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la den hohen Lederpreisen Hobe. Sodann führte er weiter au-, daß die fortgeschrittenen Innungen wohl begriffen hi-, n, dem Rückgang det SchuhmachergewerbrS zu steuern ui > er fühcie auf, matz die Innungen in neuester Zeit in die r Beziehung tun, welche Einrichtungen von ihnen ge ll, nen wo, den sind, z. B. BuchführnngSkurse, Errichtung oo i liohstvfsgenossenschasten, Aufstellung von Preistcnifen, lln erstützung der Mitglieder mit Rat und Tat, Meister in se, Vorträge, JnkassobureauS, UntersttitzungSkassen usw. I reesondere sei noch hinzuarbeiten auf die Beseitigung der unreellen Aus Verkäufe und der Preisschleuderei der R p iraturunstalten. Rach kurzer Debatte wurde der Ber- bondsoorstand beauftragt, bei den Innungen durch Frage bogen die Warenpreise und Löhne zu ermüteln, um auf klarend zu wirken und Hilfe bringen zu können, wo solches no u-endtg ist. Als nächster Referent sprach ein Freund de. freien Vereinigungen, welche sich tm letzten Jahre ne' en den Innungen in vielen Städten, namentlich in De-den, Leipzig und Chemnitz gebildet haben, weil es den 1 nnngen nicht gestattet ist, einheitliche Preise von ihren Müg iedern zu verlangen. Dieser Referent, Herr Lorcrrz- Dl k »en, sprach über „Sicherung der Existenz deS selbst ständigen Schuhmachers" und betonte besonders die Vör ie"? der Organisation. Er faßte seine Ausführungen in folgende Sätze zusammen: 1) Versuchen wir ernstlich, alle selb'tändigen Schuhmacher zu organisieren, 2) Schaffen wir dur st Wort und Schrift Aufklärung und Belehrung, 3) För dern wir unsere eigene Fachpresse, 4) Machen wir uns die T< gk'zeitungen nutzbar, 5) Versuchen wir durch sachlch: Vor rüge in Vereinen oder bei sonstigen Gelegenheiten drS Pub ilum über den Wert unserer Arbeit aufzuklärev, 6» Schaffen wir Preistarife für unsere Arbeiten, jedem als Lenladen dienend, 7) Schließen wir unS zusammen in Ge> c ssenschaften. Nach langer lebhafter Debatte über freie Bereinigungen und Innungen wurden diese Sätze gegen 2 Sr mmen angenommen und gegen 6 Uhr die Weiter Lerwung auf Montag vertagt. Abends fand Kommers statt, welcher durch Musik- und Gesangsvorträge verschönt und belebt wurde. In zahlreichen Reden wurde über die Nöte deS Gewerbes und die Mittel und Wege zur Besse rung gesprochen. Vom Verbandsoorsitzenden Reichel wurde ferner die Mitteilung gemacht, daß für die Fachausstellung non der Stadt Döbeln ein Betrag zur Beschaffung von Medaillen und vom Ministerium des Innern 300 Mark zur N iterstützung der ausstellenden Fachzeichenklaflen ge stiftet worden sind. — Der heutige Montag galt haupt sächlich der Genossenschaftsfrage, in der der alte Vorkämpfer auf diesem Gebiete, Fabrikant Jndinger Leipzig, das Re ferat erstattete. Altmittweida, 3. August. Seit sechs Jahren -haben sich 22 hiesige Gutsbesitzer zu einer Haferzucht- genvffenschaft vereinigt, um gemeinsam unter Benutzung aller derzeitigen wissenschaftlichen und praktischen Hilfs mittel den wertvollen Erzgebirgischen Gelbhafer zu ver bessern, in größerem Umfange anzubauen und verkäufliches Saatgut davon herzustellen. Mit Genehmigung deS König lichen Ministeriums deS Innern ist di« Arbeit dieser Ge nossenschaft seit dem Jahre 1905 der wissenschaftlichen Leitung deS Herrn Professor Dr. Steglich, Vorstand der Königlichen Landwirtschaftlichen Versuchsstation zu Dresden, Miter stellt worden, worauf nun die neuesten Maßnahmen und Methoden zur Veredelung der Kulturpflanzen hier für den Hafer zur Anwendung gebracht werden. Am heutigen Tage besuchten die Herren Professor Dr. Steglich aus Dresden und Oekonomierat Wilsdorf aus Chemnitz, als Be-Inter deS Landwirtschaftlichen KreiSvereinS im Erz gebirge, unseren Ort und nahmen wiederum eingehende Kenntnis von dem Stande der Pflanzen im Zuchtgarten, in den Prüfungsanbauparzellen, sowie im feldmäßlgen Anba l deS GelbhaferS. Für den letzteren wurden besich tigt die Felder der Herren Gutsbesitzer Clemens Schmidt, Richard Müller, Max Knoll, Otto Berthold und Guido Mehnert. Auf sämtlichen Feldern konnte erfreulicherweise ein vorzüglicher Stand des HaferS festgestellt werden, so daß die Genossenschaft nun in der Lage sein wird, grö- ßeren Nachfragen nach Saatgut entsprechen und im nächsten Frühjahre sicher mehrere 1000 Zentner Saalhafer abgeben zu können. Schon im laufenden Frühjahre war der ver- käufliche Saathafer in kurzer Zeit zu günstigen Preisen auSverkauft, so daß viele Bestellungen unberücksichtigt bleiben mußten. Die beiden genannten Herren, die von dem Vorsitzenden der Genossenschaft, Herrn Gutsbesitzer Guido Mehnert, und Herrn Gemeindevorstand Schmidt sowie einigen Genossenschaftsmitgliedern geführt wurden, nahmen auch Einsicht in die Buchführung sowie in die Zucht- und Anbautabellen der Genossenschaft, sprachen auch darüber ihre volle Befriedigung auS und wünschten der Genossenschaft weitere günstige Erfolge. Dresden, 6. August. Die 19. Generalversammlung drS ZcntralverbandeS deutscher Kaufleute und Gewerbe treibender wurde gestern, Sonntag, abend mit einem so lennen BegrüßungSabend im Weißen Saale der „Drei Raben" eröffnet, an dem zahlreiche Delegierte aus allen Teilen Deutschlands mit ihren Damen teilnahmen. In demselben Lokale hielt auch nachmittag- der vollzählig eingev offene Zentralvorstand deS Verbandes eine interne Vorbesprechung ab. An dem Begrüßungsabende in den .Drei Raben" nahmen Vertreter der Dresdner Kaufmann schaft teil. Im Namen der Vereins Dresdner Kaufleute begrüßte dessen BergnügungSoorsttzender Herr Rönitz die Gäste mit herzlichen Worten und wünschte den Verhand lungen recht guten Erfolg. Herr Kaufmann Putsch» er freute die Versammlung durch den Vortrag mehrerer ernster und heilerer Lieder, wobei er von Herrn Pianist Pretzsch auf dem Klavier begleitet wurde. Heute vormittag be gannen die Verhandlungen im großen Saale dcS Konzert- Houses Zoologischer Galten. )-( Bautzen, 0. August. Großfeuer wütete heute morgen in dem nah?» Radibor. Seh»! G:bäud: sind den Flaminen zum Lpscr gefallen. Das Feuer ist früh 'P5 Uhr im Hanse des Gutsbesitzers Sclilidcheu aus noch unbekann ter Ursacbp ausgcbrocheu. Tie FlamMeu sprangen ans das Ctaltgcbäude und die Scheune desselben über, eiHrisfeu ferner das Wohnhaus des Wirtschaftsbesitzers Trollmuß und die Ltaklgcbäude und die Scheune des Gutsbesitzers Ladan und legten auch diese Gebäude in Asche. Große Erutevorräte, lcmdwirtschastlicbc Geräte nsw. sind mit verbrannt. . l )-( Chemnitz, 6. August. Neber 2 Unfälle mit töd lichem! Ausgange melden die „Neuesten Nachricht n": Am Sonnabend trat der Schulknabe Walther Sonntag in Grnna auf einen dnrch das Unwetter zerrissenen Leitungs draht des Elektrizitätswerkes an der Lungwitz. Der elek trische Strom fugte dem Knaben so schwere Verletzungen zu, daß er kurz darauf verstarb. — Am Sonntag vormittag unternahmen der Einsahrer F-ehrmann und der Werk meister Letzte von der Fahrradfabrik Gebr. Nwoigt in Reichenbrand auf einem Motorrade mit Anhängewagen eine Probefahrt. In Rabenstein streifte das Rad eine zum Kirschpflücken aufgestellte Leiter. Fehrmsaun und Leßke wurden dadurch von ihren Litzen geschleudert. Während Leßke Bcinbrüchse und andere schwere Verletzungen daron- trug, erlitt Fehrmann durch Sturz an einen Kirschbaum sofort den Tod. Crimmitschau,- 3. August. Wegen Beleidigung von Arbeitswilligen wurden heute vorn hiesigen Schöffen gericht zwei .Handarbeiter aus dem anstoßenden Franken hausen zu je 0 Wochen Gefängnis verurteilt. Wegen Un gebühr vor Gericht wurde gegen einen derselben außerdem noch eine sofort zu verbüßende dreitägige Haftstrafe aus gesprochen. Wegen gleichen Berg hbnds wurde eine Frau zu 10 Mark Geldstrafe verurteilt." Wegen desselben Ver gehens und wegen HauÄfriedensbruchsts wurde kürzlich ein hiesiger Maurer zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Auf die eingelegte Berufung wurde dte Strafe auf 3 Monate Gefängnis herabgesetzt. — Bei der Verteilung einer aus wärtigen Konkursmasse erhielt ein hiesiger Geschäftsmann 1,4 Prozent gleich 16 Pfg. Von diesem, durch die Post über mittelten Betrag gingen 10 Pfg. Porto und 5 Pfg. Be- tellgebühc ab, sodaß her Gläubiger sage und schreibe „Einen Pfennig" erhielt. Zschopau. Tie Abrechnung über das h er stattge- ündene Heimatfest ist'noch nicht definitiv abgeschloss.n, roch wird sich ein Ueberschuß von etwa 2000 Mk. ergeben. Ferner stehen noch zur Verfügung 200 Mk. vom Verein „Zschopauer" in Chemnitz und weitere 200 Mk. für ein etwaiges Defizit. Fortsetzung in der Beilage. )!( Mühlberg a. Elbe, 5. August. Die Ehefrau des Zimmererpoliers Ritter hier geriet beim Dreschen mit der Handdreschmaschine mit der rechten Hand in das Getriebe der Maschine, wobei ihr drei Fmger (der Zeige- und die Mittelfinger) zermalmt wurden. — In Pratau bei Witten berg kam ein 15jähriges Dienstmädchen mit der rechten Hand in die Dreschmaschine. Der Bedauernswerten wurden Hand und Unterarm derartig zerquetscht, daß der Arm bis zum Ellbogengelenk pbgenommen werden mußte. eiu einziger großer Friedhof. lieber all befinden sich Gräber. Tie Särge sind Kisten, aus denen die Kälte di? Leich.-n herausgewälzt hat. Tic Keeuzbucht ist voll von Leichenkisteu. l > Kirchrnnachrichte« für Riesa. Getaufte. Lina Frida, T. dcS Tischlers Weiner. An», Margarete, T. des Schlossers Conrad. Gustav Kurt und Emil' Herbert, Zw.-S. des Trompeter-Sergeanten Lehne. Gertrud KmhaH rina, T. des Obertelegraphenassistenten Messerschmitt. Karl Emst, s. des Schmiedes Richter. Frida Helene, T. des Muhlensührerz j Schubert. Flora Paula, T. des Gärtnerndes. Kirsten. Alfred ONv,> S. des Miihlenarbtrs. Jurmann. Karl Alfred, S. des Kupfer-! schmiedemstrs. Joseph. Ida Johanna, T des Bäckers Hennig. Getraute. Christian Wilhelm Schultz, Malernistr., hier, lind' Emilie Fanny Elster aus Scheibenberg. Friedrich Alfred Müller,! Santtätsunteroffizier, und Selma Ida Marth, beide in Riesa.' Wilhelm Aug. Br. Harz, Amtsgerichtsexpedient in lancha, und, Elsa Paula Knisse in Riesa. Richard Klemm, Schlosser, und Anna! Bertha Neitsch, beide in Riesa. Beerdigte. Anna Marie Dauer geb. Beger, Ehefrau des HammcrarbtrS. Dauer, 45 I. 19 T. Antonie Margarete, T. des Gutsbesitzers Zieger in Poppitz, 2 M. 28 T. Friedrich Ludwig Rosenmeycr, Bildhauer, 54 I. 7 M. 23 T. Marktberichte. Meißen 4. August. Butter 2,40 bis 2,60 Mk, 12: b» 18 Mk. pro S'iick. Oschatz, 4. August. Luger 2,40 bis 2,00 Mk. Wette LVs r f B«rolLkterstKvj» MipNUtt von R. Naihau, Oytlkr Mittag, 12 Uhr. Sehr trockn 7?t! M Sistänbig W Hchän Welt« i-i-Äudrrltch 750 W Aegm —M Ri»! Neger! W Lüerri 7" W Wetler-rogaose für tzeu 7 August. Wind uud Bewölkung: Starke nördliche Wirde, iemlich trübe. Niederschlag und Temperatur: Regens alle, etwas kühler. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 6. August 1906. s rr Berlin. Für die Taufe des Kaiserlichen Enkels rst der 27. August in Aussicht genomsinen. Tie feierliche Handlung wird von: Oberhof- und DchNprediger Dr. Dry ander im Neuen Palais; vollzogen werden. ' - rr Breslau. Nach einer Petersburger Meldung dec „Schlesischen Zeitung" meuterten in Wladikawkas zwei Bataillone des Sainarijchen Regiments. Tie Mannschaft tötete einige Offiziere Und besetzten die Straße nach Ka jak«,, wo die treugebliebenen Truppen die Meuterer um zingelten und sie zur Uebcrgabe nötigten. rr Petersburg. In Poltawa gelang es, ein entfch- «ermischt«». Ter Brand in der Mailänder Ausstel lung. Von den etwa 300000 Quadratmetern bedachten Räumen der Ausstellung find gegen 12 000 zerstört. Ter Schaden ist größer,, alchanfangs verachtet, er beläuft sich nach oberflächlicher Schätzung auf über 15 Millionen Lire, von denen 6 Millionen die ungarische und 9 -10 Millionen die italienische Kunstindustrie betreffen. Tas Feuer in der Ausstellung ist wahrscheinlich auf Brand stiftung zurückzuführen. Ter Tat stark verdächtig sind unzufriedene Wächter, deren droh.nde Reden von vielen Zengen gehört wurden. Tie Bevölkerung ist im' höchsten Grade entrüstet. SchsliMmer als der materielle Schaden ist der unersetzlich: Verlust an Kunstwerken. Tie Wie dereröffnung der abgebrannten Abteilungen soll am 15. September erfolgen. Tie Brandstätte ist mit einem Zaun aus Drahtnetzen umgeben. Tie übrigen Teile der Aus stellung bleiben dem Publikum offen. s Ueber die Expedition des! 'F ürsten o o n Monaco nach Spitzbergen,^ die dort eine bedeu tende und wissenschaftlich hoch einzuschchende Arlwit durch Aufnahme bisher ganz ungenügend bekannter Land und Scegebiete leistet, schreibt ein Teilnehmer der von dem Fürsten von Monaco ausgerüsteten Expedition unter dem 23. Juli aus Smcerenburg auf Spitzbergen: Nachdem wir die in der letzten Zeit forciert!: Arbse.it in der Kreuz bucht abgeschlossen Hattens gingen wir mit unserem Dam pfer die Kvedsjordküste entlang/ die Won mächtigen Gletschern bedeckt ist. Unser Plan ist nun/diese zu durch wandern bis zur Kreuzibuchch wofür Wir 25 Tage bcrechn- nen. Wir landeten ant 20. in SMcerenburg gegenüber dr Südostseite der Täneninsef üstd bringen H ute den Rest unserer Ausrüstung auf das Glctschjerplaleau. Ich Hesse, am 15. ds. Mts. die Keeuzbucht zu erreichen,' nachdem wir den Schjleier von dem bisher unbekannten Gletscherscld auf dem Lande gelüstet Haben. Ich geh: heute nachmittag mit Tr. Sonet, Strengehagen und Mybre dahin ab. Star ruch Hvrnemann, Losivik und Koller setzen die Messungen in der Gegend von DMeerenburg biss zuM 28. fort und folgen uns dann auf deM Wasser. Ich besuchte heute nacht Virgas Hafen, um Weltmann zu begrüßen. Tort lag der niederländisch: Kreuzer „Friesland", der die Grä ber aus der Holländerzeit ausbessert. Spitzbergen ist licheÄ Unglück zu verhüten. Noch vor Beendigung der Pro zession fand zufällig eine Frau fünf Bomben, mit starken Sprengstoffen gefüllt, sowie eine Höllenmaschine in einem Graben. Auch bei einigen Juden wurden Bomben gesun den. Tas Volk ist gegen die Juden erbittert, die sämtlich die Stadt verlassen. rr Moskau. In Kronstadt find 309 NächlSfüh.er des letzten Aufstandes vom Kriegsgerichte zum Tode ver urteilt und bereits'hingerichjtet Worden. Unter ihnen be fanden sich viele Zivilpersonen darunter auch das' ehe malige Mitglied der Reichsduma Michailiczenko, b i dem ein Plan der Festungswerke gefunden wurde. Ein anderes früheres Mitglied der Tuma- Onipzjo, wurde in Sweaborg verhaftet. Tas Kronstädter Kriegsgericht wird! noch eine Woche dauern und voraussichtlich weitere Todesstrafen ver künden. Trotz der Niederwerfung der Revolution in Swea borg und Kronstadt herrschst in AdMiralitäts- und Marine kreisen noch! große Besorgnis^ daß sich jene Ereignisse in Sebastopol wiederholen, wo es jetzt gährt. rr Moskau. Gestern nachmittag fanden an der Peripherie und in der Umgebung von Moskau zahlreichst Versammlungen von Fabrikarbeitern und Angehörigen der verschiedenen Berufsverbände statt/um! über den für Mon tag mittag geplanten Generalstreik endgültig Besthlusj zu fassen. Wie von kompetenter Seite verkantet, haben sich sämtliche Arbeitcrkategoi'icn wie auch die Eisenbahner für den Massenstreik ausgesprochen, während die Post- und Telegraphenbeamten sich dagegen aussprachen. Von den öffentlichen Betrieben soll die Wasserleitung nicht unter brochen werden, ferner soll in jedem Stadtteile eine Apo theke tätig fein. )( Sofia. An einer gestern hier veranstalteten anti griechischen Kundgebung beteiligten sich etwa 20 009 Per sonen. Es wurden verschiedene Resolutionen gefaßt, in denen unter anderen gefordert wird: Abbruch der diplo matischen Beziehungen zu Griechenland/ wenn die Einfälle der griechischen Banden nicht aufhören, Entlassung aller Griechen aus dem Staats- oder Kwmimunaldicnst und aus der Armee sowie Ausweisung aller griechischen Priester und Lxhrer, Uebermpttlung einer Note an die Großmächte, in der Bulgarien die Verantwortung für die Folgen der griechischen Umtriebe äblehrch und schließlich die Bvy- . lottierung des griechischen Handels durch die bulgarische Bevölkerung. Nach Auflösung her Versammlung mani-