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' vttttschk«chs dürste dft wohl in Kotft»hs»de sei» Sft »Kd Gse»»ärttg »v» drei Sch^lllndes» n»v «ttm» F«t- 8 kdnngsstßül« besxcht. Dm »»»nicht ertheitt ei» Hikfs- I>h«r. Der Ort selbst bifftht außer dm ktdm Ober- sörftereft» «er «och ans 8 Hänser» Ma» Hst hier deshalb es« Sch»ft »rrlchftt, weil der Ort zu wett vo» andne» Sch»ls'«ett«de» «wfrrat liegt. Borna, 5. Juli. Eine morgen hier rlntrefflvde, au» 2 Offizieren, 5 Unteroffizieren und 28 Mau» bestehende Ratzsahrer-Abthetluug de» ISS. Jnsanterie-Regiments wird zwei Lage hier Quartier uehweu und dm Meldedimst bei einer großen Uebung de» hiesigen Sarabtuter-Regimeuts übernrhmm. — Dl« sozialistische Altenburger Volkszeitung hatte gegen dm Rath der Stadt Borna dm Borwurf erhob«, die angeblich beim Rathe angeregte Einfügung der sogeuanntm .Streikklausel' in die städtischen Bauverträge sicht ohne weitere» abgelehnt zu haben, sondern dm Unternehmern inso weit mtgegmgekommm zu sei», al» ohne derm besondere» Rachsuchen beim Su»bruch «ine» Streik» wegeu HinauSschie- bung der FertigstellungSftist von Fall zu Fall entschiede» werd« solle. Da» hiesige „Tageblatt- ist zu der Erklärung ermächtigt, daß eine derartige Anregung garnicht erfolgt ist und darum auch selten» de» Rache» nicht hat Stellung dazu genommen werden können. (Uebrigen» wäre ein derartige» Entgegenkommen nur zu billigen). Leipzig. Mir großer Dreistigkeit haben Einbrecher in «ine« C:«rutwaarr»g«schäst der Vorstadt Neustadt „ge arbeitet." Regelrecht legten dieselben den Seldschrank ans «itgebrachte Säcke am nrd bohrten die Rtickenwand durch. 4«) Mark in SUbrr fielen dm Dieben zur Beut« — drei -ünshnnderttnarknofta, die sich ebenfalls in» Schrank« be fanden, mtgingm glßckltcher Weis« der „Aufmerksamkeit" der schweren Jungen. — Da» „Fregrflift", «ine Anstalt siir sitt lich gefährdete Sinder, ist «n Dienstag Bormtttaa nnter ««sprechenden Feierlichkeiten fein« hehren Zwecke übergeben worden, vor 44 Jahren hat Sanmrrrath Freg« mit einer Schenkung tu Höhe von 3000 Lhalern den Grundstock zu derselbe» gelegt, mit L00000 Mk. ist jetzt der Bau ausgr- fährt wordm und 300000 Mk. find »och al» Stiftung«- kapital vorhanden, so daß ter Betrieb der Anstalt ohne fiuan- ztelle Sorge» eröffnet werdea konnte. — Et» Bubeosttick ist gegen den Besitzer einer Sohltser Gärtnerei dadurch virtibt wordm, daß de« Sammelwaffer Bist zugesetzt wurde. Durch das Begießen der Blumen mit diese« »affer find selten« Znchttx««zl,re in Menge eiagegaageu. Der Geschädigt« setzt »ine Belohnung von 800 Mark ftir tie Er«ttt«lung des Bube» aus. Leipzig, 8. Juli. Gester» ließ der Verein deutscher Studenten an de« Thoren der Universität ein Flugblatt ver« theile», da« dir Ko««UUonen zu« Besuche Prags auffordert. DM Flugblatt geht aus von einer Gruppe reichsdeutscher Studenten in Prag; es «eist vor Alle« auf die große na- rionale Bedeutung Prag« cls älteste deutsche Univerfität und als wirthschaftlicher Mittelpunkt de» gesammten böhmischen Dmtschthu«« hin. Ei» deutsches Prag ist s»r dieses eine nationale Nothwmdigkeit. Die Preisgabe seiner Hochschulen aber wäre der letzte Nag'l zu« Sarge seines Drutschthums. Aus de« Reich« und Auslände. Eine Junggistlleusteuer ist in H,ffen in Sicht. Ja der hessischen zweiten Sammer wurde bei Berathuug der pro- gresfiven Einkommensteuer und Vermögenssteuer beschloffeu, »aß stch der Steuersatz für unv-rheirathete großjährig« Ein- kom«e»st,uerpflichtige um erhöhen soll. E« fragt fich »na, ob die erste Sammer erue schon oft vorgrschlagrae aber auch ebenso ost verworfene Steuer beschließen wird. — I« Jahre 18S7 wurde der Sparkaffenschrriber Gärtner in Nien burg a. W. wegen Unterschlagung von 12000 Mk. amt licher Gelder zu mehrjähriger Ge'äagnlßstrafe vrrurthrilt, welch« er zur Zett noch verbüßt. Neber den verbleib der genannten S«m«e konnte bisher trotz etsrtger Nachforsch ungen nichts «rmtttelt werden. Bei einer nochmaligen Durch- snchung der früheren Wohnung des Gärtner stvd nunm hr die L2000 Mk. hinter eine« Gpiegel, und zwar zwischen Glas und Rsckwand, aufgrfundr« und der Behörde tbergeben worden. — In Lranz (Ostsee) uateruahmrn drei Bade gäste, darunter «ine Dame, in Begleitung zweier Schiffer «ine Spazierfahrt nach Neukühren. In Folge plötzlichen S- wtttnstur«e« kentert« da« Bort, vier Jasaffen konnten fich längere Zett an de« Boote sesthaltcn und wurden gerettet. Der Fischer R hse ist ertrunken. — Nach den vom „Bur. Berits«" veröffentlichten statistischen Listen find i« Monat Mai dieses Jahre« S8 Schiffe verloren gegangen, und zwar 84 Segelschiffe mit 24042 Registrrtou« und 11 Dawpsschiffr mit 12800 Registertoa«. Darunter befanden fich 6 deutsche mit zusammen 3077 Regist rtoas. — An de« am Sonntag in Kehlen (Posen) abzehaltene« Ablaß ist in der dortigen Kirch« bet großem Menscheaandrange ein 8jShriger Saab« er- drückt worden. — In New-Jork wird die öffentliche Meinung durch das Ueberhaudnrhmen des Opiumlasters ernstlich erregt. Am Sonntag wurde Mr. Fox Leonard, «in bekannter 24fährig«r Millionär und Erbe des Furbank- schen verwögen«, in einer Opiumhöhle in» berüchtigten Ten- derloiu-Diftrtkt todt aufgrund««. — Ja Herreawahl.Thann bet Landshut zündete am Sonntag rin Mannrinrn Völler mit einer Cigarre an und beugte fich dabei über dir Mün dung. Plötzlich kracht« der Schuß und der Mann lag mit zerrtffeoer Brust todt am Boden. — I« steierischen Alpen gebiet herrscht heftiger Schneefall, der bi« in die Thälrr nst- drrreicht. — Tiroler Blätter kündigen an, am nächsten Sonntag finde in allen Kirchen Innsbrucks eine Sühuandacht vor de« ausgesetz en «llerhetltgsteu statt, wobei Abbitte fßr j die von dmtschnatioaaler Sette veranstaltet« und vo« Fürst bischof von Brixen scharf vernrthrtlte Sonnenwendfettr ge leistet und u« Bekehrung der Sünder gfl-ht «ndm lall. Mb di» gedachte Feier wirklich «m« Sü»d« ist?) — Eim B ntzi» rplostou fand in dem vmgnmgeschätt von O. Bran- des tu Berlin statt. Durch Unvorfichttgkett hatte der Se- hllft eine» «m Keller lagumdm vallaa Bmzi» zum Trplo- dtrm gebracht. Der jseg« Mann trug an Nrmm «md Hä» dm schwer« Brandwunden da»»». Serueifechteü. verunglückt« Waghalsigkeit eine» deutsche» Matrosen. Am vorigen Sonnabend Morgen warf fich Otto Nägele, ein deutscher Matrose, über dm mittler« Bog« der Brooklyner Brücke in den Fluß hinab und wurde so,ort getödtet. Während de» ISS Fuß hohen Sturze» überschlug er sich dreimal und stieß mtt dem Kopse aus dem Wasser aus und zwar mit de« Geräusch, wie bei einem Büchsenschuß. Der Körper Nägele» erschien einen Augenblick an der Ober fläche, verschwand aber sofort wieder in einer blutgerötheten Well« und wurde nicht wieder geseheu. Nägele «ar ein be deutender Schwimmkünstler, der hoffte, durch derartige Kunst, stücke berühmt zu werden und viel Geld zu verdienen. Eine schnurrige Kur, um seinen Rheumali»mu» lo» zu werde», wendete der Waldwärter R. in Fallenberg (Lchles.) an. Al» Radikalmittel wär ihm gerathen worden, fich in einen Ameisenhaufen zu setzen. Er trank sich vorher ordentlich Much an, setzte seine Pfeift in Dampf, suchte fich einen recht großen Ameisenhaufen und ließ die kleinen Hygieiniker rma ihr« Heil- prodezur beginnen. Während diese tüchtig bei der Arbeit waren, schlief R. ein, und die Lippen ließen die Tabakpfeife sanft zu Boden gleiten. Die trockenen Waldnadeln aber fingen Feuer, welche auch de» ahnungslos Schlummernden Kleider ergriffen. Dl« Schmerzen erst'brachten ihn zum Bewußtsein. Spaziergänger fanden ihn mit Brandwunden bedeckt vor und veranlaßten seine Ueberführung luS Krankenhaus. Der Mann wird, sallS er davonkommt, wohl Zelt seines Lebens an diese Kur denken. Kinrmatograph und Chirurgie. Bor einer ge ladenen Gesellschaft, in der fich Exz. v. ESmarch, der Alt meister der deutschen Chirurgie und Bater der Eamariterbr- wegung, zahlreiche Professoren und Doktoren der Medizin und höhere Marlneärzte befanden, führte am 1. Juli in Kiel der berühmte Chirurg aus Pari» Mr. Doyen eine neue Anwendung der Ktnematographen vor. Bon dem Gedanken ausgehend, daß in den Lehrbüchern der Chirurgie «ine Operation immer nur mangelhaft gezeichnet, in den Hörsälen nicht allen Studirenden glächmäßig gut zu Gesicht gebracht werden kann, hat der durch seine unerreichte Schnelligkeit hervorragende Meister seine Operationen durch den Kinrma- tographen aufnrhmrn lassen, nachdem er den Apparat seinen Zwecken angepaßt hatte. Neidlos mußte der Fachmann zuge stehen, daß die Darstellung der Operationen, di« alle Gebiete umfaßte, tadellos war. Jede Phase der Operation, vom ersten Schnitt bi» zum Anlegen de» verbände», stand mit über raschender Deutlichkeit vor den Augen der Zuhörer, und man konnte dem Vortragenden darin nur durchaus zustimmen, daß diese Art der Vorführung von -Operationen Lehrenden und Lernenden in gleicher Weise zu Gute kommt, und damit auch den Kranken. „Die Jagd nach de« Mann." Die Stadt Re» Braunschweig, Neu-Je, s y, war am 1. d. M. der Schauplatz «ins absonderktcheu Rad ahrreuoens. Th ilnehwer waren zwei Fabrikmädchen, und si; fuhren um nichts weniger als — «inen Liebhaber, dem sie Beide ihre Gunst zug-wendet hatten; der Preis war eben dieser junge Manu selbst. Das Rennen ging über zwei Meilen, und beide Nebenbuhlerinnen thaten ihr Aeußrrstes, um zu gewinnen. Publikum war zahl reich vertrete« und verfolgt« »um Theik da« Rennen auf Ein- und Zweisitzern. Nellte Donnely nennt fich die gltck- ltche Gewinnerin, die in 4'/, Minuten die Stricke zurück legte. Der Preis des Rennens erwartete den Aasgang am Ende der Strecke und zog sofort mit der Siegerin durch die Menge zu einem Geistlichen, der vorher bestellt war und tu Anwesenheit einer vielhundrrtköpfigen Menge den Ehebund schloß. Echt omerikanisch l Eine Räuberbande, aus ungesähr neun Mau« be stehend, «reibt, wie die „Thorner Ostd. Z g." «irthrilt, in Russisch Polen zwischen Piock und Wlcclaweck uogeuirt auf der Weichsel Flußpiratrri». Der Anführer Glowacki ist ein aus dem Gefäagntß in Warschau entsprungener Verbrecher. Er ist mtt Schußwaffen und großen Messern bewaffnet und h»t stets rmea Begleiter büm Urberfall eines Sahne« bei fich, während die andern Mitglieder der Bande am Ufer in Büschen verftlckt liegen. Dir deutschen Schiffer könne« fich gegen die Ueberfälle der Bande nicht wehren, weil sie keine Schußwaffen über die Grenz; witführen dürfen. In den letzten 14 Tagen find st den SLiffer ausgrraubt worden; die Band« nimmt nur daares Geld und Lebensmittel. Bet der geringsten Weigerung hält der Glowacki dem Urberfallenen Revolver und Messer vor und droht mit soforiiger Tönung. Bet den beiden Dörfern Duniuow und Mozrrow find erst vor drei Tagen wteder zwei Schiffer ausgeraubt worden. Klagen bei den russischen Behörde» haben bisher nicht g«nutz'. Wenn «an den preußischen Schiffern gegen Garanttesch:tn gestatten würde, Schießwaffeu über die Grenze zu nehmen, so würden diese stch wohl bald der Räuber erwehren und dem Unwesen rin Ende «ach-n. VefmsdhettSpflege. Endlich scheint rin Mittel gegen die Sicht gefunden zu sein, das wenigsten« schon in ziemlich zahlreichen und nicht immer leichten Fällen eine bedeutende Heilkraft bewiesen hat. Es ist da« Antiarthrtn, eine vou dem Münchener Sell entdeckte Vereinigung (Sondensationsprodukt) einer Gerb säure und des Saligenin oder Salicilalkohol, es wird in der Form vo» Pillen oder Pulvern gegeben. Dr. Schäfer, Sgl. Beztrkssrzt ft» Mteche», Hst, »oft er den „llßftmr Midi- zinffche» Blätter» mtttheilt, nonnetzr einig« «0 Füll« vo» Sicht mtt Aattatthet» behandelt und ist zu folge««», recht aiftsiig lautenden Schlüffn gekonv».«. Sofort »ach Sa- vranch tritt eine starke Harnsbfondernng et» und eine tzeW» entsprechende Ausscheid»»» ßar»s«r«rSaltzch deren Anka»»- lang eben in erster Linie die Sicht zu verursache» scheint. Demnach vermindern fich die Schmer»»» an dm gichtffche» Stell»», die Röth« an den Selmken verschwindet, ihr, Bi- «egltchkett wird »eist in einige» Tage» wieder her-,stell», da» Allaemeinbefinde» »ad d«, Appetit zeige» sich gehoben, und »ach 14 Lv» etwa ist ri»e vollständig« H-iluvg z, verzeichne». Zn diese» Erfolge» tritt noch die werthvolle Eigenschaft, daß ds Mittel anher einer leichte» Beuomme»- h«tt des Köpft» keinerlei »»angenehm« Nebenn schein»»»«» hervorrust. Di« vo« Dr. Schält» tue Besonder» ^schrieben«. Kille zeige» einen überaus günstige« verlauf, n. A. auch bei einer 78 jährigen Fran, vir fett mehrere« Jahre» a» hestiaste» Sichtschmrrz-n tt» Saft »nd Hüfte litt und durch das Auttarthrtn schon innerhalb eines Lage» et»« große Li»d«r»»g »»d in dr»t Lage» ein völliges Verschwinde» der Schmerze» verspürt», dft Bewegnn-ssähigtett »nrd« eben falls g< bessert, wenn auch nicht gänzlich wieder Hergestell'. — Dft Erfahrungen anderer Aerz'e «erden hoffentlich dies, verheißnngsvollt Knnde bestätige». chftmchv Nwst BnnstWli tstsHnsklieHrck Bunt« Stickereien z» waschen. Bei bunten Stickereien auf graue« oder weiße« Letnenstoff, sei di, Stickerei nun in Baumwolle, Soll« oder Seide ausgeführt, wend« «an, nut den Farben nicht zn schade», immer eine Abkochung von Seifen wurzeln (Seifenkraut, Sspoasrl» k.) an, in welch« «an, wen« abgekühlt, einige Tropft» Salmiak geist oder T rpenti« giißk. Ist der Gegenstand rein, s» wird er zuerst in lauwarme«, dann in kalte« Wasser ge spült, zwisch.a eine« Tuch« «in wentg getrocknet und danm ru' der linke» Sette gebügelt. WeSpen zu saugen. Hänge Gläser mit engem Hals auf, in welchen etwa» Zuckerwafftr oder Houig ent halten ist. Bienen kriechen nicht in diese, daher man sie auch bei Bienenstöcken aushängen darf. Gut ist e», etwa» Brod oder Branntwein beizumischen. Die betrunkenen WeSpen müssen getödtet werden, da sie an der Sonne meist wieder auflrben. In einigen Stunden kann man, wenn sie zahlreich- find, 400—500 fangen. Auch gegen Hornisse ist diese« Mittel besonder» gut. Eisblume» im Sommer. Man löst in einem Glase Bier (hell) 200 A Bittersalz aus und betupft mit dieser Masse vermittelst «ine» leinenen Läppchen» die Fenster» scheibe. Sobald die» trocknet, bilden sich Figuren, welche den Eisblumen sehr ähnlich sind. Dieses Berfahren kann man an Berschlußsenstern anwenden, wo Vorhänge da» Licht zu sehr obsperren. Man wäscht dir Blumen, wenn sie schmutzig sind, mit warmem Wasser herunter. Kupfergeschirr zu reinigen. Al» gute» Reini gungsmittel bewährt sich rin Brei auS gekochter Kleie, welchem man nach dem Sbkühlen etwas Schwefelsäure zusetzt und beides innig vermischt. Auf 1 Liter rechnet man 1 Eßlöffel voll Schwefelsäure. Nach dem Abreiben mit diesem Brei wird daS Geschirr abgespült und ganz trocken gerieben. — Ein gute» und billige- Putzmittel ist auch Spinatwasser. Man legt nämlich kupferne Geschirre in Waffer, in welchem Spinat abgrkocht wurde, und reibt dieselben mit der noch warmen Flüssigkeit ab. Entfernung von Rost. Um Rost von kleinen eisernen Gegenständen, welche sich leicht erwärmen lassen, zn entfernen, nimmt man ein Stück Bienenwachs, bindet dasselbe in einen nicht zu dicken Lappen und verreibt eS auf dem warmen Eisen, welche- dadurch einen feinen Wachsüberzug erhält. Daraus nehme man einen zweiten Lappen, tauche ihn in pulverifirteS Kochsalz und reibe damit Wachs und. Eisen ab. Weiße wildlederne Handschuhe wäscht maw wie Leinwand in warmem Waffer. DaS Eingehen schadet nichts, da sich die Handschuhe beim Trocknen leicht wieder zw ihrer ursprünglichen Weit« auSdehnen lassen. Durch Reiben in den Händen und Walken in der Wäsche verlieren sie auch eine etwaige Steifheit. Grlbltch-Färbrn der Gardinen. Safran in Milch gekocht wird dem Wasser oder auch der Stärke zuge- setzt, bis eine Probe die gewünschte Farbe zeigt, auch gekochte Zwlrbrlschale der Stärke zugesetzt. Eine andere Citzmefarbe ist daS eigentliche „Nankln": 1 Gr. Eisenvitriol in 1 Liter Waffer, zu gleichmäßiger Verthellung der Farbe mit 1 Gr. Alaun oder Borax versetzt. In diese Mischung werden die Gardinen circa 10 Minuten gelegt, ordentlich durchgrdrückt und dann vor dem Stärken getrocknet. Sie sind dann echt gefärbt. Aneße As-Meil ni M»r«i»m vom 6. Juli 18S9. 8 Berlin. Wie aus Grad.'nstein grmrldet wird, ist dir Acht „Iduna", mit der Kaiserin an Bord, in Folg« stärker werdrnden Windes von einem Torprdoboot nach Klenskurg geschleppt worden. — H ute wird der Gikurtstag de« Prinzen Eitel« Friedrich im engftm Frmilenkcetse gefeiert werden. Die Kaiserin dürfte fich bis zum Sonntag hier dci ihrer Mutter und ihrer Schwrster aulhrlten. s Bergen. Die „Hohenzollern" ist gestern kurz nach 7'/, Uhr Abend hier eiugetrofftn und warf im Puddeijord Anter. Bon der Festung wurde der Salut geglben Das deutsche Krieg«schiff „Gnetienau" und da« srarzöstsche Srteg«- schiff „I higrnie" hatten Flazgengala angelegt. Das Wetter ist prächtig.