Volltext Seite (XML)
t Depot für Riesa und Umgegend: Lmil SKnuelß«, Riesa. W K gewiffenyaslen 'MM Thierarzt Ziefchauk, Kastanienstr. 78. Niederlagstraße 1b, 3 Tr. 6Iobu8 L 6r«ik kfvrävrvvdvll, Handschlepprechen, Hervonragsnliss 1'sssl-u. Lnfniscftu ngsgetnsnk Visltkick pnämiii-t. dlur sollt mit Xvokdocincir rluliuslisll, Hsi»2dui»g. rNhe« s-üt«, r» m>« vergistntt sei, EöldaNa ale Ka>er«de« g> »sees «Mi««,»«! »» MM»««, N«s«»q»»d» ü MM»»« «»,>. ««»ich»«« 180«. Vr«äl1»u,t»It ttir Insnatri« uuä L»uä»I, Nllal« Ala«, Aataar MIbalmplali U. 'Hü 'L" Alle Arten per 1. Juli 18SS fällige Coupons, Dividendenscheine, ver- looste Stücke re. werden vo« heute ab ohne jeden Abzug an unserer Lasse elngelöst. Riesa, IS. Juni 1899. Doppelschranben Schneü'damxsc- FVbTSyess MM VUNbvHD, WWUTSUHWTG GVTMMTW de» NeabaeM Mkß Nepal vragoaa»- tu Hoaaelo» «ima veai Nah« VÜtzel» gesaadt« öorbeerkraat, dch«M»d N« gDschrht Saar „W^evloo, 18 IM 181b" Haapt« M»> voa SNtmtz sagte »et der Urberrücho, de« Krauls, r)uIiU8il3H6N äauel'bs'unnen sowie alle anderen laudw. Maschine« empfiehlt billigst 8. 81-UÜIv, Maslhmküsadkik, Hvdvlll s Probelieferung! Günstige Zahlungsbedingungen! Wstip MSml werden gebucht Stundenlohn 26 Pfg., Ueber- stundenlohn 3S Pg, auswärts wohnende erhalten Wegegeld extra. Chemisch. Fabrik, Strehla. Lehrling wird fär Contor sofort gesucht. Off. i nter k. 8. 100 an die Exp dition d. Bl 1W. MtMMt von 14—16 Jahren wird für dauernde Arbeit zum sofortigen Antritt gesucht. Zu melden Bismarckftrast« SS, pari Einige- Tischlergeselle« suche für meine neu eingerichtete Möbel abrik bei gutem Lohne für bessere Arbeit. Leisnig. Möbelfabrik Oswald Rohberg. M Z- Mk8 In Grasmähern -halte Lager von über 20 Stück und sind sämmtliche mit Einrichtung zum Getreidrmähen. MMschismMtt an Parkettmaschinen finden dauernde und loh nende Beschäftigung in der Parkettfabr« von tilbeet Damelie le Eo, /eanlifnrt o/O-ee. Stube, 2 Kammern, Küche und Zubehör für 1. Oct. beziehbar, von älterer Dame vom Lande zu miethen gesucht. Offerten mit PreiS- angabe an Rich. Kirsten, 'Niederlags, r 6. Zwei Leute mit einem Kinde suchen zu Michaeli eine freundliche Uuterftude mit Zubehör tu Röderau. Zu erfragen bei H. Oehme Rr. S i« Röderau. 2 Hrn. k. l'o»iS erh. Kastanienstraße 46 p 1 Herr kann Logis erh Wilhelmstr. 4 pari -Frdl. Schlafstelle >>ei Bahnho straße 1b l. 1 LogiS, 2 Stuben, Schlafzimmer, Küche u. Zubehör, mit oder ohne Stall tst zu vermielhen. Kaiser-Wilhelmplatz 2f, p r Iüe Mik, Schuppen — auch die schmerzha <e, »äffende, stets weitersreffende Art, selbst Bartflechte, sowie jeden Haut - AnSschlag heilt auch in den hartnäckigsten Fällen unbedingt sicher u. schnell auf Nimmerwiederkehr llll. 8ommvn in GoSlar, Mauerstraße 59. * Üek»anäkaag»-Vorsctirift«u groti» uack fraaiio. krsnr. ttssi'. u. kLst.-kttxlr, schnellstes Mille! z. Erlang, eines stark. L)aar» u. Bartwuchses, u. ist allen ssomad., Tinct. u. Bal. entschieden oorzuzieken, durch viele Dank- und Anerkennungs» schreiben bewiesen. Lrlvlu enrniitlrt! L Vose Mk. u. 2.— nebst Ge. brauchsanw. u. Garantieschein, versand discr. p. Nachn. 0. Lins, d Betr. (a.t.Briefm.all.Länder). Allein echt zu beziehen durch parkümeriefabi-IIr ss. N. ü. stlv>vr, Nimdurx Norrkeia». Prima Mariascheiner Braunkohlen empfiehlt in allen Svrtirungm billigst ab Schiff in Moritz Carl Heyne. Fahrtdauer 8 Taste. föenkl' Dienst mit pegulüpsn DopslvIseln'llubvn-D.'imsisLl'n MWÄ-UMM Deutsche Ackerbau Colouien; tz.'' Santa Catharina, Blumc-mu, Dona l' Francisca re. Fahrkarten zu Origi»alprci>en bi- ! I. H. Pietschman», Riesa. 72S «a da« glorreiche« Gchmw Ober- doch « m«m w unlere« Ttzgm ein ««er 8t«ätp»i»Ii ki«8». Da» herrliche Parkrestaurant wird dem geehrten Publikum zum Besuch bestens empfohlen. Angenehmer Aufenthalt!Borzüql. Bewirthung! Tischlergesellen sucht P. Zenker, Bismarckstraße 12. Wer Stelle sucht, verlange unsere „Allgemeine Vakanzenliste" W. Hirsch «erlag, Mannheim. * ^»886^ üsrriZHeulveväer Veut8edv „ vrix. Ollbvrilv „ mit kolisnlsgsi-, iu Rnnchritz ihre lügenhaft« Reden uicht bald unterläßt, werde ich «ich anderweit «enden Fra« ilieres« »er». Kremer, Machritz. ^8är^e!ö8»n«g zahle Demjenigen, der mir den Thäter, welcher die auf dem hiesigen Schloßwall befindliche, halbzahme Wildente mittelst Deschin geschossen hat, so nachweist, daß ich denselben gerichtlich bestrafen lassen kann Mrster Krüger, Jahnishausen. , 8rhläs»el verirre» Bitte abzugeben Bismarckstr, LS I. l. Ein grauschwarzer Wolfsspitz zugelaufen. Abzuholen Lrmewttz S. Wenn er bis Sonntag nicht abgeholt tst. wird er verkauft. Wohnungs-Gesuch. Ein älterer Herr sucht lür 1. Oktober kleinere Wohnung, bestehend auS Zimmer, 2 Kammern, Küche und Zubehör. Offerten mit Preisangabe unter 0. V. 4V in die Ex- pedition d. Bl. gefälligst so ort erbeten. über die Schnelligkeit, mit welcher er erdacht und der Sache angrpaßt war; er hat nur einen Fehler, wer soll den Hoch- bootSmann spielen, sobald dieser in sein Versteck geschlüpft ist? dem Steward kann ich doch solche Rolle nicht anvertrauen!' „Aber mir; Sie können sich wirklich auf mich verlassen." „Ihnen?' sagte ich unter herzlichem Lachen, als ich ihr in ihre herrlichen, fragend auf mich gerichteten Augen sah; „wie wollten Sie denn den HochbootSmann vorstellen?' „Ganz einfach,' entgegnete sie erröthend, mich aber fest anblickend; „er braucht mir nur einen Anzug zu leihen.' „Sehr gut, ja das kann gehen. Also auch eine kleine Maskerade bei dem ernsten Spiel; aus waS doch so ein junges Mädchen Alle- verfallen kann! Von mir müssen Sie aber einen Südwester nehmen, um ihr Haar zu verbergen. Eigentlich ist dies ja überflüssig, denn wenn die Nacht nicht ganz dunkel ist, muß die Sache überhaupt verschoben werden, aber besser zu viel Vorsicht, als zu wenig.' „So ist also Alles abgemacht,' ries sie mit strahlenden Augen; „sehen Sie, da bin ich doch nicht so ganz unnütz und kann Helsen; wie mich daS freut! Bitte besprechen Sie meine Idee bald mit dem HochbootSmann und wenn auch rr sie billigt, lassen Sie mich die Stunde wissen und das Zeichen, auf welche« ich erscheinen und seine Stelle neben Ihnen rin» nehmen soll.' „Sir sind daS braveste, muthigste Mädchen auf Gotte» Erdboden; wirklich, Str könnten ein Schiff befehligen!' rief ich ganz begeistert.' „Da muß ich wohl stolz sein, wenn mir ein solche» See- MnnSkompliment gemacht wird,' erwiderte sie lachend; al» sie aber einen Blick auf ihren Vater warf, veränderte sich der Ausdruck ihres Gesichtes sofort wieder, und sie seufzte: „Möge Gott uns beistehen und unS wohlbehalten heim führen! Wäre nur Alles erst glücklich überstanden, und wir dürsten der Hrtmath zueilen! Gott gebe, daß dieser Tag kommt, daß er bald kommt.' Vierzehntes Kapitel. DaS Spiel beginnt. Niemals werde ich die fieberhafte Aufregung vergessen, mit der ich daS Herannahen der Nacht erwartete. Frohlocken und Angst wechselten miteinander; bald sah ich im Geiste unser Vorhaben glücklich durchgrsührt, bald überkam mich eine entsetzliche Furcht vor den Folgen deS Mißlingens. Alles hing einzig und allein zom Glück ab. Wenn Steven» den Betrug entdeckte, so war mein Leben kein Psenniglicht werth, und Marie Robertson der Willkür der Mannschaft pretSgrgeben. Dieser Gedanke machte mich fast wahnsinnig. Um 4 Uhr Nachmittag» übernahm Stevens die Wache aus Deck und um mit dem HochbootSmann sprechen zu können, ohne de» Zimmermann» Argwohn zu erregen, holte ich die Seekarte und breitete sie auf dem Kajütentisch au». Ueber sie gebeugt, messend und anscheinend rechnend, trafen wir beide die letzten Verabredungen. Er war erstaunt über die Kühnheit der Idee von Miß Robertson und meinte, sie würde ihre Rolle in dem Komplott ebenso gut spielen, wie der tapferste Mann. Geschmeichelt lächelte rr zu ihrer Absicht, feine Kleider anlegen zu wollen und sagte, er würde seinen Sonntagsanzug in ein Bündel schnüren und ihn sür mich zurecht legen, damit ich ihn ihr übergeben könnte. „Sie wird ja verstehen, cinzunähen, was zu lang ist,' bemerkte er, „und Sie werden gut thun, ihr auch zu sage», daß sie lange Schritte machen muß, wenn sie geht, denn Weibersüße trippeln zu sehr. Im übrigen habe ich auf dem Theater gesehen, daß Weiber sich so zu verkleiden verstehen, daß ihre eigenen Mütter sie nicht wieder erkennen." „Ist die Luke offen?" „Verlassen Sie sich nur auf mich, Mr. Rohle, es wird alles in Ordnung sein." „WaS sür eine Waffe haben Sie sich besorgt?" „Nur eine kleine Elsenstange, so etwa in der Dicke meines Armes,' lachte er grimmig. „Ich wünschte nicht-, daß sie mir auS Versehen aus die Füße fiele." Wir beendeten unsere eilige Unterhaltung, weil wir be merkten, daß der Zimmerman durch das Oberlicht unverwandt auf uns nieder starrte. Ich rollte dir Karte zusammen und zog mich in meine Kajüte zurück. Mir fiel beim Betreten derselben auf, daß der Deckel deS einen Kasten- ein wenig offen stand, weil sich einige Sachen, die darin lagen, eingeklemmt hatten. Al» ich den Kasten öffnete und untersuchte, fand ich, daß ein Beutel mit Geld, den ich bei meiner ersten Kramerei entdeckt hatte, nicht mehr vorhanden war. „So, Mr. Stevens,' dachte ich, „also auch rin ebenso gemeiner Dieb, wie seiger Mörder sind Sie! Nur zu, der Krug geht so lang« zu Wasser, bis er bricht." (Fortsetzung folgt.)