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-— Pastor Gay, der au« fühlte, wie schä sich dn üßermäßige Alko tzolgeuuß de» Kö-per sei und Herr Sup. Poch« «mvsah! d<» vettrttt za» D«S0»ee ve,ktto«r«>a geg» de» Mißbrauch Wckftig« Geträvke. MN rtorm Schlußwort d«S vorfitzeuder. schloß dl» voa GesaogSvorträg» de» Ktichencho,» und Blot'« soll de» Herrn Kantor Glüser durchstocht», leider nicht allzu zahlreich besucht« Versammlung. — wochmplan der Dresdner Hosthrater. Operuha u« virnltag: Mauon. Mittwoch: Zar und Zimmermann. Don» »«Stag: Die lustigen Wetter von Windsor. Freitag: Vendraalv Lrlliui. Sonuobrud: Alpenköuig und Menschenfeind. Sonntag der» IS. Dezember: Benvenuto Lelliui. Montag deu 14 De zember: Da» «hetugold Schauspielhau«: Dtenltag: Ohne Lons»«. Der verlorene Soho. Mittwoch: Da» große GrheimvtS. Donnrrttag: Zum erst» Male: Der siebzigste Seßurt«tag. Freitag: Der siebzigste Grburtttag. Souuabeud: Syzr» und sei» Ring. Sonntag deu IS. Dezember, nach mittag» S Uhr: Hrilsried. Abend» '/,8 Uhr: Der siebzigste GebarlStag. Montag de» 14. Dezember: Da» viert« Gebot — SternschnuppeusSlle werde» vom 10. bi« IS. Dezember, soweit der Mondschein nicht stört, zu beobachten sei». L« find die» di« Grminid», der» scheinbarer Ort de» «u»gang«puolte» recht» vom Lastor in den Zwillinge» ge legen ist. — Unsrankierte Postkarten, sowie unzureichend srankieite Postkarten dürfen deu Empfänger» seit»» der Postaustalteu und der bkstrllendeu vot» der Post erst noch Bezahlung de« zu erhebenden Porto» auSgehändigt oder zur Kenntnisnahme von deyt Inhalt, vorgelegt werden. E» ist de»halb ganz ungerecht, fertigt, wenn die Empfänger solcher Postkarten von dem Bries träger verlangen, ihn» zunächst dir Einsichtnahme zu gestatten, und hiervon di« Zahlung de» Porto» abhängig mach», weil der Briefträger mit der Erfüllung eine» solchen Wunsche» gegen eine Dienstvorschrift verstoß» würde. — Dir vom Königlichen Ministerium de« Innern für den Ort Elster genehmigte Schreibweise .Bad-Elster" (mit Binde- strich) wird allgemein auch im bahnamtlichen Verkehr« ringesührt — Zu dem Dekret Rr. 16, dl« vorläusige Erhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1SS4 betreffend, wel che» bekanntlich in der Sitzung vom 23. November wider Er warten an die Finanzdrputation verwies» worden war, be antragt nunmehr diese Deputation den 8 1 in folgender Fassung anjunrhmen: .Im Jahr« 1S04 find, vorbehältlich der Vorschriften io Absatz 2, zu erheb»: a) dir Einkommensteuer (Normalsten«), b) die Grundsteuer nach 4 Pfennigen von jeder Steuereinheit, o) di« Ergänzunglstru«, 6) di« Steuer vom Ge werbebetriebe im Umherzieh», s) die Schlachtstru«, lnglricheo di« UrbrrgangSabgabr von vrrrioSlärdischrm und di« verbrauch», abgate von vrreiu»au«läodischem Flrischwerke, t) die Erbschafts steuer und x) der Urkundenstempel. — Die endgültige Bestim mung über di« Erhebung dieser Steuern und Abgaben bleibt, auch biofichtlich de» Jahre» 1904, dem für die Fiuauzperiode 1904/05 zu «lassenden Finanzgesetze Vorbehalten. I» letzterem wird insbesondere darüber definitive Bestimmung getrost» wer den, ob die Einkommensteuer mit den voll» gesetzlich» Be trägen (Normalsten«) oder nur mit einem in Zehntril» au«, zudrückend» Bruchteile derselben zu erheben ist." — Der neue RelchrhauShaltSetat sieht folgend« Militär, bauten In Sachs» vor: Neubau und Einrichtung eine» Br- kleidungSamte» sür do» 18. Armeekorps in Leipzig, 6. Rare 40900 Mk, Gesamtsordnung 1680000 Mk, Vorbehalt«» 10 000 Mk.; Erweiterung und Ergänzung der Kaserne eines JasantniebatoillonS in Dresden zu einem Kasnnemrnt sür «in Jafanterieregiment zu zwei Bataillonen und so weiter, 4 Rate ISO000 Mk, Voranschlag 1 Million, Vorbehalten 50 000 Mk.; Neubau einer Kasnne nebst Zubehör und GerätrauSstattung, iowt« Neubau eines SchießstandeS sür die Maschinengewehr, -ibtetlunq in Dresden, 3. Rate 97 000 Mk, angesordert 400000 Mk., Vorbehalt» 14000 Mk. Weiter werden ge- sordert zur Herstellung «in« Entwässerungsanlage sür die mili. Misch» Grundstücke in dem selbständigen GutStezirk« Dresden- Albertstadt, 5. Rate 116000 Mk, angesordert 740000 Mk.. Vorbehalten 80000 Mk. Für «ine Maschinrogewrhrobteilung tu Leiprtg sollen «ine Kasern« und etn Schießplatz um,«baut werd»; es werd'» als 6. Rate 75 000 Mk. gesordert. Gesamt, »orderunq 340 000 Mk., Vorbehalt» 16 000 Mk. Als letzte Rat« sür Neubau und Geräteautstattuog eine» Krinnemeot« «ebst Zubehör sür ein Regiment Infanterie zu drei Bataillonen in Plauen werden 35000 Mk. gefordert (Geiam forderung 508000 Mk, Vorbehalt» 13 000 Mk). Zu Ende geht der Neubau dr» Garnstonlararett« in Zittau, sür den 20000 Mk -"-fordert werden, auch der Neubau einer Garnisonlazaretts in Cbemnitz (Forderung 50 000 Mk, Vorbehalt» 10000 Mk.) aeht seinem Ende entgegen. Dagegen steht die Beendigung d,S Umbau'« t»S Garnisonlazaretts in Leipzig, sür den ai« 3 Rat» 100000 Mk. angeko dert sind, Grsawtfordrrunq 1800000 Mk, vo behal » 1440000 Mk., noch w'it im Felde. — Zum Apostolischen Vikar des Königreichs Sachsen ist, wie die „Sächsische Volksztg." mitteilt: an Stelle des schwerkranken Titularbischofs Dr. Ludwig Wahl der Barchener Domherr Georg Wusch anski ernannt worden. Gegenwärtig weilt derselbe mit zwei Mitgliedern seines Kapitels in München, um vor dem päpstlichen Nuntius Macht den vorgeschriebenen Treueid abzulegen. Mit der Ernennung zum Apostolischen Vikar ist gleich-- zeitig die zum Koadjutor des Dekans mit dem Rechte der Nachfolge im Domstift St. Petri verbunden. Bisher Hatte Domherr Wuschanski die Delegatur Bautzen schon alS Administrator ecclesiasticas für den dauernd verhinder ten Dr. Wahl verwaltet. — Die „Sachs, nat.-lib. Korr." schreibt zu dieser Ernennung: „Bei dem König steht der neue Oberhirte, der auch die Würde eines päpstlichen Protonotars bekleidet, im besonderen Ansehen. Davon zeugte u. a. die hohe Ordensauszeichnung, welche ihm am letzten Geburtstage des Königs zu teil wurde. In der Arsten Kammer, welcher er als Vertreter drs Bautzener —— DomstifteS seit einigen Jahren angehört, zeigte er sich stets als ein eisriger Vorkämpfer der katholischen In teressen. So nahm er sich im letzten Landtage der Peti tionen des Katholischen Bürgerveins zu Dresden und der katholischen Schulgemeinden der Erblande sehr warm, wenn auch vergeblich, an. In denselben war die Ab änderung des Parochiallastengesetzes vom 8. März 1838, bezw. eine gleichmäßige Behandlung der katholischen Min derheitsschulen bezüglich der Besitzveränderungsabgaben wie der Mtnderheitsschulen in der Sächsischen Oberlau sitz verlangt worden. Wenn auch sein ruhiges und ver bindliches Wesen einige Gewähr dafür zu bieten scheint, daß der konfessionelle Frieden des Landes nicht leicht fertigerweise durch ultramontane Aspirationen gestört wird, so wird doch sehr viel davon abhängen, ob der Lei ter des katholischen Klerus in Sachsen imstande ist, agi tatorische Elemente L la Hottenrott in Schranken zu halten." * Oschatz. Am 10. Dezember abends 8 Uhr veran staltet der Lehrergesangverein zu Oschatz im goldenen Löwen Hierselbst ein Konzert zu Ehren der Komponisten M. Hering und Karl Eduard Hering. Ersterer war Kon rektor in Oschatz, er ist in der ganzen Welt bekannt durch die zu Volksliedern gewordenen Kinderlieber: „Mor gen, Kinder, wirds was geben," „Hopp, hopp, hopp, Pferd chen lauf Galopp" u. a. Sein Sohn, K. E. Hering, ist in Oschatz geboren. Er starb als Musikdirektor und Seminar oberlehrer in Bautzen und ist gleich seinem Vater als Musikpädogog berühmt. Seine Männerchöre zeichnen sich durch schönen Klang und herzige Sinnigkeit aus. Von auswärtigen Kräften wirken mit Herr Opernsänger Schütz aus Leipzig, Herr Hosschauspieler Starke aus Dresden, das Quartett des Dresdener Lehrergesangvereins und Herr Dr. Richard Hering (ein Sohn K. E. Herings). Ter Lehrergesangverein bringt als Hauptwerk „Die Weih nachtsnähe" Melodrama von K. E. Hering zur Aufführung. Der Schulchor (100 Kinder) singt beliebte Lieder M. Herings. Frau Kantor Hansch, welche durch gemütvolle Vortragsweise von sinnigen Kinderliedern allgemein be liebt ist, wird ebenfalls mitwirken. Den Vorverkauf der Eintrittskarten haben die Herren Kaufmann Fr. Müller, Lutherstraße und Herm. Bock, Neumarkt und Herr Kunst händler Hellmich, Altoschatzerstraße, übernommen. Meißen. Belm Transport »meS eil««» Träg«» verunglückte in rin« hiesigen Maschinenfabrik rin Mitte der zwanzig« Jahre stehender Arbeit«. Dem BWaueroSwirteu, d« sich die,» Ftitttage verheiraten wollte, wurde der B.ustkorsi eingedrückt und ei» Bein zerquetscht. Man bracht« ihn nach dem Krankenhausr, wo « noch am selben Aeer.d seinen schwrreu Verletzung» erlag. Meißen, 5 Dezember. Dem Rektor der Firstenschul, St. Asra, Oirrschulrut Dr. Peter, ist von dem König« der Titel OLrrstadienrat verlieh» worden, der bei dieser Gelegenheit zum erst» Mal« in Sachs» gebraucht und vermutlich nur den Lei- t«n dn Gymnasien vnlieheu wird. Meißen, 5. Dezember. Tödlich Lbnsahrrn worden ist in vorig« Nacht der Korbmacher Gottlieb Schneid« auS Un ding», «in 24 Jahre alter und noch ledig« Mensch, der hi« in Arbeit stand. Seine Leiche wurde nacht» gegen 12 Uhr etwa 100 Met« von der Station Neusörnewitz aus dem Bahn- geleisr gesunden. Ob Selbstmord oder UnglückSfall vorllrgt, konnte noch nicht sestgrstellt werd». Dohna, 4 Dezember. Ein schreckllcher UnglückSfall «- eignet« sich hi« am vorig» Mittwoch früh dadmch, daß dir ArbeitttSehesra« Sagewitz bei «in« Beschäftigung am Ofen ihr» ebenfalls dort befindlichen 13 Monate alt» Knaben mit kochendem Wasser am Körper so verbrühte, daß da» Knd Donnerstag früh unter furchtbar» Schmerzen diesen Vtrlrtzunzen «leg» ist. )( Dresden, 6. Dezember. Der König und die prioz- lichen Herrschaft» wohnten vormittag» dem Gottesdienste io der katholischen Hosklrch« bei. Nachmittags 5 Uhr sand beim König im Rrfidenzschloß Familtentafel zu 12 Kouvrrt» statt, an der mit der König!. Fawill« zwei Herzöge von Mecklenburg und zwei Prinz» von Sachsen-Weimar teilnahmrn. Dresden-Plaue». Als Mörder der am Abend drS 30. November in ihr« Wohnung, Bienert-Straße 29, tot aus- gesunden» KausmannSwitwe Danneberg ist, wir schon gemeldet, der Fabrikarbeiter Emil Ewald Lehmann sestgrstellt und dem Gerichte eingrliefert worden.' Lehmann ist am 21. Juni 1886 in Bernstadt geboren (also erst 17 Jahr« alt) und ein durch- aus verkommen« und verstockt« Bursche. Er ist bereit» poli zrilich vrrbestrast und erst kürzlich weg» mehrfach« Bodeneiu- b üche zur Anzeige gekommen Lehmann leugnete zuerst hart näckig, dm Mord begangen zu haben, unt« der Fülle de» von der Kriminalpolizei aufgebrachten «drückenden Nebersührrug». material» hat er jedoch nunmehr rin umfassend,» Geständnis abgelegt. Lrhmann will die Tat auS Rache gegen Frau Daune, brrg, di« ihn öfter» schlecht gemocht habe, verübt und dir Schmuckgegeuständ« nur nebenbei sich aogeeigvet, sich letzter« auch sofort nach der Tat durch Abwrrf» in den Abort wieder entledigt haben. Komplizen oder Mitwisser hat Lehmann nach einem Grstäudiffe nicht gehabt. Da der jugendlich« Mörder ra» 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, kann eine Ver urteilung zum Tode nicht «folg». Er kann »och den Straf. Bestimmung» dr» Reich»strafgesetzbucheS zu höchsten« 15 Jahren Grfänani» vernrteilt «erden. Ll Ehernnitz, 5. Dezember. Ei» Nachspiel zu einem Pistolrnduell bracht« vor dem hiesige» Kriegsgericht eine Ver handlung, in der sich der Stabsarzt der Reserve Dr. Schwab, n Plan» i V und der Marine Oberasfistmzarzi Dr. Flach» wegen Zweikampfe« mit tödlich» Waffen zu verantwort» hatten; außer dies» Herren stand noch d« Leutnant Böhme vom 7 Infanterieregiment wegen Vebrrbringrv» der Forderung unter lollage. Do» Duell sand in der Näh« vo» Plauen i. v. am 1V August statt. Di« Bedingung» waren wie folgt vereinbart: einmalig« Kugelwrchsel bei 50 Schritt Distanz. Zur Sachei * bemerkt« Stabsarzt d. R. Dr. Schwaß«, daß « «nzelheit» über dt, Veranlassung de» Duell» «richt ewgeßn, »oll«; da» Oleichr gab auch Marine- Oberasststmzarzt Dr. Flach» an, d« Sr deu Fall d« Verurteilung da» Gericht um Unterstützung «ine» Gnadengesuch» bot. Leutnant vöhmr bemerkte, daß « sich vor Ucberbringuu» d« Forderung bemüht haß«, da» Duell? - zu vermeiden. Au» de« AK» wmd« sestgrstellt, daß di« «st- genannt» zwei «klagten in Wortwechsel gerat» wo«» und vr. Schwabe sich hirrbet au Dr. Flach» tätlich v«»,iff» hatte. F hat daun durch v dem Beleidiger di« Forderung überbring«, lussen. Da» alle» gaben di« Angeklagten al» richtig zu. Da» Gericht verurteilte Dr. Schwabe und Dr. Flach» wegen Zwei, kampse» mit tödlich» Waffen zu je drei Monat» Festung, dr, Angeklagten Böhm« weg» Kartelltragen» zu 2 Lag» Festung Da» Gnadengesuch de» Dr. F. zu unterstütze», lehnt, da» Ge richt ab, da e» über dir Einzelheiten der Veranlassung, di« zu» Duell geführt haben, nicht aufgeklärt wurde. Di« gelind« Strast habe ihr» Grund darin, daß die Angeklagten bisher unbestraft dir Bedingungen leichte waren und da« Duell unblutig ver, laufen ist. Sur i. S., 4. Dezember. Unt« besonder» rätselhaften Umstände» ward« der hl« und in der Umgegend wohlbekannte G üowarevhäodl« Gustav Voigt aufgrsunde». Er lag tot wt ,il>« Bttl'tzung am Kopse uebeu dem Gtallgebäude aus eine, durch einen Zaun abgesprrrtro Duogstrlle in dem an sei, Grundstück angrenzend» Hose .Zum blauen Engel", wo « seine RiedellagSräume hatte. Da d« Tot« allzeit ein leben», froh« Mann war, ist Selbstmord nicht onzuuehmev, ebensowenig ab« auch «in UnglückSfall, da d« Leichnam au eine, völli, abgegrenzten Stell« gesunden wurde. Lichtenstein, 3. Dezember. Aus der Stnck« na, Lichtenstein wurden vergangene Nacht di, Telegraph»!,itnugei zerstört und 50 Meter starker Brouzedraht gestohlen. Glauchau, 4. Drzrmb«. De, Ag»t Wirnhold vor hi«, der, wie seinerzeit gemeldet, nahezu 1000 Mk , die rr all Vertreter der Magdeburg« LebenSvnfichnungSgesellschost dr, Witwe eines hiesigen Bäckermeisters auSzahl» sollte, unterschlo. aer hatte, ward« jetzt von der Strafkammer zu Zwickau zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. b Olbernhau, 4. Dezember. DaS finanziell« Ergebnis dr, I vom 23. August bi» 7. September d. I. abgehalt»» Ge werbe- und Industrie-Ausstellung zu Marienberg ist widn Er warten rin recht erfreuliches. Dir Ausstellung hat eine» Gv samtreingrwiun von 1098,9 Mk. «geb». Jöhstadt, 4. Dezember. In der Koochrustampferri von Lahl wurde der 68 Jahre alt« Handarbeiter Riedel von den Hebrarm rin« Welle an den Kops getroffen und verstarb bald darauf an der erlitten» Verletzung. Annabrrg. Bon dem hier vermißten Lehr« Kindt Hal man noch immer keine Spur entdeckt. Jetzt wird nun im Nachbarorte Neudeck auch der in d» 80« Jahren stehend, Werksühr« Müller vermißt. Derselbe litt an Verfolgungswahn und «S gelang ihm, trotzdem « stets b,wacht wurde, zu ent. kommen.!^" SBW8 —tz. Werdau, 6. Drzrmb«. Di« hiesig» Textilfabri. kanten hab» «in« wegen der Crimmitschauer Vorgänge beabsich tigte Aussperrung der Werdauer Textilarbriterschaft mit ca. 75 gegen ca. 30 Stimmen abgrlrhnt. Plauen i. V, 4 Dezember. Der frühere Amtsgerichts- dienergehüls« Ferdinand Oskar Oberlein hier ist wegen Be trügerei» im Amte zu einem Jahre Gefängnis virurtrilt wor den, weil « den Königlich» StaotSfiSkuS dadurch geschädigt hat, daß er sich innerhalb zweier Jahr« von einer Anzahl Postbe amten am Schall« I de» hiesigen Hauptpostamt,» verschiedene Bnefwarken geben li«ß, di« rr verkauft hat. Den Erlös Hot « »arn zur Bestreitung seiner Bedürfnisse verwendet. Dem An geklagten Oberlrtn, der sich seit dem 15. Juni d. I. in Unter« suchungShast befindet, wurden aus die erkannte Strafe drei Mo, 4, nate al» verbüßt angerrchnrt. — Ermittelt worden ist von der, Gendarmerie der Unhold, der am Donnerstag abend den GulS«? besitz« Schreck in Wallengrün bei Pausa bnvubt und durch Schläge mit einem Stock schwer versitzt, schließlich ob« in dir Weida geworfen hat. Dem noch schwer krank darnirdrrliegevden Manne hat der Räuber beinahe ein Ohr abgeschlagen, das Nasenbein beschädigt und tief« Löcher in der Wange und unter dem Auge betgebracht. ' )!( Mühlberg'"(Elbe), 6. Dezember. Aus der Flur Last bei Großtrrbrn wurde von Fischern ein uvb«kannt«r männ licher Leichnam auS der Eibe gezogen. Di« Leiche ist mit P«lz, kurz» Strümps» und Schuh» bekleidet und konnte bl« heute noch nicht rekognosziert werden — Der Gastwirt Richter au« Köttrn ist seit Sonntag spurlos verschwunden. Ueber seinen verbleib fehlt jeder Anhalt. — tz. Gera, 6. Dezember. Die allgemeine Aussperrung der Töpfer Deutschlands zieht immer weitere Kreise noch sich. So sind jetzt auch sämtliche Töps« in der nahen Eisenbergs Ofrnfabrik, nachdem sie d« Aufforderung, auS d« Organisation auSzutreten, nicht Folg« geleistet haben, entlass» worden. Einig« nicht dem Verband Angehörige arbriten weit«. Wird di« Aus sperrung aller organisierte» Arbeiter in ganz Deutschland allge mein durchgrsührt, so wird die Zahl der AuSgesperrt» »und 15 000 Mann betragen.I Neueste Nachrichten und Telegramme vom 7 Dezember 1903. )( München. Der Nord-Süd-Expreßzug, welcher gestern, von Süden kommend, abends 10 Uhr in München und heute früh 8 Uhr in Berlin eintreffen sollte, ist durch Lawinenstürze auf der Brennerbahn an der Wei terfahrt behindert. Der abends 9 Uhr 50 Minuten von München nach Verona abgehende Schnellzug konnte nur bis Innsbruck fahren. " )( Frankfurt a. d. O. Gestern nachmittag brachen auf dem Eise der Mang bei Schwetig sechs Kinder, i t i j l I 's r 1 t i < > 1 t