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de» polizeilichen Chemiker» Dr. E. Bischoff .einen mit ungefähr 3 Prozent Caramel beschwerten, unvollkommen gebrannten, relativ stark wasserhaltigen Kaffee mit unentwickeltem Aroma" darstellen sollte. - Den Angeklagten standen die Rechtsanwälte Axter und Ptnner zur Seite. Sie hatten gegenüber dem Gut achten Dr. Bischoffs eine Reihe gegenthetliger Gutachten schrift lich eingereicht, außerdem waren zu ihren Gunsten Professor Dr. Wilhelm Fresenius au» Wiesbaden und Dr. Mayrhofer, Vorsteher de» chemischen UntersuchungSamt» für die Rhein- provinz in Mainz zur Stelle. Der Angeklagte Bing bestritt entschieden jede Berechtigung eine» polizeilichen Vorgehen» gegen seine Fabrikate. Aus jedem Packet stehe deutlich gedruckt, daß der nach einem von JustuS v. Liebig empfohlenen Verfahren hergrstellte guntzsche Kaffee mit Caramel überzogen sei, um dadurch einen Schutz gegen zu schnelle Verflüchtigung der ätherischen Oele zu gewähren. Da» sei keine Verschlechterung, sondern eine wesentliche Verbesserung. Die anwesenden, al» erste Autoritäten anerkannten beiden Sachverständigen würden außerdem bekunden, daß sich der Werth eine» Kaffees keines wegs auS den analytischen Zahlen der Gesammtextraktivstoffe beziehungsweise der ätherlöslichen Stoffe herleiten lasse, sondern daß der Werth deS Kaffees einzig aus dem Vorhandensein jener werthvollen, flüchtigen, aromatischen und wohlschmeckenden Sub stanzen basire, deren analytische Nachweisung der Chemie bis jetzt noch nicht möglich geworden sei und sür deren Bestimmung nur die Geschmackspl obe maßgebend sei. — Die Verhandlung selbst hatte einen eigenartigen Verlaus und wurde dadiuch wesent lich abgekürzt, daß derselbe Dr. Bischoff, aus dessen Gutachten hin tie polizeiliche Bekanntmachung erfolgte, vor Gericht beinahe zum Vertheidiger des Angeklagten wurde. Er erklärte, daß das Glasiren (mit Karamel) an sich nicht eine Verfälschung dar stelle, daß dazu vielmehr noch bestimmte Täuschungszwecke hin- zutrelen müßten. Stach seiner Meinung kann auch eine Ver besserung der Nahrungsmittel eine Verfälschung im Sinne des Nahrungsmittelgesepcs darstellen, jedenfalls müsse dem Publi kum bekannt gegeben werden, daß es sich um glasirten Kaffee handle. Ties sei ja im vorliegenden Falle geschehen. Auch der höhere Feuchtigkeitsgehalt spreche noch nicht sür eine Fälschung, dieser könne vielmehr eine Folge der längeren Lage rung an feuchter Shelle sein, jedenfalls sei von einer absichtlichen Beschwerung mit »Feuchtigkeit nichts erwiesen. — Rechtsanwalt Pinner beantragte nicht nur die Vernehmung der Herren Dr. Fresenius und Mayrhofer darüber, daß das Karamelischen — mit oder ohne Deklaration — niemals eine Verfälschung sei, sondern auch die Verlesung eines am 3l. August 1891 vom Doktor Bischoff der Firma Zuntz sel. Wwe. erstatteten Gut achtens, in welchem er die Brennmethvde dieser Firma aufs Wärmste empfiehlt und die Beschwerung des Kaffees mit cirea 3 Prozent Karamel vcrtheidigt. Der Gerichtshof verzichtete aber auf weitere Beweisaufnahme. Ter Staatsanwalt bean tragte selbst die Freisprechung. - Beide Vertheidiger erklärte» es geradezu sür unbegreiflich, wie eine solche Anklage erhoben und einer angesehene» Firma ganz unberechtigt unermeßlicher Schaven zugefügt werden konnte. Weder objektiv noch subjektiv könne von einer Nahrungsmittelversälschung die Rede sein, und deshalb empfehle sich, auch die Kosten der Vertheidigung der Staatskasse zur Last zu legen und anzuvrdnen, daß nach z 16 des Nahrungsmittelgesetzes das freisprechende Urtheil auf Kosten des Staates veröffentlicht werde. — Ter Gerichtshof entsprach diesem Anträge. Er sprach beide Angeklagte frei, da eine Jrr- thumserregung keineswegs vorliege. Die Kosten des Verfahrens und der Vertheidigung wurden der Staatskasse zur Last gelegt, da beide Angeklagte kein Verschulden treffe, sie vielmehr unr ein Verfahren fortgesetzt haben, welches gerichtsnotorisch seit vielen Jahren unangefochten in Anwendung ist. Auf Grund des 8 16 wurde gleichzeitig die Bekanntmachung des frei sprechenden Erkenntnisses angevrdnet. Die Vertreter zahl ¬ reicher Kaffeeftrmen7—«selbst au» Hatuburg — waren zum Termin erschienen. Die Firma ZuntzHel. Wwe. berechnet den ihr zugesügten direkten Schade« aus etwa 20000 Mark, sie will versuchen, den Polizeipräsidenten regreßpflichtig zu machen. Mrchesfse »astantenstraße 17. Expedtt«on»zeit: B»nu. 10 R Nach»«. 2 Uhr. Nachdruck verboten. Aschermittwoch. von L. von Aue. Der erste Tag der großen vierzigtägigen Fastenzeit, die dem Osterfeste voraugeht, heißt Aschermittwoch oder Aschentag (kenn oinsrum), eine Bezeichnung, die ihre Erklärung findet durch die in der römisch-katholischen Kirche übliche Sitte, an diesem Tage das Haupt mit Asche zu bestreuen, was an die Buße in Staub und Asche erinnern soll. Wann diese Sitte im Abendlande aufgekommen ist, ist ungewiß; doch wird sie schon auf der Synode zu Benevent (1090) erwähnt. Im 12. und 13. Jahrhundert fand sie allgemeine Verbreitung. Die vor der Messe auf den Altar gebrachte, unter Gebet und Gesänge mit Weihwasser besprengte und mit dem Rauch faß geräucherte Asche wird schwelgend auf die Stirn des weihenden Priesters und von diesem auf die Häupter der versammelten Laien gestreut mit den Worten: „Hlsinvuto. quoll oiniki os «t in vinvroin rovortvrw!" (Gedenke, daß du Asche bist und zu Asche zurückkehren wirst). Stach der Erklärung der Liturgiker eignet sich die Asche in mehrfacher Hinsicht als Ausdruck und Zeichen der Bubtrauer. Als staubiger Ueberrest zerstörter, ver brannter Körper ist sie ein geringer, werthloser Stoff; durch Bestreuen mit Asche bekennen wir also, daß wir Staub und Asche sind, d. h. wir demüthigen und erniedrigen uns vor Gott, was ein Hauptakt der Buße ist. Die Asche hat eine ätzende, bittere Schärfe und deutet dadurch auf das Herbe und Beschwerliche der Buße hin. Durch ihre düstere, dunkelgraue Farbe weist sie hin auf die Trauer, welche die Buße begleiten soll. Und wie die Asche, indem sie den Boden lockert, eine reinigende und befruchtende Kraft besitzt, so soll auch der wahre Buß geist den Menschen läutern und zur Verrichtung guter Werke geschickt machen. Diese Symbolik findet auch in der heiligen Schrift ihre Erklärung. Schon im alten Testamente wird die Asche oft als ein Zeichen der Buße erwähnt. Die Morgen länder drückten bei großen Unfällen und ungewöhnlichen Leiden ihren Schmerz dadurch aus, daß sie ihre Kleider zerrissen und Asche oder Staub auf ihr Haupt streuten, so die Freunde Hiobs, da sie dessen harte und vielfache Leiden sahen (Hiob 2, 12). Als Nebukadnezar Judäa verheerte, rief Jeremias den Bewohnern Jerusalems und den Fürsten Judäas zu: „Bestreut euch mit Asche!" um sie zur Buße zu ermahnen. Der Heiland selbst stellt uns diese Handlung als ein Sinnbild der Buße dar, wenn er den Bewohnern von Kerezaim und Bethsaida sagt: „Wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die unter euch geschehen sind, sie würden in Staub und Asche Buße gethan haben." Die Asche ist ferner ein Sinnbild der Vergänglichkeit und des Todes, woran die bei der Austheilung derselben am Aschermittwoch gesprochenen Worte so ernst gemahnen. Als Rückstand organischer Stoffe, die im Feuer verzehrt Heiß brennt die Abendsonne hernieder, erhitzt und ermat tet läßt sie sich im Waldcsdnnkel auf den weichen Moosteppich nieder, denn hier ist Schatten und Kühle. Vogelgesang und Waldesduft. Leise Lüstchen umwehen sie, sic ist müde, streckt sich ans das Moos und schlummert. Ein Frösteln erweckt sie, kalte Nachtluft umsäuselt ihre Stirn, und es ist bereits voll ständig dunkel. Mehrere Stunden muß sie geschlafen haben. 3 Die Gegend ist ihr unbekannt, sie erblickt ringsumher nur die schattenhaften Umrisse der Bäume, aber sie glaubt, sich vor her in der Richtung entfernt zu haben, die Franz v. Wahren nahm, und eine schrille, angstvolle Mädchenstimme rüst durch das Dickicht: „Franz!" Doch nur dasNanschcniudcnWipfeln giebt ihr eine Antwort, immerstiller,einsamernuddunkelerwieds um sie her. Wiederum erschallt ihr Ruf, aber keine Antwort erfolgt, und nun wird dem armen Kinde klar, daß cs sich ver irrt hat, im einsamen, stille» Walde, im Tunket der Stacht, fern von jeder menschlichen Wohnung. Sie versucht die Lich tung zu erreichen, die, wie sie glaubt, in kurzer Entfernung durch das Dickicht schimmert; sie erreicht sie, liuks bemerkt sie dichtes Haidgestrttpp, rechts dehnt sich der weite Föhrenwald aus, aber keine Spur von einem Hanse oder lebenden Wesen macht sich bemerkbar. Mutig wie Vera war, würde sie ohne weiteres sich ausge macht haben und weitergewandert sein, bis sie entweder jeman den traf oder auf eine -menschliche Wohnung fließe aber die Finsternis gestattete ihr nicht, auch nur wenige Schrite vor wärts zu setzen, ohne in Gefahr zu geraten, gegen einen Baum zu prallen. Eine unsägliche Beklommenheit bemächtigte sich ihrer jetzt im Bewußtsein ihrer hilflosen Lage, und ein herz zerreißendes „Franz — Papa!" durchgellte die Nacht. Das Echo klingt durch die Finsternis als einzige Antwort. Ihre Phantasie beginnt allerlei Schreckgespenster sich auSzu- n.alen. feurige Angen glaubt sie auS dem Dickicht auf sich ge richtet, ferne, unheimliche Stimmenzu vernehmen, eine namen- le r Angst bemächtigte sich ihrer und sie sucht die Flucht zu er- o »en, aber nicht nach der Lichtung zu, sondern zurück, woher sie g. kommen zu sein meint. Schreien kann sie nicht mehr, denn die Stimme versagt ihren Dienst. Sie ritzt sich blutig an dem dichten Gestrüpp, keuchend und taumelnd eilt sie weiter. Doch endlich versagen die Kräfte und hilflos sinkt sie zu Baden Sic fühlt Schwindel und ilebelkeit, und ist unvermögend, sich zu er heben. Da ist's ihr, als ob sie in nicht zu weiter Ferne dar-Ge rausch von Tritten und eine menschliche Stimme vernimmt. Sie richtet sich mit Mühe auf, die Tritte kommen immer näher, der ausgehende Mond wirft in diesem Moment salbe Lickst strahlen hernieder und Vera sieht im nächsten Augenblick die Gestalt eines etwa zwölfjährigen Mädchens von keineswegs vertrauenerweckendem Acußern vor sich. „Heda, wer ist da 7" ruft die Kleine. Deren Stimme aber klingt nicht beruhigend und der Gcsichtsansdrnck ists ebensowenig. Das Mädchen ist barfuß, die Kleidung zerrissen, die Haare hängen dem Kinde wild über das Antlitz. Noch einmal erschallt dieselbe Frage aus dem Munde der Fremden, und noch immer schweigt Vera. „Ei, Du dummes Ding, bist Du taub oder willst Du nicht bören? Wer bist Du denn eigentlich und warum treibst Du Dick in stockfinsterer Nacht hier im Walde umher?" Auch diese Fragen beantwortet Vera, die angstvoll das Mädchen betrachtet, nicht, denn die unheimlich krächzendeStim- me, das verwahrloste Aussehen, der wilde Blick lasse» daS Gra fenkind nichts Gutes erwarten. Die Fremde tritt näher an Vera heran und blickt ihr neu gierig ins Gesicht. Diese taumelt einen Schritt zurück und daS unheimliche Mädchen folgt ihr. „Wenn Du nicht sofort den Mund ansthnst und mir ant wortest, so will ich Dir die Zunge lösen, eingebildeter Balg," erklärt VeraS Peinigerin, ihre geballte Faust mit nicht mißzu verstehender Gebcrde unter deren Nase schüttelnd. „Wahrhaftig das ist ja daS abscheuliche Milchsnppeugesicht aus dem Schlosse. Sag, hab'ich nicht recht, bist Du der Zieraffe von Ronowo ?" Bittend streckt Vera ihr die Hände entgegen und schluchzend sagt sie: „O, sprich «scht so höhnend zn mir, ich habe Dir bock nichts gethan. Ja, ick bin Vera von Ronow und habe mich heute abend hier im Wald« verirrt." Thränrn erstickten ihre Worte, sie kann nicht weiter sprechen, werden, stellt uns die Asche die Zerstörung und Hinfälligkeit alles Irdischen, namentlich aber die Zerstörung und Auf lösung des leiblichen Lebens vor Augen und ist somit ei» Symbol des Todes. Diese Bedeutung der Asche erklärt sich aus dciu alten Kircheuliebe: „Dios irue, Die-» ill» 8i»Ivot susoulum in frrilln." Auch in anderen Ge bräuchen findet sich diese Symbolik wieder. Bei der Einweihung einer neuen Kirche wird der ganze Bode» derselben mit Asche bestreut, und der Bischof schreibt das griechische Alphabet hinein, um anzudenten, daß Christus das Alpha nnd Omega, die ganze irdische Welt aber, in die er sein Wesen niedergelassen, nur Staub und Asche sei. Ain Aschermittwoch erinnert die Kirche deshalb an d n Tod, weil der Gebaute au ilm, der jedem Menschen gewiß und dessen Stunoe nngew.g ist, die geeignetste Betrachtung für die Fasten; stt bildet Als Symbol des 2 ödes, der eine Folge und Strafe der Sünde ist, mahnt - ns die Asche, durch aufrichtige Buße Vergebung unserer Lunden zu erlangen. Auch der Umstand ist nicht ohne tiefere Bedeutung, ocß die am Aschermittwoch erforderliche Asche gewonnen erden solle durch Verbrennen der Palm- nnd Öclzweige, die am vorjährigen Palm ounlag geweiht wurden. D' nämlich diese Zweige bei der Paln Prozession zum Ausdrucke der Siegesfreude und des Triumphes dienten, so ermahnt uns die Asche, wie schnell alle Herrlichkeit der Welt vergeh! und in Staub zerfällt — oder, wie Gavantus erklärt: „Dieser Umstand soll uns nahe legen, daß wir nur durch Buße und Selbsterniedrigung zum Siege und zur himm lischen Glorie gelangen können." Schoil die oben erwähnte Kirchenversammlung zu Benevent schrieb vor, daß die Austheilung der Asche an alle stattffnden solle, „damit alle aus dieser eindringlichen Mahnung gebührenden Nutzen ziehen mögen." Dcr Christ empfängt das Zeichen der geweihten Asche in der Gesinnung der Demnth, iudem er sich an Gott erinnert nnd bekennt, daß der Tod eine Strafe der Sünde ist nnd daß die Sünde gesühnt werden muß durch Buße. Die Asche wird auf die Stirne gestreut, um anzudenten, daß dcr Christ während der Fastenzeit die bußfertige Gesinnung offen bekennen soll. Die Asche wird endlich in dem Zeichen des Kreuzes ausgetheilt, um auszudrücken, daß unter den Christen ohne das Kreuz nichts Gutes zn S lande kommt, also auch nicht die Umkehr zum Guten, die Buße. Meteorolo-istbes. «NnrNMU non Notbon. vdMk-. Boro»-verstand Mittags 12 Ubr. Sehr trocken 770 Besinnen 'ckckw Sckön W tt: steränderllch 75g. legen /Wtnttt glel Regen 740- S'mm 7'^. das fremde Mädchen jedoch beicht in ein Helles Lachen aus. „Wieder Affe aussieht; ich glaube gar, er trägt auch noch ein e.hles Halsband mit funkelnden Steinen. Das wirst Du sofort wie geben, sonst könnte ich mich versucht fühlen, es Dir her- nnierzureißen, daß Dir Hören und Sehen vergeht." Zitternd und bebend will Vera den Schmuck vom Halse lö'en, um ihn ihrer Peinigerin zu überliefern. Diese aber fährt das Grafenkiud an: „Weißt Du, daß es mir weniger nm das blitzende Geschmeide zu thun ist; aber ich hasse Dich, Du ein gebildeter Balg mit Deinen lang herunterbanmelnden gelben Locken und all dem Flitter von Samint und Seide, den Du auf D.ineni Körper trägst. Ampullen möchte ich Dich und Dir die hochmütige Frisur vom Kopfe reißen. Ja, das ihn ich, nnd wenn Du schreist, drehe ich Dir den Krageu um, Du jammer volle Zierpuppe. Du." Die kleine Furie fährt auf Vera zn, die entsetzt znrückprallt, dann bleibt erstere wie zaudernd stehen und fährt fort: „Das hilft Dir doch nichts, mir entgehst Du nicht, denn ich kenne Dich sehr wohl, wie Deinen Cousin Franz v. Wahren, der fast jeden Abend unser Gast ist und Emma und Hanne Wolter Kleider und andere Geschenke mitbringt. Er hat Emma gern, freilich solche gelben Haare wie Du hat sie nicht. Kraus sind sie ja auch, aber schwarz und glänzend wie Seide. Und jetzt sollst Du mich auch kennen lernen: ich bin Wolter's Lore, und wenn ich Dir nicht gleich den Kragen umdrehe, so hast Du das nur mei ner Gnade zu verdanken, denn ich hasse Dich, weil Du reich und vornehm bist und ich arm nnd unglücklich Aber zeichnen will ich Dich, ehe ich Dich laufen lasse, ausreißen will ich Dir das hochmütige Lockcngcringel. Hier hört Dich niemand, und wenn Du Dir die Kehle abjchreist und sie mich dafür todtfchlagen; ja ich thu's jetzt — schort —" Mit diesen Worten springt daS Mädchen auf Vera zu und krallt seine Finger mit den langen, scharfen Nägeln in die gold schimmernden Haare der znrückweichenden Gra'feulochler, indie jetzt Leben und Besinnung kommt. Ein gellender Schrei ent fährt ihren Lippen. Sie ruft nach dem Papa, nach Franz, sie schreit „Hilfe!" (Fortsetzung folgt.) SS,IS