Volltext Seite (XML)
trotzet« <m uns«« Stabrstrurrzeuguug «eh» vndiluteo, so kam u>« wesrotlich dir günstig« Entwicklung d« VrtrirbSverhältutffr mrsere» »rum Walzwerks zu Hils». Da« Geschäft in Bilche» uad schmiedeeisernen Röhren vrrlirs bri mäßige», durch di, V» bävdr stabiler rrhaltrnrn Preisen ruhig; di, anteilsmäßig aus uu» eutsalllndru Aufträge grnügtrn drm ArbtitSbedürfni» nicht. Dir GrschäjtSlage unsrrrr Elsrugirßrrrirn war nach Art ihrer Erzeugniffe wesentlich vrrschirdrn. — Der Gröditzer Röhren» girßrrel mangelte r« nicht an Aufträgen, die indessen meisten« zu knappen Preisen hatten hrrrtngebracht werden müssen. Guß eiserne emaillierte Gegenstände rrsreutrn sich ziemlich reger Nach frage, aber r» gelang nur vereinzelt, ihre Preise über den tief ste« Stand de« Borjahre» zu erhöhen, wenngleich r», im Hin blick aus die mehrfachen Preiserhöhungen de» Roheisen», sehr gerechtfertigt gewesen wäre, durchweg rin« Ausbesserung eintreten zu lasten. Kunstgewerbliche Gegenstände au« Gußeisen, deren Markt durch solche au« anderen Materialien stark beeinträchtigt wird, konnten nur schwer uad in ungenügendem Maß« abgrsrtzt werdr«; ebenso begegnete sogenannter Handel-guß großem Wett» bewerbe; aber am ungünstigsten gestaltete sich da« Geschäft tu schwerem Bauguß und Guß von Maschinenteilen und dergleichen kür Besteller, welche denselben selbst bearbeit»» und zu ihren Konstruktionen verwenden. Dir Bronzegießerri war, namentlich durch den sehr bedeutenden Austrag aus da« vor kurzem ent hüllt« Hamburger Denkmal Kaiser Wilhelm« I., besonder« gut beschäftigt, — «ine Arbeit, die durch ihre künstlerische Au»- sührung ganz besondere Anerkennung gesunde» hat. Für unsere EtseukonstrukllonSwerkstätten gelang e» leider nicht, durchweg aus reichende Beschäftigung heranzuziehen, trotzdem wir im Interest« der Susrechlerhallung de» Betriebe» nicht zögerten und nicht zögern dursten, unter Umständen mit den stellenweise ganz un- glaublich billige« Preisen der Konkurrenz Schrill zu halte». Der Absatz der jetzt vollständig betriebsfähigen Brikeitfabrik blieb ungenügend. Etwa «in Drittel unserer Leistungsfähigkeit vrr wenden wir mit Vorteil in unseren eigenen Werken, namentlich in Riesa und Gröditz. Wag den Betrieb und die Arbeiter»« hältniflr anbelangt, so verlies da» Jahr ohne Störungen. Fiter schichten und verkürzte Arbeitszeit waren in einigen Abteilungen Mweis« nicht zu vermeiden, wurden aber nach Möglichkeit be schränkt und durch anderweit« Brschästigung der betreffenden Ar beiter sow.-it als angängig gemildert. Immer mehr Hervor tretmd sind die Aufwendungen für die Arbeiterversichnungen und WohlsahrtSeiarichtungm. — Unsere Jahresbeiträge an dir BemsSgenofsrnschaftrn, Invalidität»- und AltrrSvrrfichrrungSan- statten, Pension»- und Krankenkastm steignten sich in den letzten sech, Jahren wie solgt: 1897/98 164424 M. 2 Pf. bei einer Arteiterzahl von 2S32, 1898/99 191207 M. 72 Pf. bei einer Arbeiterzahl von 3382, 1899/19VV 197608 M 21 Pf. bei einer Arbeitrrzahl von 3392, 1990/91 209411 M. 24 Ps. in, ein« Arbetterzahl von 3124, 1901/92 229099 M. 97 Ps. lbe, einer Arbeitrrzahl von 3213, 1902/03 242200 M. 78 Ps. K-i «in« Arbeitrrzahl von 3374. Der nach Vornahme der Abschreibungen in Höhe von 506280 M. verbleibende Gewinn beträgt 331196 M. 15 Ps., hierzu 39017 M. 35 Ps. Bor- trag au» 1901/02 und 270 M. verfallen« Dividrndruschein« Rr. 27, in Summe 370483 M. 50 P'. Htrrvon wird bean tragt 100000 M. der außerordentlichen Reserve, 15000 M. dem DiSpofitionSsond» zur Unterstützung der Beamten zuzuwelsrn, 225000 M. ----- 4°/, Dividende an dir Aktionäre zu verteilen, 30483 M. 50 Ps. aus neue Rechnung vorzutragrn. — Urb« di« Geschäftslage aus drrElbe schreibt da» .Schiff" au» Aussig unterm 29. September: In der ver gangenen Brricht»woche hatten sich di« Braunkohlenoerladungrn ma hiesigen Platze Wied« aus «in tägliche» Durchschnitt» quantum von etwa 750 Waggons gehoben, jedoch ist mit dem Fallen resp. Rückgänge des WasterstandrS auch sür» nächste wieder mit kleinen Berladez'ffrru zu rechne», weil die Fahrz-ug« ihre Lade fähigkeit bei drm niedrigen Wafferstande nur höchstens bi« zur Hälft« au-nützrn können. Eine Besserung würde sehr will kommen sein, da der Bedarf an säst allen deutschen Wasser- plätzm noch lange nicht gedeckt «scheint, und bei Halbweg» günstigem Wafferstande und Frachten sich dir Verladungen zu Wasser recht lebhaft entwickeln würden. Allerdings sehlt «S auch an Laderaum im allgemeine» sür all« Relationen au der Elbe, dem Kanal, der Havel, Spree, Oder und dm Binnen- sem, so daß hnankommende Fahrzeuge sofort zu annehmbaren Frachten Lngag-mmt finden. Nachdem dn Mangel au Fahr- zeugen schon längere Zeit anhält, haben sich die Frachten etwa« gebessert und dürsten auch »och weiter eine Steigerung er- fahre«, wenn der Wafferstand so niedrig bleibt, wir « gegen- neärtig ist. Der Zuzug leeren Raume» ist schwach. Für Koh. l« wurden au Frachten bezahlt: »ach Dresden 180—190 Ps. pn Tonne ohne Staffel, nach Magdeburg 220 Ps., Burg SSO Ps., Brandenburg 300 Ps., Pot«dam 320 Pf, Unlerelbe SOO Ps. per Tonne bei 50 Zoll Pegrlstand, darunter pro Zoll Master wenige, pn Tonne 4 Pf. Fracht mehr. —tz. Dresden, 3. Oktober. Behuf» Berstaatlichung der Zittau—Reichend«»« Eisenbahn fand am DovnnStag HI«, selbst eine Konferenz von Delegierten der östrnichtscheu und brr sächsischen Regierung statt zum Zwecke der Herbeiführung ein« ^Vereinbarung, daß dir Bahn den Eharaktn al« Privatbahn verliert und al» StaatSbahu erklärt wird. Dresden. Dl« am Mittwoch geschloffene Deutsche GtSdtrauSstelluug soll au» den Einnahmen einen Ueberschuß von 170000 Mk. ausweisru. Radebeul. Am Donurr»tag früh gegm '/.8 Uhr er- folgten kurz aufeinander zwei heftig« Detonationen, welche da rauf schließen ließen, daß iu der Umgebung «ine Explosion statt, gefunden hab« müsse. Leider sollt« sich dies« Tatsache bald bestätigen, dmu in wenigen Minute» darauf ertönten Feuer- figmale 4 In der hiesigen Chemischen Fabrik von Heyden »arm tu einem Gebäude, welch«» zu« Herstellung von Phma- <rtd> «nd anderer nicht leicht entzündbar« Substanzen dient, zwei Explosionen «solgt, wodurch da» Gebäude in Brand Besetzt wo,dm war. D« Brand ist alsbald von d« Fabrik- ssfemrweh, «d dn hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, gelöscht worden. Außer dm hirfigm Wehren waren noch die Freiwilli- gen Feuerwehren von Oberlvßuitz und Srrkowitz mit ihrer» Spritzen «lngetroffen, brauchte« aber nicht in Tätigkeit zu treten, lieber die Eatstehuuglursachr der Explosionen ist etwa« nähere» bl» jetzt nicht zu «mittel» gewrseu, da di« beiden iu de« br- treffenden Raum« zur Zeit der Explosionen beschäftigten Arbeiter August Walther au» WahnDdors und Otto Ludwig au» Mickten schwer verletzt worden find. Str wurden mittel« Kranken- wagm» tu da» Krankenhau» der Diakoniffmanstalt z« Dresden übrrgesührt. Königstein. Ein recht bedauerlich« llnglück»sall ereig nete sich in Strand am Elbuser. Die Frau de» Tagearbeit«! Ulbricht au» den Elbhiiusern von Königstein war mit ihrem !>/.jährigen Söhnchen nach Strand gegangen, um thrrr Mutt« beim KartvffelauSmacheo brhtlflich zu sein. Während dieser Arbeit übergab fir da» klrlrrr mitsamt dem Kinderwagen ihrer 8 jährigen Schwester, welche an die Elbe suhr und den Wagen aus drm Elbdamm« stehen ließ. Durch eine Bewegung dtS Kleinen ist dann dn Wagen in einem unbewachten Augenblicke ins Rollen gekommrn und in dir Elbe gestürzt, worin der Knabe seinen Tod sand. Kind«, welche Augenzeugen d«S Bor- gange« warr», llrsm davon. Erst spät« wurdr von dn Groß mutter der Klei», al- Leiche au» der Elbe gezogen. Bautzen, 2. Oktober. In dm heutigen Morgenstunden ist hi« das Bäckrrrigrundstück des Herrn Schmidt mit allem Zrbrhör bis auf dir Umfassungsmauern rin Raub der Flammen geworden. Der Brand konnte durch daS energische Eingreifen dn Feuerwehren aus seinen Herd beschränkt werde». Zittau. Während in rinn Wohnung nur die Kind« anwesend waren, kam eine fremde Frau nach dort und legte sich in eine» der Belten, stand dann aus und trank den ganzen Vorrat an Breanspiritu» (!) aus, so daß sie abends betrunken auf den Dielen lag. Als die Familie abends nach Hause kam, wurdr dir Polizei angrrusm, welche dir Betrunkene, eine 47 jährige Frauensperson au» Hainewalde, weg holte und io Gewahrsam nahm. Von der sächs.-böhm. Grenz«. Dieser Tage wurde In Grotta« rin au» Reichend«» stammende» Brautpaar kontrr- band gemacht, da» sich sür die bevorstehende Verheiratung verschieden« Sachen au» Zittnu geholt hatte, welche sie billig« als in Böhmen an lause» wollten Da» behäbige Pärchen «regt« jedoch di« Aufmerksamkeit der Zollbeamten und wurdr diShalb mit noch dem Zollamt« genommen. Bri gründlicher Untersuchung „sein«-" allzu auffälligen Bäuchlein» entdeckte man hier ein seidener Kleid, bei „ihr" sand man Vorhänge — no, aus der enigrgev. gesetzten Seit«! — Und da» End Resultat? Er und sie hatten nicht wenig« al» 85 Kronen 18 Heller Strafe zu bezahlen. Darob natürlich recht betrübte Gesicht«. Annaberg, 1. Oktober. Infolge der warmen und trockenen Witterung der letzten Tage ist auch in den höchsten Gegenden de» ObrrrrzgrbirgrS die Halmsrucht saft nun überall gut unter Dach gebracht. Aus dem Fichte!- und Krilbrrge Ver kehren auch jetzt fortgesetzt viele Touristen. Buchholz, 2. Oktober. Aus welche rohe Weise Haus tier« zu Grunde gerichtet werden können, zeigt folgend« Fall. Ein junger Mensch sütterte heimlich öfter» Hühn« mit Wurst, schalen, an welche er lange Zwirnsfäden gebunden hatte. Die Hühner verschluckten die Wurstschalen. Ihre Unbeholfenheit, dir au» drm Schnabel herauShängrnden Fäden zu beseitigen oder nachzuschluckrn, amüsierte den jungen Menschen. Einige Hühner find an der Prozedur nach längerem Hinfiechrn zu gründe gr. gavgen. Durch Zufall «suhr dn Brfitz'r von der seinen Hüh nern bereiteten Pein. Olbernhau, 1. Oktober. In der jüngsten Stadtgr- mrindrratSfitzung wurde di« Erneuerung der Petition um E:. Achtung rin« Försterschule in Olbernhau und di« Einreichung einer Petition um Berücksichtigung unserer Stadt bei Errichtung eines neuen Königlichen Seminars beschlossen. — Ferner wurdr die Versicherung der hiesigen Feuerwehr gegen Unfall in der We se beschlossen, taß sür diesen Zweck einmalig auS den Ueber. schliffen der Sparkoffe 2000 M. und sodann jährlich 400 M bereit gestellt werden, bis der Betrag dir Höhe von 15 000 Mark erreicht hat. Glauchau. Ein« .Talsperre" im kleinen wird in »äch- st« Zeit errichtet. CS handelt sich um da» Quellengrbiet der WridenSdors« Abteilung de« Glauchauer Wasserwerks. In diesem Quellrngeblrt, dicht beim WridenSdors« Gasthos soll ein« große Sperrmauer «richtet werden, damit daS jetzt nutzlos Vor beilausende Mass« angrsammrlt wird und die WeidenSdorsrr Abteilung auch bei trockener Witterung reichlich Waffe» liesert. Mit den AuischachtungSarbeiten für di« Sperrmauer ist bereits begouueu worden. Ursprünglich war beabsichtigt, noch Areal zwischen dem Bassin und drm Quellengrbiet und oberhalb drS letzter«» sür die Stadt zu rrwrrbrn, doch scheitert« dir» an drn hohrn Forderungen nsp. an den Bedirguvgrn d'S irtriffevdrn Eigentümers, aus die man umsowrnigrr elnzugehen grneigt war, als sich di« Stadt auch so ganz gut brhrlsen konnte. Wildenfels. Wie alljährlich am Michaelistage, so auch wiederum am Dienstag, kam in aller Frühe, als kaum Mitternacht vorüber war, eine Deputation aus Löß nitz, bestehend aus Vertretern der Lößnitzer Stadtkirche und des Stadtrates zu Lößnitz, in das hell erleuchtete gräfliche Schloß Wildenfels, um die Lehen über den Got teswald bei Lößnitz von dem Besitzer der Herrschaft Wil denfels, wie vorgeschrieben vor Sonnenaufgang, sich er neuern zu lassen. Der Lehnsherr, Se. Erlaucht Friedrich Magnus IV., Graf zu Solms-Wildenfels, umgeben von seinem Rentamtmlann, seinem Haushofmeister und anderen gräflichen Beamten, empfing die Abgeordneten und er teilte die Lehen auf Ansuchen unter dem gebräuchlichen Zeremoniell. Der fragliche, bei Lößnitz gelegene Gottes wald wurde im Jahre 1410 vom damaligen Verweser der Herrschaft Wildenfels, Konrad von Tettau, der Stadt kirche zu Lößnitz als Lehen gegeben. Vorgeschrieben wurde, daß die Lehen alljährlich am Michaelistage vor Sonnenaufgang zu erneuern seien, um derselben nicht verlustig zu gehen. Als Bezeigungszins war ein in wenig Pfennigen einer bestimmten Münze festgesetzter Betrag zu zahlen. Da diese Münzen im Laufe der Zeit ver schwanden und von den LehnSträgern nicht immer aufs neue hätten erbracht werden können, so gaben die Lehns herren jedesmal die Münzen zurück, um der Lößnitzer Stadtkirche die Nutzung des Lehns zu erhalten. Tie Gra fen zu Solms sind übrigens die einzigen Grnndherren, welche noch Lehnsrecht haben, so ist unter anderen Grund stücke» das rote Gut in Schlema noch ein solches Lehen. Da der Lößnitzer Gotteswald infolge seiner Umfänglich keit einen nicht unbedeutenden Reingewinn abwirft, ver säumen es die Vertreter der Lehnsträgerin niemals, sich rechtzeitig bei der Lehnskurie einzusindcn, bei wel cher Gelegenheit sie vom Lehnsherrn in seinem Schlosse festlich bewirtet werden. Selbst die Bürgerschaft der Stadt Wildenfels nimmt stets Anteil an dieser Lehenserueue- rung und erwartet zur festgesetzten Zeit die „Zinser", wie die Lehnsträger im Volksmunde benannt, werden. Plauen i. V., l. Oktober. Nachmittags 5 Uhr 10 Minuten traf auf dem oberen Bahnhof das lo. königlich sächsische Infanterieregiment Nr. 134 hier ein Das Re giment formierte sich nach dein Verlassen des Sonder zuges in Marschkolonnen, worauf Herr Oberbürgermeister Dr. Schmid Herrn Obersten Leimbach unter herzlicher Be grüßung die Hand reichte. Unter klingendem Spiel er folgte der Einmarsch in die festlich geschmückte Stadt. Auf dem ganzen Wege entlang der Bahnhofsstraße bis zum Altmarkt, wo das Regiment in ilompaniekolannen Aufstellung nahm, wurden die Soldaten von der nach Tausenden zählenden Menge aufs lebhafteste begrüßt. Vor dem Rathanse hatten das Rats- und Stadtverord- netentolleginm, sowie die Mitglieder des Bezirkskvm- mandos, die Militärvereiue usw. Aufstellung genommen. Oberbürgermeister Dr. Schmid begrüßte im Namen der Stadt Planen das Regiment und gedachte zunächst der königlichen Fürsorge, durch welche es möglich war, daß Planen wieder Garnisonstadt geworden ist. Sodann brachte der Redner ein Hoch ans König Georg ans, das begeisterte Aufnahme fand. Anschließend daran bemerkte Oberbürgermeister Dr. Schmid weiter, daß Plauen heute einen großen Iubeltag feiere. Das Regiment werde sich ja erst eingewöhnen müssen, znmal es aus einer große» Stadt komme, wo dem Regiment viel geboten worden sei. Das am Schlüsse der Rede auf das 134. Regiment ansge- brachte Hoch fand begeisterte Aufnahme. Sodann sprach Oberst Leimbach und widmete dem Vorredner herzliche Worte des Tankes. Das 134. Regiment sei von den Ein wohnern und der Stadt Plauen empfangen worden, als ob es aus einem Feldzug heimkehre. Auf Befehl des Herrn Obersten brachte das Regiment auf die neue Garni sonstadt drei begeisterte Hurras aus. Auch der Bezirks vorsteher der hiesigen Militärvcrcine, Hem Baumeister Aurich, wie alle anwesenden Militärvereine brachten aus das Regiment Hurrarufe aus, die Herr Oberst Leimbach durch Dankesworte erwiderte. Unter lebhaften Hochrufen, Tücherschwenken und sonstigen Sympathiekundgebungen marschierte das Regiment nach der Kaserne. Das Offi zierkorps versammelte sich abends zu einem Festessen im neuen Offizierskasino, wobei das prächtige Ehrengeschenk der Stadt Plauen überreicht wurde. Die Mannschaften haben von der Stadt Plauen ein Festgeschenk von 1 Mk. 50 Pfg. pro Mann, die unverheirateten Unteroffiziere je 3 Mk. und die verheirateten Unteroffiziere 10 Mk. pro Mann erhalten. Niederschlag-Verhältnisse de« 5V Flußgebiete SachserrS in der 3. Dekade des September 1903. Flußgebiet beobachtet I 'S ß Z Ab weichung Flußgebiet beobachtet!j normal I Ab weichung i Elsterthal, u. I IS —11 Zwvdau 12 2t - 8 „ m. 3 1< —11 Elbthal 2- 12 -l- s 8 17 — v Döllnitz 3 13 -10 Parthe 1 12 -11 Jahna Lommatzscher Wasser Triebisch 13 - 8 Schnauder — 13 — IS 13 - 6 Pleiße, ohne W. «. E. 4 14 -10 25 14 - -11 Wyhra und Eula S 13 — 4 Vereinigte Weißerttz 32 13 >-19 Göltzsch 9 1« - 7 Wilde 17 16 - - 1 Vereinigte Mulden Zwick. Mulde, n. Thal 4 12 — 8 Rothe „ IS It 4 ß r 12 14 - 2 Lockwitzbach 24 13 ^ii ff ff f? 12 11 - S Müglitz 21 4t -! c- 5 ff H, bss S 18 — r Gottleuba 2S It 4 f-13 Freibrrg.Mulde,u.TH. S 14 — 5 Biela 38 1k 4 423 ff ff 0. „ 11 U — b Prießnitz 18 13 4 - 5 Zschopau 10 14 -!- l Wesnitz 12 1' - 2 Flöha S 18 - S Polenz 12 1 - S Pockau 5 -1-1 Sebnitz 6 1t S Zschopau mit Sehma V 17 - 8 Kirnitzsch 11 1 - 4 Prrßnitz n. Pöhlbach Chemnitz Würschnitz n. Zwönitz 8 IS -11 Röder 6 15 - 7 IS 10 '3 16 -I- 1 — 6 PulSnitz Schwarze Elster 3 2 14 12 -11 -10 Lungwitz 18 14 -s- 4 Spree Löbauer Wasser 6 1 - 7 Schwarzwasser 12 IS - 7 4 14 10 Strieai» Bobritzsch Id 1b -i- e Mandau 1' 1 - 5 18 16 -i- s Nrtß« 12 14 - 2 Vermischte». Ein einfaches Mittel zur gründlichen Desinfektion von Wohnungen ist von Simon in der Sodalösung nachgewiesen worden, wie man es prak tischer und wirksamer kaum wünschen kann. Die gewöhn liche, im Haushalt bekannte und bewährte Sodalösung muß jedoch sehr warm, ja heiß in Anwendung gebracht werden, alsdann genügt eine sünfprozentige Lösung völlig, um Diphtheriebazillen in einer Minute zu töten, und selbst die äußerst widerstandsfähigen Staphylokokken