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den. Demgegenüber wirk Von zuständiger Leite bemerkt: Nach der Eisenbahnverkehrsvrdnung ist bet der Aufgabe von Reisegepäck im Gesamtgewicht bis zu LOO Kilogramm auf einen Gepäckschein eine Anrechnung der niedrigen Ge päckfracht auf die um ein» verminderte Anzahl mehrerer zusammen vorgelegter Fahrkarten nur dann zulässig, wenn e» sich bei den vorgelegten Fahrkarten um zu- sammengeyörende und nach einer Bestimmungsstation rei send« Personen handelt. Nicht die Fahrkarten an sich geben also das Recht auf Beförderung von Gepäck zu ge wissen Tarifsätzen,. sondern den auf die Fahrkarten rei senden Personen wird die Vergünstigung gewährt, ihr Gepäck ini Packwagen desselben Zuges zu gewissen Lätzen mit zu befördern, die beim ZusamMenretsen mehrerer zusammengehörenden Personen, also insbesondere Fa milien, besonders ermäßigt sind; deshalb gibt also auch die Zulösung und Vorweisung einer zweiten Fahrkarte für dieselbe Person, insbesondere einer halben Fahrkarte (Kinderfahrkartes, an sich nicht den Anspruch auf die ermäßigten Gepäckfrachtsätze für zwei Personen. Tie Zu lösung und Vorweisung einer zweiten Fahrkarte für die selbe reisende Person, insbesondere einer halben Fahr karte (Kinderfahrkarte) lediglich zum Zweck der Verbillig ung der Gepäckfracht, stellt also eine strafbare Gepäck frachthinterziehung dar, vvr dieser wird das reisende Publikum zur Vermeidung von Weiterungen gewarnt. — Bei Wiederbeginn des Ankaufes von land wirtschaftlichen Erzeugnissen seitens der Pro viantämter erinnert der Landcskulturrat daran, daß auf Anordnung des Königlichen Kriegsministeriums die Pro viantämter Naturalien von Vertrauensmännern land wirtschaftlicher Vereine nur dann kaufen dürfen, wenn von den Vertrauensmännern eine Bescheinigung beige bracht wird, worin der Verkäufer erklärt, daß er jenem eine bestimmte Menge eines Erzeugnisses"zum Verkaufe an ein bestimmtes Proviantamt übergeben habe. Tie Bescheinigung muß von dem Vorsitzenden des landwirt schaftlichen Vereins oder dem Gemeindevorstand beglau bigt sein. Ten Proviantämtern sind die Namen der Ver trauensmänner der in ihrem Ankaufsbezirk bestehenden landwirtschaftlichen Vereine, soweit sie dem landwirt schaftlichen Kreisverein bekanntgegeben sind, mitgeteilt worden. Insoweit es sich um Lieferungen von selbst erbauten Erzeugnissen ohne Inanspruchnahme eines Ver trauensmannes yandjelt, sind noch die früheren Vor schriften in Geltung.^ — Tie angelieferten Körnerfrüchte (Weizen, Roggen und Hafer) müssen nach den bestehend«« Vorschriften möglichst frei -von Verunreinigungen sein. Als Mindestgewicht einest Viertelliters werden gefordert für Weizen 189, Roggen 179 und Hafer 112 Gramm. Tas Stroh kann Roggen-Langstroh sein, dkrf nicht dumpfig riechen, nicht mit Rost oder Brandpilzen besetzt, auch nicht mit Tisteln vermengt oder durch Mäusefraß beschä digt sein. Tas Heu muß gut gewonnen sein, eine frische Farbe und einen kräftigen Pflanzengeruch haben, darf nicht erheblich mit solchen Gräsern und Kräutern ver mischt sein, welche keinen oder nur geringen Wert besitzen. Neben dem Heu vom ersten Schnitt darf auch Grumt ge kauft werden, wenn es kräftig und untadelhaft ist. Großenhain. Durchgehende Pferde eine» soge nannten Krümperwagen» rasten auf deM Frauenmarkte geradeaus in da» Schaufenster und den Geschäft»lad«n de» Herrn Fahrradhändler« Wiedemann, verletzten sich dabet durch da» splitternde Gla» so schwer, daß sie genäht werden mußte», und richteten unter den Nähmaschinen und Fahr rädern de» Ladenraume» arge Verwüstungen an. Die beiden Durchgänger standen buchstäblich inmitten de» Laden- zimmer» Herrn Wiedemann», der dabei natürlich keinen kleinen Schreck davon trug. Der wagen «ar außerhalb auf dem Bürgersteige stehen geblieben. Meißen. Man schreibt uns: Welche nichtige Anlässe mitunter von der Arbeiterschaft al» Grund zur Arbeitseinstellung benutzt werden, beweist5er bei der Firma Meißner Granitwerk Oswald Kähler in Meißen am 2. Juli ds. Js. ausgebrvchene Streik. Tie Firma, welche ca. 2S0 bis 300 Arbeiter beschäftigt, beab- sichtigte, die in umfangreicheren Betrieben unentbehrliche Kontrolle über die Zeit des Antritts und deS Abgangs der Arbeiter zu und von der Betriebsstätte «inzuführen. Tie Arbeiter verweigerten die Annahme der zu dem Zwecke beschafften Kontrollmarken mit der Bemerkung: „Hunde marken nehmen wir nicht". Tie Führer der Arbeiterschaft (nicht der Gewerkschaft) scheinen eine irrtümliche Auf fassung über djte Tragweite der Kontvolletnrichtung un ter den Arbeitern verbreitet zu Haben. Tie Arbeiter sind nämlich in die Meinung versetzt, daß die Firma die Kontrolle über ein pünktliches Erscheinen in den Stein brüchen auch für den Fall durchführen wolle, wenn die Witterung das Arbeiten im Freien offensichtlich un möglich mache. Tie Arbeiter meinen, gezwungen zu wer den, den für manche derselben sehr weiten Weg nach den Brüchen vergeblich und imr der Kontrolle zu Liebe machen zu müssen. Tie Betriebsleitung hat alles auf geboten, um die Arbeiter über die mit der Kontrolle ver knüpften Absichten aufzuklären, leider vergebens. Tie Firma ist Mitglied der Gesellschaft des Verbände- Säch sischer Industrieller zur Entschädigung bet Arbeitsein stellungen und bezieht solange eine ziemlich namhafte Entschädigung, als die Weigerung der Arbeiter anhält, sich der Kontrolletnrichtung zu unterwerfen. ES ist be zeichnend, daß die Gewerkschaft, der die streikenden Stein arbeiter angehören, ihre Gelder an «inen Streik ver geudet, bei dem es sich ans Leitender Arbeiterschaft um nichts anderes handelt, als um die Verhinderung einer Einrichtung, in welcher Millionen anderer Arbeiter eben falls lediglich eine durch die Ordnung bedingte Notwen digkeit erblicke« Meißen. Am Mittwoch Scannte in Zötyain eine zum Anwesen des MrtschastSbesitzerS ZHielemann ge hörige Scheune mit der diesjährigen Roggenernte nie der. TtaSel ist ein zweijährige» Kind, das jm Kin derwagen auf der Lcheunentenne gestanden hat, in den Flammen umgeSomNien. Tvr Brand soll durch einen vier jährigen Junge« verursacht worden sei«, der dann aus Angst geflohen ist. Als die Großmutter de» Kindes das selbe retten wollte, bannte sie nicht mehr in die über mch über brennende Scheune gelangen. Meißen. Tie beide« neuen Lürme bes Meißner Tomes werden dieser Tage mit den Kreuzblumen ver sehen. Ter Bau kann somit in der Hauptsache als voll endet angesehen werden. Er wurde im Jahre 1L0S be gonnen, nachdem im Jahre vorher die Grundmauern der Türme verstärkt und die Umfassungsmauern des Tomes gegen die aufstetgende Grundfeuchtigkeit durch Kanäle isoliert worden waren. Tier Bau, der bekanntlich nach den Plänen und unter der Oberleitung des Oberbau rat» Schaefer in Karlsruhe in bestem Elbsandstein aus geführt wurde, wirb rund 1100000 Mark »osten. Ter Meißner Tvmbauverein, der da» Werk in Angriff ge nommen hat, wurde 1896 gegründet. Lein erster Vor sitzender ist Herr Geh. Rat Prof. Tir. Wach-Leipzig- ES ist nun noch das dritte alte Türmgeschoß zu restaurieren, nachdem diese Arbeit an den beiden anderen Geschossen bereits getan ist. Tiefe Arbeit wird sich noch bis zum Herbst nächsten Jahres erstrecken. Als' zweite große Auf gabe harrt des Verein» nun die Erneuerung deS TvmeS selbst, die mit reichlich tzjner halben Million veranschlagt ist Tie Geldmittel wurden bekanntlich durch fünf Lotterie serien aufgebracht, denen noch fünf Serien in halber Stärke der vorigen folgen sollen. Tas Türmgerüst ist in diesem Sommer von vielen Tausenden bestiegen wor den, die ebenso an der kunstvollen Architektur det Lürme sich erfreuten, wie an der! von der stolzen Höhe sich bie tenden Aussicht auf daH Meißner Land. Tie Türme selbst können bis zu der das! Acküeck abschließenden Galerie be stiegen werden. )-( Dresden. Da» Kriegsgericht der 1. Division Nr. 2S verurteilte heute morgen den Hauptmann de« Schützenregiment» und Adjutant der Jnfanteriebrtgad« Nr. 45, Kurt Alexi» v. Einsiedel und den Rittergutsbesitzer und Oberleutnant d. Res. de» Gardereiterregiments, Egon Fritz Otto o. Posern wegen Zweikampf» zu je 8 Monaten und einer Woche Festungshaft. * Dresden. Der Kynologische Verein „Rawyl" (S.v.) Sitz Dresden feiert im Herbst sein 10 jährige» Bestehen und veranstaltet au« diesem Grunde am 7. und 8. Sep tember c. eine große JubiläumS-AuSstellung von Hunden aller Raffen. Zu derselben sind von sämtlichen 353 Kynologische« Vereinen Deutschlands und Oesterreich» Unterstützungen zugesagt und werden namhafte Züchter de» In- und Auslandes mit ihren Zwingerprodukten die Aus stellung beschicken. ES dürfte also hierdurch einmal die Gelegenheit geboten sein, sämtliche ca. SO verschiedenen Hunderaffen in guten und reine« Exemplaren vertreten zu sehen, wozu sich sonst wohl nicht wieder so leicht Gelegen- Helt zeigen wird. Der veranstaltende Verein setzt für die besten Zuchtprodukte sämtlicher Raffen sehr hohe Geld-, Wert- und Ehrenpreise au». Anmeldescheine und Prospekte für die Ausstellung sind von Herrn Lorenz, DreSden-N. 12, Görlitzerstraße 28 zu beziehen. 8Z Dresden. Auf dem Borsberge bet Pillnitz, wo di« »erstorbenen SachsenkVntge Albert und Georg mit vor lieb« oft und gern »eilten, hat der OrtSoerein Pillnitz- Hosterwttz de» Sebirg»oerein» der Sächsischen Schweiz au» Anlaß der Wiederkehr de» 75. Geburtstage» des verstorbenen König» Georg »inen mit dem Relief de» hochseligen Mo narchen geschmückten Gedenkstein errichtet. Derselbe wird am nächsten Montag feierlich eingeweiht werden. — Der Bezirksausschuß der VmtShauptmannschast Dre»den-Altstadt hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, daß bezüglich der ferneren Berechnung der Bezirk»steuer Erörterungen ange- stellt werden sollen, ob die Einführung einer Wertzuwachs steuer im Verwaltungsbezirke der Nmtrhauptmannschaft zu befürworten und deren ministerielle Genehmigung zu er- warten sei. Wa» einmal Lei der AmtShauptmannschaft eingeführt wird, würde dann auch beim Rate nicht lange auf sich warten lassen, zumal in gewissen Kreisen die WertzuwachSsteuer auch in Dresden viel« Freund« hat. — Din nächtlicher Ueberfall hat sich in vorvergangener Nacht hier zugetragen. Gegen 2 Uhr nacht» kehrte «ine Dame von Vorstadt Plauen nach der inneren Stadt zurück. An der Ecke der Chemnitzer- und Schwetzerstraße trat plötzlich aus einer dort befindlichen Bedürfnisanstalt ein etwa vierzig Jahre alter, langer schmächtiger Mann mit einem abge- magerten, auffallend blaffen Gesicht heraus und hielt die ahnungslos ihre» Wege» kommende Frau an. Er ver langte von der letzteren Geld und al» die Dame erwiderte, daß sie nicht im Besitze von Geld sei, saßt« der Unhold die zu Lode Erschrockene am Halse, stieß wüste Schimpf- reden aii» und schlug sie mit seiner Faust auf den Kopf. Auf ihr Hilferufen ließ der Attentäter von der Frau ab und ergriff di« Flucht. E» gelang ihm auch, unter dem Schutze der Nacht zu entkommen. Chemnitz. Sine eigenartige Episode spielt« sich dieser Lage vor einem der htestgen Schöffengericht« ab. Al» d«r Amtsrichter Dr. Gr. «1n«n ält«r«n Zeugen vereidigen wollte, sagte dieser auf di« vorgesagten Worte — »daß ich di« reine Wahrheit sage", wiederholt »wahr« Reinheit". Der Jurist wurde schließlich unwillig und ersucht« den Zeugen, genau nachzusprechen. Und nun entstand folgende eigenartige Formel. Amtsrichter: „Nehmen Sie Ihre Ge danken zusammen!" — Zeug«: „Nehmen Sie Ihre Ge- danken zusammen!" — Amtsrichter: „Stellen Sie sich doch nicht so dumm!" — Zeug«: „Stellen Sie sich doch nicht so dumm!" — Der Zeug« mußt« schließlich abtreteu und wurde später vereidigt, Chemnitz. Donnerstag abend brannte auf einem Fabrtkgrundstück an der Fürstenstraß« d«r Kohl««- und Eisenni,d«rlag»schupp«n im Holzwerk, sowie d«r Inhalt ltchtrrloh. Da» Feuer «griff da» Dach dr» gegenüber liegenden KantinengebäudkS und pflanzt« sich auch nach d«m angebauten Kontyrgebäude fort. OelSnitz. Mittwoch mittag wurde hi« «tu heftiger Erdstoß wahrgeuommen. Crimmitschau. Mit der Summ« von 4777,50 M., di« ihm zur Vezahluug mehr«« Rechnungen von seinem Chef, einen hiesigen Textilindustrien««, übergeb«» war, suchte vorgestern nachmittag «in 18 jährig« Kaufmann da» Wette. Er löste sich ein vahnbtllett bi» Leipzig, verließ den Zug aber in Gößnitz und ging zu Fuß über Remse nach Glauchau, um von dort nach Süddeutschland zu fahren. In Glüuchau aber, wohin wie an andere Orte da» ver- schwinden de» jungen Manne» gemeldet worden war, machte der vaynschutzmann durch verhaften der Reise «in Ende. Von der mitgenommenen Summe fehlten nur 20 M. Hohenleuben. Ein Steinwurf, der sein Ziel v«- fehlte, brachte in ein« hiesig« Familie tiefe» Herzeleid. Mehrere 11- bi» 12 jährige Knaben waren im Triebes- gründ mit Leerensuchen beschäftigt, al» sie sahen, wie sich mehrere ihrer Schulkameraden am LriebeSbach tummelten. Um sich bemerkbar zu machen, wollte «in« der Jungen «inen Stein in den Vach werfen. Der Stein oerfehlt« fein Ziel und traf einen Schulfreund, den Sohn de» Gutsbe sitzer» Schubert, so unglücklich auf den Kopf, daß di« Hirn- schal« zertrümmert wurde. Der Arzt, der den ersten Der- band anlegte, ordnete die Ueberführung in die Lande»heil- anstatt an, wo der Knabe feinen Verletzungen «lege» ist. Schneeberg. Die gemeldete Mordaffäre FuchS- Schröder erregt hier große Aufregung. Schröder ist nun gestorben, Fuchs verhaftet, desgleichen hat man einen der Teilnahme verdächtigen Kellner H. festgenommen. Letzterer unternahm im Gefängnis einen Selbstmordversuch, konnte aber noch gerettet werden. Sayda. Im Laufe weniger Monate ereignete sich in hiesiger Gegend der zweite Fall von Genickstarre. In NeuclauSnitz erlag ein vier Jahr« alte» Kind dieser Krank heit. Der erste Fall ereignete sich in Seissen. Leipzig. Gestern mittag ist das drei Jahre alte Söhnchen des in L.-Connewitz wohnhaften Schutzmanns Rudolf Adolf in der Nähe der Kakenbrücke in die Pleiße gefallen und. ertrunken vermischte». ' Amerikanisches Verbrecherleben. In Newyvrk mehren sich die Angriffe auf Frauen und Kin der in geradezu haarsträubender Weise, und der Bevölke rung hat sich eine begreifliche Aufregung bemächtigt. Tie Polizei erklärt selbst, ohnmächtig zu sein, gegen die Verbrecher vorzugehen, und daher taucht in Newyork der in den Sükstaaten so sehr beliebte Richter Lynch auf. Ein Korrespondent entwirft folgendes Bild über die Zu stände in Newyvrk. Ganz Newyork gleicht einem Pul- verfaß, und es bedarf nur eines Funkens, um den Mob entflammen zu lassen. Nach echt südlicher Manier hat sich das Lynchgericht in den Einzelnen Stadtteilen konsti tuiert, und es wird nicht lange gefragt, ob der Verdäch tige unschuldig ist oder nicht. Wenn jemand aus der Straße ein Kind nur schief ansieht, setzt er sich der Ge fahr aus, gelyncht zu werden. Einige derartige Vvlksge- richte trafen die Verkehrten, und das Resultat davon ist, daß ein Unschuldiger im Sterben liegt und zwei Ver dächtige ebenfalls schwer verletzt sind. In der 120. Straße begannen die Exzesse. <Äne Frau sah, wie ein Mann ihre 14 jährige Schwester angriff. Sie stürzte zu einer Gesellschaft Ausflügler, die gerade von einem Tam- pfer ausgestiegen waren, und rief ihnen zu: „Rettet meine Schwester!" Sofort begann die wilde Jagd. Unter den Rufen: „Lyncht ihn!" rannte alles dem Verfolgten nach Niemand aber hätte den Mann gesehen, und so kam eS, daß ein besonders schneller Verfolger, der der Menge einige Schritte voraus war, für dien Verfolgten gehal ten und niedergeschlagen wurde. Man trat mit den Füßen auf ihm herum unds schlug ihm den Schädel ein. Tie Polizei kam dazu, aber der Unglückliche lag im Sterben, al» der Mob entdeckte, daß der wirkliche Angreifer ein 15 jähriger Bengel namens Tony Dolesio war, der daun auch festgenvmmen wurde.; Auch in B-vovklyn und anderen umliegenden Tistrikten kamen derartige Angriffe vor. Tie IS jährige Nichte dies Senators Hasenflug wurde abends von ihrem Verlobten Mr. Cann nach Williams bürg nach Hause gebracht. Unterwegs wurden die beiden von zwei Italienern angerempelt, deren einer die junge Tarne ergriff, während der andere sich aus ihren Ver lobten stürzte. Miß Hasenslug nahm schnell entschlossen eine Hutnadel und stach damit so Heftig auf ihren An greifer WS, dpß derselbe mit seinem Gefährten laut schreiend die Flucht ergriff. Tie beiden Uebeltäter wur den verfolgt und nach einer langen Hetzjagd ergriffen. Tie Polizei mußte mit vorgehaltenor Waffe die beiden schützen, die der Mob nach bewährtem Muster an die nächste La terne hängen wollte. Auch in Chicago nimmt die Un sicherheit von Tag zu Tag zu. An einem Tage wurden bprtselbst nicht weniger wie fünf geheimnisvolle Morde begangen. Die Unsitte Hunde zu küssen haj sich wieder einmal bei einer Frau in Htrschberg in Schlesien schwer gerächt. Seit etwa einem halben Jähre verspürte sie einen zunehmenden Schmer- im Leibe, bi» sie sich an einen Arzt wandte, der ihr nach längerer Behandlung mttteilte, daß der Körper und sogar der Magen stark mit tzundewürmern durchsetzt sei. Nun liegt die Frau schwer krank darnieder; es ist fraglich, ob sie jemals wieder genesen wirhi Wetterprn-nase d« K. S. Lande»wetterwarte für den 10. August: rroitt« bei wechselnder »ewVUnng, milbige süd- weftttche Winde, war«.