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«schein«. Man will dadurch die Bereise zwingen, «tt der Fckh» z« kommen, um ein unbedeutende« Fest auszuputzen. U« ist aber selche« Gebühren durch«»« ungehörig, — der Grundsatz, der schon vo« Turntage in Hannover aufgestellt wurde, wüßte in allen Gaurn und «reisen durchgrführt werden, — an den von Vereinen veranstalteten Wettturnea solle« nur Verein-Mitglieder, an de« Gauwettturne« nur Gauwttglieder, an den Kreirwettturnen nur Srei-«ttglieder Lbrtl nehmen, «»«nahmen bet Sb- und 50jährigen Jubel festen oder Hallenwethen kann die Gauleitung gestatten. — Und die Fahnen sollen nur zu hervorragenden Festen mit genommen werden." — Die häufig vorkommenden Explosionen der Petroleum lampen werden vielfach hauptsächlich dem Au-blasrn der Lampe von oben zugeschrtebrn. Dir« trifft jedoch nach dem Trgeb- niß der im Auftrage der kaiserlichen Normal-AtchungS- Commission angestellten behördlichen Ermittelungen nicht zu. E« hat sich herau-gestellt, daß die Explosionen, die durch da» Ausblasen der Lampe von oben infolge plötzlicher Verbrennung vo« Dampfgemischen im Bassin entstehen, sehr selten find und kaum einen vom Hundert aller Unfälle ausmachen. Die meisten Explosionen find auf äußere Umstände, Um werfen, schnelle Bewegung oder Schiefhalten der Lampe rc. oder auch auf eine Ueberhitzung der Lampe zurückzusühren, wodurch sehr leicht eine Entzündung der Dämpfe im Innern s des Brenners und des Oelbehälters hervorgerufen wird. . Rach den Feststellungen der Normal-AichungS-Commission übersteigt schon unter normalen Verhältnissen die Temperatur deS'Dampfgemisches im Brenner und Oelbehälter die Zimmer- Temperatur bedeutend. Um Explosionen vorzubeugen, sind folgende Regeln zu beachten: 1. die Lampe muß einen schweren und breiten Fuß haben, damit sie nicht umfalle. 2. Die Oelbehälter von Metall sind denen aus Gla» oder Porzellan vorzuziehen. 3. Der Cylinder muß gut passen und so auf gesetzt werden, daß die Lust nicht seitwärts an die Flamme gelangen kann. 4. Der Brennring muß fest aufsitzen. 5. Der Docht soll weich und nicht zu dicht sein und eine solche Breite haben, daß er leicht eingezogen werden kann. 6. Der Oelbehälter ist vor dem Gebrauch der Lampe ganz zu füllen, und bei der Füllung darf nicht eine brennende Lampe in der Nähe sein. 7. Die Lampe ist stet« rein zu halten. 8. Das Auslöschen hat nach Hinabdrehen des Dochtes bis zur Höhe des Brenners durch Blasen über den Cylinder hinweg zu erfolgen. S. Die brennende Lampe ist 'nicht der Zugluft auszusetzen, also vermeide man, mit ihr zu gehen! »* Merschwitz. Vorigen Montag wurde die neun- jährige Tochter de- hiesigen Baggerarbeiters Jungnickel von ihrer auf Arbeit befindlichen Mutter mit ihrem einjährigen Geschwister nach Hause geschickt, um dem Kinde auf einem Spirituskocher die Milch zu wärmen. Durch einen unglück lichen Zufall ist der Spiritus in der Flasche zur Explosion gekommen und hat das arme Mädchen so furchtbar verbrannt, daß dasselbe bereits anderen Tags seiner schrecklichen Ver wundung erlegen ist. Rührend ist eS gewesen, daß das Kind die heimkehrende Mutter noch gebeten hat, nur ja nicht böse zu sein, daß es nur aus Versehen die Mich verschüttet habe. * Neuhirschstein. Vorige Mittwoch erlag im Kranken hause zu Cölln der hiesige Schuhmacher und Baggerarbeiter Geith einem heftigen Wundfieber, welches er sich dadurch zugezogen hatte, daß ihm bet der Baggerei oberhalb Meißen drei Finger zerquetscht worden waren. Der Verstorbene binterläßt eine größere Familie, darunter drei oder vier der Schule noch nicht entwachsene Kinder. Oschatz. Zufolge Beschlusses des Kgl. Amtsgerichts Oschatz vom 13. August 1896 soll das dem seit 16. April 1896 in Conkurs beftnd.ichen Gastwirth Ernst Otto Lange in Oschatz gehörige, auf 104,885 M. geschätzte hiesige Hotel grundstück „zum goldenen Löwen", in welchem seit langen Jahren die Gastwirthschast betrieben worden ist, am 7. Oc- rober 1896, Vormittags 10 Uhr, an Amtsgerichtsstelle Oschatz meistbietend versteigert werden. "Meißen, 15. September. An der hiesigen Land- wirthschaftlichen Schute wird Dienstag, den 20. October, der dresjährrge (18.) Winkercursus fönen Anfang nehmen. Die Schule im Herbst 1879 mit 27 Schülern eröffnet, zählte in den letzten Jahren im Durchschnitt deren 110, em Beweis, daß sie ihrem Zweck entspricht und die ihr gestellten Aufgaben erfüllt. Diejer Bekanntgabe etwas Weiteres noch über die Nothwendigkeit der Ausbildung dieser jungen Landwirlhe auf einer landwirthschasttrchen Fachschule hinzuzusügeu, hatten wir für überflüssig, denn jeder einsichtsvolle Landwirrh weiß von selbst, daß es heutzutage für jeden jungen Landwirth, ter tüchtig in seinem Berufe werden und aus der Höhe der Zeit stehen will, nicht mehr genügt, daß ihm vom Vater der Pflug in die Hand gedrückt wird, sondern daß dazu auch eine große Reihe wissenschaftlicher Kenntnisse nothwendig sind, ganz einerlei, ob die von ihm einst zu leitende Werthschaft groß oder klein ist. Die Fachschulen selbst thun außerdem ihrer seits Alles, um auch den Söhnen minder bemittelter Land- wirthe den Besuch einer landwirthschastlichen Schule zu er möglichen, und zwar durch theilwetsen oder ganzen Schul« gelderlaß, durch unemgeltliche Verschaffung der Lehrbücher, durch Nachweis möglichst billiger Pensionen (von monatlich 30 Mark an) rc. Zudem erhalten besonders fleißige und strebsame Schüler auch alljährlich aus der Mehnert Stiftung nicht unbeträchtliche Unterstützungen. So wurden beispiels weise erst im vorigen Jahre 18 Schüler unserer Schule mit solchen in Höhe von 30 bis 80 Mark, inSgesammt mit 650 Mark, bedacht. Königstein. Die Festung Königstein soll, wie man dcm „P. A." von gut informirter Seite mittheilt, dem Publikum wieder zugänglich gemacht werden. Man wird sich noch de» tiefen Eindrucks entsinnen können, den s. Z. die Bekanntmachung der Militärbehörde im Publikum hervorrief, nach welcher ganz unerwartet das Betreten der Festung für die Civilpersonrn verboten wurde. ES find nun zahlreiche Petitionen an die Militärbehörde, «amenllich aus Königstein, abgegange«, in denen um Aufhebung de« Verbotes gebeten wurde. Tatsächlich hatte auch da- Städtchen Königstein, viel von seine« Fremdenverkehr eingebüßt; nur in der letz ten Zeit hob sich der Fremdenzufluß wieder etwa», da der Pfaffenstetn in de« letzten Jahren eine bedeutende Anziehungs kraft auszuüben begann. Die Festung soll vo« 1b. No vember 1896 dem Publikum nunmrhr wieder zugänglich ge macht werden. Welch' nachhaltigen freudigen Wiederhall diese« Entgegenkommen der Militärbehörde in den betheilig- ten Kreisen von Königstein finden wird, kann man sich leicht denken, steht doch mit der Wiedereröffnung der Festung die Existenz vieler Bewohner Königsteins im engsten Zusammen hänge. Chemnitz. Gestern erplodirte in einer mechanischen Weberei im Stadttheil Altchemnitz auS noch nicht aufgeklärter Ursache eine zu einer Schlichtmaschine gehörige Trommel. Durch die der letzteren entströmenden Dämpfe wurde ein an der Ma schine beschäftigt gewesener 15 Jahre alter Arbeiter im Gesicht und am Oberkörper so erheblich verbrüht, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird, während ein anderer Arbeiter, der im Augenblicke der Explosion an der Maschine vorbeiging, weniger schwer betroffen wurde. Flöha. In der am Dienstag abgehaltenen Sitzung des Bezirksausschusses der König!. Amtshauptmannschast wurde der Gemeinde Cunnersdorf zu den Kosten des Brückenbaues aus Bezirksmitteln eine Beihilfe von 1000 Mk. gewährt. Der Brückenbau wird 9000 Mk. Kosten verursachen. Glauchau, 15. September. Am Sonntag stellte ein aus Gesau gebürtiger, gegenwärtig in Glauchau wohnhafter Lehrling auf der Gesauer Chaussee Schicßoersuche mit einem Revolver an. Der Fabrikarbeiter Engel aus Gesau machte den Lehrling auf das Gefährliche seines Treibens aufmerksam und verbot ihm das weitere Schießen. Darauf richtete der Lehrling die Waffe gegen Engel, und ehe dieser noch ab wehren konnte, war der Revolver abgeschossen. Zum Glück wurde Engel von der Kugel nur gestreift ; die Verletzung ist nur gering. Reichenbach. Nicht weniger als 230 Stück Kreuz ottern hat der bekannte Reptilienfänger Rindfleisch in diesem Sommer bis Ende vorigen Monat« lebend und unbeschädigt eingefangen, davon waren 198 weiblichen Geschlechts. Da jede weibliche Kreuzotter zwischen 8—10 Junge zur Welt bringt, so kann man sich ungefähr denken, welchen Schaden diese Thtere verursachen können. — Mehr und mehr vernimmt man Klagen über schwachen Geschäftsgang in der Textil branche. Vor Allem werden die Lohnwebereien davon berührt und die Inhaber derselben bemühen sich ost vergebens um weitere Beschäftigung. Es giebt zwar Webereien, die bis her in den Jndustrieplätzen der bayerischen Grenzgebiete einen Stützpunkt gefunden haben, doch fängt es auch dort an, langsamer zu gehen. In dem Emporwuchern der bayerischen Textilindustrie ist für das heimische Geschäft, vor Allem für die Flanellbranche eine sehr gefährliche Concurrenz erwachsen und macht sich dies von Jahr zu Jahr immer fühlbarer. Die produzirenden Kreise jenseits der blau-weißen Grenzpfähle können mit verschiedenen weit günstigeren Faktoren als wir bei Herstellung der Maaren rechnen, und dies er schwert der hiesigen Industrie insofern die Lage, als Bayern zum Theil mit billigerem Angebote den Markt betreten kann. Plauen. Auf Vorschlag des Polizeiausschusses hat der hiesige Stadtrath beschlossen, das Ausspielen von Gegen ständen künftighin auf dem Schützenfeflplatze nicht mehr zu gestatten. Berlin. Die Berliner Blätter beschäftigen sich immer mehr mit der muthmaßlichen Höhe des sicher zu erwartenden DeficitS der Berliner Gewerbe-Ausstellung. Zur Vorgeschichte dieses DeficitS wird in den Blättern auf das „jedem Gerech tigkeitsgefühl Hohn sprechende System der Monopolistrung" hingewiesen, das man statt der submissionsweisen Ausschreibung anwandte und durch das dem Ausstellungswerke Hundert tausende verloren gegangen seien. Speciell die „Verschleu derung des WirthschaftSmonopols an Adlon u. Dresse!" habe der Ausstellung mindestens eine halbe Million gekostet. Die Firma zahlte für das Monopol im Ganzen 75000 Mark, und zwar zuerst 40000 Mk., sodann noch 25000 Mk. als Beihilfe zum Bau des großen Wasserthurmes und schließlich noch je 5000 Mk. für die Terrains des Münchener Bürger bräu und der Tucher'schcn Brauerei. Platzmiethe, welche von sämmllichen übrigen Unternehmern und besonders Gastwirthen gezahlt wurde, habe die Firma Adlon u. Drcssel nicht ge- zahlt. Das Einnahmekonto der letzteren an Pachten habe bereits am Tage der Ausstellung- Eröffnung 391000 Mark betragen. Hierin sind Einnahmen nicht mit einbegriffen, die mit einem Pacht oder dem Betriebe Zusammenhängen, auch nicht die Pachtsummen, welche für die drei von den General pächtern selbst bewirihschasteten Restaurants „Fischkosthalle", „Fischrestaurant" und „Pilsener Bierkneipe" hätten gezahlt werden müssen, wenn sie verpachtet worden wären. Ferner koursiren Gerüchte, daß der Ausschuß zur Deckung des De fizits die Aussteller mit einer ihrer Platzmiethe ent prechen- den Umlage heranziehen will. Die Aussteller, unter denen deshalb nicht geringe Erregung herrschen soll, wollen dem nächst in einer großen Versammlung hiergegen Stellung nehmen. Bremen. Unter den Passagieren des Norddeutschen LloyddampferS „Weimar", der am 12. d. von Bremen nach New-Jork abging, befand sich ein Greis von 96 Jahren, Adam Unterkircher, geboren am 11. September 1800 zu Metzingen in Württemberg, der vor einiger Zeit zu einem Besuche seiner Angehörigen nach Deutschland zurückkam und nun in Begleitung seiner Schwiegertochter nach Amerika zurückkehrt. Der Genannte ist, wie die „D. W." hört, der älteste Passagier, der seit dem Bestehen der Gesellschaft mit einem ihrer Dampfer befördet wurde. Eis leb en, 16. September. Am östlichen Ufcr des ehemaligen Salzigen See- wurden reiche Lager von Stein salz und Saraallit gefunden. Die Kaltfunde werd«« als ge. radezu großartig bezeichnet; fie sollen ebenso wie in Staß. furt und Aschersleben 2S- bis ZOprozenihaltig sein. Di« Kalilager sind 3b Meter tief erbohrt worden. Saalfeld, 16. September. Seit einigen Tage« find in mehreren Familien hier vielfach Erkrankungen durch de« Genuß von Wurst, die aus einer hiesigen Fleischerei bezogen war, vorgekomtuen. ES find etwa 25 Kille bekannt geworden. Man nimmt an, daß sich sogenannte» Wurftgist in der ge, «offenen Wurst gebildet hatte. Ein Ueberbleibsel der »er, dorbenen Waare ist zur Untersuchung nach Jena abgegangen, Bord-Etikette und Gee-Ceremoniell. Unter diesem Titel veröffentlicht in der Schifffahrt-. Korrespondenz B. Klinver eine interessante Plauderei, der wir Folgendes entnehmen: Die Gebräuche an Bord sind grundverschieden von den am Lande herrschenden, und wie der Seemann oft in Verlegenheit kommt, wenn ihn sein Kurs in den Salon führt, so ist nicht minder der glatteste Welt- mann am Ende seines Könnens, wo es sich um da- Bord, ceremoniell handelt. — Schon beim Einschiffen können die gröbsten Mißgriffe unterlaufen. Die Gewohnheit, dem Höher- gestellten überall den Boranrritt zu lassen, verleitet leicht dazu, dasselbe beim Besteigen des Bootes zu thun. Da» ist ein grober Verstoß. Wer die höchste Rangstcllung einnimmt, betritt nach seemännischem Gebrauch zu allerletzt das Boot, das sich dann sofort in Bewegung zu setzen hat. Beim An- legen an das Schiff dagegen betritt selbstverständlich der Untergebene nach dem Vorgesetzten da- Fallreep. Wie am Lande allgemein die rechte Seite als die bevorzugte gilt, so auch an Bord, nur daß hier viel strenger darauf geachtet wird, die Steucrbordseite (die rechte Hälfte des Schiffe»), stets für den Höchsten im Range zu reseroiren. Jedoch nur, so lange das Schiff in einem Hafen oder auf der Rhede liegt, oder wenn das Fahrzeug platt vor dem Winde segelt. Sobald aber auf See der Wind von der einen oder andren Seite einkommt, verliert die Steuerbordscite ihre Vorzüge und man richtet sich nun nach der Windrichtung. Jetzt ge hört die Luvseite (von wo der Wind herkommt) dem Vorge setzten und die unter ihm Stehenden halten sich in Lee auf. Die Mannschaft hat ih-e Wohnung in der Regel im Vorder- theil des Schiffes und außer in dienstlichen Obliegenheiten ist ihr der Aufenthalt auf dem Hinterdeck untersagt, wo nur Kapitän und Steuerleute zu Hausen pflegen. Die Grenze der beiden Reiche bildet der Großmast, daher man in der Seemannssprache von Jemand, der als Leichtmatrose, Junge oder Matrose Dienst verrichtet, zu sagen pflegt „er fährt vor dem Mast", während mar Diejenigen, die eine Anwart- schäft auf das Hinterdeck haben, die Achtergäfte nennt. „Ehre, wem Ehre gebührt", ist der erste Grundsatz an Bord. Steht der Kapitän über dem Steuermann, und der Steuermann über dem Matrosen, so hat dieser wieder die Leichtmatrose« und Jungen unter sich und wacht eifersüchtig darüber, daß diese letzteren nicht schuldige Achtung gegen ihn verletzen. Wenn beim Setzen eines Segels oder beim Brassen der Raaen an einem Tau gezogen, oder wie der Seemann sagt, „geholt" wird, so wäre es geradezu ein Verbrechen, wenn etwa der Junge sich vor den Leichtmatrosen, oder dieser sich vor dm Matrosen stellen wollte. Beim Bemannen eines Bootes gehört der Sitz auf der hintersten Ducht dem älte sten Matrosen und vorne im Bug hat sich der jüngste, oder je nachdem der Leichtmatrose oder Junge zu setzen. Daß das junge Volk beim Essen warten muß, bis die Vollzünf tigen sich gesetzt und ihr Theil eingeheimst haben, ist selbst redend. In neuester Zeit sind durch die Einführuog des Dampfes und das in der Folge unter die Besatzungen der Schiffe gebrachte neue Element, das Maschinenpersonal, die Standesunterschiede im Seemannsberuf mehr und mehr ver wischt worden, und damit sind viele von den alten, früher als unantastbar angesehenen Gebräuchen gefallen. Immer hin wird heute noch auf vielen Seglern an den alten über lieferten Regeln sestgehalten. Nicht minder peinlich wie auf der ieinhaltung dieser Vorschriften seitens der Besatzung ein zelner Schiffe gehalten wurde, war man, und es ist zum Theil heute noch, in der Erweisung von Ehrenbezeugungen von Schiff zu Schiff. Das äußert sich namentlich im Lcheffs- gruß, der durch das Setzen der Nationalflagge und das Auf- und Niederholen (Dippen) derselben betyätigt wird. Es wird als eine Unhöflichkeit angesehen', wenn ein Schiff, das ein anderes überholt, also schneller läuft als dieses, beim Vorbeipassiren zuerst seine Flagge aufhißt. Wenn ein Schiff aus einem Hafen kommt und einem anderen, auf diesen nämlichen Hafen zusieuernden begegnet, so har jenes seine Flagge zuerst zu zeigen. Kommt ein Schiff in einen Hafen, so hsi'sen in der Regel alle anderen Fahrzeuge derselben Nation ihre Flaggen. In ausländischen Häfen pflegen sich die Führer der Schiffe ein und derselben Nation gegenseitige Besuche abzustatten, und zwar hat nicht der Zuletztangekom mene die Antrittsvisite zuerst zu machen, sondern Derjenige, der schon länger am Platze ist. Viel Werth wird auch da rauf gelegt, den Gruß mit der Flagge in derselben Weise zu erwidern, wie er geboten ist. Zeigt da» eine Schiff außer seiner Nationalflagge auch noch diejenige der Rhederei, die sogenannte Hausflagge, so ist es eine Anstandsregel, dasselbe zu thun. Ebenso verhält es sich hinsichtlich des Auf- und Niederholens der Flagge. Wird auf einem Schiffe dreimal gedippt, so hat dies in gleicher Weise auf dem anderen zu geschehen. — Wie aber überall im Leben das Ceremoniell eingeschränkt wird, so auch auf der See. Man erweist noch gerne Höflichkeiten, nur dürfen sie keine Zeit kosten und nicht viel Umstände erfordern, denn „Zeit ist Geld", auf See noch mehr al» am Lande. Vermischtes. s Ein lustiger Schüleraufsatz macht in Kölner Lehrer- ; kreisen die Runde. Das Thema lautete: In der Schule. Hier ' ist die Ausführung: Das Schulzimmer besteht aus der Wand- ist zu Eins. 14- im G sowie bezieh fep. 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