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Nr 82 Pulsnitzer Wochenblatt — Donnerstag, den 10. Juli 1824. Seite 2. «s dann ist die Bah» frei für andere Möglichkeiten, dann ist auch vielleicht Amerika wieder so eng in das Schicksal Europas ver flochten, daß von Washington größeres Entgegenkommen zum Ver zicht auf einen Teil der alten Kriegsschulden zu erwarten ist. Des halb war die Jdeenfolge richtig, daß Deutschland gegen eine starke Kriegsentschädigung die Freiheit der Ruhr auf stattsrechtlichen, wirtschaftlichem und militärischem Gebiet einbandeln sollte. Dann war zunächst einmal die aktive Krisis beseitigt, dann war eine Zeit ruhiger Entwicklung gegeben, in der allmählich das Ganze genau entwirrt werden konnte. Deutschland aber, das muß bei jeder Ge legenheit mit aller Macht unterstrichen werden, wird nur bereit sein und ist auch nur imstande, die Summe aus seiner Wirtschaft heraus zuholen, wenn es Freiheit der Entwicklung hat. Gelingt es also, Poincaree, Herriot zu Erklärungen zu veranlassen, die eine Ver ewigung der RuhÄesctzmig bedeuten, dann ist die Londoner Kon ferenz zur Ergebnislosigkeit verurteilt, ehe sie begonnen hat. lind da schließlich Mac Donald durch sein unglückliches Memorandum Schuld an diesem ganzen Zwischenfall hat, war es eigentlich seine selbstverständliche Pflicht nach Paris zu fahren, mn Herriot herauszuhauen. OertUch« und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. (Dauiurnfesi.) Das Sonn abend bis. Montag stattftndende Gauturnfest 'oer- spricht in allen Teilen eine abwechslungsreiche Ver anstaltung zu werden Am Sonnabend nachmittag kurz nach 2 Uhr wird bereits der Sondrrzug mit nahezu 800 Gästen einsreffsn. Vorher ziehen die beiden frstgebenden Vereine geschlossen zum Ehrenmal auf den Friedhof Nach dem Gesänge „Ich halt' einen Kameraden" wird ein Kranz niedergetegt. Mit dem Musikvortrage: ^Morgenrot, Morgenrot" schließt die Feier. Gegen '/,5 Uhr ist das Eintreffen der Stafette zu erwarten. Die Läufer kommen von Ohorn am Amtsgericht vorüber und überreichen dann an der Tribüne auf dem Fesiplatze die Festurkunde von Sebnitz. Nach Eintreffen derselben nimmt das Gau- turnsest seinen offiziellen Anfang. Um 6 Uhr nach mittag beginnen die Wettkämpfe, die interessant zu werden versprechen. Haben sich doch nahezu 500 Wetturner gemeldet, die in 8 Riegen des Zwölfkampfes und 2 Riegen des Zehnkampfes der Altersstufe, in 4 Riegen des Fünfkampfes eingeteilt sind! Die Ju- gendtarner treten mit 13 Riegen zum Dreikampf, die Turnerinnen mit 3 Riegen zum Siebenkampf und mit 8 Riegen zum Vierkampf an. Außerdem finden verschiedenartige Einzelwettkämpfe statt. Ferner wer den Wettkämpfe am Sonnabend nachmittag und am Sonntag vormittag im Stadtbade sowie auf dem Sportplatz uusgelragen. Zum Verein? wrtturnen ha ben sich 20 Vereine gemeldet, welche insgesamt mit 85 Riegen antceten. Das Vereinswsiturnen beginnt am Sonntag früh 8,30 Uhr und dauert bis mittags 11,40 Uhr Nach den jetzt vorliegenden Meldungen ist damit zu rechnen, daß die Freiübungen von etwa 1000—1200 Turnern ausgeführt werden. Am Fest zug dürften sich nahezu 2500 beteiligen. Hoffentlich ist gutes Wetter, daß das Fest in vollem Umfange zur Ausführung gelangen kann! Beim Festzug am Sonntag wird nach der durch das Münchner Turn fest eingeführten Sitte auch hier den Gefallenen eine Ehrung gebracht. Wenn der Festzug die innere Stadt berührt, setzt Glockengeläuts ein. Mit Beginn des selben bleibt der Zug stehen, und bei gesenkten Fah nen wird das Lied: „Ich hall' einen Kameraden" gesungen. Nach Beendigung des Gesunges setzt sich der Festzug wieder in Bewegung — (Wetterbericht) vom 9. Juli vormittags: Das gestern über Lothringen liegende Zentrum des hohen Drucks wandte sich nordwärts und verliert deshalb seinen Einfluß auf unsere Witterung, für die ein von Südwesten kommendes Tief zunächst Bedeu tung erlangt und Gewitter veranlaßt. Später wird über uns ein Gebiet sehr gleichmäßigen Luftdrucks liegen, das bei hoher Wärme weitere Gewitter bedin gen wird. Großröhrsdorf. (Heimatsahrt.) Die Lands- Mannschaft der Pal-nitzer und Großröhrsdorfer in Dresden unternimmt wie alljährlich auch diese« Jahr und zwar Sonntag, den 13. Juli eia« Heimatsahrt nach Großröhrsdorf, woselbst st« gegen Mittag von Arnsdorf eintreffen. Hierauf folgt eine Besichtigung de» Alt«rtum»mus«um» (im Agnrsheim) unter der Führung des verdienstvollen Museumsleiter» Herrn Oberlehrer Korn. Von 5—8 Uhr findet im Hotel Hauf« (Mittrlgasthof) «in H«tmatab«nd statt. Mitwtr- kend« find d«r Ohorn«r Posaunrnchor untrr d«r Leitung des Herrn Obirpostsekretär Jäckel. Sodann gelangt durch die Westlaufitzrr Heimatspiel«, Bolksbühn« Ohorn, Leitung M. O Horn und Hans Roßner, das dreisktige Westlaufitzrr Volksschauspiel .Der Heimat treu" von H«rmann Weis« zur Vorführung. Heimatschrifistellrr und Dialektdichter Hermann Weis« wird darauf mit «igenen Dichtungen in Mundart aufwart«». Dann folgen Vorträge des Heimatsänger« Ernst Biela», ein Westlaufitzer Hrimatduett (heitere Darbietungen in Westlaufitzrr Mundart), vorgetragrn ron Dialeltdichier Robert Wehner und Fräulein Hedel Hein«, wozu durch Z ther und Flöte begleitet wird. Daran anschließend folgt für Jung und Alt «in Tänzchen. Heimatfreun den ist infolge der günstigen Zagvrrbindung «»legen- heit geboten, im Kreise lieber Heimatgenossen einen vielversprechenden, genußreichen Abend zu verleben und sie rönnen sich hier überzeugen, daß auch in unstttr Westlaufitz der Heimatgedanke beginnt feste Wurzel zu fassen. Daß dir Heimatbewrgunh rüstig vorwärt» schreitet, haben di« alltrort» zahlrrich besuchtrn und begeistert ausgenommenen Heimatabende der Wtstlau sttz«r Hnmatjpttlr bewiesen, hoffen wir darselb« auch in Großröhrsdorf. — Unser Heimatdichter Hermann Weise spricht un» au» dem Herzen, w«nn er singt: Host hott« du noa an« Heemte, — hölt heilig fie ond schätz' s« huoch! — D«r eenz'ge Schwatz ön dtinrn Laben — doa» öS und bleibt de Hrrmt« doch! Kamenz. (Fürsorgeverband) Der vom Bezirkstag in seiner Sitzung am 30. Juni d. I, ein gesetzte Ausschuß zur Beratung der Satzung für den Fürsorgeverband hat am 8. Juli unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Rentzsch'- Großröhrsdorf und in Gegenwart des Amtshauptmanns Grafen Vitzthum die Satzung durchberaten und beschlossen, keine Be denken gegen sie zu erheben Demzufolge gilt die Satzung als vom Bezirkstag angenommen. Dresden. (Der Deutschen Volkspartei Dank an KaNina.) Der Vorstand des Wahl- kreissrrbandes Ostsachsen der Deutschen Volkspartei übergibt folgende, in seiner letzten Sitzung gefaßte Entschließung der Öffentlichkeit: „Der Vorstand des Wahlkreisverbandes der Deutschen Bolkepartei Ost sachsen hat mit Entrüstung davon Kenntnis genom men, daß der deutsche Abgeordnete in der Tschecho slowakei Kallina deshalb vor Gericht gestellt wird, weil er als Abgeordneter für das Deutschtum einge treten ist. Er spricht dem Abgeordneten Kallina sei nen Dank für sein mannhaftes Verhalten aus und fühlt sich mit den Brüdern jenseits der Grenze eins im Kampfe um die Erhaltung des Deutschtums in den Grenzgebieten. Dresden. (Aufhebung von Amtsge richten.) Dem Landtag ist der Entwurf eines Ge setzes über die Aufhebung einiger Amtsgerichte zu gegangen, und zwar der von Oberwiesenthal, Altenberg, Jöhstadt, Hartenstein, Elsterberg, Lößnitz und Wilden fels. Mit der Ausführung dieses Gesetzes, das der finanziellen Notlage des Staates entspringt, ssK das Justizministerium beauftragt werden. Dresden. (Ministerialrat Sieber in denRuhestand versetzt.) Mit dem 30. Juni 1324 ist der Fachreferent für Volksschulangslegrnheiten im Ministerium für Volksbildung, Ministerialrat JohnNn Georg Sieber in den Ruhestand getreten. Mit ihm ist ein um das sächsische Schulwesen verdienter Be amter aus dem Dienst geschieden Seit Ostern 1878 hat er im öffentlichen Schuldienste gestanden — zu letzt 10 Jahre hindurch als Schuldirektor in Mülsen- St. Jakov und in Wurzen —. Am 1 Februar. 189K wurde er zum Bezirksschulinspektor in Großenhain ernannt und von hier am 1. Juli 1910 in das Unter richtsministerium berufen, wo er am 1. Juli 1914> zum Vortragenden Rate ernannt wurde. Gestützt auf ein umfassendes Wissen und seins reichen Erfahrungen im Schuldienste, hat er der Volksschule, die in erster Linie sein Arbeitsgebiet war, namentlich bei Vorbe reitung und Durchführung zahlreicher wichtiger Gesetze Wertvollste Dienste geleistet. Dresden. (Di e tro st lose Lage der säch sischen Landwirtschaft) Der Ständige Aus schuß des Landeskulturrates hat in seiner letzten Sitzung folgenden Beschluß gefaßt: „In zahlreichen schriftlichen und mündlichen Darlegungen hat der Landeskultur rat die trostlose Lage der sächsischen Landwirtschaft geschildert und durch einwandfreies Zahlenmaterial oen Beweis erbracht, daß die gegenwärtige Steuerlast völlig untragbar ist und die Mehrzahl der Betriebe dem wirtschaftlichen Ruin entgcgsnführen muß. Die Regierung hat wohlwollende Prüfung der gestelltem Anträge zugesagt. Es sind seitdem Wochen vergangen^ aber es ist nichts geschehen, nach wie vor werden die Steuern in rigoroser Weise eingetrieben, Stundungen sind nur in völlig unzureichendem Maße gewährt worden, im Gegenteil, es finden Tausende von Pfän dungen statt. Man nimmt anscheinend auch nicht die geringste Rücksicht darauf, daß der Landwirt jrtzt vor der Ernte keine nennenswerten Einnahmen hat. Än- folge dieses Verhaltens der maßgebenden Kreise- und des Vorgehens der Steuerbehörde macht sich in der Landwirtschaft eine Erregung und Erbitterung breit, die das Schlimmste befürchten läßt. Der Ankauf von Betriebsmitteln, insbesondere künstlichen Düngers, ist fast völlig ins Stocken gekommen, zahlreiche Wirt schaften drohen in kurzer Zeit zusammenzubrechen. Der Ständige Ausschuß des Landeskulturrates hält es für seine Pflicht, die Regierung in letzter Stunde auf das eindringlichste zu warnen, die Dinge so weiter treiben zu lassen. Er wiederholt nochmals seine An träge: Sofortige. Beseitigung der Zugvieh- und der Mietzinssteuer, Befreiung der Landwirtschaft von der Gewerbe- und der Umsatzsteuer auf notwendige Nah rungsmittel, unverzügliche Aenderung des Grund steuergesetzes mit erheblicher Ermäßigung der Steuer sätze. Hand in Hand hiermit muß dahin gewirkt werden, in gleicher Weise wie der Industrie der Land wirtschaft einen wirksamen Zollschutz zu gewähren. Außerdem ist ihr ausreichender Kredit zu angemesse nem Zinsfuß zur Verfügung zu stellen. Der Landes- kulturrat lehnt jede Verantwortung ab, wenn die sächsische Landwirschaft ihre intensive Wirtschaftsweise verlassen muß und ihre Betriebe zusammenbrechen. Die Regierung trägt allein die Verantwortung, wenn bereits die nächste Ernte weit unter dem Durchschnitt ausfällt." Sebuitz. (Schwere Unmetterschäden.) Sonntag nachmittag in der zweiten Stunde hat ein schweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen in der Sächsischen Schweiz schweren Schaden angerichtet. Insbesondere ist die neugebauts Straße am Hochhübel oberhalb des Zeughauses schwer betroffen. Das Un wetter war so stark, daß die Straße durch die nieder strömenden Fluten in etwa 20 Meter Breite mindestens 100 Meter weit durch Schonung und anderen Wald bestand wrpgsrissen wurde. Sämtliche Siraßenbau- müterialien wurden fortgeschwemmt und so dem Forst- fiskus ganz erheblicher Schaden zugefügt. Zudem fis?en die Hagelkörner in Haselnußgröße, dis im Nu alles weiß bedeckten. Die schöne Kirnitzschstraße herauf bis zum Schubsrtschen Hause unterhalb der Lichten- Hainer Mühle wurde zum großen Teil unter WsssK gesetzt, sodaß ein Fahren mit Rad oder Wagen nur unter größten Schwierigkeiten möglich war. — (Jäger tag am 16. und 17. August in Freiberg) Mr freie Vereinigung ehemaliger Freiberger Jäger veranstaltet am IS und 17. August d I. in Freiberg einen Jägertag verbunden mit Frld- gotlesdisnst am Ehrenmal und UebergKde des Ehren buches an die Stadt. ES ist dies für lange Jahrs hinaus der letzte Jägertag dn der alten Garnison, da von 1825 dis Wiedersehrnsfeinn aller sächsischen Jäger gemeinsam abgehalten werdet?. Alle Kameraden, dis einst den schönen grünen JägrZrock in Frsibrrg mit Stolz getrogen haben, weroen herzlichst eingeladen. Anmeldungen an Kamerad Gecmz Kaden, Freiberg, Breithaoptstra-ße 5 MittwsM«. (Sächsischer Landjugend- tag) Vom 11 bis 13. Juli findet in Mittweida der 2. Sächsischs Londjugendtag statt. Eingsleitet wird dis Tagung durch eins Gesamtsitzung der Ver- dandslsitung. Abends findet eine große vaterlän dische Kundgebung! im benachbarten Lauenhain Katt, gelegentlich deren die Weihe der Verbands- und der Vereinsfahne des Kasinos junger Landwirte zu Mitt weida und Umgebung erfolgt. Plauen. (Vier Kinder erstickt.) Wie brr »vogtl. Anz." meldet,, find Seim Spielen in einer Bodenkammer 4 Kindes im Alter von 4—8 Jahren in einem Koffer erstickt. Dt« Mutter, di« nach den Kindern suchte, sah in der Bodenkammer Klridungerr herumlieg«» und öffnet« den Koffer, in d»m die vier Kinder leblo» lagen. Der sofort herbtigrrusen« Arzt konnte nur noch den Lod der Kinder festfkllen. Die Kinder waren beim Spiel«» in den Koffer geklettert, wobei der Deckel zugekloppt ist, der von ttrnrn nicht mehr geöffnet werden ttmnte, Leipzig. (Kommunistisch« Demsnstra» tionen.) Am Dienstag Abend kam «» zwischen Kom. muniften, di« von einer Versammlung im geschloffenen Auge nach der Stadt marschieren wollt«» und der Sipo am Täubchens«« zu «inrm Zusammenstoß Da die Demonstranten der Aufforderung zum Au«etnan- dergehen nicht Folge leisteten ging die Polizei mit dem Gummiknüppel gegen dt« Meng« vor. Mit «inrr Gruppe der Demonstranten die rin« rot« Fahne trug, kam e» zu rinem Hondg«m«nge. Erst nach länger«« Zett könnt« di« Ordnung wi«d«r h«rgest«llt w«rden. Lansa. (Vorsich VÄ « i A mgang mi bSchuß- waffe n.j Vor dem Mahlerfchen Gasthoff standen ! in der Nacht zum Sonnabend mehrere junge Leute j im Aller von 18 bis 1K Jahren plaudZrnd bei sammen. Der 19 jährige P. zeigte ein Taschsnterzerol i und gab es — angeblich entladen — seinem 18 jäh rigen Freunde S, einem Schlosser, in dis Hand. In diesem Augenblick löste sich ein Schuß und P brach, in den Hals getrofson, zusammen Hcrbeieilende Personen brachten den Verletzten nach der Wohnung seiner Eltern, wo er bald verstarb. Der Baier des Getöteten, ein Gutsbesitzer, war zur Führung von Waffen berechtigt. Politische Rundschs«. Deutsche» Reich. Berlin, 9. Juli. (Die Konferenz d«r Fi- na», Minister in Berlin.) Dt« gestern im Rtichtstnanzministerium stattgehabte Sonst«», der Finanzminister der Länder dauerte 3 Stunden, »ayirn war durch seinen Berliner Gesandten von Preger ver treten. Hauptgegenstand der Beratungen war di« Regtlung der finanziellen Folgerungen, die sich Zusammenhang mit der bevorstehend«« Umgestaltung der Retch»bahnen au» dem Staaisvertrag ergeben. Ob die Konferenz sortgesührt wird, läßt fich noch nicht übersehen. Berlin, 9. Juli. (Breitscheidts Referat.) Die Brrliner Parteifunktionär» hatten fich gestern abend versammelt, um ein Referat de» aus Frankreich zurückgekehrten Genoffen Breitscheidt» über die deutsch- französische Verständigung entgegevzunehmen. Breit scheidt berichtete u. a.: Ich habe mit Herriot gesprochen als Privatmann. Er hat mich ang«hört al* Freund, al» Mensch. Wa» wir besprochen haben, kann jeder wissen, denn wir haben di« Ruhrfrag« und den Rück transport der Gefangenen und Au»g«wtes«nen behandelt. Berlin, 9. Juli. (Hohr L«b«n»mittel- zölle.) Wt« der ,Vorwärts* von unterrichtetrr Seite erfahren hab«» will, ist d«r Entwurf «in«» Schutzzoll- gesetzt» bereit» frrtiggrstellt. Der Entwurf greift aus den Schutzzslltaris von 1SO2 zurück, drr 1906 mit