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«- - ru bezlellkll!« LL Li. ti — zuvk mon»l8-^donnsmsn1» Aksrägn Angsnomms». — 's !k' 50 65 65 7 5 l Riesa, am IS. Sevtemier 1S06. Narlofftln, neue 2,— Mk liS —,— Mk. -l Schon seit beinah 40 Jahren wir! mit so großen Erfolgen von erster Autoritäten und tausenden Aerzter daS Nestle'sche Kindermehl ange wandt, weil es sich bei Verdauung? störungen aller Art am besten be währt hat. Die von einem Kinder- arzt verfaßte Broschüre: Die Pfleg« 6es Kindes, seine Ernährung unk Aufzichung, ein Ratgeber für jung« Mütter, versendet gratis und frankc Nestle's Kindermehl G. m. b. H. Berlin 8 42, Luckauerstr. 3. Nach Beendigung d Streiks liefert dSkini»vk« prompt L. Kvinig, ä.ang«n«eng k hat sich zur Abwechselung da» Gericht seiner angenommen, Indem eS ihn verhaften ließ. Bon einem Hirsch aufgespießt. Auf einem Gute bet Deutsch-Krone ist dem Leutnant Frhrn. v. Schtm- melmann vom 140. Infanterie-Regiment ein entsetzlicher UnglückSfall -ugestoßen. Der Offizier, der auf dem betref fenden Gute im Quartier lag, wollte einen zahmen Hirsch photographieren. DaS Lier wurde plötzlich wild und schleu- derte den Offizier mit den Hörnern hoch. Schimmelmann wurde lebensgefährlich an Lunge und Leber verletzt. In hoffnungslosem Zustande wurde der Schwerverletzte per Bahn sofort nach seinem Garnisonorte Hohensalza gebracht, wo er schwer krank darniederliegt. Sein Bursche wurde leicht verletzt. Raubmörder und Brandstifter. Gin Ver brecher, der auch die Berliner Kriminalpolizei längere Zeit beschäftigt hat, ist letzt zu Felsoekahd in Ungarn ergriffen worden. ES handelt sich um den 36 Jahre alten Müller- gesellen August Sterntckel, der eines furchtbaren Verbrechens wegen verfolgt wurde. Wie seinerzeit berichtet, wurde die historische Mühle von Ragwitz bei Löwenberg, um die am 21. und 29. August 1813 harte Kämpfe zwischen Ruffen und Franzosen tobten, in der Nacht zum Pfingst- sonnabend vorigen JahreS ein Raub der Flammen. Der alte Mühlenbesitzer Knappe, der auf dem historischen Be- sttztum geboren und groß geworden war, kam in den Flamme.» um, ebenso sein Hund und sein Pferd. Der Verdacht! daß Verbrecher den Brand angelegt hatten, be stätigte sich. Ein Berliner Kriminalkommissar, der mit den Ermittelungen betraut wurde, kam durch die Neuße- rung eines Schlossers, den er in Bunzlau fand, auf die Spur der Brandstifter und nahm zwei von ihnen, die Maurer Wilhelm und Reinhold Pietsch fest. Diese ge standen, mit Sterntckel daS Verbrechen verübt zu haben. Die Brandstifter und Mörder waren narhtS in daS Gehöft eingestiegen, hatten den alten Müller in seiner im Ober- geschah gelegenen Schlafkammer umgebracht und beraubt und dann das Anwesen in Brand gesteckt. Sternickel, der auch in Berlin gewesen war, wußte sich allen Nachforsch, ungen zu entziehen. Roß und Wagen in der Spree verschwun den. AuS Berlin wird gemeldet: Die Paflanten der Moltkebrücke konnten gestern morgen ein aufregendes Schau- spiel beobachten. An den steilen Ufermauern des Packhofes war ein Kutscher der Brauerei Gregory damit beschäftigt, Fässer auf einen Wagen zu laden. Plötzlich scheuten die beiden Pferde und rasten nun das Ufer entlang. WaS zu be- fürchten war, trat dann auch ein. Die Tiere stürzten im schnellsten Trab ab, und Roß und Wagen verschwanden in der Flut, die nur noch quirlende Blasen und wirbelnden Schlamm wiedergab. Die Feuerwehr wurde sofort alar miert. Aber jede Hoffnung, die Tiere zu retten, war au«. stchtSloS. Mit einem Rettungsboot fuhren mehrere Feuer wehrmänner am Ufer entlang und suchten mit Stangen die Spree ab. Al» sie die Stelle fanden, wo die Pferde lagen, wurde mit großen RettungStauen die schwierig« Bergung begonnen. G» dauerte über eine Stunde, bevor die Tiere an den Seilen festgebunden waren. Mit einem Krahn wurden die armen Gäule au» den Fluten gezogen. Beide Pferde waren tot. Der Wagen konnte bisher noch nicht aus dem Flußbett gehoben werden. Die blamierten Graphologen. Gerade jetzt, da die Graphologen «inen Kongreß vorberetten, hat ihnen Alfred Binet, der Borstand der Psychologischen Instituts der Sorbonne in Parts, einen bösen Streich gespielt. Bi- net hat nämlich den „Professoren" der Graphologie Schrift- proben verschiedener Personen, unbekannter und berühmter, Gelehrter, Künstler und Verbrecher vorgelegt und ihnen Gelegenheit zur Betätigung ihrer Kunst gegeben. Dabei haben sich die komischsten Irrtümer und Verwechselungen ergeben. Eine der Leuchten der Wissenschaft mußte sich darein finden, nach dem Spruch der graphologischen Sach- verständigen „nur geringe Intelligenz zu besitzen". Die Schrift Vidals, des Frauenmörders, wurde für dar Elabo rat „eines jungen Mädchens, daS man unter die gesetzten Charaktere einreihen muß", gehalten. Ein anderer Gra phologe hat in dem Geschreibsel eines minderwertigen Mörder« Zeichen „eines großen Talente»" gefunden und seine Schrift mit der von Taine verglichen, der ja ein großer Denker gewesen sei. Elp dritter Experte hat sogar erklärt, diese Schrift rühre von Professor Binet selbst her. Die Graphologen werden jedenfalls gut daran tun, diese Ergebnisse als einen der ersten Programmpunkte ihres Kongresses zu beraten. Das monopolisierte Jordanwasser. Dem Pariser „Newyork Herald" wird aus Alexandrien berichtet, daß der Oberst Clifford Nadaud aus Covington in Ken- tucky in Konstantinopel eine Gesellschaft zur Ausbeutung des JordanwaffrrS gebildet habe, die »lotsroaüooal flj ^oräan ^7»tsr Vowpao^« getauft wurde. DaS „he Wasser" soll tn Zukunft in Fässern tu großen Mr nach den Bereinigten Staaten expediert, dort auf Flas gezogen und dann tn die ganze Welt versandt wer Wie dem „Herald" weiter mttgetrilt wird, hat die tür Regierung dem Amerilaner daS Alleinrecht für den kauf deS Jordanwassers übertragen. Die Fässer wri die Stempel der türkischen Regierung und de» ameri schen Konsuls in Jerusalem tragen. Bet der bekan amerikanischen Nachahmungssucht, vulgo „Gchwindelbed ntS", dürste eS aber nicht überraschen, wenn sich bald ungeheure Mengen de» „heiligen Wasser»" über die einigten Staaten „ergießen" werden, daß „echt" oder echt" nur schwer noch zu unterscheiden sein wird und ui che» „Jordanwasser" seine Herkunft einer amertkanis Pumpe verdankt. Die Naturheilbewegung. Nach dem le BerwaltungSbericht umfaßte der Deutsche Bund der eine für naturgemäße Leben»- und Heilweise Ende 1 bereit» 908 Vereine mit 130 909 Mitgliedern. Die deSzettschrift „Der Naturarzt" erscheint zurzeit.in e MonatSauflage von 145 000 Nummern. Da» stäri Wachstum ist erklärlich, wenn man steht, welche gewal praktische Arbeit neben der durch Vorträge und Flugbl betriebenen agitatorischen für gesundheitliche Aufklär Tätigkeit geleistet wird. So sind seit etwa 11 Iah von 160 Vereinen eigene Luftbäder mit Turn- und Spi etnrlchtungen im Werte von 800 000 Mk. geschaffen wor 20 Vereine besitzen Kur- und Flußbäder und Badee richtungen im Werte von 115 200 Mk., ca. 50 Der«! haben auch Schieber- und Familiengartenanlazen im W von rund 700 000 Mk. errichtet. Diese Werte von I Millionen Mark sind, infolge neuerweckter edler Kul bedürfniffe, fast nur au» der Selbsthilfe der Mitglie entstanden; obwohl nicht vergessen werden darf, daß freulicherweise auch in ca. 60 Fällen die Gemeinden u andere Behörden Beihilfen durch Pachterleichterungen o Barzuwendungen geleistet haben. 1 <0Mlt 50 55 55 69 r >oo»t» Nir. ^verLkmvt sot»i»«It« »srtvat- vrot»ttu»8 «der alls vüsvo»- vsrton politisotrsa uaä lokaloa Vorkommnisse. äsr L. 8. Vrssävsr »»rsvukertolit (^.a-rug äsr viodüzstov »v äsr Vrssäv« Löws xolumäsltou kapiorot — vom r»xe. — Out« SLonit»»« rmä 8lav«II»i» im tilßliobsl» ksmllstoa rmä irr «tor vrotisboiloso „Lr«üt»I«r mm Lid«" rmä delvt»r«i»rt« OSrivll »llv d«d6v«tltedvl» »«- äis im llsrirk »Uxsmvms Vordrsitrmz Laäorr soUou.1 Iäsksru2§sxrs1s: Loi ^.bLoluox in 6er OesoLaktssteUs, Riss», OoetLostrssss 59 vuroft <Le ^.usträZer trei ins Haus Lei ^KLoluug au 6su LostseLsitsru (imierLsIb OeutsvLIsuä) DureL <Le Lost (Lrivkträßsr) frei ins Laus iuusrLalb LeutseLlauci VersSMkii 8ie niM ' äst.Mrser Iszeblstt Wem Regeischm gestern abend im Schloßpark zu Gröba abhanden gekommen. Gegen gute Belohnung abzugeben in Riesa, Gesrgplatz 2, 3. l. IRSdlisnä«» Lirnensn (mögl. Wohn- und Schlafzimmer) p«r sofort gesucht. Nähe deS Eisen- werk» bevorzugt. Offerten unter ft ft in die Exped. d. Bl. erbeten In meinem Grundstücke Po-Pitzers stratze Rr. 29 sind neu vorgerichtei billigst für sofort zu vermieten: 1. 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