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rett» verschieden war. Derselbe hatte bei de« Sturze elnrn Schödelbruch „litten. Der Liebstädter Arzt und die dortigen Behörden erschienen sosort an der Unsallstrllr, konnten oder Hilfe nicht mehr bringe». ! -^^7^ Lichtenstein, 26. August. Eine grobe Ausschreitung Laten sich Sonntag nacht» drei Artillerie-Unterosfizirrr in Ealln« berg zu schulden kommen lasten. Sir saßen nach überschritt««' Pollzeifluadr noch in einem Lokale, att «in Gendarm eintrat und fie zum Gehen ausfordrrte. Dir Unterosfiziere »erließen da» Lokal und bemerktrn dabet, daß draußen zwei Männer standen. Sofort wurde der Verdacht bei ihnen rrgr, diese bridru könnten di« Polizei zu ihrem Handeln veranlaßt haben, und die Schlägerei begann. Während sich einer der Auge- grtsteurn au» den Händen der Wütenden befreien konnte, wurde der andere in rohester Weise von den drei Unteroffizieren ge schlagen und geradezu skandalös zugrrichtet. Der Mißhandelte, et« ruhiger und anständiger Mensch, Musiker von Berus, ließ sich am anderen Tage ärztlich untersuchen und erstattete Anzeige (DcrSd. Anz) Thum, 27. August. Da» dreijährige Mädchen eine» Kohlenhändler» wurde von einem Jahnrbacher Geschirr drrarr überfahren, daß an dem Auskommen de» Kinde» gezweifelt wird. Oberwiesenthal, 26. August. Noch rechtzeitig wurde am Sonntag da» durch Blitzschlag getroffene Felberschr Hau» hier vor einem Brande gerettet. Der Blitz suhr zum obersten Giebelfrnster hrrein und zertrümmert« e», spaltete mehrere Bretter und beschädigte Dachsparren, drang in die nächste Dach kammer und sodann in «ine Schlafstube rin, wobei er dir Decke ring»mn zerstörte und die Ketten einer Weckuhr schmolz, um sodann in di« unteren Räum« de» Hause» einzudring«, ohne ein dort schlafende» Kind und die übrigen Hausbewohner zu verletzen. EI» erstickender Qualm hatte sich verbreitet und man durchsuchte da» Hau» nach Brandherden, sand aber anfänglich »ich«. Später, al» man die Gefahr beseitigt glaubte, ging der Hanitwlrt noch einmal »ach dem Dachboden. Da leuchtete ihm ei» grelle» Licht durch da» Astloch «ine» Brette» entgegen: Ein Sitzktffe», da» mit Stroh gefüllt war, brannte lichterloh und hatte bereit» die Diele ersaßt. Noch wmige Minuten und e» hätte di« Gefahr bestanden, daß eine ganz« Gaffe bei dem herrschenden Gewittersturm rin Raub der Flamme» geworden wäre. Ebersbach, 27. August. Gestern abend 8 Uhr 35 Miu. ist aus dem Spreedorsrr Bahnübergang hlerselist, besten Schranken nicht geschloffrn gewesen find, durch eine Rangiermaschine et» non Neugersdorf kommruder Kutschwagen überfahre» worden. Die Insassen blieben zum Glück unverletzt und kamen mit dem Schreck davon, ein Pferd jedoch erhielt tödliche Verletzungen. Falkensteiu. Der Geschäftsgang in der Schiffchen- stickerei läßt seit längerer Zelt viel zu wünschen übrig. Trotz. ' do» aber kommen noch fortgesetzt neue Schiffchrnmaschinen zur Ausstellung. Wenn diese Lieferungen zum größte» Teile auch au» früheren Abschlüssen hrrrührr», so werden auch, aus baldigen Umschwung zum besseren hoffend, neue Bestellungen aus Maschinen gemacht. D!« Zahl der Schiffchrnmaschinen hat übrigen» in der letzten Zeit in einzelnen Orten de» Bogtlandr» ganz be deutend überhand genommro, so kommen zum Beispiel im kleinen Ort« Schönau bei Bergen aus sechs Einwohner eine Schiffchen, maschine (!). Im etwa» über 40VV Einwohner zählenden Ort« Ellefeld sind weit über 50V Maschinen im Betrieb. Daß unter solchen Umständen eine Produktion geschaffen wurde, die über dm Bedarf weit hinauSgrht, braucht wohl nicht hersorgehobrn za werde». Plauen i. B-, 26. August. Eine gerechte Straf« ist heute vom hiesigen Landgericht drei »eiten Früchtchen, Zukunft» kaaben bester Sorte, zudittirrt worden. Die Burschen, der 16 Zuhr« alt« Schloffrrlehrling Fritz Laut» Ramberger, der 17 Jahre alt« Einleger Paul Friedrich Lenk und der 17 Jahre alte Einleger Franz Albert Hofmann, sämtlich au» Reichenbach, habm am S. März d. I. in der Hauptkirche zu Reichenbach iv der frechsten Weise die gottesdienstlichen Verrichtungen gestört. Am genanntm Tage sa»d in der Kirche Kommunion und Abend mahlggottrSdienst für dortige ForibilduugSschülrr statt. Al» dir Ehoral gemeinschaftlich gesungen wurde, sangen dir Frechling- Teile au» profanen Lieder», dazwischen quiekten sie laur und P»gm die Töne absichtlich nach. Weiter schlugen die Burschni mit der Faust auf dir Baak, fluchten laut usw Sir trieben ihr« Unverschämtheiten soweit, daß der amtierende Geistlich« dir helltg« Handlung abzubrrchrn drohte. In der heutigen Ver- Handlung zeigten die drei rüden Bengel keinerlei Reu« und fanden auch kein Wort der Entschuldigung für ihr empörende» Verhalten. Da» Gericht erkannte auf eine Gefängnisstrafe von je zwei Monate». Leipzig. Wa» Exner macht! Da» ist eine Frage, die wohl schon vielfach an Stammtische» und bei anderen Gelege», -ritm erörtert worden ist. Durch dir Blätter geht jetzt die Meldung, daß der Bankdirektor a. D. Exner, der in der Zwik kau« LandrSanstall die ihm im Leipziger Bank-Prozeß oufer- legte Gefängnisstrafe verbüßt, die Vergünstigung der Srlbstbe schKstkgung genießt, für die bekanntlich «ine gewiss« Entschädigung an die GrfängnISVttwaltung gezahlt werden muß. Trifft dies Meldung zu, so kann man die Frage: »Wie geht r» Herr-, itzerer?* mit der bekannten Redewendung: .Den Umständen angemessen gut" beantworten. Glück muß rbm der Mensch habe»! Glück mit der Einlegung seiner Revision, di« Exner vor dem Zuchthaus rettete und ihm die viel leichter« Straf« de» Gefängnisse» auserlegte, Glück mit der Reise »ach Zwickau, d'e er in zweiter Klaffe zurücklegen durst« und »numrhr auch Glück mit der Selbstbeschästignng, einer Vergünstigung, die für gewöhn- lich nur politisch« Verbreche«, d. h. solch«, dir wegen Preß, vergeh*" u. dgl. verurteilt Word« find — und auch denen nicht immrri — zu teil wird. Exner ist aber «in gemeiner Verbrech». Ob die zahlreich« Mensch«, dir er durch seine Spekulationen in» Unglück gestürzt hat, ihm diese neu« vergü». stkgmrg gönne»? vir glaub« «» kam»! (Lpz. N. N) )!( Mühlberg a. Elb«, 27. August. Beim Abbruch ^ine» echt« Stallgrbäude» hierselbst stürzte heute der Maurer Kuntzsch au» vmxdorf ab und wurde schwer verletz'. — Zur vrrbifftrung der Fischzug»st«ll«n am dik»settig«n Elbuser werden jetzt von der Köutzl E.bstrombauvriwaltuog «wfangretche Auf. schüttung-arbeitrn oukgesüh'^ damit r» den Fischern möglich ist, auch bei höherem Waffrrstande den Fischfang augzuüben. Die Kosten der AuSsührungru trägt der Elbstrombaufitkut. Vermischte». Ein schrecklicher Fall von Tollwut wird in ganz Oberitalien vielfach erörtert. Ein junger Mechaniker namens Enriko Perotti aus Pernate wurde vor etwa sechs Wochen von einem tollen Hunde gebissen. Er wurde in das Mailänder Pasteurtnstitut geschickt und nach wenigen Tagen als geheilt entlassen. Der unglückliche junge Mann wurde jedoch krank, und da er einen Anfall von Hundswut fürchtete, schickte er seine Eltern fort. Der Vetter,'der ihn pflegen sollte, war ängstlich und rannte bei jedem Anfall fort, sodaß er nur während der Ruhepausen bei ihm war. Während einer etwas längeren Ruhezeit zwischen zwei An fällen schickte Perotti nach seinen Eltern, aber kaum waren sie e'ingetreten, so fühlte er den unwiderstehlichen Wunsch, sie zu beißen, sodaß sie erschreckt flohen. Nun kamen die Anfälle häufiger, aber von Zeit zu Zeit unterhielt er sich wieder durch das Fenster mit seinen Freunden. Zwei Aerzte und mehrere Polizisten wollten ihn nun abholen, aber er ließ sie nicht zu und drohte, jeden zu beißen, der sein Zim mer beträte. Nach stundenlangen fruchtlosen Unterhand lungen suchte man gewaltsam einzudringen. Da sprang Perotti plötzlich vom Fenster auf den Hof hinab. Die dort Versammelte Menge floh, um sich zu retten. Die Be amten schlossen jedoch die Türen und isolierten ihn eine Zeitlang auf dem Hofe. Schließlich erbrach Perotti aber eine Tür und entkam auf die Straße. Dem Unglücklichen stand Schaum vor dem Munde, das Gesicht war blutüber strömt, und er lief von Haus zu Haus, um sich den Ein tritt zu erzwingen. Die Beamten versuchten inzwischen, ihn durch eine Kriegslist gefangen zu nehmen. Er setzte jedoch die Flucht fort und stieß mit dem Kopfe gegen die Türen, bis er endlich infolge des Blutverlustes erschöpft niedersank und überwältigt werden konnte. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. (Lpz. N. N.) Eine unsinnige Wette ist am vergangenen Sonnabend in einer Wirtschaft in Oberhausen bei Augs burg zum Austrag gekommen. Ein Maurer wettete mit dem Wirte, er werde drei Liter Bier ohne abzusctzen austrinken. Das Bier wurde in einem Humpen herbeige bracht, der Maurer hatte diesen aber noch nicht zur Hälfte geleert, als er plötzlich bewußtlos zu Boden fiel. Es wurde sofort ein Arzt herbeigerufen, der einen Herz krampf feststellte. Seinen Bemühungen gelang es, den Manu nach 20 Minuten wieder zu sich zu bringen, worauf dieser, der nicht mehr zu stehen vermochte, von Bekannten in seine Wohnung gebracht wurde. Der Arbeiter wußte, daß er an einem Herzfehler leide! Vorsicht auf der Eisenbahn! Daß hilfsbe reite Hände nicht immer ehrlich. sind> hat schon mancher zu seinem Leidwesen erfahren müssen, besonders im Eisen bahnwagen. Ein gewöhnlicher Vorgang ist es, daß, wenn eine Prüfung der Fahrkarten erfolgt, die Karten der ent fernter Sitzenden durch die Nachbarn dem Schaffner oder Revisor hingereicht werden, und daß man sie auf dieselbe Art zurückbekommt. Man wird sich ja vorsichtigerweise überzeugen, ob man wieder in den Besitz der richtigen Karte gelangt ist. In der Regel wird sich aber die Prüfung darauf beschränken, daß die auf der Karte aufgedruckten Abfahrts- und Endstationen die unseren sind. Eine weitere Prüfung wird so leicht niemand vornehmen, und doch ist das nötig, wie ein ähnlich liegender Fall aus neuerer Zeit lehrt, den die „Magdeb. Z." mitteilt. — In einem Wagen des nm 8 Uhr morgens von Magdeburg nach Berlin fah renden Zuges sitzen sechs Herren. Einer von ihnen bringt das Gespräch auf die Fahrkarten und behauptet, die für Schnellzüge gültigen hätten einen roten Strich in der Mitte. Die Mitreisenden sahen ihre Karten daraufhin an, einige Karten haben den roten Strich, andere nicht. Man betrachtet gegenseitig die Karten, sie gehen von Hand zu Hand, schließlich hat jeder seine Karte wieder — oder glaubt sie doch wieder zu haben. Als kurz darauf einer der Reisenden in Berlin seine Rückfahrkarte an der Sperre vorzeigt, wird er angehalten und ihm bedeutet, daß seine Karte, Magdeburg-Berlin und zurück, schon am 30. Mai — Vier Wochen vorher — gelöst und auch an diesem Tage durchlocht fei, wie das Lochzeichen erkennen lasse. Er hatte sich 2Hz Stunden, vorher seine Karte in Magde burg gekauft, es mußte der Stempel und das Lochzeichen vom 27. Juni darauf sein, er überzeugte sich jetzt, daß sie in der Tat den Stempel vom 30. Mai trug. Ihm war nun. klar, daß seine Karte im Zuge vertauscht worden, und daß er einem Gauner in die Hände gefallen war. Offenbar besaß der Mitreisende, der das Fahrkartengespräch auf gebracht hatte, die ungiltige Karte, hatte sich in Magde burg eine Bahnsteigkarte gelöst, um an und in den Zug zu kommen und hatte es verstanden, auf die geschilderte Art sich in den Besitz einer richtigen Karte zu setzen. Seine Berechnung, sein Opfer werde den Umtausch nicht merken, hatte ihn nicht getäuscht. Wenn man den Tagesstempel erkennen will, muß man schon ganz genau Hinsehen. Und wer denkt denn stets daran, daß man einen Gauner vor sich hat! Der Geprellte aber kam, abgesehen von dem pekuniären Verlust, zunächst selbst in den Verdacht, auf Betrug ausgegangen zu sein. Ein bedauerlicher Kampf zwischen deutschen Matrosen und englischen Soldaten fand, wie wir bereits kurz berichteten, spät am Sonnabend abend in Queens town statt. Die Sache bedarf einer gründlichen Unter suchung, ehe es möglich ist^ ein Urteil darüber abzu geben, wen die Schuld trifft, um so mehr, als vorläufig nur englisch« Darstellungen des Vorgänge» zur Hand sind. Nach diesen Berichten befanden sich eine Anzahl deutscher Matrosen von dem Schulschiff „Stosch" auf Urlaub an Land. Mehrere derselben sollen in betrunkenem Zustande gewesen sein. Drei tranken mit einem englischen Artille risten, den sie am Strande trafen, zusammen, und sollen ihn dann eingeladen haben, mit an Bord ihres Schiffes zu kommen. Auf dem Wege dahin traf man einige an dere Artilleristen, die, wie zugegeben wird, ebenfalls be trunken gewesen sein sollen. Nach einer kurzen Unter redung soll, wie einer der Berichte zugibt, ohne jede Pro vozierung einer der englischen Soldaten erklärt haben, er sei bereit, einen Kampf mit jedem einzelnen der Deutschen aufzunehmen. Darauf sollen sich die Deutschen auf ihn gestürzt und ihn mit Füßen gestoßen haben; die englischen Soldaten versuchten gar nicht, ihrem Kame raden beizuspringen, aber die anderen deutschen Ma trosen, die sich bis dahin an dein Kampfe nicht beteiligt hatten, befreiten ihn schließlich. Anstatt, daß die Sache damit beigelegt gewesen wäre, entstand darauf ein allge meiner Kampf, an dem schließlich sich auch noch ein eng lischer Infanterist beteiligte. Die Deutschen waren in der Ueberzahk, und die Engländer suchten sich daher sobald wie möglich zurückzuziehen. Sobald die deutschen Ma trosen, fährt der Bericht weiter fort, das merkten, zogen sie ihre Messer und stürzten hinter den Soldaten her. In zwischen hatte sich eine große Menge Menschen ver sammelt, die sich aber, als sie sahen, daß die deutschen Matrosen ihre Messer gezogen hatten, in die in der Nähe liegenden Häuser flüchteten. Ein britischer Soldat, der mit dem Kampf gar nichts zu tun gehabt hatte, er griff ebenfalls die Flucht und lief bei dieser Gelegenheit init einein Zivilisten zusammen, so daß beide zur Erde fielen. Auf diese beiden sollen sich nun die deutschen Matrosen mit ihren Messern gestürzt haben: hem eng lischen Soldaten wurde die Nase beinahe vollkommen ab geschnitten und sonst wurden die beiden an der Erde liegenden noch verschiedentlich durch Messerstiche verwun det. Die deutschen Matrosen sollen sich in einer Zahl von zwanzig bis dreißig an dem Kampf beteiligt haben, als sie aber sahen, daß das Publikum für die britischen Soldaten Partei ergriff und daß sie einer bedeutenden Uebermacht gegenüberstanden, suchten sie wieder nach ihrem Schiff zurückzukehren. Es stellten sich ihnen noch einmal eine Anzahl britischer Soldaten entgegen, diese wurden aber von einem zufällig anwesenden britischen Offizier zurückgehalten. Neueste Nachrichten und Telegramme vow 28. Auquft 1963. )( Berlin. Anläßlich der Weltausstellung in St. Louis ist seitens des Direktoriums der Weltausstellung die Veranstaltung eines internationalen Jnristenkongresses geplant. )( Berlin. Gestern früh fand in einer Spritfabrik in der Artilleriestraße eine heftige Explosion statt, wodurch das ganze zweistöckige Gebäude zerstört wurde. Der Heizer der Spritfabrik wurde von Feuerwehrleuten so schwer verletzt aus den Trümmern hervvrgezogen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. )( Bremcn. Nach Ninm Trtrgramar cu » Ter Schelling kreigmtr sich an Bord dcS Dumps»» .Neckar", der gete.n von Bremerhaven a'igrgongen w.n, «in schwerer Unglücks fall, indrm das Hauptdawpfrch- de» Bcckboidmolch ve plötz lich barst, wabrt drr 3. und 4. MUchlnst und 5 Hr'zer vrr» bcüht wurde», während 2 <ndere Hrizrr lrlchre Bo Atzungen e-litten. Duc Dampfer wi d mit reduzierter F hrt zur R pa- ratur nach der Weser zurückkrhren »Mannheim. Ei i« Ansammlung der Streikenden br« sch oß die Wiederousnahmr drr Arbeit zu dm voa den Arbett- tztbnn y'itkllvn Bedwciunsen. )( Krack au. In Koninchow hat sich ein Pfarrer im Wahnsinnsanfall mit dem Rasiermesser den Hals durch schnitten; er war sofort tot. )( Wien. Der Kaiser trifft hier am Sonnabend abend ein. Von Budapest begibt sich der Kaiser am 3. September nach der Mreise des Königs Eduard zu den Korpsmauö- vern nach Südungarn und kehrt am 7. September nach Wien zurück. Am 10. September wird der Kaiser dem Re quiem für weiland die Kaiserin Elisabeth beiwohnten und am 12. September eine Reise nach Lemberg antreten. Am 16. September nach Beendigung der Kavalleriemanöver in Galizien wird der Kaiser nach Wien zurückkehren, um den am 18. September hier ankommenden Kaiser Wilhelm zu begrüßen. )( Wien. Die „Morgenpost" meldet aus Belgrad, dort sei in der Nähe des Konak ein 30 Meter langer Minengang entdeckt worden, der offenbar für die Auf nahme von Dynamit bestimmt gewesen sei. Die Polizei verheimlicht die Entdeckung. — Für die in den nächsten Tagen erfolgende Rückkehr des Fürsten Ferdinand nach Sofia werden große Besorgnisse gehegt. Die Eisenbahn linien werden scharf bewacht. )( Konstantinopel. Das Attentat auf den Kvn- ventionalzug wurde verübt, als der Zug in Kululue Bur gas hielt. Unter den Verwundeten befinden sich fünf, die schwere Verletzungen davontrugen, (s. Tagesgeschichte.) )( Konstantinopel. Gestern abend waren bei der Ankunft des Orientexpreßzuges mit den beim Anschläge auf den Kvnventionalzug Verwundeten auf dem Bahnhofe von Sirkedschi Jskelessi viele Mohamedaner versammelt, doch ereignete sich kein Zwischenfall. » Soft». Fast olle Dörsrr bet Melpotinowo im Vilojet i Adrianopel find in dm Händen der Insurgent«''. Alle Wach!» häuf, find bi» zu, Meeresküste zerstört, die türkischen Wacht posten getötet oder vertrieben worden.