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mn^asn MFGM—LM »» — G^Nm^ ^r —n»^n «WO«« MD VnpN NW NM fMM yaWVMVMpVED MßDbrtiMt» U»f L« LV Faß Hv^m PtzvftWsh^ wstel er U» U. nrtt b«, Kopf auf d«o Cylttrd« «in« bm««d« Lamp«, et» andermal »tt der Harrd aus einer Weinflasche balaueirte, -le Bckwurberrmg der Zuschauer. Mr weiter« Unterhaltung sorg« dl« Clown», besonders August «it sein«« dressirt« Hund«, und «in Laich» dr Ballet." — «ns desondrrrn Wunsch konstatireu wir hiermit, daß da» t» der Schöffertgnlchtsfitzung vo« 9. Juli d. I. zu ei»«r Sache Gesäuguiß verurt heilte Dienstmädchen M. K. ««richt in Nr. 188 d. Bl. unter 8) nicht iudeuttsch ist «it der Haustocht« Martha Auge, Albertstraße 9. — Es erscheint leider al» gewiß, daß die schwere Er» kraukung de» jetzigen Kriegsministers v. d. Planitz diesem nicht »leder gestatten wird, aus seinen Poste» zurüSzulehre». Sa» Ser dm Zustand de» Kraulen in der Residenzstadt erzählt wird, läßt sogar für da» Leben fürchten. Herr v. d. Planitz ist br. kmmtllch von einer Lähmung betroffen ward«. In ein« In schrift an dm künigl. sächs. Kriegervereiu zu Auerbach, deff« Ehrenmitglied der Kriegsminifl« ist, theilt der Rittmeister und Adjutant de» Krieg-Minister»,, Freiherr v. Friesen, mit, daß die Genesung Gr. Exeelleuz allmählich vorwärt» schreitet, „doch muß er »och da» Bett hütm, und es werden wohl Wochen vergehen, bi» er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird." — Welche Baugrwerkschulen al» staatlich anerkannte im Ginne de» 8 9 der genehmigten Meisterprüsungsordnung sür da» Bauhandwerl zu geltm haben, hat die Handel»lammer zu Aeguitz bei dem prrußischm Minister sür Handel und Gewerbe augesragt. Daraus hat der Minister der Handelskammer er öffnen lassen, daß die» di« Baugewerkschuleu in Königsberg i.Pr., Deutsch-Krone, Frankfurt a. O, Gtettin, Posm, Breslau, Gör litz, Kattowitz, Erfurt, Eckernförde, Nienburg a. W-, Hildesheim, Münster i. W., Höxter, Kassel, Idstein, Barmen-Elberseld, Aachm, Berlin, Magdeburg, Köln, München, Nürnberg, Dresden, Lckpzig, Chemnitz, Plauen, Zittau, Gtuttgart, Karlsruhe, Darm stadt, Gotha, Hamburg, Bremen und Lübeck find. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt da» .Schiff- unter Aussig, dm 8. Juli: In der vergangenen Berichtswoche sind die Braunkohlmverladungen am hiesigen Platze i twas schwächer geworden, denn da» tägliche DurchschnittSqucmtum beträgt nur circa 580 Waggons. Auch sür die nächste Zeit ist nicht aus stärkere Abladungen zu rechne«, weil die Ernte arbeiten überall die Kohlenbrzüge hemmen, dm» der Land mann muß seine Zeit nun den Arbeite« in der Erntezeit wid me«. Kahnraum ist genügend am Platze disponibel, deshalb find auch die Frachten trotz deS niedrigen Wasserstandes noch i cht höher geworden al» wie bisher gewesen find, dmn es find auch heute noch Engagement» getroffen vordm, ohne Staffel sür etwaigen weiteren Wassersall; wenn es auch nur einzelne find, doch ist daraus der Charakter der hiesigen Ge schäftslage ersichtlich. Da» Wetter ist trüb mit lebhaftem Nord westwind, dabei etwa» kühl. Für Kohlen wurden heute Frachten bezahlt: Nach DreSdm 140 Pf., Dessau 158 Pf., Magdeburg 160 Pf., Wittenberg«—Homburg 190 Pf. Brandenburg 280 Pf., Potsdam 260 Ps. per Tonne L 1000 ttx. Andere Abmachung« sand« nicht statt. — Dem verband sächsischer Industrieller ist zur vertrau lich« Kenntnißuahme und Verrverthung in Jnterrffmtmkreisen ei» Berzeichniß solcher Firm« in Johannesburg zugegaugrn, bei denen ein Interesse sür dm Absatz deutscher waaren vor- auszusrtzrn ist. Diese» Berzeichniß enthält Firmen, welche sich mit dem Absatz von Chemikalien, Maschinen und Werkzeug«, wollenen und baumwollenen und leinenen Waaren, Gespinnstm, Ledervaaren, Colonialwaaren, Glas- und Spielwaarm, Hoh- uud Papierwaarea, Musikinstrumente», Uhren und Bljopterie- waaren befassen. Sächsische Firmen, welche an dem Export »ach Südafrika betheiligt find, können dieses Berzeichniß kosten tret vo« der Geschäftsstelle genannt« Verbandes (Dresd«.A, Ostraallr« 9, Part, links) erhall«. — Eine wichtige Entscheidung hat das Schieds gericht sür Arbeiterverficherung zu Zwickau erthrilt. Der Haus- rtschlrr Wolf in Gchweidmbach, ein gedienter Kavallerist, ritt «Ahrend der Arbeitszeit auf Lnanlafluug ein Reitpserd des Sohnes seine» Arbeitgebers, mechanische Weberei von Schmidt, P> und verlor durch Verunglückung infolge Sch««» dr» Pfer de» ein Auge. Die Trxtil-Beruf»g«ofl«schaft lehnte die Unfall- rmw ab. Da» Schiedsgericht erachtete jedoch den Unfall als Betriebsunfall, weil die Versicherung sich auch aus HLuslichr und «Ger« Dienste neben der Beschäftigung im Betriebe des Arbeit- gch«s erstrecke und der Sohn des letzter« als dessen Beaus- rragter den Auftrag «rtheilt hatte. — Motorwagen im sächsischen Staatseisenbahnbe- triSe werden nach den „Leipz. N. Nachr." in absehbarer Veit versuchsweise zur Änführung gelangen.. Dem Ver nehmen nach geht man bei der Einführung dieser Wagen von zwei Gesichtspunkten aus. Zunächst sollen Motor wagen dazu dienen, auf einzelnen Strecken Zwischen fahrten einzurichten, wie solche bei Vereins- und Schüler ausflügen Verwendung finden könnten. Motorwagen sollen aber auch fiir Strecken mit geringerem Verkehr benutzt werden, wobei erhebliche Betriebsevspar- niß zu erzielen wäre. Me ja bekannt ist, haben süd deutsche Bahnen (pfälzische und württembergische) sei einer Reihe von Jahren bereits versuche mit Motor wagen angestellt. Die Generaldirektion der Sächsischen Staatsbahnen hat sich, wie die „Dresdner Zeitung" schreibt, nach eingehender Besichtigung der in Betrieb be- .findlichen süddeutschen Linien entschlossen, Motor- bezw. Accumulatorwagen zu bestellen. Die Fertigstellung der Vagen wird allerdings ungefähr »/« Jahr in Anspruch nehmen, so daß vor nächstem Sommer kaum eine versuchs weise Einführung wird ermöglicht werden können. Der Gisenbahnrath hat drei verschiedene Systeme in Betracht gezogen. In erster Linie Accumulatorwagen, für welche chaUfttsächlich die Umgebung von Dresden, wo nur ge ringere Steigungen zu berücksichtigen sind, äuSersehen IvvrdM ist., Beim Aeeumvktyrenhatxieb wäre in erster Reih« der Preis de» elektrischen Stromes maßgebend. Die Labung würde durch di« Dresdner GlektriziMSWerke er folgen. Der Wagen soll für 190 Personen eingerichtet werden. Ferner kommen Mvtvr-Benzinwagen nach dem System Deimler in Frage. Derartige Wagen haben aller- ringS eine bedeutend beschränktere Leistungsfähigkeit) Map fit zunächst zwei achtachftge Wagen für je 80 Personen in Aussicht genommen. Schließlich wird eS sich noch um das System Serpolet handeln; die Wagen dieses Systems werden durch Dampf getrieben. Diese Wagen können freilich nur einen verhWnißmäßig geringen Wasservor rath mit sich führen, da das Wasser innerhalb der Heiz röhren circulirt und die Heizung in Folge dessen außer halb der Heizröhren stattfinden mutz. Diese drei Systeme würden zunächst für Normalspurbahnen, später eventuell auch für Schmalspurbahnen eingerichtet werdens Der Accumulatorenbetrieb wird sich kaum billiger als der jetzige Lokomotivenbetrieb stellen; bei den Systemen Detm- ler und Serpolet rechnet man jedoch auf eine BetriebS- kostenersparniß von etwa 50 Prozent. Vorläufig würde nur eine Wagenklasse in Frage kommen. Es ist nicht be absichtigt, Gepäckwagen mitzuführen; für kleineres Reise gepäck ließe sich aber doch vielleicht ein Theil des Wagens reserviren. In Württemberg z. B. ist nur Handgepäck zugelassen, während größeres Gepäck noch immer auf die Beförderung durch gewöhnliche Züge verwiesen wird. * Glaubitz, 14. Juli. Die Festlichkeiten zur Fahnen weihe deS Kgl. Sächs. Milltärvereiu» «Prinz Friedrich Christian" nahm« ihr« Anfang am Sonnabmd Abend durch Zapfenstreich, dem gestern früh Weckruf folgte, worauf gegm 8 Uhr die Gräber verstorbener Kamerad« vom Verein geschmückt wurden Schon währmd der Frühschopprn-Concrrte in den Gasthösm zu Glaubitz und Sageritz entwickelte sich in dm überaus festlich geschmückt« Ort« rin lebhafter Verkehr, der durch das Ein- treff« der auswärtig« Festthellnehmrr noch größer und um fänglicher wurde. h,3 Uhr »ahm« über 50 Vereine mit 21 Fahnen und mehreren Mufikchören Aufstellung zum Umzug, der von Sagrritz aus durch dm Rittergutshof und durch da» Dors Glaubitz nach dem Weihe- und Festplatze erfolgte. Der Festakt»» begann mit einem Liede deS Gesangvereins .Lieder tafel", worauf der Vorsitzende de» frstgebenden Verein», Kam. Hofmann, eine Begrüßungsansprache hielt. Nach einem Will» kommmgruß des GrmriudevorstandS, Herrn Bennewitz, übergab eine Festjungsrau mit Prolog die Fahne an den Verein-Vorstand. Die Fahne wurde nunmehr enthüllt und Herr Pastor Eirrvke hielt die Weiherede. Nach der letzter« verpflichtete der Bezirks vorsteher, Kamerad Merker, mittelst Handschlages den Fahnen, träger, der mit Grlöbuißwort« seinen Dank abstaüete. An Geschenken erhielt die Fahne: Bon Sr. Majestät dem Kaiser 1 schwarz-weiß-rothrS Fahnenband und 1 Fahnennagrl, vom hochseligm König Albert (bei Lebzeiten noch gestiftet) eine grün weiße Fahnrnschleise und 1 Fahnennagel, von Sr. Igl. Hoheit Kronprinz Friedrich August 1 Fahnennagrl, von Herrn Amt». Hauptmann Dr. Uhlemauu, von dm Offizieren der Feld-Art.-R«g. Nr. 32 und Nr. 68 und von den Offizieren dr» Bezirks- kommandoS Großenhain je 1 Fahnennagrl, vo» den BrrrlnS-Ehr«. Mitglieder durch Her« Pastor sm. S Hmalz 1 FahnmUng, von Frau Kommerzimrath Blruert 1 Fahnennagrl, von Fron Roßberg-Zschaitm 1 Fahueuschleife, von den Frau« 1 grün, weiße Schleife und rin Fahnenbandelier, von Frau Bennewitz 1 Trauerflor, von dm Festjungsraum 2 Begleiter-Schärp« und 1 Paar Manschetten für dm Fahnenträger, vo« Gesangverein »Liedertafel* und JugmdverUn »Eintracht" in Glaubitz, sowie von dm Unteroffizieren dr» Feld-Art..Reg. Nr. 32 und dr» Pionier-Bataillons Nr. 22 je 1 Fahnennagrl; außerdem wurden noch von Miütärvereinm aus näherer und weiterer Umgebung 49 Fahnmnägel überreicht »ud von Herrn GasthosSbrfitzer Lmpold 10sfizierssäbel, Schärpe und Achselstücke sür dm Brrekns- vorstrher gestiftet. Nach DankrSabstattung des Vorstehers und Schlußgrsang des Gesangvereins »Liedertafel* ward« die Fahnm abgrgebm und der Festzug löste sich auf. Ci» rege» Leb« und Treib« entwickelte sich auf der mit Zelten und Berkaufsständm besetzt« Festwiese und in dm Gasthöfen, woselbst später Tanz- belustigungrn stattfand«. Der Abmd wurde durch ein Feuerwerk aus der Festwiese ausgezeichnet. Heute vormittag 10 Uhr uahm «an in Gegenwart des Ehren»Bezirk-Vorstehers, Kam. Wilke, die Befestig ung der Fahnmgeschmke auf dem Rittergutshose vor. Für Nachmittag war nochmaliger Umzug des Vereins mit Fahne und Fefljung- frauru auf wagm 1» dm Ort« Glaubitz, Laugmberg, Gageritz und Radewitz, sowie photographische Aufnahme des Zuges in letzterem Orte geplant. Dm Festschluß bildet heute Abmd Ball im Gasthofe Glaubitz. — Die neue Fahne, di« infolge ihrer geschmackvollen Ausführung allgemein bewundert wurde, trägt auf grüner Seide gepickt dir Worte »König!. Sächs. Mtltär» verein Prinz Friedrich Christian Glanbitz und Umgegend" mit Namenszug des verewigt« Königs Albert in den vier Eckm und das sächsische Wappen; auf weißer Rückseite um dl« eingestickt« Germania find die Devise: »Mit Gott für König und Vaterland, Kaiser und Reich", sowie die Jahreszahlen 1893 und 1902 angebracht. Die Fahne ist bei der Firma Lange L Kuriß in Leipzig angrfertigt und dem Verein vo» Herr» Kommerzienrat Vtmert ans Rittergut Glaubitz und von dm Ehrmmltzliederu des Vereins durch reichliche Unterstützung «itgeschaffm Word«. * Großenhain, 14. Juli. Am Sonnabmd früh in der dritten Stande brannte in Göltzscha die Dammmühl« nieder. Rur das Stallgebäud« wurde «halt«. Mühle, Scheune un! Nebengebäude find Vernichter. Wie der Brand entstanden, ist unbekannt. * Großenhain, 14. Inti. Z» einem Fest» wie« Großenhain in solcher Ausdehnung und Schönheit noch nicht gesehm, gestaltete stch dich gestrige Heimath- und Parksest. Stach viel« Tausend« zählten di« Theilurhur« und Festbesucher. Begünstigt durch herrlichst« Witterung konnte das Fest vollständi programmgemäß dnrchgesührt werden. Das Fest erstreckt sich üb« drei Tage. Sonnabmd Abmd sand Kommers in dm »Kronsäl«' statt, bei dem Har Kirchenrach Dr. Harlg-Drrsd«, da früher« hiesse Superwtmdmt, die Festrede Pelt. Da Haupt, und G^z^g war par gestrige Smmwg rmd von bfifim ist befmlders zrr «wähn« der prachtvoll, Festzng, ftr dem sarbenreichst« Bild« wnrdr d« Zag derrch die Vieleck sahn«, durch Bergknapp«, Retter in dm historisch« Husar«» unisormm, Schwimm« im Dreß, Radsahr« und Radfahrerinnen, kostümirt ans blmvengeschmücktra Rüdem, unisormirtr Schütz«, weiß gekleidet« Mädchen, schärpengrschmückte Knab« und vor lllem durch Vierzeh» prächtig«, meist von vier Pferd« gezogene srstwagen. Eg hattm solch« gestellt: Konservativer Verein, kärtner, Landwirth«, Gastvirthe, väd«, Schloff«, die Stadt braunei, Fabrikautenvnri», Natnrheil-, Schwimm-, Jüngliugg- verein. D« Beschluß des Festzugrs, au de« üb« 2000 Per« oum theiluahmm, macht« rin von vier Ochsen gezogen« Wag«, ein« Burmtreek darstellend, viel« Tausende von Mensch« landen aus dm Straß«, als d« Zug sich nach de« Stadt- >arke bewegte. Aus dem Marktplatz« begrüßte Herr Bürger meist« Herrmann vom Balkon dr» Rathhause» aus di« Fest- helluehm«. Eine wahr« Völkerwanderung «goß sich, nachdem der Zug die Straß« pasfirt, nach dem Gtadtparke, wo für allerlei Unterhaltung ausgiebig gesorgt war. Der sächsische Gchwimmrrbund, d« 200 Mann stark nach hi« gekommm war, hielt in der Röder ein Wettschwimm« ab. Turn« und Radsahr« boten Vorführung« und aus zwei Festwiesen war« Zelte und Schau- und andere Bud« ausgestellt, die bei solch gewaltigem Andrang« natürlich stets stark belagert war«. Da- Heimathfest gelang so vorzüglich, wie mau es hätte kaum erhoff« Wunen. Nicht der kleinste Mißton trübte dir Festfreude. Unter d« anwesend« Großenhain« Stadtkindern befind sich auch Herr Staatsminister Dr. Otto. Ein Festgottesdienst war dem Parksest voraufgegang«. Der heutige Montag brachte Kirchenkonzert, sowie Fortsetzung de» Parksest«», al» deffrn Schluß Feuerwerk und Illumination in Aussicht grnommm ist. Auch heute dürfte sich regste» Leb« auf dem Frstplatze ent falten; in viel« Betrieb« ruhte die Arbeit und bi« Kinder hattm schulfrei. -Radeburg, 14. Juli. Sein 40 jährige» Bestehe» beging gestern dn hiesige Turnverein. Auf dem Budmberge, wohiu in sestllchem Zuge marschirt worden war, find Turnen statt, da» durch eine d« Bedeutung dr» Tag,» gerecht wrrdend« Festrede eiugeleitrt wurde. CoSwig. Ein eigmtümlicher Unsall, ereignete sich in ein« hiesig« Gärtnerei. Der Besitzer goß zum Zwecke der Bindung des Ammoniaks und um besser« Düng« zu erhalten, eine große Menge Gchwesrlsäure in die Düngergrube. Al ma» nach einiger Zeit dm Grubendrckel rntfirnte, wurde ein OjährigrS Kind, da- in d« Nähe wellte, von dm Gas«, die sich untrrdeff« entwickelt und auSgeströmt war«, betäubt. Die schnell herbei gerufene Mutter find ihr Kind lrblo» und starr aus dem Bodm lirgmd «ud wurde dasselbe in diesem Zustande nach der Wohnung getragen. Die sofort in Gemeinschaft mit dem herbrigrrnfeum Arzte angestelltm Wiederbelebungsversuche warm nur nach «ud nach von Erfolg und erst nach läng«« Zeit kam das Mud zu sich. >( Dresden, 13. Juli. Der König wohnte heute vormittag dem Gottesdienst in d« Kapelle zu Pillnitz bei. Nachmittag» 2 Uhr sand bei dem König in der Billa zu Hofier witz Familimtasel statt, au der die Kvnigin.Wittwr, da» Krou- prinzenpaar mit Söhn«, Prinz Johann Georg mit Gemahlin und Prinzessin Mathilde theiluahmm. Fraukenberg, 11. Juli. In dr« hohen Alter von 86'/, Jahr« verstarb hier am Donnerstag Nachmittag der in weit«« Kreis« (namentlich de» Vogtland«») wohlbekannte und geschätzte Kirchner em«. Carl August Modisch. Geboren 1816 in Marieuey i. B., kam Kindisch gegen End« August 1840 al» junger Lehr« hierher, um zunächst das Kirchmamt und rin Jahr spät« auch rin Lehramt au der Stadtschule zu übernehm«. Das letztere legte er 1883 nieder, führte aber sein K'.rch»rramt bis zum Schluffe des Jahre» 1898 weit« und hat mbenhrr eine große schrlstpellerische Thätigkeit mtwickelt. Eine Samm lung seiner poetisch« Erzwgniffe erschien 1888 im Roßbergsch« Verlag« hi«, durch welche» auch seine größere Lokaldichtung „Thomas Rockhardt, d« Zwlrumüller* in Buchform veröffent licht wurde, die Sb« die Grenz« Krankender gS hinaus mit Interesse ausgenommen worden ist. Seine vielseitige ersprießliche Thätigkeit im Kirchen- und Schulgebiete find an höchst« Stell» Auerkenmmg dadurch, daß König Albert ihm 1880 dr» Ver dienstorden und 1898 das Ritterkreuz des AlbrrchtSordmS S. Klaffe verlteh. Zahlreiche hiesige Verein«, in denen Windlsch geistige Weltnblldung und Musik pflege» und fördern hals, zeich net« ihn durch Ernennung zum Ehrmmitglird« aus, wir auch die Vereinigung« d« vogtländischeu Landsleute z« Chemnitz und Dresden, der« Bestrebung« d« Heimathpflegr er durch Schrfft und That unterstützte, ihm Dank und Anerkennung baoahr«. Aunaberg, 11. Juli. Gesund und munter verließ am Mittwoch Morgen der fist 62 jährige Kürschurrmrlster Göhler seine Wohnung, um nach dem Friedhose zu geh«. Er wollte dort einem Leich«begänguiß beiwohne». Plötzlich, al» « mit «ine« Bekannt« die Wolkenfleiunstraße hinanging, griff « sich an d« Kops und ries: „Ach, «ei» Kops!" Im selb« Aug«, blick sank « todt um. rr Bärenstein. Am Sonnabend Nachmittag verunglückte beim Transport ein« Dampsmaschlne d« Schloff« Awrecht Sturtz dadurch, daß di« Maschine vom Wag« fiel und ihn «schlug. (Sh. «. Z.) Plaue» i. v., 12. Jul«. Tvdtlich verunglückt ist am Freitag Nachmittag d« 84 Jahre alte Maur« Johan» Oett- meier, wohnhaft ttu benachbart« Themna. Er ist ans eine» Neubau« an der Nnmdorserstraßr aus rinn Höh, von drei Stockwerk« abgestürzt und hat derartige schwer« Verletzungen erlitt«, daß « Abends ttu Krankenhaus, verstorb« ist. — Tvdtlich verunglückt ist am Freitag in Panfi der ein« mit Langholz beladen« Wag« begleitende Stürz« Rau. Li« vor d« Wag« gespannt« Pferd« des Fuhrwerksbefitzers Schell«» berg dr Mühltroff wurden durch ein« «ifinbahnzng sch«. Da bei fiel der Wag« um rmd «drückte d« Ran.