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Leben-spenberin fast überall göttliche Verehrung Schon di« alte» Inder hatte» zur Zett der Wintersonnenwende ans ihren Höhen ihr „Pongol", das ist da» Fest „der G>ert>Lmmerung und der Freude." Die Perser verehrten -«!» belebende Tage-gestirn als Mitras, d. l. Glanz, L'cbt, und feierten dessen Geburtstag am 25. Dezember. * Gröba, 22. Dec. In diesen Tagen wird in jedes Hans der Kirchgemeinde ein Katolc^ der auS 486 Bünden be stehenden hiesigen Lolksbtbltothek, welche vom hies. Pfarr amte verwaltet wird, verabtheilt werden. Mn gute- Buch ist ein guter Freund und will eS namentlich in den kurzen Tagen de» Winter» sein, die mehr Muße zum Lesen gestatten, al» die Sommerszeit. * Gröba, 22. Dec. Auch an dieser Stelle sei darauf aufmerksam gemacht, daß für den Fall, daß durch Eisgang der Verkehr mit den jenseitigen Gemeinden beschwert, bezw. behin dert ist, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag früh S Uhr Gottes dienst in der Schule zu Bobersen abgehalten werden soll. Oschatz. Ein letzthin an der Brückenschünke bei Bornitz erstarrt ausgefundener gutgekleideter Mann ist der Dresdner Lootse Hof mann auS Zitschewig bei Kötzschenbroda. Er ist Familienvater und daheim bei Jedermann als ein solider tüchtiger Mensch be liebt. In seinem Berufe hat er schon verschiedentliche Menschen von dem Ertrinken gerettet nnd soll auch im Besitze der Rettungs medaille sein. Eine Rückenmarkserkrankung indessen verursachte schon seit einiger Zels periodische Störungen deS Bewußtseins, sodaß dem Mann sein« Stellung gekündigt werden mußte. Dieser Schicksalsschlag mag dem Arnien abermals arg zu Herzen ge gangen sein. Eines Tages gab er vor Leute „zum Eisen" be stellen zu müssen und entfernte sich. Er fuhr ein Stück mit der Bahn und verirrte sich dann wahrscheinlich infolge geistiger Umnachtung auf 14 stündigem Marsche bis hierher, wo er ge sunde» wurde. Füße, Hünde und Ohren waren total erfroren und es ist als ein Glück zu betrachten, daß den Unglücklichen am Mittwoch Morgen der Tod von seinen Leiden erlöste. Oschatz, 21. Dec. Tic diesjährige Campagne in hie siger Zuckerfabrik wurde dieser Tage beendet. Es sind im Jahre 1899 SS0148 Ctr. Rüben verarbeitet worden. Döbeln, 21. Dcc. Der hiesige Landwirthschüftliche Ver ein hat beschlossen, im Juni 1900 eine Rinderschau in Döbeln zu veranstalten. Gn Theil der Mitglieder stimmte wegen der Gefahr der Seuchenverschleppung gegen die Rinderschau. Dresden, 21. Dezember. Tödtlich verunglückte am Mittwoch Abend in einer Treibrremenweberei der Leip ziger Borstadt ein 42 Jahre alter Arbeiter. An der Strick maschine brach ein Bolzen und ein Stück desselben schlug dem Arbeiter an den Kopf. Der Mann stürzte zu Boden und war sofort verschieden. — In einem Wagen 4. Klasse des am gestrigen Tage Abends 6 Uhr 20 Min. von Mügeln bei Pirna nach Dresden abgelassenen Personenzuges 522 befand sich der bei der Firma Sauer und Winter in Hei- deitau beschäftigte Buchdrucker Jäckel, der verbotenerweise eine mit Benzin gefüllte Glasflasche in einer Rocktasche bei sich führte. Der Inhalt dieser Flasche entleerte sich unbe merkt auf die Kleider Jäckels und des Fußbodens des Wagens. Als ein in der Nähe Jäckels stehender Passagier zwischen Reick und Strehlen sich seine Cigarre oder Tabaks pfeife anbranntc, entzündete sich das Benzin und die Kleider Jäckels standen alsbald in Hellen Flammen. Mit reisende sowohl als auch der auf der Plattform des nach folgenden Wagens stehende Schaffner zogen in heftiger Weise die Nothleiuc, nm den Zug zum Stehen zu bringen. Leider ist diese Leine, deren gute Wirksamkeit in Mügeln bei Pirna vor Abfahrt des Zuges probirt worden war, wahr scheinlich infolge des zu heftigen Ziehens an einer voll ständig intakten Stelle zerrissen, so daß der Lokomotiv führer das Haltesignal nicht erhielt. Der Zug fuhr daher weiter und als sich dessen Geschwindigkeit bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Dresden verringerte, sprang Jäckel ab. Von herbeigeeilten Bahnbediensteten wurde ihm als bald Hilfe geleistet und es erfolgte hierauf seine Ueber- führung nach dem städtischen Krankenhause. Der Mann erlitt nicht unerhebliche Brandwunden. Die übrigen Mit reisenden, die durch den Vorfall in begreifliche Aufregung geriethen und sich zum Theil auf die Trittbretter des Wagens begeben hatten, haben keine Verletzungen erlitten. Löbtau, 21. Dezember. Der ConcurS eines 'Häuser- Spekulanten zieht recht unliebsame Folgen nach sich. Der Be treffende, Privatus Friedrich, ehemaliger Gemeindettltester, hat in Grundbesitz spckulirt, er hat gekauft und verkauft, waS nur möglich war, hat dabei alle Dispositionen verloren und Andere durch Wechsel-Gefälligkeiten und Pump in eine bedauernSwerthe Lage gebracht. Dnrch diesen Bauspekulanten, der sich vor Ausbruch der Katastrophe hinter die Mauer einer Heilanstalt zurückgezogen hat, sind verschiedene Leute in Löbtau, so ein Arzt, Restaurateure, Fabrikanten, Spekulanten, Handwerker usw. bis zu Tausenden von Mark geschädigt worden. Noch vor Kurzem hat der Mann ein großes Gut gekauft, er hat sich eine luxuriös ausgestattete Villa bauen lassen, obwohl er bereits Besitzer einer solchen war, er hat, obwohl er kaum die Zinsendeckung ausbringen konnte, ge kauft, was zu kaufen war und dabei gleichzeitig Grund und Boden wieder, um Geld zu schaffen, unter dem Wcrthe an geboten. Jedenfalls zieht der Concors Friedrich weite Kreise, eine genügende Deckung wird kaum auszubringeu sein, die Schulden masse ist eine zu hohe. (Lechz. N. N.) Stollberg. Tas Kultusministerium hat aus das Ge such mehrerer Städte deS Regierungsbezirks Zwickau um Er langung eines der neu zu errichteten Lehrerseminare den Be theiligten eröffnet, daß nur ein neues Seminar für den Re gierungsbezirk Zwickau geplant und für dasselbe Stollberg in Aussicht genommen sei. Falkenstein, 20. Dezember. Der Schneefall ist in unserer Umgegend in den lrtztverflossenen Tagen besonders stark gewesen. ES mußten bereits KommunikationSwege wegen Schnee verwehungen gesperrt werden. Zwenkaii 21, Dec. El» auf dem hiesig« Schüfrreigute beschäftigter Geschirrsührer versuchte gestern Ab«d kurz vor dem nach Leipzig fahrend« Personeuzuge mit eine« zweispünnlg« Geschirr noch das Gleis zu überfahr«. Das Gespann wurde jedoch von der Lokomotive erfaßt und eine kurze Streck« vor diese: hergeschoben. Ein Pferd wurde g-tödtet, der Wagen de- molirt. Der Geschirrführer liat Schaden nicht erlitten. Schandau. Durch die anhaltend trockene Witterung ist auf den Bahnhöfen Mittelgrund und Schandau ein sich unan genehm fühlbar niachender Wassermangel eingetreten. So mußt« in der Nacht zum Mitin ich sowohl die nach Böhmen verkehren den, wie die von dort kommenden Güterzüge zum Theil ge schwächt werden , weil dir geringen vorhandenen Wassermengen zum Speisen der Maschinen nicht ausreichten. Vom Erzgebirge, 21 Dezember. Im Erzgebirge hielt der Sturm aucb letztvergangene Nacht hindurch un vermindert an und rief Überall ein arges Schneetreiben hervor. Nur diesem Umstande ist es zuzuschreiben, daß die Bahnlinien Zwönitz—Stollberg und Chemnitz—Aue- Adorf, sowie Freiberg-Berthelsdorf—Großhartmannsdorf und Brand—Langenau infolge Verwehung in letzter Nacht unfahrbar geworden sind. — Auf der Linie Chemnitz—Aue —Adorf ist die Strecke ThalhetM—Zwönitz für allen Ver kehr gesperrt; zwischen Chemnitz—Thalheim einerseits und Adorf—Aue—Zwönitz andererseits ist der Gesammtverkehr aufrecht erhalten worden. Der durchgehende Güterverkehr wird auf dem Umwege über Zwickau—Wiesenburg—Aue ge leitet. Auf der Linie Freiberg—Großhartmannsdorf ist der früh 4 Uhr 46 Min. von Großhartmannsdorf nach Freiberg abgehende Personenzug zwischen Müdisdorf und Brand in Schneewehen sitzen geblieben. Ebenso hat sich der früh 6 Uhr 46 Min. von Langenau nach Berthelsdörf verkehrende Personenzug zwischen Brand und Berthelsdorf festgefahren. An allen diesen Stellen wird mit zahlreichen Leuten an der Räumung der Strecke gearbeitet, und man Hofft, dadurch für morgen (Freitag) wiederum die Auf nahme des Verkehrs ermöglichen zu können. AuS dem Reiche und Ausland«. )!( Mühlberg (Elbch 21. Dezember. Heute Vormittag wurde der etwa 45 Jahre alte Handelsmann Alfred Voigt aus Schmiedeberg auf dem Elbdqmm bei Köttlitz erfroren ausgefundcm. Voigt trieb ein« Hausirhandel chit Klammern, Streichhölzern rc. und war bisweilen dem Trünke sehr zugeneigt. Er hatte sich halb entkleidet und mit einer Decke zugedeckt, auf der Damm krone zum Schlafen niedekgekgt, wo er erfroren aufgefunden würde. Von der Elberfelder Strafkammer winde Mittwoch ein Kaufmann aus Solingen wegen Zweikampfes mit tödtlichen Waffen zu sechs Monaten Festung verurtheilt. Der Zweikampf verlief unblutig. Der Berurtheilte war der Herausgeforderte; sein Gegner untersteht dem Militärgericht. — Der Mittelpunkt der Erderschütterung am Rhein scheint in Großegerau zu liegen, einem Städtchen unweit von Darmstadt, das schon in dm Jahren 1869 und 1872 stark von Erdbeben heimgesucht Word« war. Der Stoß, der in Frankfurt, Wiesbadm in nordöstlicher Richtung wahrgenommen worden ist, machte sich nach Süden und Westen hin bis nach Oppenheim und Alzey bemerkbar, ohne je doch irgendwo nennenswerthen Schaden zu verursachen. In der Mainebene wollen die Bewohner schon in einer früheren Morgen stunde eine von unterirdischem Donnern begleitete Erschütterung wahrgenommen haben. — In der Pinkert'schen Schneidemühle zu Erfurt wurde ein Lehrling von einer Welle erfaßt und mehrmals mit herumgeschlxudert. Ein anderer Lehrling, welcher dem Bedrängten zu Hilfe i eilte, gerieth gleichfalls in'S Getriebe. Auf das Hilfegeschrei hip stellten ältere Arbeiter das Getriebe ab. Die beiden Lehrliüge haben schwere Quetschung« und Brüche davongetragen. — In Tet sch en fand« am 19. d. Mts. frühmorgens patrouillirende Schutzleute den Bauer PH. John aus Falkendorf mit sechs tiefen Hieb- und Stichwunden im Kopfe bewußtlos auf der Straße liegend vor. — In Madrid ver haftete die Polizei zwei Individuen, sogenannte Schatzgräber, die Hunderte von Ausländern um größere Summen geprellt haben. — Aus Lugos wird berichtet: Der Szkeufer Bauer Georg Matolyaz wurde auf der Zorlcnczer Landstraße von Wölf« an gefallen und bis auf die Beine und Schädelknochen aufgefressen. Vermischtes. Tas Vermögen im Schreibtisch. Ein Ge werbetreibender in Waltershausen in Thüringen hatte durch Gelegenl-eitskauf in Gotha einen Schreibtisch c standen. Er ließ ihn durch seine Leute mittels Handwagens abholcn und einstweilen in seine Werkstatt einstcllcn. Wenige Stunden darauf kakn die Verkäuferin, eine den besseren Ständen der Residenz angchörende Dame, in höchster Aufregung zu dein Käufer nach Waltershausen und fragt, vb er den Schreibtisch schon geöffnet habe, cs befände sich ihr ganzes Vermögen darin. Der Mann konnte die Frage verneinen, der Schreibtisch war noch nicht ge öffnet worden. Die Tarne öffnete nun vor den Augen des Käufers ein Geheimfach im Schreibtisch und entnahm diesem die Kleinigkeit von annähernd 75000 Mark in Werthpapieren. Sie hatte durch das Mädchen die Fächer des Schreibtisches ausräumen lassen, wollte aber das Ge heimfach allein entleeren und hatte dies übersehen. In ihrer Abwesenheit war der Schreibtisch den abgesandten Gehilfen ausgehändigt worden. Tie Dame reiste dann im glücklichen Besitz ihres Geldes wieder nach Gotha zurück. Eine Haargeschwulst aus dem Mag en eines zwölfjährigen Mädchens entfernte kürzlich ein Wiener Arzt, Dr. Schopf, auf operativem Wege. Die Kleine hatte seit ihrem fünften Lebensjahre die merkwürdige, unter .An dern übrigens nicht ganz so seltene Angewohnheit, an ihren Zöpfen zu kauen und die abgcbisscncn Haare zu verschlucken. Bor etwa einem Jahre nun stellte sich plötz lich Erbrechen und ein schmerzhafter Truck in der Magen gegend ein. Die Untersuchung ergab eine große Geschwulst. Da die Beschwerden, nicht zurückgingcn, schritt man zu einem operativen Eingriff, öffnete den Mag« und fvr» dert« eine . neit^ble HaarL-schwulst zu Tage, die wie ei» Abguß de» Magen» c-uSsah, diesen fast vollständig au»-' füllte und sich mit einem Strang noch in den angrenzenden Darm fortsetzte. In getrocknetem Zusn..oe wog die eigen artige Geschwulst 160 Gramm Sie bestand au» langen Haaren — dos Kopfhaar der kleinen Feinschmeckerin hatte dieselbe Farbe wie jene — und kurzen schwarzen Haaren, welche dem Haushunde rutstammten mit dem das Kind ständig gespielt hatte. Hätte man mit der Operation ge zögert, so wäre es wahrscheinlich zu einer tödtlichen Durch bohrung der Magenwand gekommen. Kirchennachricht« für Zeithain nnd Wild««». Dom. 4. Advent. Zeithain: Abends 7 Uhr Christmette. Röderau: Spätkirche 11 Uhr. 1. heil. Weihnachtsfeiertag. Zeithain: Frühkirche >/,9 Uhr. Röderau: Spätkirche 11 Uhr. 2. heil. Weihnachtsfeiertag. Zeithain: Spätkirche 11 Uhr. Röderau: Frühkirche >/,9 Uhr. Kirchennachricht« von Giriibik Dom. 4. Advent, früh »/,9 Uhr Predigtgottesdienst. Am 1. heil. Weihnachtsfeiertag früh >/,9 Uhr Predigt gottesdienst ; Abends 7 Uhr Jünglingsverein. AM 2. heil. Weihnachtsfeiertage früh >/,9 Uhr Predigt. Hierauf heil. Beichte und Abendmahl. An beiden Feiertagen, falls die Elbe mrpaffirbar ist, früh « Uhr Gottesdienst in Bobers«. 8 s) 8i 740 730 Meteorologische». «Mt^chUlt von N. Naqari, OtzUkr. Barometerstand Mittag, 12 Uhr. Sehrtrock« 770 -W Beständig schön —W Schön Wetter D Veränderlich 75g Negcn (Wind) Biel Siegen Neueste Nachrichten u. Telegramme vom 22. December 1899. rr Berlin. Die Unpäßlichkeit des Kaisers" begeht 'In ' einer Erkältung, die sich der Monarch bei der Jagd in Göhrde zugezogen hat. Infolge eines heftigen Schnupfens mußte er sich einen Lag im Bett aufhalten ; jetzt ist sein Befinden schon in der Besserung. — Der Kronprinz und seine beiden jünger« Brüder sind vorgestern Abend aus Plön hier eingetroffen. )( Berlin. Im Gerson'schen Wuarenhaus„ Kaiserbazar" brach nachts Großfeuer auS. Dem großen Aufgebot der Feuer wehr gelang eS, den Brand auf die zweite Etage zu beschränken, die vollständig ausbrannte. Menschen sind nicht verunglückt. Die Ursache des Schadens ist noch unbekennt. )( Wien. Die „Neue Freie Presse" meldet, der Wechsel des Kabinets werde sich heute vollziehen und am morgen amtlich bekannt gemacht werden. rr Rom. Wie aus Ripotto gemeldet wird, hat auch dort der Sturm Verheerungen angerichtet. Mehrere Häuser wurden' beschädigt. Eine Person wurde getödtet, mehrere verletzt. Der Materialschaden wird auf ungefähr eine halbe Million Lire" geschätzt. rr K 0 nstantin 0 pel. Griechische Blätter melden, Kaiser Wilhelm werde im Frühjahr in Athen ermattet, im Schloß treffe man schon Vorbereitungen. Wahrscheinlich hat man es mit einer haltlosen Kombinatton zu thun. )( Noworoßijsk. Seit 3 Tagen wüthet hier ein heftiger Sturm, der die Dächer der Häuser abrcißt, Zäune umwirft, Telegraphen- und Telephonleitungen zerstört und kleinere Holzgebäudc längs der Eisenbahnlinie beschädigt. Tie Verluste sind sehr groß. Mehrere Segelschiffe wurden an die Küste ge worfen. Ein englischer und eia griechischer Dampfer sind in der Bucht vom Eise eingeschloffen, ein anderer Dampfer ist ver schollen. Feuersbrünste verursachte» in mehreren Magazinen Schaden. Zum Krieg in Südafrika. rr. Zürich. In schweizerischen Kantonen sind neuerdingS englische Werber aufgetoucht, die gediente Leute anzuwerben suchen. Bisher ist es noch nicht gelungen, eines derselben hab haft zu werde». ):( Paris. Die „Agence Havas" meldet aus Lissabon: Bon dem portugiesischen Kreuzer „Adamaster" desertirten in Lourenzo Marques mehrere Mattosen unter Anführung eines Offiziers, der im Jahre 1891 Führer der republikanischen Be wegung in Oporto gewesen war. Die Deserteure begaben sich nach Pretoria, um in der Burcnartillerie Dienst zn nehmen. ):( Paris. Der gegenwärtig hier weilende Vertreter Transvaals, Dr. Leyds, erklärte einem Vertreter des „Ma- tin",d aß er von den jüngst gemeldeten Vermittelungsvcr- suche nichts wisse, schon deshalb nicht, weil er ohne jede Verbindung mit seiner Regierung sei. Selbst wenn Prä sident Krüger die guten Äenste irgend einer neutralen Macht in Anspruch nehmen wollte, könne er dies cius^ Mangel an einer Verbindung mit seinem Vertreter in Eu- 1 ropa nicht thun; doch wir haben allen Grund, schließt Dr. LeydS, mit Vertrauen in die Zukunft zu blicken. Wir lieben