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tette bB ommcn MMM«- o » mtten idlich. : wird G G bV bS 10 bG !5 bB digt- »endS Glück, !I. mit s Glück ILmiiie, chmerze :ra mid rzühlr» sind im w einen ine Un^ »blätter !>d, NM h wuß- ardt. hrer. sch- viac. ,ncte sie bin ich zern." nehmste 82,19 Zeitz, 31. März.' Dieser Tage meldeten wir nach Mittheilungen von einer Seite, daß der Landwirth und Ziegelei« iesitzer Schnock au» AylSdorf sich dem dortigen Ort-Vorsteher unter der Bezichtigung gestellt habe, den Mord an den Bankier Schneider begangen zu haben. Wie sich inzwischen herauSge- stellt hat, handelt es sich hier um die Uebertreibung eines umlaufenden Gerüchts, daS inzwischen bereits richtig gestellt ist. Das Gerücht hat seinen Ursprung daher genommen, daß Schnock in gedrückter selbstquälerischer Stimmung dem OrtS- vorsteher gegenüber äußerte, eS scheine ihm immer, als ob man ihn für den Mörder halte, er wolle aber der Polizei Mittheilung machen, damit diese sein Alibi feststelle; daraus ist er dann auf Anrathen eines ArzteS zu seiner Beruhigung auf einige Wochen in daS Krankenhaus gegangen. AuS dieser Aeußerung und ihren Folgen ist dann die bedauerliche Nach richt entstanden und mit Zusätzen weiter verbreitet worden. Görlitz. Die Trichinös!- ist hier bei drei Personen koustatirt worden. Zuerst erkrankte ein Stubenmädchen, da» Fleisch von rohen Schweinslenden genossen hatte. Nun liegt nallet, , voll uhtgc- tsirahl Lr hat lraum- hwelle. mm i» Die zum Neubau de- Wasserwerkes auf dem Truppenübungsplatz Zeithain erforderlichen Arbeiten alS: I. Grd», Maurer» rmd Gtedemetzardeite», im Gesammtbetrage von ca. 18300,00 Mark, I^»»8 II. Zimmerarbeiten, im Gesammtbetrage von ca. 5000,00 Mark, sämmtlich einschließlich Materiallieferung sollen in öffentlicher Verdingung vergeben «erden. Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer deS unterzeichneten Garnison- Baubeamten, Dresden, Albertstadt, Administrationsgebäude Flügel 01, 94, an Wochentagen «ährend der Geschäftsstunden 8—4 Uhr zur Ansicht aus und sind daselbst Berdingungsanschläge gegen Erstattung der Selbstkosten vom 30. März ab zu entnehmen. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift: Da» Riesaer Tageblatt erschein jede» Ta, Abend» mit Ausnahme der S»nn- und Festtage. Vierteljährlicher Bez»,»preis bet Abholung in den Expedition«, in Ries« und Strehla oder durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mark 50 Pf,., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 1 Mark «5 Pfg. Anzeigen-Amlahmr für die Nummer de» «urgabetageS bi» vormittag 9 Uhr ahne «ewähr. Druck und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. - »eschäst»stelle: «astanienstraße 59. — Für die Redaction »erantwartlich: Herman« Schmidt, Riesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 2. April 1896. — In Gegenwart zahlreicher Vertreter der hiesigen Kaufmannschaft sanden am Dienstag, den 31. März, Nach mittags, in den schöne« und zweckmäßigen Räumen der hiesigen HandelS-Lehranstalt die öffentliche mündliche Prüfung ihrer Zöglinge und eine Ausstellung der Schülerarbeiten und Lehrmittel statt. Die Prüfung bewies in allen ihre« Theilen, daß die Anstalt redlich bemüht ist, ihre nächstliegende Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen, daß sie aber auch de« Nichtkaufmanne beachtenswerthe Gelegenheit bietet, seine Aus bildung in denjenigen Wissenszweigen zu vervollkommnen, die über den Rahmen der Volksschule hinausreichen. An die Prüfung schloß sich die Entlassung der abgehenden Schüler an, welche Feier durch Herrn Director Nöthlich eingeleitet und durch ein Schlußwort des Herrn Oberlehrer Dietzel beendet wurde. Aus den statistischen Angaben des Herrn Direktors ist zu entnehmen, daß sich die Anstalt von Jahr zu Jahr ruhig und gesund entwickelt hat. — Das .Dresdner Journal" schrieb in einem Sonder artikel, anläßlich des Geburtstages des Altreichskanzlers, der gestern Abend erschien: „So lange Fürst Bismarck unter uns weilt, wird der größere Theil des deutschen Volkes den Geburtstag des ersten Kanzlers als einen Freudentag hochhalten, mit der Bitte an den Lenker aller Geschicke, daß uns des großen Mannes Weisheit und Erfahrung noch lange gewidmet, daß die gewaltige Gestalt aufrecht bleibe als ein Schutzgeist der Nation, als eine höchste Verkörperung germanischen Wesens. Und wenn dereinst, in hoffentlich noch weit vor uns liegender Zeit, dieses kostbaren Lebens Faden abgesponnen sein wird, dann wird der Geist der Geschichte das Werk der Volksver ehrung vollenden und dieses theuere Haupt in ewigen Glo rienschein einhüllen, dann werden vielleicht auch Diejenigen seine Größe, sein unvergleichliches nationale» Heldenthum ganz begreifen, die heute noch übelwollend und nachtragend bei Seite stehen." Bravo! — An Sachsendenkmal wird am 10. Mai auf dem Friedhöfe zu Guntramsdorf (Nieder-Oesterreich) enthüllt werden, unter Assistenz des sächsischen Gesandten in Wien Grafen Wallwitz. Das Denkmal ist errichtet zum Gedächt- uiß von 27 sächsischen Soldaten, die auf dem Friedhof des genannten Ortes ruhen. Der Enthüllungstermin war ur sprünglich später angesctzt, mußte aber wegen der bevorstehen den Abreise des sächsischen Gesandten zu den KrönungSfeier- lichkeiten in Moskau früher gelegt werden. Dagegen findet die programmmäßige Feier für die Delegirten aus Sachsen sowie für die Familienangehörigen der Beerdigten am Pfingst montag, den 25. Mai, statt, wie dies bereits seiner Zeit festgesetzt war und dem Obmann« des Festkomitees von Seiten der sächsischen Vereine mitgetheilt wurde. DaS Präsidium des Wiener Militär-Beteranen-Bereins „Tegetthoff" wird für den Empfang der Corporationen aus Sachsen sowie für de ren Unterkunft in Wien am 24. Mai entsprechende Vor sorge treffen. — Vorsicht! Ein sehr beliebtes und wirksames Mittel zur Beseitigung einer Mandelentzündung ist bekanntlich daS Laii otllorioum (chlorsaures Kali), welches in der Apotheke auch ohne ärztliche Vorschrift an Jedermann verabfolgt wird. Daß daS Mittel aber auch bet unrichtiger Anwendung von tödtlichen Folgen begleitet sein kann, zeigt ein Vorfall, welcher sich in Görlitz zugetragen: Ein dortiger Maurergeselle hatte sich eine Entzündung der Mandeln zugezogen, und der Arzt hatte ihm Lali odlorioum zum Gurgeln verschrieben. Der Pattent holte sich dasselbe au» der Apotheke und erhielt auch die nöthigen Anweisungen über den Gebrauch des Mittels. „Ne«b«u eines Wasserwerkes, Truppe«übnngSplatz Zeith«!»",; Loo» 1 Erd-, Maurer- u»d Steinmetzarbeiten, bezw. Loos U Zimmerarbeiten bis Donnerstag, dm S. April 1896 für Loos 1 11 Uhr Vormittag» - - U 11»/, - postfrei an die vorbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung der Angebote in Gegen wart der etwa erschienenen Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Pochen. Die Auswahl unter den Bewerbern ist Vorbehalten. Dresden, den 29. März 1898. Königlicher Varnison-Bavdeainter HI Dresden. Anstatt nun die Lösung zum Gurgeln zu benutzen, trank der Maurergeselle dieselbe und zog sich dadurch eine Vergiftung zu, die seine Aufnahme im Krankenhause nöthig machte. Dort ist der Geselle gestorben. Meißen, 31. März. Nachdem die Dessauer GaS- bahn-Gesellschaft vor einiger Zeit durch einen Bortrag rc. einen anscheinend erfolgversprechenden Vorstoß in der Frage der hiesigen Straßenbahn unternommen, neigt sich gegen wärtig das Zünglein au der Waage doch wieder zu Gunsten einer elektrischen Bahn. Der städtische Ausschuß für die Straßenbahn hat kürzlich eine JnfornrationSreise nach Dessau, Hall«, Erfurt und Gotha unternommen und ist dabei zu der Ueberzeugung gekommen, daß der elektrische Betrieb trotz des unschönen Drahtnetze» der Oberleitung wegen der dabei mög lichen größeren Kraftentfaltung und Sicherheit den Vorzug für Meißen verdiene, vorausgesetzt, daß es gelinge, die Un ternehmerin zur Verwendung der Gas- statt der Dampfkraft bei der Erzeugung des elektrischen Strome» zu bestimme» und damit der städtischen Gasanstalt auch bei elektrische« Betriebe ein Absatzgebiet zu erschließen. — Die Ersetzung des von Meißen scheidenden stellvertretenden Bürgermeisters, Stadtrath Dr. Rothe, stellt die Stadtväter vor eine schwie rige Frage, da der Ausgang der Krankheit des Bürgermei sters Schifsner auch heute noch nicht abzusehen ist und des halb wohl nicht an eine Bürgermeister-Neuwahl zu denken ist, ebenso wenig aber auch bei der langen Dauer des Jn- termisticumS eine ungeschulte Kraft an die Spitze der Stadt verwaltung berufen werden kann. f Dresden. Gestern Nachmittag 6 Uhr besichtigten die Ehrenmitglieder und die ausführende Kommission der zweiten Internationalen Gartenbau-Ausstellung die AuSstel- lungsbauteu und Gartenanlagen unter Führung des König!. Gartendirektors Bertram. Unter den Theilnehmern befan den sich die Gesandten Preußens und Bayerns, Graf Dön hoff und Frhr. v. Niethammer, Stadtkommandant General lieutenant v. Zeschau u. A. Dem imposanten Bau und den herrlichen Anlagen ward vollste» Lob zu Theil. Kaiser Wil helm stiftete als Ehrenpreis für die Ausstellung eine kost bare Porzellanvase. König Albert und viele andere Fürsten stifteten ebenfalls Ehrenpreise. Die Zahl der bisher gestif teten Ehrenpreise beträgt 150. — Die gesammte Kgl. Fa milie wohnte dem Gottesdienst in der katholischen Hofkirche bei. An den Feierlichkeiten der Charwoche nimmt die Köni gin nicht Theil. Dresden. Die hiesigen Zimmerleute hatte« sich gestern Abend in einer Anzahl von etwa 500 Personen im Trianon versammelt, um wegen ihrer ArbeitSverhältniffe zu berathen. Der Vertrauensmann gab bekannt, daß die Innung-meister mit der Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit i« Allge meinen einverstanden seien. Sie wollten jedoch, daß von 7 bis 7 Uhr gearbeitet werde, während die Gesellen eine Ar beitszeit von 6 bis 6 Uhr verlangten. Es wurde beschlossen, an der letzteren Forderung unbedingt sestzuhalten, event. vom 7. April an die Arbeit einzustellen. Man war der Ansicht, daß die Lhancen für die Gesellen in diese« Jahre, wo eine rege GeschäftSthätizkeit herrsche, sehr günstig seien. Die Ver sammlung verlief ohne weitere Zwischenfälle. Zwickau, 1. April. Der von seiner Ehefrau getrennt lebende Maurer Böhm hier begab sich gestern Nachmittag nach der Wohnung derselben und schoß einen geladenen Revolver auf die Frau ab. Die Kugel fehlte, traf aber einen im Zimmer befindlichen Verwandten in daS Gesicht und fügte ihm dadurch eine schwere Verletzung zu. Die geängstigt« Frau aber sprang au» dem Fenster zwei Etagen hoch herab auf die Straße und verletzte sich ebenfalls schwer. Die Verletzten wurden in' da» StadtkrankenhauS, der Thäter aber in Haft gebracht. Mylau, 30. März. Die beidrn Fortbildungsschüler Freudenberg und Kux, die sich da» ganze Jahr über sehr schlecht betragen hatten und a« Tage der Prüfung betrunken, mit der Cigarre im Munde im Schulzimmer erschienen waren, sind von der Königl. Bezirksschulinspektion schimpflich aus der Fortbildungsschule ausgestoßen »orden. Brandt». Der Unsitte, kleine Kinder einzuschließen, wären hier beinahe drei Menschenleben zum Opfer gefallen. Die verehelichte I. hatte ihre drei Kinder im Alter von 3, 2 und r/t Jahr eingeschloffen, um einen Besuch abzustatten. Das älteste Kind, ein Knabe, hatte da« vorhandene Brenn material entzündet und der sich dabei entwickelnde Rauch hatte die Kinder bewußtlos ge«acht, so daß der Arzt sie erst nach vielen Ve«ühungen ins Leben zurückrufen konnte. Der größere Knabe hatte in der Angst den Riegel inwendig vor geschoben, so daß die Thür nicht zu öffnen war und einge schlagen «erden mußte. Plauen i. B., 31. März. In der gestrigen Haupt versammlung de» hiesigen Theatervereins wurde der Bauplan des Herrn Baurath Roßbach-Leipzig für ein an der Erho lungsstraße zu erbauendes Theater einstimmig genehmigt. Da» Theater soll 325000 M. kosten. 100000 M. hat der Stadtgemeinderath hierzu bereit» bewilligt, um Bewilligung von wetteren 100 000 Mk. soll er ersucht werden. Vom Theatervereine selbst sind bisher 80000 Mk. zusammenge bracht worden. Der noch fehlende Rest der vollen Summe wäre hypothekarisch zu erborgen. Reichenbach i. B., 31. März. Heute früh ist auf der Greizer Straße ein älterer Mann plötzlich ««gefallen und leblos auf der Stelle liegen geblieben. Ma« brachte den Entseelten, in welche« man bald nachher den 60 Jahre alten Fabrikweber Gottschalt aus Mylau erkannte, einstweilen nacb dem nahe gelegenen „Wettiner Hof", von wo er heute Nachmittag durch seine Angehörigen abgeholt worden ist. Der so unerwartet au» de« Leben Geschiedene war im Be griff, in einem hiesigen Fabrikgeschäft Waare abzuliefern, wurde aber unterwegs von einem Herzschlag getroffen. Thekla, 31. März. Eine Kirchenschändung ist hier ausgesührt worden. Vom Felde heimkehrende Arbeiter fan den die Thüren unserer Bergkirche offen und die Fenster eingeschlagen. Die Bänke und Stühle waren umgeworsen, die Altarbekleidung abgerissen. Die Hostien lagen zertreten vor dem Altar. Mitgenommen haben die Kirchenräuber einen werthvollen silbernen Leuchter und die Altargefäße, Selch, Kanne und Hostienteller. Der Einbruch dürste in der Nacht vom Sonntag zum Montag erfolgt sein. «er- »äste rr« rer. idel. nein inen rdt. r«. ahl. va 49 Zotzrg Donnerst«», 2. April 1896, Abends. sa er H Tageblatt und Anzeiger (Elbeblatt mb Anzeiger). Telegrammadresse ckP °A > Fernsprechstelle „Ta,.blatt", Rt-s«. PAg, H, U L» H- 66 H- H- Nr. 20. der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa-