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M, tzet ttzGe» Re Ko»tpro»tßfttt>n»»»g vormcherette», ist es WV »kcht Z» vnkeot«, dAß «ff dir Metzrtzetttfttt« der Wtz«j«Mr sich etttMsttlle» tzegttutt. A> «wem att halb- WÜtch «^ichmd« Wir»«« Brief« de« vottttschr» ,,«za»" »Kd dir Bekäme»- des Ntichsratd« «d der gttichjittigr» EtoktWB etteer BnftwdkWglaK«« zmsche» d«> Deutsch«» »d Lschich« sehr ri»vn»gttch da» Wort geredet. Dt« deatfchea Partei«» «erde» »», wohl dafßr Vorsorge tteff.G, daß »a» st« »««tat stade» kö«»e, «eaa «a» fie voa de- r»f«»er Bett« sacht, aber sie «olle« Rieaeaade» aachlaase». ffßaaMtsichlach» Et« Original. Au» Ronneburg wird berichtet: Am Dmmer»tag früh ist der Hospitalit Karl Seumrl im Mühltetch ertrunken aufgefunden worden. Seumel ist ver- muthlich in der Dunkelheit am Leiche gestolpert und, da keine Schutzvorrichtung an demselben angebracht ist, in da» Wasser gestürzt. Mit dem alten harmlosen Mann verliert Ronne burg eia Original, wie e» so leicht kein zweite» wieder geben wird und namentlich die Kinderwrlt trauert um den Verlust ihre» .Kuckuck". So wurde er nämlich bei seinem Erscheinen stet» begrüßt. Der Berablrbte besaß die Eigenthümlichkeit, sich auffallend zu kleiden, und hauptsächlich waren e» die Mütze», de«» er et« besondere vorü^e schrakt«. Vakd e» schien er in einer weiße» Süresfiermütze, bald i» Drago«« oder ^»santeriemütze, bald und zwar mit großer vorlieb« ia einer rochen Lisenbahamütze. Auch ei» verfallener Eyltnder mit einem Sträußchen geschmückt ziert« ost sei» wetße» Ha»pt. Der Wald war für .Kuckuck" alle». Im Sommer nah« er set»e» Wohnsitz im Hospital »ur seit« t» Anspruch. I« einer Art Hütte, di« er sich bei Lichtenberg durch zusammen- gezogene Zweige gebaut hatte, brachte er die Rächt zu. Allerdtug» war di« Wohnung so klein, daß, wenn er sich zur Ruhr uiederlegte, immer noch die Beine au» seine« Palast herau»lugten. Jede Störung seiner Ruh« beantwortet« er mit urwüchsiger Grobheit. Schließlich pasfirte «» ch« vor einigen Jahren aber doch, daß ihm beide Füße erfroren und infolgedessen di« Zehen abgeuommrn werden mußten. Nach dem er aber geheilt war, suchte er wieder seinen geliebten Wald auf. 8^ Rtefa, LV. Januar. Butter per Kilo Ml. 1,80 bl» 2,40, »le per Schock Mk. - ,- dt, 2,40. «er per Schock VN. SSO tt» 4.20. Kartoffeln per Ltr. Mt. —, bi» 2, . Kramhäuptep. Stück 4 bi» 10 Psg. Kohlrüben p. Stück — bi« — Pta. MSHre», »rbunb k Pfg. Aepsel per b Ltr. 40 bi» LV Psg. Pflaume», geb., per v Ltr. LtO Pfg. Aepsel, geb., per L Ltr. Ivo Psg. vtmen, geb., V Str. 1LÜ U. Zwttbck» per Ü Str. «0 bi» « W. «» Hmme 780 MrteOPOlstzische«. MGeGM M» ». »«Ga», LtzM». Vehr twck« 770 «esttindigsch»» Schäu Hp-fter ^0 tkräudrrüch 7^ Reg« (Wind) viel Reg« 740 TLnlpl. kr»r1nnt-4»t (gartmmtnmeo 8 I), OasabLkbuott: Lnril di» Soptomdar 7—LZ anä 2—6 vdr, Ootob« di» ttllr» 8—12 mut 2—6 vbr. E» Sb>G aller Lruck- anä LSrsvnzvsvMkto» M Ep u. VvrlUdAk von NtüLlsxüpisrsll, ^.VÜSQ, LrvmälLllä. 6Ääa«ta» r - 8sstv8«L^rvtS NlllNsüllK voll (Iollporis, Diviäsll6«aoI»äE; Laarvivlaßtzu ' ^bj. ' ' 4v.v. - > IIndeäluKts QeksimkaltiuiA aller OsZvliäkde. — '— Zimmerarbeiten aller Art führt prompt und billig a«S Paul Küchler.NH- Riesa, Kastanienstraße 100. * Werkstatt im Hofe. Veste und billigste Bezugsquelle für gar«»- tirt neu», doppett gereinigte und gewaschene, echt nordische Lvttktzätzr». wlr »krskNden »ollftet, grgen Rachn. llede» kellerige Quoutum) Gute ne« vettsedern »er Psd. f. 60 Pfg-, 80 Pfg., 1 m., 1M. 25 Pf»., und 1M. 4» Pfg.« Keine prima Halbdaunen 1M. 60 Psg., und 1 M. 80 Pfg., Polarfedern: Halbvettz2M.. weiß2 M. 30 Pfg.und2M. 50 Psg., silberweiße vettsedern 3 M., 3 M. 50 Pfg-, 4 M„ 5 Ml., ferner, Echt chi nesische Ganzdaunen (sehr füllkrüstigl 2 M. 50 Pfg. und 3 M.! echt nordische Polar daunen nur 4M. ,5 M. 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Weißt Du denn, Felix, daß Isabella das am meisten gefeierte Mädchen in London war?" „Wirklich? Fräulein Bürvenich zu verliere», meinst Du wohl? Nun, ich hätte es zu überleben versucht!" ent gegnete er kalt. „Sage das nicht, Felix, Du meinst es nicht im Ernste, ich weißes," rief Lady Payron mit erschrecktem Blicke. „Du könntest unmöglich eine passendere Partie finden! Sie ge hört zn den ältesten Familien des Reiches; sie ist schön, geistreich, fesselnd und ist die Erbin zweier bedeutender Vermögen. Felix, mein Herz bricht, weun Du sie nicht hei ratest!" „Herzen brechen nicht, liebe Mutter, die Aerzte ha ben dies schon längst entdeckt. Und was Fräulein Bürve nichs Geist betrifft, so muß ich offen gestehen, daß ich die» eher als eine Last empfinde! Was ihr Vermögen anbe- laugt, nun wenn ich kein Krösus bin, so brauche ich mich doch nie de» Geldes wegen zu verkaufen!" Lady Payron war bleich geworden, während sie diesen Worten lauschte. Will er Isabella am Ende doch aufge ben? Muß sie ihm die Wahrheit bekennen, damit er die reiche Braut nicht fahren lasse? Bevor sie noch fortfahren kann, sagt er lächelnd: „Nun, liebe Mutter, wir haben ja noch lange Zeit, alle diese unangenehmen Angelegenheiten zu überlegen; sieh' nicht so bleich und erschreckt au». Man könnte glau ben, ich sei ein Bettler, welcher an» Hungertuche nagt, wenn man Dich anblickt. Wo ist Isabella? Ich will sie suchen und ihr meine Huldigung zu Füßen legen l" „Sie ging vor einer halben Stunde mit Herrn Thom pson die Lindenallee hinab!" „Herr Thompson, ein fremder Name, wer ist Herr Thompson?" „Herr Thompson ist ein Künstler, ermatt Isabella» Porträt. Er machte diese» Jahr durch ein großes Gemälde Furore, und ich überredete ihn, uns hierher zu begleite»!" „O, wirklich? Und er wird iin Familienkreise empfan- gen, wie ich vermute, und Isabella unternimmt einsame Spaziergänge mit ihm. Mich will fast dünken, meine gute Mutter, als wenn Du selbst die Interessen Deines einzi gen Sohnes nicht allzu sorgsam wahrst! I» der Linden allee? Nun, ich will oaS Pärchen doch gleich selbst überra schen !" Er wendet sich ab. Seine Mutter steht sprachlos und blickt der hohen Gestalt nach. „Es wird mit jedem Jahre schöner," denkt sie in ihrer bewundernden Liebe. „Wo imme» ich hingehe, finde ich keinen, welcher ihm gleichkommt. O, mein Sohn, wüßtest Du nur, daß Du in Wahrheit ein Bettler bist, daß Deine ganze Existenz von der Gnade Willy PelsonS abhängt. Wenn ich nur Mut fassen und dieser ganzen Verstellung ein Ende machen könnte. Willy ist so gut, so edel, er liebt mich so sehr, ist Felix ergebener als jeder Bruder; er würde lieber sterben, al- mir Schmerz verursachen. Darin beruht meine einzige Hoffnung. Wenn die Sünden der Väter auf die Kinder zurückfallen, o Gott, laste dann nicht meinen Sohn denjenigen sein, der den Schmerz ertragen muß!" Ein egoistische», schwache» Gebet, doch in leidenschaft- lichem Empfinden ausgesprochen. Ihr Liebling war ihrem Auge entschwunden, und ihr thrünenumflorter Blick rich tete sich auf eine andere hohe Gestalt, welcher jede Spur von eleganter Grazie fehlte, welche nur männliche Kraft und Entschlossenheit zeigte. Sein herzliche» Lachen klingt zu ihr herüber, e» lautete fröhlich wie dasjenige eine» Schulknaben. „Willy wird barmherzig sein, er ist der Inbegriff der Großmut und seine Bedürfnisse sind so gering! Mit sei ner Osfizierscharge, mit seinem übrigen Einkommen wird er sich kein anderes Schicksal wünschen. Ich werde ihn: alles.sagen, wenn er wieder von Stockport zurückkommt, und ich weiß, ich fühle es, alles wird gut gehen. Und doch," fügt sie träumerisch hinzu, „ist es ein großes Opfer, ein Opfer, welches unter Hunderten kaum einer bringen würde!" Inzwischen ist Lord Payron die Lindenallee entlang geschritten und steht endlich auf einem freien Wiesenplatze, von welchem sich eine herrliche Aussicht bietet. An diesen: Platze sitzt, in ein Gewand von weißer Gaze gehüllt, Isabella Bürvenich auf einer einfachen hölzernen Bank; ihr Kleid ist mit blauen Knote» und Schleifen geziert, Rosenzweige schmücken ihr braunes Haar, während ein Strauß derselben Blumen in ihrem Schoße liegt. Ihr zierliches Hütchen liegt im Grase, während ihr zu Füßen ein Mann ruht und dem jungen Mädchen vor liest. Kein sehr willkommener Slnblickfür de» jungen Herrn des stattlichen Parkes. „Verdammter Bursche, welche Anmaßung. Eine schöne Erscheinung, unleugbar! Diese Maler mit wallenden Haa ren, Samtblousen und blassen Gesichtern verstehen, es, die Herzen der Mädchen zu erobern. Zu Isabella Bür venich» Füßen Gedichte lesend! Jsabella.welche stets eines der stolzesten Mädchen gewesen ist!" Er hatte sich ge schmeichelt, sie sehne sich nach ihm, sei verletzt durch seine Vernachlässigung. Statt besten unterhielt sie sich offenbar sehr gut zu Hause, während er sich in der Fremde amüsiert „Die Leute zu überraschen, wäre ein Mißgriff." Ver nehmlich aufl retend nahte er deshalb und begann schon ans der Ferne: „Wenn ich Sie nicht gar zu sehr störe, Fräulein Bürvenich, bitte ich Sie, mireinWillkommenzugewähren." Fortsetzung folgt.) SS.1l-