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ageblatt Lg«. »er zum Neubau des StadtkraukenhauseS erforderliche Bklag der Fußböden mit Linoleum, System Walto« wird in Rücksicht aus die elngetrrtenrn wesentlichen Veränderungen hiermit erneut ausgeschrieben. Formalare zu Preisangeboten werden im Stadtbauamt abgegeben, auch sind daselbst di« gewühlte« Muster rinzu sehen. Angebot« find verschloffe», mit entsprechender Aufschrift versehen, im Stadtbauamt — Rathaus, Zimmer No. 18 — eiuzurrichru bis zum I« AnktiooSlocal hier ko«men am 21. Jammr 1KVA, vor«. 10 Uhr 1 Faß Cognac, 1 Fahrrad, 1 Psrrd, 3 große Lastwagen, verschiedene Möbelstücke u. a. m. grgm sofortige Bezahlung zur Be,steigern»». Riesa, am 18. Januar 1903. * * Der Sericht-vvllzieher -es Kgl. Amtsgerichts. HM Rtchur Lag»»«« aschebU fitz«, La, Abend« mV «uSmchme ba Sonn- und Festtag», vterteljährtlchrr »rzaMrei» bet Abholung in der »rpedttt»« tn Sttei« 1 Mark SO Pf»., durch rmstw HM tu» Hau» 1 Mark « Psg., bei Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark 85 Psg.. durch den Briefträger frei tn» Hau» 2 Mark 7 Ps». Auch MmatSabouuemavr »erdvi ingm«»F« Hnzeigmckttnuchme für dir Nummer de» Ausgabetage» btd Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag um» Sauger ü winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle. Sastanirnstraste SS. — Für dir Redaktion verantwortlicht Hermau« Schmidt vr Riesa. DI. Ja««ar, vormittag» 10 Uhr, zu welcher Zeit die Öffnung der Augrbore in Gegenwart der etwa erschienene» Bewerber erfolgt. Dl« Auswahl unter den Bewerbern oder dl« Teilung de» Auftrag» in zwei Lose, sowie di« Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Der Rat -er Stadt Riesch, am 13. Januar 1903. Bürgermeister vr. Dehne. Bekanntmachung Für Sonntag, al« den 18 J nuar nachmittag» 2 Uhr, werden die Mitglieder der Zusammenlegung- - Geuoffeuschaft Zeithain z« einer versau»«lang im Gasthosr znm Stern in Zeithain hiermit etngeladen. LageSorduuugr Weitere Verhandlung über den Antrag de» RetchSmilitärfirkuS, betreffend den Erwirb der Kl«»grübe Parzelle No. 676. Zeithain, den 7. Januar 1903 Der Geuoffenschaftsvorstaud Kriedrich Ritsche. Riesaer ««d Ansetger (Wktlrtt mb Käscher). i i »>i» ». der König!. AmtShauptmmmschaft Großenhain, des KSnigl. Amtsgericht? und de» Stadttaths zu Riesa. äi- 11. Donnerstag» 15. Januar 1S0S, abends. 5«. Jghrg Oettliches und SSchfisches. Riesa, 18. Januar 1903. —* An di« hiksig« Stadt-Frrnsprechelnrichtung sind «l» Hauptstrllrn neu angeschlvffr«: Nr. 18b Alsred Büttner, Baum« und Rosenschulru, Frucht. Plantagen in Paasitz. Nr. 191 Franz Uhmavn, Gastwirt (Dampsschiffhalle), Streh- '.arrstraße 4. Nr. 196 Max Weiße, Installation». Grschäst und Bau- klempnrrri, Hauptstraße 19. Nr. 199 Dampsschlrppschiffahrt»-Gesrllschaft vereinigter Elbe- und Saale-Schiffer, am Hasen zu Gröba. Nr. 261 Biuno Schneider, Viehhändler, BiSmarckstr. 89. Nr. 202 Otto Müller, Fleischirmstr., Kaiser-Mlhelmplatz 8. — Die Königlich Sächsische Laude» < BraudverficherungS- Anstatt besteht für alle LaedeStrile de» Königreich» Sachsen; sie versichert gegen Schäden, welche dmch Feuer, ohne Unterschied der GatstehungSmsache, dmch kalten Blitzschlag oder durch die zur Bewältigung «ine» Brande» amt»wrgen getroffeur», oder nachträglich für notwendig oder zweckmäßig befundenen Maß regel« an den bei ihr versicherten Gegenständen hrrbrigeführt worden find und leistet den versicherten zm Wiederherstellung der auf diesr Weise zerstörten oder beschädigten Objikte die Im Gesetze bestimmte Entschädigung. Andere, bei Gelegenheit von Bränden erfolgte, al» Maßregel zur Tilgung de» Brande» nicht zu rechtfertigende oder mutwillige Zerstörungen und Beschädig, ungen werden nicht vergütet. — Alle auf Versicherungen bri der Anstalt sich beziehende» Anmeldungen sind bei der Ver waltungsbehörde erster Instanz (sür dir Stadt Riesa: Stadtrat Riesa) anjubringru. Anmeldepflichtig find: 1. jede» au» roher Wurzel »der »ach vorhergegaugrnem Brande neu hrrgestelltr, oder dmch Dismembration erworbene vrrficherungSpflichtigr Ge- bSude oder andere dergleichen Objekte; 2. jede Veränderung an einem bereit» versicherten Objekte in seinem Bestände oder seiner Beschaffenheit, wodurch sich überhaupt deff « Wert um mindesten» 5 Prozent rrhö)t oder vermindert; 3. jede solche Veränderung i« der Benutzuug de» versicherten Objekt», wodurch drffe» Brr. srtzung au« der bisherigen BeitragSklaff« in «in« andere bedingt Wird; 4. jede Abtragung eine» Gebäude», wenn dessen Wieder« Herstellung nicht beabsichtigt wird; 8. jede» interimistisch errichtete GebSnde. Die Anmeldung hat von Zeit der Vollendung de» bemerkt, aus seine Kosten beantragen. Diese Kosten betragen 3 M. bei einer Gesamtversicherung»!«»»»» bi» zu 3 000 M. 6 « » - « » « 18000 » 9 . « « - « - 30000 « 12 - - - - .. 46000 « 15 . . « « über 48 000 « Di« Anmeldung zur Versicherung, zm anderweiten Regulierung bestehender Brifichrrungrn, sowie zm Aushebung einer Ver sicherung hat in allen Fälle« von dem Eigentümer oder dessen sür da» Grundstück besonder» legitimierten oder gesetzlichen Brr» tret» zu geschehen. Sie kann mündlich oder schriftlich erfolgen. Die Beipflichtung der LandrSaostatt zur Vergütung von Schäden beginnt bei BnficheruugSobjektr», welche vorschriftsmäßig äuge- meldet und in da» Aumelderegistrr eingetragen worden find, mit dem auf den Tag diese» Eintrag» nächstfolgenden Tage. — »le der „Dresdner Anzeiger* aus Grund zuverlässiger Informationen mitzuteilnr in der Lage ist, bestätigt sich die Meldung der „FrankfurterZeitung', betrrffrnd ein Übereinkommen zwischen dem Kronprinzen und der Sronprivzrsfia bezüglich de» zu erwartenden Kinde», in keiner Weis?. Der König!. Hof Hit in dieser Beziehung keinerlei Wünsche geäußert oder Anordnungen verfügt. Ferner ist e» unwahr, daß der Kronprinz aus Ehe» scheidung nicht wegen Ehebruch», sondern wegrn böswilligen Beilussen» klrge. Seine Klage lautet nach wie vor ans Ausheb ung der Ehegemeinschast wegen Eheirrung. Auch die Nachricht, daß ein Mützlied des österreichischen Hose» der Keonplinzessill «in Schloß an der Grenz' Böhmen» sür die Entbindung zur Bersügung grstrllt hab», ist völlig au» der Lust gegriffen. — Offiziös wird auch au» Wien grmrldrt, daß der Wiener Hof in der Affaire der sächsisch«« Kronprinzessin nicht int«rvenierr, daß ihr kein Schloß in Österreich aogrioten wurde und daß alle derar tig«» Nachrichten unbegründet fiten. — Justizrat Körner reist« grstern abrnd nach Nizza ab, von wo er nach Dresden zu reisen gedenkt. Die Unterhandlungen mit der Kronprinzessin von Sachsen und ihr«« Vertretern, welche übrigen», wie verlautet, gute« Fortgang nehmen, sollen nötigenfalls schriftlich fortgesetzt werde». Aach Dr. Zrhmr wird am 18. Januar, nachdem er in Gegrriwart Lachrval» noch eine Untrrrrdung mit der Kro». Prinzessin gehabt haben wird, abreisrn. — Da» „Leipziger Tag,bl.' berichtet: I» Bezug auf da» Kartell der OrdnungSpartrien hat der LandeSauSschuß der nat.- lib. Prrtri in Sachsen am 12. Januar 1963 einstimmig be schlossen, den zu DrrSden am 16. Dezember vorig«« Jahre» von den Vertretern der anderen Partei«« dorgelegt«» Ent» wurs eine» Kartellvertrag«» abzulrh»«». In der Hrffauvg jrdoch, daß sich die andern Partei«» zu wttterrm Entgegenkommen bereit find«» lasten wrrden, hat der Lande»- gr ößrrnugtbauten (eben Nr. 1 und 2) ist di« Anmeldung zur Versicherung schon von Zeit de» Baubeginn» an gestattet; der Eigentümer bleibt solchenfalls jedoch verpflichtet, zum Zwecke der Kalastratio» eine nochmalige Anmeldung binnen 14 Tage» nach der Vollendung oder Ingebrauchnahme zu bewirken. — Win« eine Versicherung seit mindesten» fünf vollen Jahr«», vom Ab. laus de» Jahr«» der letzt«» Katastratio» an grrechnrt, in rin«r und drrsrlb«» WertShShe (BerfichrrungSsnmmr) «nvrrSndrrt ge. bli«be» ist, steht r» d«m B«rfich«rtrv, d. i. drm Eigentümer de» Versicherung»objeki», frei, zu beantrage», daß aus seine Kosten «ine anderweit« Ab. und Einschätzung (Katastration) zum Zwecke zeitgemäßer Regulierung drr Versicherung vorgrnommrn werde. Hat z. V. die letzte Katastratio» im Jahre 1897 stattgesuvden, so ist ei» solcher Antrag iw Jahre 1903 zulä'sig. DI« ander- we?te Ab. und Einschätzung kann drr Versicherte, wie bereit» mächtigt und zu diesem Zweck« die aus einzeln« Wahlkreise und auf die LandtagSwahlk» bezüglichen Wünsche der Partei genau sormnttert und drm bisherige« Vorsitzenden der Vereinigung», vrrhandluugrn zur Keuntui» bringen lassen. — Der Chemnitzer und der Erzgebirgische Sängerbund erlösten gegenwärtig an sämtliche sächsischen Sängerverrinigemgen einen Aafruf zur Gründung eine» „Allgemeinen Sächsischen Sängerbünde»'. — Die unter dem 1. Januar d. I zur An»gabe gelang- trn Dienstvorschriften für die König!. sächsische Armer schließen sich im allgemein«» den bisherige» an. Wesentliche Änderungen find nach drm ,P A.' in den Be stimmungen über Verehelichung rinqetreten. Hauptleute und Rittmeister mit dem Gehalt I Klaffe brdürfen dr» Nachweis«» einer JshreSrrnte von 780 Mark nicht mehr. Bei Untrrosfi- Bau«» oder der Veränderung (Nr. 1, 2, 3 und 8) an binnen 14 Tagen zu erfolge». Kommt do» anzumrldrndr Objekt vor seiner völlige« Herstellung zur Benutzung, so ist r» von Zeit drr Jugrbrauchnahm« an ebenfalls binnen 14 Tagen anzumelden. Di« Anmeldung hinsichtlich aigetragrner Gebäude kann sofort, nach erfolgter Abtragung geschehen. Bei Neu- und Ber-i au»schüß deu Vorstand zur Fortsetzung der Verhandlungen rr- zieren ist sür die Erteilung drr Erlaubnis zur Verehelichung- Bedingung, daß neben den zur ersten Einrichtung erforderlich« Mitteln rin Vermögen von 300 Mk.; bei Gemeinen, w«nn sie eine Inländerin heiraten, von 180 Mark, weu« sie eine Au»« länderin heiraten, von 300 Mk. vorhanden sei» muß. Bisher waren von Unteroffizieren und Mannschaften 600 Mark B r» mögen nachzuweise». — Auf die Anfrage, ob Wechselunterschristen mit Tintenstift von der ReichSbaok anerkannt werden, gab diese die bemerkenswerte Antwort, daß im Geschäftsverkehr mit der deutsche» ReichSbank Unterschriften, die mit so Mannte« Tintenstiften vollzogen find, grundsätzlich nicht zngrlafs-n werden. Al» Begründung wird angeführt, daß r» zu schwierig sei, 1« jedem Falle zu prüfen, ob die Unterschrift unverwischbar sei. — Zum Gebrauche sächsischer und böhmischer Heil quelle», sowie von Luftkurorten find au» der unter Verwal tung der IV. Abteilung dr» Ministerium» de» Innern stehen den Sächsischen Stiftung zum 26. Juli 1811 sowie au» sonstige« zur Verfügung stehende» Mitteln an arme Krank« auch für da» lausend« Jahr «ine Anzahl Unterstützungen und Freistelle« zu vergeben. Insbesondere können zu« Gebranchr von Bad Elster bedürftige P-rsonrn durch I. Grldbeihilsru, mit de«» Bewilligung auch drr G.nuß freien Baden» ans die Dauer eine» Monat», frei« ärztliche Behandlung und Besteuag von drr Kurttz- Verbund?» ist; II. bloße Bewilligung freien Baden» aus die Dauer «ine» Monat», freie ärztlich« Behandlung «ad Bisirluag von drr Kurtaxe unterstützt werde». Di« Unter» stütz»?gSgrsuchr find längsten» bi» zum 15. März lausendem Jahr«» bei dr« Ministerin, d«» Inner», IV. Abtkilung «in. zureichen. Strehla. Wie schwer die Schifffahrt unter de« diesjährigen abnorme» winterlichen Berhältuiffea zu leiden hat, zeigte sich am 14. Jmuar in »och nie vorgttommenrr Weife. Kähne, mit böhmischen Braunkohle» »nd Holz beladen, mußt« auf ihrer Talfahrt von Kettendampsrrn riugrholt eine unfrei willige Bergfahrt antrtte», um in den sicheren Hafen nach Gröba gebracht zu werden. Der gestrige starke Frost, wodurch die E»b« wieder stark mit Ei» geht, hat der kaum «gefangenen Schiffahrt eia schnell«» Sade bereitet. .. —^2 * G^roß « nhatu, 18. Januar. Se. Majestät der Könige hat Herrn Bürgermeister Herrmann hier in r nkutrr An erkennung seiner langjährig« ersprießliche» Dienstleistung di« Krone zum Rittri kreuz 1. Klaff« vom AlbrechtSorden vrrlirhrn. — Die Feier dr» Bürgermeister-Jubiläum» wurde gestern Abrnd mit einem im Hot«! de Sax« abg'haltearn, selten» der Stadt Großenhain aulgerichteten Festmahl rlngelritet. An demselben nahmen der Rat und die Stadtverordneten teil; mit drm Jubilar war auch dessen Sohn, Herr Rat»rrftr«ndar Dr. Herrmann. Dresden, erschienen. Die ossizirllen Ansprache« bei drr Tafel gatte« der Siadtgemeinde (vrgrmstr. Hrrrmain), drm Bürgermeister (Stadtrat Leipschrr), den städtischen Kollegien (RatSrefrrevdar Dr. Herrmann-Dreß den) und drr Familie dr» Jubilar» (Stadto-Vizevorstehrr Bretschneider), Den I ibilar br- glückwünschtrn namen» dr» Rat«» Stadtrat Lehmann und namer» drr Stadtverordneten deren Vorsteher Bachwalv. Am heuiigr« Morgen bracht« da» Gtadtmofikkorp» drm Jubilar ein« Morgen« mufik, dir „Liedertafel' ein Ständchen. Unter den vielen Gra tulanten, die heute dem Jubilar an seinem Ehrentag« genaht find, befand sich auch Herr Bürgermeister Härtwig-Oschatz, drr Glückwünsche dr» Verein» sächsischer Bürgermeister über- bracht«. Di« städtischen Kanzleien und Kiss erstellen wre» heute geschloffen.