Volltext Seite (XML)
1. Beilage zum „Riesaer Tageblatt Druck und verlaß »«, Saugar t Winterlich i« Riesa. — Mi, dl« Redaktion verantwortlich: r. La ngar in Riesa. DieaStag, ZS. Januar 1W7, abend» 18 Ui». Jahrg. «r von (vsdvWxLwiG von ^.rmloemox««, L«- aurr. runr. der und auL ft IS Seit«. atie und der der Reformer lte man de ng oorlegie Druckerei au Reinfall leb- ed bezeichn statt sich all dere und hat vom Mahl, ing des Ver< >rmern al« enn ich habe t, die in mir jetzt nnd ksta-ea. Staurmkartl. ichtenhainer. rntuo. — dar 'He ¬ den bürgen it für mriae »en Tasche« erkannt und die Einsicht tr.'ppeullalfch hiuterha «ugeftn wesentlich günstiger gestalten, als^ der Etat veraussetzt, ob und in welchem Umfange danach eine dauernde Mehr belastung der Einzelstaaten mit ungedeckten Matrikular- beiträgen über den Betrag von rund 24 Millionen Mark hinaus tatsächlich eintveten wird, sowie endlich, ob und in welchem Umfange somit eine Erschließung neuer Steuerquellen überhaupt notwendig sein wird. Tazu kommt noch, daß die den Betrag von rund 24 Millionen Mark nach dem Etat übersteigenden ungedeckten Matri- kularbeiträge nach Paragraph 3 Absatz 1 des Finanz ¬ gute, daß du io Unüberlegtes redest. Hier herrscht Himmel und iein Vertreter." nur v« ftsk» kleifirTn>^»«n mntar VonnLIm» äer ILotE «r vsvLtlMMzs F«b vlU^bM, »or Lovutam^ iknsr Udm» »I« V»»lLtI»1»UG auä «ur VisL»»U«kMLM MatrikularbeitrSge zu übernehmen. Nirgend ist gesagt, daß nun auch sofort an ein: Ergänzung der Steuer gesetze herangetreten werden solle oder gar müsse. Und das auS guten Gründen; denn eS läßt sich heute noch garnicht übersehen, ob der in den Etatsentwurf ge stellte Svllbetrag an ungedeckten Matrikularbeiträgcn demjenigen des verabschiedeten Etats entspricht und ob sich die RechnungÄergebnisse des Jahres 1907 (das Ist) .Machet alles zur Ausnahme zurecht," beiahl " ' äSache refvrmgesetzes für das betreffend« Rechnungsjahr uner hoben bleiben und daß ferner, soweit ein solcher Mehr betrag sich auch nach der Rechnung ergibt, dessen Er hebung nach Paragraph 3 Absatz 2 des genannten Ge setzes erst im Juli des drittfolgenden Rechnungsjahres statt findet. Sollten also auf Grund der Rechnungser- gebnissr des Jahres 1907 derartige nachzuzahlende Mehr beträge sich wirklich ergeben, so werden sie immerhin doch >. erst im Jahre 1910 fällig. Tie Behauptung, neue umfangreiche Steuern seien von den verbündeten Re gierungen .in Aussicht ge»wmmen, entbehrt daher jedeo tatsächlichen Unterlage.. Deutsche» «eich. Geheimer Oberfinanzrat Dr. von Glasen app iftc zum V zepläsidenten der Reichsbank ernannt worden. Die ReichStagssttchwahlen finden am Sonn abend. den 2 Februar für ganz Mecklenburg statt. Alle in letzter Zeit aufgetauchten Meldungen über angebliche Handelsvertragsverhandlungen sind vollständig gegenstandslos. Tie zurzeit mach in Ber lin befindliche amerikanische Tarifkommission hat ledig lich informatorische Aufgaben und kommt für den Ab schluß eines Handelsvertrages überhaupt nicht in Frage. T<re.rtige Verhandlungen können nur von Kommissaren, die mit Vollmacht ausgestuttet sind, geführt werden. So weit aber ist die Sache noch nicht gediehen. Zunächst wird man abzuwarten haben, welchen Eindruck der Be richt des Herrn North in Washington machen wird. Tic leitenden Staatsmänner in Amerika, der Präsident Roose velt an der Spitze, sind allerdings" bereits seit langer Zeit von der Notwendigkeit eines Tarifvertrages mit Teutschland überzeugt, schon um einen im Interesse keines der beiden Staaten gelegenen Zollkrieg zu ver meiden. Ter Schwerpunkt der Gegnerschaft gegen einen derartigen Vertrag lag bisher im Senat, jedoch hat es jetzt den Anschein, als ob sich auch dort eine Wen dung zum Besseren bemerkbar mache. Kolonialdirektvr De r n bürg hielt gestern in Mün chen einen Vortrag über koloniale Erziehung und hatte eine längere Unterredung mit den Prinzen Ludwig und Leopold, von denen er in Audienz empfangen wurde. Infolge einer gegen den Vikar Rosvchowicz und Herr praktischen Arzt Tr. Bolewski in Krotvschin schwebenden Der bchrecken von Peking. Historischer Roman von Pani GiSbert. Nachdruck verboten. „Nun denn ihr Brüder „Vom großen Messer", ibr Söhne vom Hinmel - geheiligten Reiches, dann müssen wir uns k macken und die Fremden überwinden. Vor allem müssen jenlicke Furcht verscheuchen, die vor vor allem unsere See- lirablick aemackt. Bruder Oberwächter, man lasse die ae I nlcibnngen." Dm Befehl des Meisters wurde so'ort Folge gegeben. d? wurden Käfige herbeigesäleppt, in denen menschliche efen kauerten; stumpfen, apathischen Blickes schauten di« en drein, ihr Geschick war besiegelt. Es waren Ungetreue, iiter, die gegen die Satzungen des Bundes verstoßen hatten. §rine Macht der Erde, keine Behörde konnte sie vor dein der Meisters schützen, wen« er feine Hand auf sie gelegt. Leben war verwirkt. „Freiwillige au« dem letzten Grade vor," kommandierte Meister. Zwanzig traten vor und unter diesen wurden « ausgrwählt, deren Arm stärker schien als der der anderen „Ergreifet das Eckwert," ertönte jetzt der weitere Befehl d die Zehn wurden von den Untermeistern vor die zehn sige gestellt, an« denen die EingefpeMen hinausgezer« rden. Tann noch ein scharfer Befehl und — zehn Köpfe roll- in den Sand. Tie zehn Henkernovizen hatten ihr Probestück gut bestan- , sie wurden beglückwünscht nnd vor den Sitz des Meisters übrt, der sie belobte. „Die Söhne de» Reicher der Mitte bleu das Schwert wieder führ» lernen," so stchrte er in er An prache an sie au», „dann könne erst ihre Neugebnrt der beginnen." Ter Zeremonieumeister und sein Gehilfe umkleideten sie den Abzeichen eint« höheren, de« sogenannten Schwert es, ler ihnen den Ritterrang verlieh uud der Lehrmeister dirie» Grades las ibnen ans einer Pergamentrolle die Bestim mungen des Ritterranges vor, der ihnen Köber stehe» müße als all« Ehren, die der Staat zu vergebe» habe. Der Staat verkaufe seine köderen Rangsiellen, hier aber in dem vom Himmel gedeiligten Bunde werd« nur di« persönliche Tüchtig keit belohnt und geebrt. — — „Nnn denn, ihr lieben Ge treuen und Brüder, begebet euch wieder an eure Plätze zurück, bald wird ein daher Weiheaktus vollzogen, rin Mann wünscht in unsere Reihen ausgenommen zu werden, der der» Throne nahe siebt." „Bruder Schristmeister, lies den Namen des Bitt ¬ stellers vor." „Es ist Prinz Tuan aus der Mandschu-Tynastie." Ein gewaltiges Erstaunen ging durch die Reihen der Buudesbrnder, ein Murmeln, das beinahe schon wie Murren klang. Ter Großmeister klopfte mit i em Hammer wieder dreimal. „Kurzsichtige unter euch werden «s nicht begreifen, daß wir einen Mandjchn-Prinzen ausnehmeu wollen, aber diesen sage ich, daß di« Weg« des Himmels nicht von jedem Irdischen »erstanden werden können, sie scheinen manchmal dunkel und sind doch hell. Ich habe mit den Seelen meiner Vorfahren Zwiesprache gehalten." „Mit den Mtng-Kaistrn," so ging ein ehrfurchtsvolles Flüstern von Mund zu Mund. „Meine Vorfahren billigen es. Wer sind die Bürgen für den Bittsteller, den Prinzen Tuan »om Mgndschu-Hause?" Der Bruder Echristmeister verlas dle Namen der Bürgen, des Bruders Oberbannerträger und dr» Bruders Schwertwart. „Was wißet ihr von ihm?" fragte der Großmeister der Form gemäß. „Er kennt die ELristen unseres großen Heiligen auswendig und ist selber in der Schrift wohlbewandert," antwortete der Bruder Schusuncister. „Er ist mutig und hat die Kriegskunst der weißen Ten sei in ihren» Land« kennen gelernt" — so der Bruder Ober bannerträger. Tagesgeschichte. Zur Reichstagswahl schreibt die „Nordd. Allg. Itg": Wie man uns aus Pommern und der Provinz Brandenburg schreibt, werden dort von liberaler Seite Flugblätter verbreitet, in denen behauptet tvird, der Reichskanzler wünsche eine liberale Mehrheit auf Kosten der Konservativen. Ter Reichskanzler hat niemals eine derartige Aeußerung getan. Sowohl in seinem Silvester brief, als auch in seiner Rede vom letzten Sonnabend hat Fürst Bülow nicht den geringsten Zweifel darüber gelassen, daß er eine aus Konservativen und Liberalen zusammen- gesetzte Mehrheit wünscht. Tiefes Ziel ist nicht dadurch zu erreichen, daß Konservative und Liberale sich gegen seitig Mandat« abzunehmen suchen. Tie in allen großen nationalen Fragen zuverlässige Majorität aus^ Konserva tiven und Liberalen, in der Fürst Bülow: die Forderung des Tages erblickt, verlangt vielmehr, daß die Minderheits parteien vom 13. Tezember 1906 gegen Sozialdemokratie und Zentrum geschlossen zusammengehen. — Van Blättern verschiedener Parteirichtung ist zu Wahlzwecken die Be hauptung aufgestellt worden, die verbündeten Regierungen würden alsbald mit mnren umfangreichen Steuerpläncn an den Reichstag herantreten, Zunr Beweise beruft man sich auf die dem Hauptetat für 1907 beigefügte Denkschrift. Tiefe Berufung ist jedoch ungerechtfertigt. Tie Verbünde ten Regierungen haben daher, so heißt es in der Tenk- schrift wörtlich, „Mit der Feststellung des Etats nicht zum Ausdruck bringen wollen, daß sie zur dauernden Ueber- «ahine der gesamten ungedeckten, über 24 242 073 Mark hinausgehenden Matrikularbeiträge imstande seien. Sie müssen sich sonach eine entsprechende Entlastung durch nachträgliche Ergänzung der jüngst verabschiedeten Steuergesetze Vorbehalte»»". Damit ist lediglich eine Ver wahrung der verbündeten Regierungen gegen die Mög lichkeit einer aus der Einstellung ungedeckter Matrikular beiträge in Höhe von 57 Millionen Mark im Doll des Etats zu ziehenden Schlußfolgerung ausgesprochen, daß sie bereit und imstande seien, den die vorstehend an gegebene Summe von rund 24 Millionen Mark — das ist der Betrag von 40 Pfg. aus den Kopf der Bevölkerung — (Paragraph 3, Absatz 1 des Finanzrefvrmgesetzes vom 3. Juni 1906) um rund 33 Millionen Mark übersteigenden Betrag dauernd, das heißt ebenfalls auf ungedeckte Bitter geschämt haben sich 1903 Hunderte von Männern in unserm Wahl kreise, als eS bekannt wurde, daß lediglich durch ihre Säumigkeit die Sozialdemokratie einen überraschend glänzenden Sieg gewonnen hatte. GS hat sich schwer gerächt, daß an die 5««« uuserer Mitbürger ihr Wahlrecht, uuv damit das wichtigste ihrer bürgerlichen Ehrenrechte damals freiwillig pceikgegeben Haven. Jetzt ist uoch Zeit! Bedenke j-der Wühle« ist utcht nur das Recht, souderu die vaterländische Pflicht jedes Deutsche», der auf volle bürgerliche Achtuug Anspruch macht! „Er haßt die »riße« Teufel wie wir," bemerkte d« Bruder Schmertwart. „Uud wer ist gegen ihn?" Auch diese Frage stellte der Großmeister der Form gemäß. „Ich", antwortete einer der Brüder, der den Meist errang, batte. „Prinz Tuan ist ehrgeizig und wird nns beherrsche» wollen." Zorn blitzte aus den Auge« des Großmeisters, als er die rasche Antwort gab. „Nur deinem Eifer, Bruder Oberwächter, kalt« ich e» zu nur Großmeister weiter. Ihr Brüder von der Tempelvieuer waltet eures Amtes." Der Nieieuraum wurde beinah« ganz verfinstert einem Nrbenräum ein kolossales Götzenbildwerk, das aus Rolle« iprtbewegt wurde, hereingejchoben. Dann macht« sich Ketten» klirren vernebmbar und da» Plätscher» von Wasser. Drei Schläge hallten jetzt durch den Raum, die vo» d« eisernen Außenpjorte herdrangen. „Wer ist draußen an der heiligen Pforte?" so wurde tu einer gewißen Singsangweise von einer Anzahl von Brüder«: gefragt. „Zwei Brüder, die auf der Landstraße des Leben» eluvr. Bittenden gesunden haben, der in mrsere heilige GrineinschaK eintreten möchte." „Was ist der Bittende, war für «in Gewerbe treibt erk" fragte jetzt der Großmeister selber. Eiir Prinz, der an den Quellen des Leben» trinken möchte"' tönte es zurück. „Daß «r ei» Priuz ist, soll ihm bei uns nicht» scheüm»- aber auch nicht- nützen, er soll ein Bruder werde»! — »M er das?" I'. > meiner »tonalen ve »e« Sen ». M<t d ner Kolleg ide 1906 zu ernenn lese» Avon rbandeS sei « Annonce tglieber und ebung, sowie ist sehr inte»' id anzulegen. kituug. «um l-Pmin «gegeub. Ja«, l. I. of Lantzschctl ralversamou ein und er- Erscheinen Vorstavd. rng: : Mitglieder, iechnung und Vorstände-, ntvorstandet. iber Anträge, am 26. Jan. müssen. re. -kannten die am 20. ds», «sehe kleine, rschieden ist. ilte Rakoiuz, k»tz 6. lgt DonnerS- Ihr von der NieWc Söul!. IIsiiMlc. W t» I«s» Len» LvM« «wo jtzv- »4 vvo kdwclkriat«, HtM ooo- lloaoaibar Dopst», nur LrökkllAllHs Itmtouäar Loedauw^«» «it otw» »rtlLtir, ^imndmv von 6«Iävro nur VviÄnsunK