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«»täte für Sopran- P 'M le « 3 MrtesrslOßische». MUMihlU VE N. vtzKir. «V» Mb») «ü«V> 740 «mm 7» Mittag» 12 Uhr. Sehr trocken 770 Beständig schöv 760 «wo» everrer Ä D s 1! Werde mittelst Meffrr Kasfirer Schneider nnnrd« am Kreits, in Zürich dingsest gemacht. Vorgefnudr« w«d« Ai ihm di« Summe von »400 Mk; seine Auslieferung ist beantragt. Wie sich au« den Stichern herauSgestellt Hst, ist eia Fehlbettag von 5231 ML vorhanden. Löbau, L-. Dezember. Große Schmieritleite« and zwar größere al« in andere« Jahren bereitet den Land wirtheu in der sächsischen and preußische» Oberlaufitz jetzt da« Miethen de« Gesinde«. Sind schon Mägde k«um zu bekommen, so ist da« »«werben eine« Knechte« beinahe eine Unmöglichkeit. Wie «an mehrsach hört, soll unter den Knechte« ein Ueberriokonnnen bestehen, sich erst nach Neujahr zu vermiethen und bi« dahin alle Angebote au«zuschlagen. Die Knechte glauben, daß ihnen höhere Löhne dadurch t«währt «erden, wa« allerdings zweifelhaft ist. Nach Weihnachten, wo alle Sau,«werke ruhen, find Handarbeiter, Maurer und Zimmerleute leicht als Hilfskräfte zu bekommen und außer dem ist «in starker Zuzug von böhmischem uns nameotlich polnische« Befinde nicht au-qes-blossen. Eine Görlitzrr Mieth- frau, die sonst regelmäßig bis Weihnachten ISO Gefiodeleute uotergebracht hat, konnte in tiefem Jahre nur 7 Stellen besetzen. Zwickau, 21. Dezember. Der 57 Jahre alte Zimmer mann August Haustein kam in eine« Kohlenschachte des kiesigen Reviers in eine offene Bremse, wodurch ihm der linke Arm buchstäblich vom Körper gerissen wnrde. Scharfenstein, 21 Dezember. Auf schreckliche Weise hat sich am gestrigen Sonntag Nachmittag der etwa 18 Jahre alt« Steinbrecher Drechsler in» Kalkwerk Grießbach, Sohn braver Eltern, da- Leben genommen. Um die unselige Thal auSzuführen, war der junge Mann in den nahezu 30 m tiefe« Kalkschacht eingestiegen, hatte daselbst eine Dynamit patrone in don Mund genommen und angezündet. Die Wirkung der Patrone ist eine ungeheuerliche gewesen, denn de« Drechsler war der Kopf vollständig vom Leibe gerissen worden. Plauen i. B., 18. Deze«ber. Eine wohlverdiente Strafe erhielt heute vom Landgerichte der Oekono« Fried rich August Meinel in Schöneck. Meine! hatte a« S. Mai d. I. eine Kuh geschlachtet und an demselben Tage noch im Lokalblatte angezeigt, daß er am folgenden Tage eine fette Kuh »erpfuuden werde. Die Kuh war mehrere Tage fieber krank und schließlich dem Berenden nahe gewesen. An sich hätte ein Fall des NothschlachtenS vorgelegen. Meinel hat aber den vollen Steuersatz erlegt, um eine Untersuchung de» Zustandes der Kuh zu vereiteln. Der Fall war bekannt geworden und die Polizei verhinderte den Verkauf des Fleische«. Es stellte sich dann heran«, daß die Kuh an Blutvergiftung gelitten hatte und daß ihr Fleisch in Folge dessen ungenieß bar war. Meinel wurde daraufhin, well er wissentlich ver sucht hat, Fleisch feilzuhalten, dessen Genuß geeignet war, die menschliche Gesundheit zu schädigen, zu 2 Monaten Ve- fängniß und zur Bezahlung der nicht unbeträchtlichen Kosten verurtheilt. Au« de« Reiche. Der Torgauer Winter- und Sicherheits hafen ist sertiggestellt. Auch die Abpflasterungen a« Ha'en- eingang» sind größtentheils beendigt. Man ist jetzt damit beschäftigt, durch sogenannteßSchüttsteine und Pfähle die Ufer unten vor Abspülungen zu sichern. — Der Waldwärter Majchrzak in Lewkow bei Ostrowo wurde von dem acht zehnjährigen Händlersfohn Przybylstt, den er beim Wildern betroffen hatte, durch einen Messerstich in die Brust ge- tödtet. Der Mörder ist verhaftet. — Die „Frankfurter Zeitung" meldet!aus Zürich, der flüchtige RetchSbankagent Hegele aus Loustauz habe sich iu Lichtensteig, wo er seit Freitag Abend verweilte, mit Morphium vergiftet. Er wurde noch lebend in das Krankenhaus in Wattwil gebracht. — Mit 21000 Mark verschwunden war der Maurermeister und Bauunternehmer Schwanz aus der Graunstr. 7, Ber lin, er ist indessen bereits nach kurzer Zet wieder er griffen worden. — Dem „Lokalanzetger" zufolge wurde gestern gegen eine Frau Nikolai in Charlottenburg ei« Raubmordversuch unternommen. Die Angegriffene er hielt eine Anzahl Schläge mit einem Stemmeisen und meh rere tiefgehende Messerstiche. Ein von Krau Nikolai als Thäter bezeichneter Hausdiener Namens Gocritz wurde ver haftet. Er leugnet jedoch die That. — Einen schreck lichen Tod fand der Stationsvorsteher erster Klasse Will- gerodt auf dem Bahnhof zu Stendal. Der Beamte trat zwischen einen zu dem bereit stehenden Berliner Personenzug gehörenden, abgekoppelten Wagen, als dieser plötzlich durch die Rangirmaschine gegen den Zug geschoben wurde. Will- gerodt gerieth zwischen die Puffer, welche ihm die Brust ein drückten. Der Schwerverletzte wurde nach dem Stations bureau geschafft, woselbst er mit seiuer schnell herbeigeeilteu Gattin noch mühsam einige Worte wechselte, alsdann erlöste der Tos den entsetzlich Leidenden von seinen Qualen. «irchemeachrichte» für Wirf« «uv Weitz«. Wies«: Am 1. WeihnachtSfeiertag Vor». 2 Uhr Predigt» k>. Führer. Nach«. S Uhr LaufgotteSdienft: k». Führer. Nach«. S Uhr Weihnachtsfeier für die Kinder (Kinderchrist nacht): Diac. Burkhardt. I« VormtttagSgotteSdttnst Ein weisung der Herren Lantor Fischer und Organist Scheffler. Am 2. Ferertag vor«, s Uhr Predigt: Diac. Burkhardt. Nach«. S Uhr TanfaotteSdteast: k». Führer. Sonntag nach Weihnachten Vor«. » Uhr Predigt: K, Führer. Nach«. S Uhr letzter AbendmahlSgottrSdieust: Diac. Burkhardt. der Gr« 2 schwingen-, Orgel: 1. Satz «. d. tz. Sonate von ßl. Snilmant. «GaiWtr A« 1. Feiertag Bor» 9 Uhr Predigt: Diac. Burkhardt, Am 2. Feiertag Bor«. S Uhr Predigt: ?. Führer. Das Wochmmmt »o« 20. bis 2S.Deze«ber hat?. Führer, vom 27. Dezember an Diac. Burkhardt. Vie Glocken der neue« Kirche sollen am heiligen Abend von s bi« « Uor und am 1. Feiertag Vormittag von 11 bis 12 Uhr geläutet werden. Getaufte: Marth», d. Handarttr«. Christ. HauSwIrth, T. Paul Curt. d. Mühleuardtr». Hetnr. Paul Schramm, S. Ida Maria, d. Schuhmachermstr». Friedrich Emil Drescher, T. Getraute: Alfred Julius Erimmauu, Tagarbeiter hi« und Johanna FranM» Suchy, Tagardeiterin, hier. Beerdigte: Gustav Hermann Schellig, Tuchhändler. SS I. 1 M. 22 T. Georg Albert, d. NutSbes. Bemh. Georg Schlicke irr Poppitz S, 7 L. Hulda Anna, d. HandarbtrS. Friedr Ferdinand Rulolph T., 1 I. 2 M. 28 T. Emil Otto, d. HandarbtrS. Franz Em,^Richter S., 1 I. 4 M. 5 T. Mrchemrachrichte« fSr Wlarrbitz mrtz Zschaiterr. Gla « bitz: Donnerstag Abend '/,7 Uhr hl. Ehrtstmette. 1. WeihnachtSfeiertag Glaubitz: Festgottesdienst */,S Uhr und Conmrunion. KestgotteSdirnst 1 Uhr. — Zschatten: FrühgotteSdieaft >/,S Uhr. _ 2. WeihnachtSfeiertag Glaubitz: FestgotteSdienst 11 Uhr. — Zschatt en: FestgotteSdienst >/,9 Uhr und Communion. Do«, nach Weihnachten Glaubitz: Spätkirche 11 Uhr. — Zschaiten: Frühkirche */,S Uhr. Mrch«m«chrichte» für Zeithai« «ntz Niitzrrim. Am heil. Abend mu 7 Uhr Chriftmette iu der Kirche zu Zeithain. 1. heil. WeihnachtSfeiertag Zeithain: Frühkirche r/,S Uhr. — Röderau; Spätttrche 11 Uhr. 2. heil. WeihnachtSfeiertag Zeithain: Spätttrche 11 Uhr. — Röderau: Frühkirche As Uhr. Sonntag nach Weihnachten Zeithain: Frühkirche r/,s Uhr. — Röde ran: Spätttrche 11 Uhr. Deiche Ditzrichtei m» ltlezrume vom 22. Dezember 1898. -f München. Nach längere« Wahlkampfe wurde in der gestrigen Versammlung, der Münchener Künstlergenossen schaft Franz v. Leabach mit 31« gegen 206 Stimmen zu« Präsidenten gewählt. Die übrigen neugrwählten Mitglieder de« Vorstandes stehen auf der Seite Lenbach'S. s Paris. Die Blätter «elden, der frühere Haupt- mann Guillot werde wegen Spionage vor das Zuchtpolizei- gericht und sodann »ege« HochverrathS vor da» Kriegsgericht kommen. Die Polizei fahndet nach einer Ausländerin, mit der er in Korrespondenz stand. —De« „Figaro" zufolge beabsichtigt der Kriegsminister in Zukunft mehrere der Ar- tillerie- und Kavalleriegenerale zum Sonunando von Jufan- teriebrigaden »der Divisionen zu berufen, damit sie sich mit der Taktik der verschiedenen Waffengattungen vertraut machen. — Den Blättern wird bestätigt, daß der am Sonntag iu Poutarlier zu« Deputirten gewShlte H. Grenier der moha- «edanischen Religion angehört. -s- Prag. Bei der gestrigen Bürgermeister»»»-! erhielten in drei Wahlgängen der alttschechische Vicebürgermeifter Srb je 45 und der jungtschechische Vicebürgermeifter Podlikntz je 41 Stimmen. Es hat somit keiner der Candidaten die er forderliche Dreiviertel - Majorität erhalten. Heute wird die Wahl fortgesetzt. s Zürich. Wie ei« Privattelegranuu der „Züricher Ztg." meldet, kam der Agent Hegele aus Konstanz am letzte« Freitage in eine« Gasthofe in Lichtensteig, Cantou St. Valle«, an und erklärte de« »hm bekannten Besitzer, er sei nervenkrank und wolle sich erholen. Hegele blieb fast immer ans seinem Zimmer. Heute Vormittag wurde Hegele, dessen lange« Ausbleiben aufgefallen war, im bedenklichen Zustande in seinem Bette ausgefunden. Der herbeigtrufene Arzt stellte Morphium-Ber-ifwng fest. Der Kranke wurde in dar Hospital in Wattwil gebracht. f Lichtensteig. Der flüchtige Agent Hegele befindet sich nicht mehr in Gefahr. Ts wurden nur 185 Mark bei ihm gefunden, was nach seiner Erklärung die gesammte ihm verbliebene Barschaft sein soll. f- London. Wie da» „Reuter'sche Bureau" aus Wie» meldet, ist die Annahme, nach welcher die englische Regierung den Mächten ein Programm der in der Türkei vorzunehmen- den Reformen vorgelegt habe, unrichtig. Lord Salisbury habe sich vielmehr darauf beschränkt, den Mächten vorzu schlagen, daß die Botschafter in Konstantinopel einen Bericht über die Sachlage, welcher den Mächten unterbreitet werd« soll, abfassen sollten. Dieser Vorschlag fei angenommen und werde gegenwärtig durchgesührt. Ein Wettere» sei noch nicht geschehe». jedem Land»irch« bekmmt. Da» dünne, regenwgmsardig HLutchrn, welche« da« Safi« M Gräben sumpfiger Viesen EtsenörydM, der rv!h« Schlamm auf dem Grund« dieser tzisenozyd (Sisenrost), der sich durch die verdinduna mit ' dem Sauerstoff der Lust ntrdrraeschlagen hat. — Wer mit »alt düngt, «>ch zuvor den Boden kalken, sonst wirs, er sein Geld weg. Endlich ist die PHMalische Wirkung de» Kalke« noch sehr wichtig. Er benimmt schwere« Böden die Bindigkeit, erleichtert dadurch ihre Bearbeitung erhöht thre Fruchtbarkeit. Da bet allen chemischen Verbindungen Wärme entsteht, so erwärmt er auch den Acker. Durch Bindung der Humuösäuren macht er den Hoden und seine Erzeugnisse gesund. So wird z L. die sogenannte Kropfkrankheit der KohlgewLchse, K hl- rabt, Kohlrüben re. durch Kalkdüngung sofort beseitigt; auch viele Krankheiten der Obstbäume sollen bet K lldüngung vergehen. Ueder- haupt muß man Obstbäume stark mir «att düngen, um gute» Obst und gesunde, kräftige Stämme zu erhalten L» wirkt der Kalk er nährend, chemisch und physikalisch. Bei seiner Amv.ndung muß man besonder« 6 Punkte berücksichtigen: 1. de» Boden, 2. die Pflanzen, 3. die Zeit, 4. die Art der Unterbiingung, 5. die Menge und 8. die Mischung mit anderen Düngerarten. Aus den umfassenden Aus führungen hierüber können wir nur Einzelne« wiedergeben. Auf schwerem, humusreichem Boden dünge man stark. Den Lehmboden hat man wohl einen EeizhalS genannt, da er seinen Reichthum schwer abgiebt, da ist der Kalk eine Peitsche, die ihn zur H rauSgabe zwingt. ' Auf mittleren Boden gehört eine mittlere, auf leichten eine schwache Kalkdüngung. Als kalkbedürstige Pflanzen sind schon Klee und Hülsen früchte genannt worden, sehr dankbar ist auch die Erdbeere und daS , We ßkrant. Bei der Zuckerrübe soll der Kalk aus höhere Zuckerprozente hinwirken, doch besteht hierüber noch Meinungsverschiedeuheit. — Man dünge so zeitig wie möglich; zur Wintersaat im August und September, zur Sommersaat stets im Herbste. — Je beste» man ihn . vertheilt, desto vortheilhaster wirkt der Kalk. Nie laste man ihn an der Oberfläche liegen, wo er sich bald in Mörtel verwandelt, sondern pflüge, krümmere oder egge ihn sofort unter. — In England und Belgien wendet man den Kalk viel stärker an, wie bet un», die wir kein so feuchtes Klima haben. Bei uns bringe man auf leichten Boden 10 - Ik, auf mittleren 15—20, aus ganz schweren 34—40 Ctr. pro Acker — Nie mische man ihn mit SuperphoSphat oder bringe ihn auf offen daliegenden Mist, sonst treibt man daS Ammoniak, also de» werthvollsten Stoff heraus Der Trost: „Was stinkt, da» düngt l" wiegt dm schweren Verlust nicht auf, dm sich leider viele Landwtrthe ! durch solche Unvorsichtigkeit zusügen. Redner aiebt nun nech ver- chiedme Anweisung über da» Verfahren, den Dung in den Bodm zu bringen, da» immer schwierig bleibt, da die Arbeiter unter dem Staube z» leldm haben und die Streumaschmen »st rutnirt werden. Er zeigt dann noch, wie man sehr leicht dm Boden auf Kalk prüfen kann, mdem beim Ausziehen von Salz- oder Schwefelsäure die Kohlen säure brausend und blasrnbiidend entweicht. Einen noch sicheren Aus schluß über dm Gehalt de« Bodm» erhält man durch Einschickung mehrerer Bodenproben au« verschiedener Tiese und von verschiedenen Stellen an die landw. Versuchsstation zu Möckern, welche für Mit glieder landwirthschastlicher Vereine die Untersuchung auf Kalk kosten los auSsührt. Die sicherste und unzweideutigste Antwort auf die Frage, ob Kalkdüngung nützlich und nothwendig ist, oder nicht, gebm die Düngung-Versuche, und man kann getrost behaupten: Die Kalk düngung ist überall da anzuwmdm, wo nicht durch versuche nachae- wiesm wird. dah sie ersolglo» sei. Der Ostrauer Kalkstein enthält viel Magnesia und gehört deshalb zu den dolomitischen Kalkartm, die sich mehr für leichtere Böden eignen sollen. Da er hier aber so > nahe ist, soll man ihn auch hier anwenden. Der Redner schloß seinen Vortrag mit dem Wunsche, daß seine Anregungen mit Erfolg gekrönt sein mochten und erntete den Dank der Versammlung. * vloßwitz. Unter Leitung des Herrn Kirchschullehrer Reinhold, sowie unter Mitwirkung des Herrn Lehrer Lang fand letzten Sonntag, Abends 7 Uhr hierselbst ein Kinder- coneert statt. Die vorgesührten Weihnachtsgesänge und De klamationen legten ein beredtes Zeugntß davon ab, mit wel cher Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit die Aufführung vorbe reitet war. Tonreinheit und Sicherheit des Vortrags ließen nicht» zu wünschen übrig. Verschönert wurde da» Fest durch den in» Hellen Lichtrrglanze prangenden Christbaun». Ein lebendes Bild: „Die Weihnachtskrippe," fand »ohlverdikuten Beifall. Luch der unvermeidliche Knecht Ruprecht, von Herrn Lehrer Lang meisterhaft gespielt, fehlte nicht. Der kleine Saal des Gasthofs zu Bloßwitz war zum Erdrücken voll. Trotzdem da» Eintrittsgeld nur 25 Pfennige betrug, so wurde doch eine Einnahme von 50 Mark erzielt, die zur Anschaffung von Lehrmitteln verwendet werden soll. Au« der Lößnitz. Größte Vorsicht ist beim Ge brauch der jetzt vielfach als Cigarren Karton und Notizbuch tasche v. s. ». zu findenden, allerdings sehr praktischen durch- sichtigen Etui« au» Celluloid zu beachten. Ein Einwohner au» Nikderlößnitz mußte diese Wahrnehmung leider zu seinem Schaden machen. Der betreffende Mann kam im Regenwetter nach Hause und hing seinen nassen Reck zum Trccknen in der Nähe des Ofen« auf, während er selbst glückt chrr Weise in dem betreffenden Raume verblieb. Nach kurzer Zeit wird er durch ein seltsame» Zischeu an sein Kleidungsstück, in dessen Taschen sich Papiere und ein Etui gedachter Art befanden, erinnert und beim Hinblicken sicht er dies in Flammen stehn. Durch rasche» Zugreifen konnte zwar der Brand schnell erstickt werden, und es beschränkte sich der angerichtete Schaden auf den ungebrannten Rock und die verbrannten Papiere. Ein Glück war es, daß ein Geldbrief noch uner- öffnrt sich zufällig in einer anderen Tasche befand. Als «an nach der Ursache des Brandes forschte, ergab sich, daß daß Crlluloidetui durch die Därme des nahen Ofen- sich ent zündet hatte und explodirt war. f Dresden, 22. December. Beim preußischen Ge- sandte« Grafen Dönhoff findet Nachmittag« eia Diner statt, zu welche« diejenigen 6 Herren geladen worden find, welche die Hauptveranstalter des KackelzugeS waren, der am 18 Ja- auar anläßlich der 25 jährigen Jubelfeier de« Reiches von d« Bürgerschaft dargebrachr wurde. Damals nahm Graf Dönhoff die Beglückwünschung für den Kaiser entgegen. Dresden. Boa den feiner Zeit in Untersuchung genommenen und vom Amt suspeudirte« Hypotheken, bnchführeru Dresdens find drei derselben, und zwar die Herren Klengel, Albt« Richter und Rennert, nach Beendigung der Voruntersuchung außer Verfolg gesetzt worden und in ihr« A«t»r wieder ringetretto. Emil Richter befindet sich noch in Untersuchung« haft. — Ueberaus brutale Scenea spiel- te» sich dt der Nacht zu« Sonntag iu der Slasrwaldpraße