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)!( Mühlberg (Elbe), 23. Dezember. Die hiesig« Stadt« Fernsprechrinltchtung ist serriggestellk »nd wlid bereit» vr>n mor gen ab in BetUeb genommen. — Di« Zuckerfabrik Mühlberg berndrte am Mittwoch ihre diesjährige Camp gie, ca. 3 Woche« früher als im Borjahre. ES gelangten ivSgesammt ca. 126 000 Ceninrr Rüben zur Verarbeitung. vermisStzkoS. In drei Jahrhunderten gelebt zu Haber», können Wenige von sich rühmen. Der soeben im Bezirks Wiener-Neu st adt verstorbene Privatier Kaspar GersU konnte dies thun. Er ist 110 Zähre alt geworden. iSe wgx der älteste Mann im Neustädter Bezirke und wohl auch iß der ganzen Kaiserstadt an der Donau. f , Wie lange ein Hund ohne Nahrung leben kann. Ein OekonvM in der Nähe von Augsburg, der einen russischen Schnauzer hatte, ging vor ungefähr acht zehn Tagen zu einem von seinem Anwesen eine Viertel stunde entfernten freistehenden Stadel, nahm fehlen Hund mit, und sperrte denselben aus Unachtsamkeit ein, ohne davon eine Ahnung zu haben. Der Hund war und blieb verschwunden und alles Suchen erfolglos. Neulich Hatte L der Manu wieder in seinem Stadel etwas zu thun. Beim s Oeffnen kam ihm, zum Skelett abgemagert, sein Hund ent- 1 gegen, der während der siebzehn Tage ohne Nahrung in dem Stadel zugebracht hatte. Sofort gereichtes Wasser nahm er zu sich ist aber im Genüsse von festen Speisen sehr vorsichtig. Ein rabiater Schwiegersohn hatte in dar letzten Tagen an einer Hauptstraße in Köln-Nippes ein« sonderbare Schaustellung veranstaltet. Auf einem ans Fen ster gerückten, mit der blauen Marke des Bvllziehungs- beamten beklebteil Schrank las man die Inschrift „Ge pfändet von meinen lieben Schwiegereltern- in Köln... Straße Nr. . . wohnend." Daneben hingen die Phplv- graphien dieser Schwiegereltern. , , Das Erdbeben in Andischan, Wie ein Spezial kommissar der „SakaSpiiskote Obosrerrie" telegraphtrhj wird das Erdbeben täglich stärker. Tas Gebiet -er Grd erschütterungen betrügt 200 Quadratwerst. Die russische Bevölkerung ist nach der Eisenbahnstation gebracht Wor den, wo 500 Waggons zur Verfügung stehen. Der General gouverneur von Turkestan, General Jwanoff, und der stell vertretende Direktor der Eisenbahn, Ingenieur Offipoff, richteten Baracken ein und ließen die Regierungs-BuveauS in Eisenbahnwaggons verlegen. Sappeure sind eifrig an den Aufräumungsarbeiten. Gegen 4000 Pers »he» sind dem Erdbeben zum Opfer gefallen. In dem von Eingeborenen bewohnten Stadtviertel sind bis jetzt 8l>0 Lcichrn ausgegraben worben. Es wurden Küchen ein gerichtet, in welchen unentgeltlich Speisen vorabreichtwer- den. Nach Andischan sind viele Arbeiter zur Vornahme von Erdarbeiten entsandt worden. Tie Staatsrentei, in welcher sich fünf Millionen Rubel befinden, liegt in Trümmern. ES wird unter Aufsicht an chrex tzrellmmpG gearbeitet. Das Brunnenwasser ist verstecht, man befürcht " tet Bodensenkungen. > «Mtz goldm« Schulter PUittschnür« verliehe» Vie Uaterüeuwt« in grhobrnrr Dienststellung erhalt« «ach der Art ihrer ver- we»don» di« Titel »Ober-Postschaffner", „Ober - Briefträger" oder „Ober. LeitUngSauffeher". Mr di« bestätigte» gehobeven Uuterbeomten tritt dies« Titelvrrleihung sofott in K«aft. ES ist in Aussicht -erwmmru, die gleiche» Tttil auch bewährte« Unter- beamte» in nicht gehobener Stellung »ach Vollendung einer längere» tadelfreie« Dienstzeit zu verlrihe». Die Schulter.Platt schnür», di« am Dienstrock und oo der Sommerlitewka aus beide» Schuller» zu tragen sind, habe» riu« Brei e von 4 wm und werden an de« oberen Ende I. om voa der Krogermaht, durch eine» gelben polirten Mrtallkaops mlt ausgeprägtem kaiserliche» Adler, an dem uutere», mit der Aermelnaht abschließende» Ende i» einer dreifachen Schleif« befestigt. Vo» denjenigen Unter- beamten, dir rrgelmLßlg Tasche» u. s. w. mit Schulterriemen bruutzr«, werde» dir Schnür« nur 8 om lang voa der Aermel naht ab getragen. Gegen Beschädigungen durch dir Taschen- rieme» werde» diese Schnüre durch erhöhte Schulterknöpse geschützt. — Die Ostern 1902 in Riesa errichtete höhere Schule ist, wie kürzlich schon mitgetheilt, nunmehr vom Ministerium als »in Entwickelung begriffene» Realprogymnafium mlt angr- gliederte« Realschulllaff««" anerkannt Word«. Auf die Anmel- düng bezügliche Inserate wird unser Blatt Ansaug Januar nächsten JahrrS bringe«. — Wir mS unter Bezugnahme aus de« gestrige» Bericht über dir Verhandlung vor dem Kriegsgericht Chemnitz mlt dem Wunsch« um Berichtigung mitgetheilt wird, Hot der Betreffende ter dritten Batterie 3. Feldartillerlr-Regimeut» nicht augehört. — Folgende Verordnung, dir Einführung einer eluhrit. llchen deutsche« Rechtschreibung betreffend, erlassen die sämmtlichen sächsischen Ministerien: Nachdem der BundeSralh unter dem 18. diese» Monat» beschlossen hat, die Bundes regierungen zu ersuchen, di« einheitliche Rechtschreibung nach Maßgabe der vereinbarten Regeln sür die deutsch, Rechtschreib. u»g nebst Wörtervrrzeichniß in den amtlichen Gebrauch inr Be- börden «lvzusühren «nd sür diese Einführung dr» 1. Januar 1903 sestzusetzr», wird mit Allerhöchster Genehmigung Hr. Majestät de» König» hierdurch verordnet, daß vom 1. Jmuar 1903 an alle Behörden dr» Lande» sich in ihr«» amtlichen Ausfertigungen insbesondere bei allen amtlichen Veröffentlichungen der einhrttlichrn Rechtschreibung nach Maßgabe der i« Auftrage de» Ministerium» de» Kultus und öffentlichen Unterricht» im Jahr« 1902 bei Alwin Huhl« in Dresden heraaSgrgebenrn Regel» sür die deutsche Rechtschreibung nebst WörtnvrrzriHuitz zu bedienen haben. Glaubitz. Ein Or-rl«Konzert, vnaustaltet durch dr« Orgelvirtuosrn Bernhard Pfannstiehl au» Leipzig unter Mitwirkung der Konzertsängerin Fräulein Gertrud Rothe eben- daher, findet, wir bereis angrzeigt wurde, am Sonntag, den 28. d. M. in der hiesige« Küche statt. Herr Pfannstiehl ist al» Meister de» Orgelspiel» weit über die Grenzen Deutsch land» hinaus bekannt. Urber rin Konzert, welche» der Künstler in Kaffe! gab, schreibt die dortige „Allgemeine Zeitung": „Die Orgel der neue» Lutherischen Kirche erklang am Mittwoch Abmd unter dm Händen «ine» Meister» in seiner Kunst Der Orgrlvirtuose Herr Bernhard Pfannstiehl an» Leipzig wußte dem herrliche» Instrument den ganzen Reichthnm seiner Klang schönheit zu entlocken. Bald erbrauste e» wie von schwellmdm Wogen getragm, bald tönt« e» wie «in verwehter Hauch au »nser Ohr. „Toccata" vo» I. S. Bach, „Sonate" von Mendelssohn, „Lamentation" vo» Guilmant, „Suite gothique" von Bcällmann und „Suite" von Muffath warm di« vorträgr, di« das reiche Könne» dr» virtuosen glänzend offenbarten, di« zugleich rinm tiefen Einblick gewährt« in «in« von musikalischer Empfindung durchdrungenm Künstlerseele. Herr Pfannstiehl behandelt die Themm mit Ruh« und Klarheit, übt strenge Be herrschung in den Rhythmen, ohne der freieren Entfaltung seiner selbstständig schöpfende« Gestaltungskraft zu wehre»; er führt die Sttmmregister mit sicherer Beurtheilung ihrer Klangwirkungen und zwingt den Hörer, ihm mit Andacht zu lauschen. So konnte» die Hörer, die in großer Anzahl dm writm Raum füllten, sich rin« Stunde ungetrübt«, erhebende» Kunstgenuss«! ersrrum »nd mußte» mit der höchste» imrerm Befriedigung zu gleich da» Erfühl aufrichtigen Danke» gegm Mr vortresflichrn Künstler mit sich nrhmm." < - > Oschatz, 23. Dec. Der Bund der Landwirthe hielt am Sonnabend Abend im „Löwen" eine Bertrauens- manner-Versammlung für den 1H. j sächsischen Wahlkreis ab, die sich mit den nächstjährtgenlPeichstagswahlen be schäftigte. Die in einer Stärke von etwa LOO. Personen Versammelten cinigtech sich eine Wiederchmdidatur Hauffe-Tahleri. Borhep hatt^ ^ein BersammlüNgstheibreh- mer den Versuch gemacht, den Abgeordneten wegen seiner nichtagrarischen Haltung in den letzten Phasen des Zoll tarifkampfes als 'nicht mehr zur Vertretung agrarischer Interessen geeigneten Kandidaten zu kennzeichnen, war aber hiermit auf Widersprach gestoßen. Döbeln. Um eine regulativmäßige Polizeistunde in Döbeln zu vermelden, wiedieselbe in mehreren unserer NachbarstLdte bestehen, haben die Mitglieder dds Hiesigen Gastwirth-Vereins beschlossen: 1) im Interesse ihrer werthen Gäste, 2) um die Bundesräthlichen Bestimmungen betreffend die Ruhezeiten her im Gastwi<thSgewerbe be schäftigten Gehtllfen und Gehülfinnen durchführen zu können, eine freiwillige > Geschäfts - Schlußstunde . vom 1. Januar 1903, Nachfts 2 Uhr, einznfühven. — Ausgeschlos sen von obiger Bestimmung sind: Die Sylvesternachhdie Tage, an denen die Döbemer Roß- und Jahrmürkteabge- halten werden einschlteUich deren Vorabende. Die Tage der drei hohen christlichen Feste: Ostern, Pfingsten und Weihnachten, erster, zweiter und dritter Feiertag. Die Tage des Schützenfestes» inkl. des Einzugtages. Die Tage an welchem die Geburtstage Sr. Mvj. des deutschen Kaisers und Sr, Majestät des Königs von Sachsen gefeiert werden, dm Westum», daß da» «k« Rückschritt sei «nd der Stadt »icht PM, Vortheil »«reich« Sos». Nach vrmdigmi» dm Drbatte, o« der sich dir Herr« vürgernuist« Dr. Dehne Stadtv. Schneider, Schütze, RäthUch, Heldner, Braun«, Schövhrrr, Stork« und Boes. Thoft betheillgev, bischließt Kollegium, di« Wahl d«S Stadtrath«» vorzunehm», hierzu ab« di« vewrrber vorh«r einer mger« Wahl zu unterziehen, um au» de« Er- gchniß dlefr» vahlga«»«» «in Definition« leichter und sicherer «rzirlm z» könne«. Die Zahl der Bewerber betrug 10. Bon den au» der enger«» Wahl mit den größt« Stimmenzohlen hrrvorgegavftrven d«l Bewerbern rrhirlt bei der Schlußwahl der Rath» Assessor Herr Ayrer in OelSnitz i. B. vo» d«n 15 abgrgebmen Stimm« 12. Genannter Hrrr war somit al» erster besoldeter Stadtrath der Stadt Riesa gewählt. 3. Eine« RathSvorschlagr zusolgr werde« die Herr« G«. vulnde-Watsenräthe Stellmachermstr. Ernst Müller, Schnridrrwstr. Hofmann, Friseur vlmnenschein, Lehrer Hornouer «nd Kaufmann Götschmam», sowie der« Stellvertreter, die Herr« Rentier Donath, Uhrmacher Röbel, Handschuhmacher Hckorman», Kauf» «an» Beruh. Müller und Oberlehrer a. D. Rebel, der« Amt», dauer mit Schluß diese» Jahre» «bläust, nachdem Herr Stadtv. OberamtSrichtrr Heldner die Wiederwahl der sämmtlichen Herr« »arm rmvsohl«, sämmtlich wirdrrgewShlt. 4. Gemäß d« betreff«!)« RathSbeschlüffm werden die Abgab«r«stautm a. Arbeiter Franz Hähne, d. Arbeiter Ernst Jnlin» Geifert, o. Arbeiter Emil Gtephm und ä. Schlöffet Ernst Adolf Herb unter da» Restantmregulativ gestellt, während der unter diesem Regulativ stehende Maurer Franz Gräf«, da er sein« Abgobenreste bezahlt hat, au» demselben gestrichen wird 5. von einer Mitthetlung dr» Rathe», daß die noch dem Weggänge de» Her« Bürgermeister Beeter» in d« bezüglichen Ausschüsse« frei geworden« Stell« durch Her« Bürgermeister Dr. Dehne besetzt find, nimmt Kollegium Kmutniß S. Herr Bürgermeister Dr. Dehn« theilt dem Kollegium mit, daß dir neu errichtete Schule »unmehr vom Ministerium al» „in Entwickelung begriffene» Realprogymnafium mit unge gliedert« Rfalschulklafferr" anerkannt Word«» ist. von eine» Schreib« de» Schuldirektor» Hrr« Dr. Göhl, in welch« dersrsbe für die ihm au» Anlaß der Leitung dr» «« errichtet« Realprogymnafium» gewordene Anerkennung sein« Dank ausspricht mlt der Versicherung, auch in Zukunft sich der Sach« auf» Wärmste anznuehm«, nimmt Kollegium «»«fall» Kenntniß ' Ebenso nimmt Kollegium Kenntniß von ein« Dankschreiben dr» GtraßenwtirterS Herrn Schramm sür die ihm gewährte Aufbesserung seine» Dimsteinkomm«». Der Herr Vorsitzende ergreift hieraus da» Wort, um in dieser letzt« Sitzung de» Jahre» dem Kollegium sein« Dank abzustatt« sür die viel« Mühen und Arbeit«, dir auch in diesem Jahre wieder zu bewältig« grwrs«, dankt ferner für die ihm bei seiner Führung der AmtSgeschästr erwies«« Unter- stützungeu und glrbt de« Wunsche Ausdruck, daß alle Berath- ung« und Beschlüsse der Stadt zum Segm gereich« mög«n. Insbesondere dankt der Herr Redner dm mit Ende diese» Jahre» au» drm Kollegium auSscheidmdm Herr« Danach und Thalheim und sichert ihn« eine freundliche Erinnerung seit«» de» Kollegin«» zu. Herr Stadw. OberamtSrichtrr Heldner dankt drm Her« Borfitzmd« Namm» dr» Kollegium» in warmen Wort« für seine Müh« und Arbeiten in» verfloß«« Jahr«. Mit seltener Rüstigkeit, mit seltener Ausdauer habe er seines Amte» gewaltet. Alle Reiben reim, wie sie Loch in solch« Sitzung« bei ÄuStausch der Meinungen vorkämen, sei« durch ihn vermieden worden. Er wünsch«, daß der Herr Rechnung»-Inspektor Thost dem Kollegium »och lange Jahre als Vorsitzender angehörm wöge. Da» Kolke- ginn: gab seiner Uebrrrinstimmunz mtt dem Henn Redner durch einstimmige» lebhafte» Bravo Ausdruck. Herr Vorsitzender Thost bringt hieraus ein von ihm unter« heutig« Lage au da» Kollegium gerichtete» Schreiben zur 8er- lesuug, nach welchem er sei» Amt al» Vorsitzender dS Kölle- gimn» au» Gesundheit»rücksicht« mtt End« diese» Jahre» nieder- znlegm fest entschloss« ist. Er dankt hierbei dem Kollegin« mtt trefflichm^Wortm für da» ihm seit Jahrzehnt« mtgegm- gebrachte vertrauen und bittet schließlich um rechtzeitige Vorbe reitung einer Neuwahl. Nachdem noch der von de« Protokollanten der Kollegial sitzung«, Her« Stadtkasfirer Eulitz, ««»gearbeitete Jahresbericht über di« Thättgkeit dr» Kollegium» im laufend« Jahre zu« Vortrag gebracht und Henn Eulitz für diese Mühewaltung der Dank de» Kollegium» au»grsproch«o worden war, erfolgt« »ach . Vorlesung und Vollziehung de» Protokoll» Schluß der letz'« hftSjiihrige» Sitzung. — Gute» vernehm« »ach ist bei dem am Sonntag und Montag stattgehabt« Ei»gang bi» Melnick hinaus di« Elbei». bocke anfgebrochen und abgrschwonunm. Die EiSmafft hat sich unterhalb Wittenberg, bei Roßlau, i« sog«, .kurz« Wurf" fest- gefetzt, infolgedessen dort die Elbe an»osert md di« dortig« Wich« übßrfluthet. — Heute ging hier di« Elb« bereit» wieder mV neuem Treibet». sws — Ans Grund einer MittheUung de» Auswärtig« Amte» (Kolouialabtheilung) wird vo« sächsisch« Justizministerium be- kannt gegeben, daß zur verwend«» im Bureau-, Kaff«- und RechnuügSdimst« der Schutzgebiete grundsätzlich nur solch« Be- «nte angenmnam, werd«, die 4» verwaltungsmäßig« Kaff«, nnb RnPurngSdienstr auSgebildtt sind und darin ein« mehr- jährig selbständig« Thättgkeit hinter sich hab«, sowie, daß be- Hand«« Wach darauf gelegt wird, solch« Beamt« sür d« Kolonialdienst zu gewinn«, die sämmtlich« sür ihre heimische Kanfbahn vorgeschttebev« Prüfungen abgelegt haben. — Se. Majestät da Kaiser hat folgende Send meng« tu den Titel» nnd d« Uniformabzeich« da Unterbauet« der Reich». Post- »nd Telegraphaverwallnng genehmigt. D« rtatS- neSßtg angeftchlt« Unterbeamt« werden bei tadelsaier Führung »ach einer Gesammtdienstzett vo» IS Jahr«, iw» den« dir » unm I einichiließlich der vo» und Rachüaue. an ^östß^^I^käü- r Uch de» Letzteren Garnisonfesttichkeiten stattsindemSolche Tage, an welchen in Döbeln größere Feste, al» Turne», I Sänger-, Schützen-, Feuerwehrfeste usw., Bundestage von^ > Innung-Verbänden abgehalten werden. — Ballfestlichckei- I ten der Vereine unterliegen bereits dkr polizeilichen G» AZ nehmigung: Tie Räume jedoch, welche nicht diesen Fest- " lichleiten dienen, müssen um/ 2 Uhr Nachts geschlossen sein. — Tie vorstehenden Bestimmungen sind vom Stadtvath ge nehmigt. Pirna, 23. Dtkimbrr. Bisher war da» i, Pttna z» «rckcht-nd« Köniu-Albert-Dkr-kmal al' sogkiirmnlt» B zi»kSd«k- mal gedacht, dessen Aufführung aus B'ilrägr» d.S pesammt« BejilktS «»folge» sell ES sind dm>-y di-sei, Pion cb»r Riva litäten namtuckich mit Sebnitz, da» eb.-nsoll» ein Albertdenkmal erricht,n will, hervorgeru/ea worden. Man wird darum oa» hiesige D-ukmal lediglich ouS den Mitteln der Gtvdr «ir-chte». Schandau, 23. Decrwber. Da man hier bis gestern Abend dl« bochautyechürmtkn EiSuioffm an beiden Elbusirn be» beseitigt hat!«, so konnten heul« früh di« Dampsboowerbindung« zwischen Stadt und Bahnhof Schanden Nieder aufgeroam« und der OmnlbuSoerkehr nach dem Babvhofe «ingesteLt werde». Seit gestern Mittag verkehrt auch daK kleine Uebrrsahr!Sda«pf» boot an hiesiger Fähre wieder. Zschopau. Am Freitag Mittag ertönten hier bei furchtbarem Schneesturm Feuersignaie. Es brannte das an der Thumer Straße gelegene alte Schießhaus. Bei dem schnellen Umsichgreifen des Feuers konnte nur wenig gerettet werden. Tas Gebäude ist bis zum Jahre 1800 als Schießhaus benutzt worden. Hainichen. Am 27. d. Mts. wurde dem Leiter des Berthelsdorfer Kvhlenbaues, Obersteiger P., dadurch eine große Freude bereitet, daß er beim Teufen eines Schach tes in einer Tiefe von ca^ 17 Meter auf ein schwaches, aber aus sehr guten Kohlen bestehendes Kohlenflötz stieß. Hoffentlich, gelingt es dem derzeitigen Inhaber des Abbau,- . rechtes, in größerer Tiefe mächtigere Kohlenlager zu - finden, damit der hiesige Kohlenbau zum Wohle der Um gebung wieder den Aufschwung erlangt, welchen er von 1810 bis 1851, unter dem Tuchfabrikanten Fiedler, ge- ' habt hat. Nach zuverlässigen Angaben betrug damals das jährliche Förderungsquantum durchschnittlich 25000 Schef fel, tonnte aber auch auf 35 000 Scheffel gebracht werden- Im Jahre 1845 wurden sogar 36 800 Scheffel Kohle ge fördert und ein Reinertrag von 30- bis 36 000 Mark er zielt. (Hain. Anz.) '