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Verlust der vurea'Hut mr s Tobte imd k vermmdete bk trage». Da« „Reuter'sch« Bureau" meldet au« Durban (Ratal), unter den St. December: Der a« SO. December. »dend«, von Johannesbm- a-zegan-ene. mit Passagieren vollbesetzte Poftjug ftür-te »ei einer scharfen Biegung zwtschen Dann. Hause« und Glencoe auf der Natal-Eisenbahn um. Mehrere Wage« wnrden völlig zerstört. is Todt, wurden geborgen, 10 bliebe« unter de« Trümmer«; SS Persone« find schwer verletzt WEmkktchnnstchtr. «rgjenbain, 4. Januar. 8S Silo «etzen M. II,SV bt« >2,SV. SV Kilo «a«« «. SM bi« 10,-. 70 Kilo »erste M. bt« 10,-. SO KU» Hafer M. S,- bt« «,S0. 7S Kilo Aetdekoru M. 1V>- bi« 10,20. 1 Kilogramm Butter M. 1,60 Etzemui tz, 4. Januar. Pro SO Ktw Vetren, fremde Dorten «k. 7,40 bi« 8,10, weiß und bunt, Mi. , Ms., gelb Mk. 7,35 bi« 7.6S. »oggm, siichs. u preub. M. 6,SS bi«S7>>, htrs. M. 6,20 bt« «,3V, Escher«.«,40bi««,«0, türk. M.«,4V bt« «,«0. «raugersie, fvünbe, Mk. 7,2S bt« 8,V0, süchs. Mi. «70 btt» 7,25. Juttergerfi« Mk. S/O bt« S,8S. Hafer, süchsischer, M. 5,SS bl« 6,45, durch «legen beschädigt, Mi. —, bi« —, -. Kocherbsen Mk. 7,SO bt« 8,SO. Mahl- und Futtrrerbsen Mk. v,80 bi« 6,VS. Heu Mk. S,7S bi« 3,SO. Dkoh Mk. 2,SO bi« 3,-. Itarlosseln M. 2,- bi« 2,20. Butter pro 1 Kid» Mk. 2,30 bt« 2,SO Leipzig, 4. Januar. (ProduNenbörst.) Weizen loco M. 14« bt« 1V2, fremder M. 142—1S8, behauptet Roggen loco M. 128 - 132, fest. Hafer loco M. Riidöl loco M. 46 Br, flau. Lpiritu» loco M. . SVer loco M. SI,- , 70er loco 3l,70 G. v .in ' k-» Utteoroloßische-. »Mc.r-tz-Ni v»« N. «attaa, vvNler. darometerftand Mittag» 17 Uhr. s >ehr trotten 770 7M tiefiündlg ichöu Schön Wette- M Berünberlm ,-5,(1 >»egen Attnai isW! Btcl 7 ea-n > ——— Dl». 6 »in dB Jan. G Oct. l t8 <v April Sept 147 G Jan. G 85 bB ll8,,0 G Juli Rtefacr G Juit 6 April bG Jul« 13V bG B WM" tik»r«inI»L«n verrlus« p. u. bei: täglicher Verfügung mit 2'/,»/«, monatlicher Kündigung 3>/, «/<>, dreimonatlicher Kündigung 4°/,. 114,75 157 bÄ I V2 G 18 >,50 B G 10 8 16 V Jan. 140 G 11V,50 60 0 4 0 Jan. Ma« Jan. April Ja». l V6 l> 170 bG Mt,50 Silber Gold Juli Jan. Z-T. >ull 1ti8 B 2 l 7,50 do. do. d.>. Spesenfreie Eonpou Einlösung. Hypo hekarifche Per Mittelungen. Unbedingte iyehetmhaltuug aller beschatte 589.50 126 Lnuchl-auuner conv Süchs. Gnfistahl „ Masch.(Hartm. S. Äebstutil (Schönh) Cbeninih. Act.-Zpinn Elekirlzttülswerk vorm O.L. Kummer L Co Jciskv Au,-! -Hütte Görlttzer Maschb. u. Eiscng. GlasJiidust. Siemen« Act.-Ges. s. GlaSsabr (vorm. Hofsmann) Dynam. Tnrst- Comp Lachs. Hoizindustrie- Gej. Rabenau Rumän. amort. Serb. 1884 er Rte. Türkenloose m Cp. 1876 Cour« 159 40 b 122 50 l lv G «n- «nd verkauf uo» WeMhp«Piere«. «nbfützrnng aller tu daS vaukfach eiuschl. Geschäfte. Baukuoten. Franz. Bkn. 100 Fr. Oest. „ IM Fl. Ruff. „ U0N. Stadt-Anleihk«. Dresdner do. Chemntpec Priorititten. Autz-.TePl. Gold B. Nordb. „ Buschth. l-UI Balhorn-Brauerei Felsenkeller-Br. Lauchhammer Deutsche Strahenb. Frtedrich-Augusth. Görlitz« Maschb. u. Eiseng. Fremde FoudS. Italiener Orsterr. do. Ungar. vankactien. All». D. Cred.-Anst. Chemnitzer Bantv. DreSd. Credit DtSconto-Conim. Süchs.-Schles. Löb.-Zitt. 100 Thl. do. 25 „ Ldw.Trdt. u.Psdbrfe do. Laus. Psdbrfr. Süchs. Erbl.-Psdbrse. A. «esse, Baukgeschiift, Riesa, Hauptstraße Börsen - Bericht de» Riesaer rageblatte» Deutsch« Koud« RetchSanleth« do. d». Preuß. Consol« do. do. Süchs. Anleihe 55 er do. S2/58 do. 67 u. 6V Lächs. Rente 5, 3, 1000, 500 do. 300 Süchs. Landrente 3, 1500 do. 300 Lochs. LandeScult. 6, 1500 300 1500 300 Letpz.-DreSd.-E. Saur« llv 5 5 99,10 b Dresdner Bam 2 — Süchs. Bank „ DlSeeuUdai-' Juduftrie-Aette«. Fehenkellcr-Bnucerel 6'/. 4 —— Consvl. Feldschlöstche - 1 5 102,50 B 108 B Meißner Felsenkeller 12 4 lO»,75 G D. Straßenbahn-G. 5 4 - Sächs.-B. Dampsjch. 8'/, 4 >03 B „Kette" D.Schleppsch. 3'/, 4 l 9 t, 2.5 G Berel«. Bautzner 4 101,25 G Papierfabriken Chemnitzer Pap. 7 8 4 102 50 G Peniger Pat.-Pap. 6 Dlv. '/. Sebnitzer Pap. Chemnitzer Werkz. u. 0 10 210 bG M. (Zimmermann) 3 6 — Germania (Schwalbe) ü 8 148 bG Webstukl Bereinigte 8 — Gr.-Hain u. Chem. 6 4 CourS "c- 102.40 G 104,50 S 3'/, 102 bG 4 101 G 3'/, 103 G 1)2,90 bG 4 ! 04,25 b 3'/, 102,25 G 4 104 b!S 4 — —- 4 4'/° 99,90 bG 4'/. 102,99 bG 4 102,90 bG /. Tour- 4 1l5,»0 b 104,80 b» 100 bG 4 1^8,79 b« 3'/, 104,80 b 3 100 G 3 99 G 3'/. 10 ,95 G 3'/, 102,95 G 3 99, .0 bG 3 101,75 « 3'/, «01 bG 3'/, 101 bG 3'/. 101 b« 3'/. 01 G 4 1(4,25 bG 4 l 01,25 bG 4» 104» LSrge in vetakk, Eichen- und Kiefernliokz in allen Größen und Preislagen stets vorräthig. C. Tchlechel, Fiauptiir. Rr. LL 1g Io ?r0VL8L0IL gewährt eine chemische Wäscherei und Färberei geschäftskundigen und gewandten Personen, welche eine Annahmestelle übernehmen wollen. 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Er schrieb mir ferner, daß der Verstorbene auch mit Grüttner zerfallen gewesen sei. „Als ich diesen Brief gelesen nnd darüber nachgedacht hatte, stieg die Ahnung in mir auf, mein Vater könnte selbst Hand an sein Leben gelegt haben. Ich fand später in Deinen Briesen die Bestätigung dieser furchtbaren Vermnthung, aber da ich meinem Bruder noch immer grollte, so beantwortete ich seinen Brief nicht; ich glaube überhaupt mit meiner Familie für im mer gebrochen zu haben, und deshalb erkundigte ich mich auch bei Dir niemals nach ihr. Fünfundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit, so lange ruht mein Vater ja nnn schon im Grabe; wein Groll schwand allmählich, und mit der Sehnsucht nach der Heimath ward auch der Wunsch in mir rege, meine Ge schwister noch einmal tvieder zu sehen. Ich beschäftigte mich schon mit dem Gedanken an diese Reise, al« der Zufall- oder soll ich sagen: die Vorsehung? — mich in Buenos mit einem Manne zusannuenführte, der kurz vorher aus meiner Heimath angekommen war und sein Glück bei uns versuche» wollte. Ich ließ mich mit ihm in ein längere» Gespräch ei» — er kannte meine Familie nur oberflächlich; gleichwohl wa ren seine Mittheilungrn mir neu und interessant. 2 „Archimbald" — fnhr der Baron fort— „hatte bald nach dem Tode de» Vater« «ine reiche Jüdin geheirathet nnd mit dcm Gelbe de« Schwiegrrpapa« die Schulden getilgt; Grütt ner war längst nicht mehr Offizier, sondern Inspektor einer Feuer-Versicherung«-Gesellschaft. Urderraschten mich schon diese Nachrichten, so wich meine Ueberraschnng dem Entsetzen, als ich den Verdacht erfuhr, der seit dem Tode meine» Vater» auf Archimbald lastet. Das war's, was mich bewog, meine Abreise zu beschleunigen; ich mußte Gewißheit haben, wollte meine Ruhe wieder gewinnen. Kennst Du den Verdacht?" „Ich kenne ihn," nickte der Doktor. „Und Du glaubst an ihn?" „Nein, nimmermehr! Bosheit und Unverstand haben sich hier wieder einmal verbündet, um eine Mär zn ersinnen, die dem Sensationsbedürfniß Nahrung bieten toll. Dein Bruder hat furchtbar darunter gelitten, er ist wohl deshalb so wort karg und menschenscheu geworden. Als er das Erbe antrat, fand er nur Schulden vor. Ein reicher Jude, Abraham Stern, war der Hauptgläubiger. Dieser Stern hatte eine bildschöne Tochter — sie hieß Wanda und war, wie ihr Vater, sehr eitel nnd herrschsüchiig. Fran Baronin von Weniger zu werden, war ihr die Quintessenz alles Erdenglücks, und Äbraham Stern brachte für die Eitelkeit seines Kindes freudig jedes Opfer. Deinem Bruder mag dieses Opfer wohl etwas schwer gefallen sein; sein Gut war verpfändet, das Dach sollte ihm über dem Kopfe versteigert werden, er nannte nichts mehr sein eigen, wenn Abraham Stern energisch gegen ihn vorging. Ich ver mut«)«! , daß Stern ihn daraus aufmerksam gemacht und ihni die Heirath vorgeschlagcn hat, denn schon bald nach dem Tode Deines Vater» wurde in aller Stille di« Hochzeit gefeiert, nachdem Wanda Ster» kurz vorher zum Christenthum überge- trete» war." „War es eine glückliche Ehe?" fragte Rüdiger, mit sicht barem Unwillen an den Spitzen seines Bartes drehend. „Ich kann das nicht glauben; die Baronin war stolz, ge fallsüchtig, sie wollte prunken und herrschen, überdies besaß sie auch nicht di« nöthige Bildung, um die Rolle einer vor nehmen Dame mit Geschick spielen zn können. Und dann kann ihr Familienanhang Deinem Bruder nicht angenehm gewesen sein, di« Leute sind ihm auf seinem Gut gewiß lästig gefallen." „Aber er wurde durch die Heirath ein reicher Mann!" warf Rüdiger mit schneidender Ironie rin. „Sein Gut wurde schuldenfrei dadurch; ich glaube, da war Alle»! Abraham Stern lebt noch, und nach seinem Tode wird Dein Bruder wohl ein namhaftes Kapital erhalten." „Hat mcin Binder Kinder?" „Nur einen Sohn, der wie sein Vater Landwirth ist Und ein tüchtiger Mensch sein soll." „Seine Frau lebt nicht mehr?" „Sie ist vor einigen Jahren gestorben. Aber nun komm in den Garten, daß ich Dir meine Kinder vorstelle." Rüdiger nahm den Hut und folgte seinem Schwager in den Garten, auf dem noch immer die Schwüle des heißen Sommertages brü tete. Ans der Laube aber schallte fröhliches Lachen ihnen ent gegen ; es verstummte, als sie einiraten. Der erste Blick Rüdigers fiel auf Hildegard und ihren Bru der — zwei hohe, schlanke Gestalten, deren äußere Erscheinung einen gewinnenden Eindruck machte, welcher durch die unge künstelte Herzlichkeit noch erhöht wurde, mit der die B.ioen ihm sofort entgegeukamen. Martha war damit beschäs izt, einige Pfirsiche zu schälen, deren weiteren Zweck die Krhitall- bowle verrieth, von welcher den Deckel Onkel Heinrich in der Hand hielt. „Siecht so," sagte der Doktor in seiner heiteren Weise, nach dem die Vorstellungen beendet waren; „Pfirsiche müssen ge trunken und nicht gegessen werden. Brant nur eine dnuige Bowle, Onkel Rüdiger wird die edle Gottesgabe nicht ver schmähen. Ich muß nnn fort zu einem Patienten; in einer halben Stunde werde ich wohl zurück sein. Sehe ich Dich nach her wieder, Rüdiger?" „Schwerlich," antwortete der Baron; ich fühle mich doch von der Reise etwas ermüdet und möchte deshalb bald hcim- gehen." „Wo bist Du abgestiegen?" „Im Pariser Hof." „Ein kleines, aber gute» Hotel," sagte der Doktor, dem Schwager die Hand reichend; „thue Deinen Gefühlen keinen Zwang an, wir' sehen uns wohl in den nächsten Tagen wie der. Du wirst morgen Deine Geschwister besuchen wollen?" „Morgen gehe ich zu Irma und Minna und übermorgen besuche ich Archimbald. Kannst Du mir einen soliden Bankier empfehlen?" (Fortsetzung folgt.) 83,19