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Nr. 83 Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 3. April 1920. Seite 2 veranstaltete Familienabend als Einleitung zu den Evan-elisations - Vorträgen im Herrnhaussaale wies einen sehr guten Besuch auf. Die gut oargebotenen Eedichtsvorträge und Sologesänge fanden aufmerk sames Gehör, ebenso der Vortrag des Herrn Evan gelist Mirtschin aus Löbau über: „Der wichtigste Lisbesantrsg". Am Dienstag abend wurde das Thema: „Ln größter Lebensgefahr" und gestern abend „Die richtige Antwort im Gefängnis" behan delt Heute, Donnerstag, wird der Redner, ebenfalls im Herrnhaussaale, über das Thema: „Die Erhörung einer furchtbaren Bitte" sprechen und am Freitag, dem letzten Abend der Evangelisation das Thema: „Eine Warnungstafel" behandeln. Die Besucher der bisherigen Vorträge, die sämtlich um 8 Uhr abends beginnen, werden das Opfer an Zeit nicht bereut haben. — (Wie lange noch?) Die Frage, wie lange wohl Lie sächsische Regierung dem Treiben des Räuberhauptmanns Hölz und seiner Bande untätig zusehsn wird, ist überall Gegenstand lebhafter Erör terung. Vielfach ist man der Meinung, daß die Paswität der Reichsw hr gegenüber Hölz darauf zurückzuführen ist, daß man der sächsischen Befehlstelte der Reichswehr in der Person des Arbeitsministers Heldt eine Aufsichtsinstanz übergeordnet hat. Jetzt wird die passive Haltung der sächsischen Regierung sogar den Mehrhsitssozialisten und den Unabhängige» zu bedenklich. Dis Leipziger Volkszeitung verlangt militärisches Eingreifen gegen Hölz und die Dresdner Volkszeitung bringt in ihrer Dienstag-Nummer eins „Zuschrift eines Parteigenossen an hervorragend füh render Stells" der sich dort folgendermaßen ausläßt: „Die Raubzüge de» sich Kommunist nennenden Hölz, von dem selbst die Chemnitzer Kommunisten abrücksn. werden mit jedem Tage frecher und erstrecken sich auf immer größere Bezirke. Warum sollte nicht eines Tages Hilz auch der Landeshauptstadt einen Besuch abstatten? Wenn, wie von allen Parteien — auch den Unabhängigen — anerkannt wirb, daß kein Staat ohne Machtmittel sein kann, auch der sächsische Staat ohne solche nicht ist, warum, fragen wir, sieht die Regierung dem verbrecherischen Treiben, das die gröbste Verhöhnung der Staatsgewalt darstellt, so lange zu? Glaubt man wirklich, daß die Chemnitzer Arbeiter, die des Erzgebirges und des Vogtla«des sich deckend vor einen Hölz stellen werden? Aber wenn selbst ein Teil die Verworrenheit dazu auf brächte, glaubt die Regierung deshalb von ihrer ersten Pflicht, für Ruh« und Ordnung im Lande zu sorgen, abstehen zu können? Wie soll die Negierung bei weiterem Haubern vor der Volkskammer, vor dem Volke bestehen? Und der Fall Hölz reizt zur Nach ahmung. Wohl ist tm Kriege Blut genug geflossen, und es mag der Regierung sehr schwer fallen, weitere Menschenleben in Gefahr zu bringen. Die Verant wortung für etwaige Folgen trägt aber die Regierung nur dann, we m sie das Uebel sich ausbreiten läßt. Zeder Lag Säumnis steigert ohne Zweifel dis Zahl der Opfer und wird der Regierung zum Verhängnis. Daher fragen wir die Regierung: Wie lange noch?" — (Die sächsische Regierung lehnt Verhandlungen mit Hölz ab.) Zn der Presse wird ein Aufruf aller Kommissionen des Arbsiterraies Lhemnitz und der AktionsamschSsse des Vogtlandes verbreitet, den auch Hölz unterzeichnet haben soll, und der in Plaue» i. V. durch Anschlag bekannt gegeben wurde Dieser angebliche Aufruf erweckt den falschen Anschein, als ob die sächsische Regierung mit seinem Inhalt einverstanden sei. Tatsächlich enthält der Aufruf, soweit er von der sächsischen Regierung spricht, Unrichtigkeiten Richtig ist nur, daß dec Chem nitzer Aktionsausschuß am vergangenen Mittwoch in Aussicht gestellt hat, den Hölz zum Aufgsden seiner verbrecherischen Treibens zu veranlassen und daß die sächsische Regierung ihrs Einwilligung zu einem sol chen Versuch erteilt hat. Dagegen hat die Regierung niemals mit Hölz verhandelt und denkt auch nicht daran, mit ihm zu verhandeln. Damit fallen auch alle weiteren, an die Veröffentlichung dieses Aufrufs geknüpften Kombinationen in sich zusammen. — (Weitere Erhöhung der Kohlen- preise) Der Reichskohlenverband mußte sich in seiner Sitzung am 1. April mit Anträgen der Kohlen- fyndikate auf Kohlenpreiserhöhungen befassen. Be gründet wurden die Anträge mit den am 1. April eintretenden Lohn- und Gehaltsaufbesserungen für Arbeiter und Beamte. Beschlossen wurde für den Bezirk des rheinisch-westfälischen Kohlensyndikats eine Preiserhöhung von 20 M je Tonne Steinkohle. Eine gleiche Erhöhung wird für den Bezirk des nieder- sächsischen Kohlensyndikats eintceten, wenn die Ver handlungen über die Lohn- und Gehaltsaufbesserungen mit den Arbeitnehmerorganisationen zum Abschluß gekommen sind. Mr den Bezirk des Ostelbischen und des mitteldeutschen Braunkohlensyndikat» wurde eine Preiserhöhung von 33 M für die Tonne Briketts, 1S M für Förderkohle, 11 M für Siebkohle und 12 M für Stückkohle beschlossen. Dem Bezirk des rheinischen Lraunkohlensyndikats wurde eine Preis- erhöhung von 15 M für die Tonne Briketts zuge- standen. Die Preisaufschläge verstehen sich ausschließ lich Kohlen- und Umsatzsteuer. — Von behördlicher Seite wird uns mitgeteilt, daß Kündigungen zum Zwecke der Mietssteigerung ohne vorherige Genehmigung des Mietseinigungs amtes rschtsunwirksam sind. — (Wetterbericht.) Während der Feiertage hatte niederer Druck etwas mehr Einfluß erlangt, die F-sttage gestalteten fich annähernd so, wie fie voraus- gesagt waren, die Nacht zum ersten Feiertag war sehr kühl, der Tag angenrhA, aber nicht so warm, wie er chon frühere Tage waren. Dis Bewölkung wechselte, teilweise fiel etwa» Regen. Der zweite Feiertag war ebenfalls wechselnd bewölkt mit etwas Regen. Der Morgen zeigte sich milder, der Tag von gleicher Tem peratur wie Lrr erste Feiertag. Der Abend gestaltete ich heiter, »acht- trat Trübung ein und am andern Morgen regnete es verbreitet. Ghorn. (Jugendvereine.) Die beiden Ju gendvereine unseres Ortes rüsten sich die Neuksnfik- mirrten dieser Ostern» zu begrüßen. Der Juugmännrr- verein wird am kommenden Sountaz einen Empfangs- atzend halte« (um 7 Uhr im Jugendheim) und der Jungfrausnversin am kommenden Mittwoch (um 8 Uhr im Jugendheim). Daraus werden alle am Orte wohn haft gebliebenen oder neu im Orte angezogsnen kon firmierten jungen Leute mit herzlicher Einladung auf merksam gemacht, Ghorn. (Kirchliches.) Die diesjährigen Kröh- jahrShauSkommunionen sollen am Dienstag, dm 1S. April von Vormittag 10 Uhr ab zur AuSspendung gelangeh. Dir Meldungen hierfür werden «rösten an die Bezirksvorsteherinnen des Frausnvsrein», Frau Oberlehrer Sticht oder die Gemeindeschwester (bi» Sonn abend). G» ist zu empfehlen, daß sich Nachbarn und Freunde zu einer Feier zusammenschließsn. Obersteina. (Gesangskonzert.) Drr Män- nergrsangorrein OSerstri«« veranstaltete am 1. Oster- fsiertag im Gasthofe zur goldnrn Krone seit dem Krieg« erstmalig wieder ein GesangSkonzert unter der Leitung seiueS neuen Dirigenten, Herrn Lehrer Petrich, welcher e» an Mühe nicht fehl«» läßt, den Verein, der wie fast alle anderen Vereine durch den Krieg eSen- fäll« stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist, neu zu beleben und auf die alt« Höhe zu bringen. Wie groß das Jntereffr der EwwohEtchnst an einem G:- fangskonzert ist, wurde durch den außerordentlich star ken Besuch bestätigt, und wurden auch dis Darbietungen von den Zuhörern allenthalben mit großem Beifall aufg-enommen. Nicht nur bei den im 1. und L. Teile zu Gehör gebrachten Chorliedern und Quartetts, son dern auch in dem im 3. Teile des Programms aufge führten LiederspielLS (Gretel vom Eclengrund) suchten die Beteiligten ihr bestes Können herzugeben, was ihnen auch zum größten Teile trefflich gelungen ist. Van den außerdem noch dargebotenen Couplets und Zoloszenen verdienen vor allen Dingen die „Fiegen SockSallade", „Der Gesangsschwärmer" und „Salomon der Weise" hervorgehoSen zu werden, Wodurch auch do» humorliebende Publikum auf sein« Rechnung kam. Wohl mancher Besucher dürfte mit dem Wunsche da» Lokal verlassen Haven, sich recht bald Wieder am drut- schrn Männergesang erfreuen zu dürfen. Elstra. (Der hiesige Gewerbeoerei n) ehrte seinen bisherigen Vorsitzenden, Herm Rektor i.R Opitz durch Verleihung der Ehrenmitglredschaft. Diese Auszeichnung wurde dem Genannten am 31. März, demTage seines 7S Geburtstages, durch eine Deputation des Gewsrbevsrems überreicht. Gleichzeitig benützte auch die Tewerbrkammer Zittau diese» Zeitpunkt und übermittelte Herrn Opitz durch den Syndikus der Kammer, Herrn Dr. Gebhardt, der gleichzeitig ein künstlerisches Diplom überreichte, Grüße und Glück wünsche Panschwttz. (Ost er reiten) Das herrliche Wetter des 1. Osterfeiertages hatte wieder einen gro ßen Fremdenzuzuz nach hier veranlaßt, um sich dis althergebrachte wendische Oster- und Kaatreiter Pro zession anzusehen, die die Panschwitzer und Crostwi tzer Bauern ausführten und deren jede aus über 100 Reitern bestand; dieselbe tzot mit den mit dun. tsn Bändern und altertümlichen Zaumzeug versehe nen prächtigen Pferden und den mitgeführien Kir chenfahnen «inen schönen Anblick. Nach stattgefunde nem Gottesdienste in der St. Marisnstsrner Kloster- kirche wurde unter den üblichen Gesängen der Heim- ritt anzstreten. — Gleichzeitig fand auch in der Storchaer Kirche die Storchaer und Ratiborer Reiter. Prozession statt — Am Dstersonnabend boten die in der Umgebung überall aufsteigende» bunten Leucht kugeln einen schönen Anblick, dazu knallten bis in die spare Nächt Hinei« die Böllerschüsse der Osterschützeu. Bischofswerda. (Das bekannte Rest au- rant zum Deutschen Krug) übernimmt Herr Gastwirt Sturm. Der bisherige Pächter Herr Trödler übernimmt ab 15. April den Gasthof zum Grauen Wolf in Pulsnitz. Bautze«, 6 April. (Wechsel im Bezirks sch ul amte.) Wie uns zuverlässig mitgeteilt wird, tritt der Bezirksschulrat für den Bezirk der Amts- haupimannschast Bautzen, Herr Oberfchulrat Lach, am 1. Juli d. I. i« den Ruhestand. An seine Stelle tritt Herr Professor, Johannes Theoder Krahl am Lehrerseminar in Leipzig. Professor Krahl ist am 28. März 1876 im Schulhause zu Klix geboren und von wendischer Abstammung, Mit dieser Ernennung hat die Regierung die seinerzeit dem Ausschüsse sach sentreuer Menden gegebene Zusage erfüllt. Bautzen. (Arg in Mitleiden schäft ge zogen) wird durch die neue Steuergesetzgebung in Srrbindung mit der ungünstigen deutschen Valuta eine sächsische Steuerpflichtige, die in der Schweiz ein Vermögen von 80 OOS Franken besitzt, das testamen- tarisch dort zu verbleibm hat. Die 80000 Franken ergebe« in deutscher Währung etwa den 20fachen Beirag, ist rund 1800 000 Mark, nach welchem Satze n Deutschland, wo sie steserpflichsig ist, die Veran- agung erfolgt. Da durch das Sinken des Mark- werter sich ein ganz erheblicher VermSgenszuwachs ergibt, verbleibt der Steuerpflichtigen nach Abzug hrer Beiträge zur Vermögenszuwachsabgabe, zum Reichsnotopfsr und zur Kapitalertragssteuer ein Rest von 150 OVO Mark, was nach Schweizer Währung die Summe von 7500 Franken bedeutet Die Steuer pflichtige büßt also beinahe ihr ganzes Virmögen ein. Vorläufig mußte ihr aber in diesem durchaus zuver lässigen Falle bedeutet werden, daß zurzeit keine Möglichkeit besteht, dieser Zerschlagung ihres Vermö gens entzegenzuwirken, die neben der derzeitigen weitgehenden Steuerheranziehung des Besitzes vor allem dem Palutaelend zuzuschreiben ist — Anderer seits gibt e» auch Fälle, wo die Valuta dem Steuer- Pflichtigen zum Vorteil gereicht, so z. B. bei der österreichischen Kriegsanleihe, die hier für Steuerzwscke mit 80 Mark bewertet wird. Kresde«. ^Die Ortsgruppe Dresden der Deutschen Volkspartei) hielt am Donners tag eine sehr stark besuchte Mitgliederversammlung ab, in der der stellvertretende Vorsitzende des Landes verbandes- Recht-anwalt Dr. Kurt Philipp sich erst in sehr entschiedener Weise mit der Negierung und ihrer Haltung zu dem Kapp-Unternehmen auseinan- Versetzt« «nd dann, unter Hinweis auf dis Kaiken- stsiner Verhältnisse die Notwendigkeit einer Einheits front gegen den Bolschewismus von den Sozialde mokraten bis zu den Deutschnationalen betonte. Die ser völkischen Gefahr gegenüber müßten alle andere» Fragen und Unterschiede als nebensächlich zurückire- ten. Soweit eins sozialdemokratische Regierung zur Erhaltung unseres deutschen Volkstums gegen sie bolschtw stischen Anstürme Machtmittel brnötigt und einsetzen werde, sie auch stets auf die Unterstützung der Deutschnationalen Fraktion rechnen können. Die Vorsitzende der FrauenortZgruppe Frau Dr. Bült mann gab der Empörung der deutfchnatwnalgesinn- ten Krauen über das von der Reichsregieruag gegen Kapp und Lüttwitz in Aussicht genommene Aus nahmegesetz Ausdruck und betonte, daß dis deutsch empfindenden Frauen für den Fall, daß das Aus nahmegesetz wirklich durchgehen sollte, seine rückwir kende Kraft auch auf die Leute vom 9. Nooember 1918 fordern müssen Langebrütk. (Einshöch st unangenehme Entdeckung! mußte Herr Möbelhändlsr Jentzsch aus Dresden machen, sls er kürzlich nach längerem Fernbleiben sein hier am Waldesrands gelegenes Sommer-Häuschen betrat. Vermutlich mittels Nach schlüssels waren Diebe in dis Wohnung ein gedr ungen und halten nicht nur den Kleiderschwnk ausgeleert, sondern auch den großen Pfeilsrspiegel, Bettstellen mit Matratzen, dar Ssfa, Stühle u. a geraubt Von den Tätern fehlt bis jezt jede Spur. Meitze«. (Bis zunehmende Unsicher heit auf dem Lande) kennzeichnet sehr deutlich ein Abschnitt im Bericht des Amtshauptmanns über die Entwicklung des Meißner Bezirks im Jahre 1919. Die LigentumErgehew nehmen lawinenhaft zu. Diebstähle sind an der Tagesordnung; nicht weniger als 14 Schafe, 7 Kalber. 11 Ziegen, 72 Schweins, 17 Ferkel, 191 Gänse, 74 Emen, 15 Traten, 728 Hüh ner, 486 Kaninchen, 641 Z ntner Kartoffeln sind im Laufe des Jahres im Meißner Bezirk gestohlen oser wenigsten» der Gendarmerie als gestohlen gemeldet worden. Auch räuberische Usberfälle,nehmen zu. PMMche NLMdschM. Neuisckss Reich. Merlin, 8. April. (Einberufung der Nativ- nalversammlxng.) Die Nationalversammlung wird, wie jetzt bestätigt wird, am Sonnabend zusammentreien. Im Laufe des gestrigen Nachmittags hat die Regierung sich mit der Einberufung des Parlaments einverstanden erklärt und der Präsident hat daraufhin die Einberufung angeordnet. Berlin, 6. April. (Die Franzosen in Darm stadt) In Darmstadt sind heute früh um 5 Uhr französische Truppen etwa in dec Stärke von 1000 Mann eingezogen Die Uebernahme der Stadt durch die Franzosen erfolgte in Ruhe. Die Reichswehr rückte unbehindert ab. Ku Zusammenstößen ist es nirgends gekommen. Der Einmarsch der Franzose« erfolgte im Zusammenhang mit den Vorgängen im Ruhrgebiet. Die Regierung und die Staatsverwaltung haben gegen diese Maß nahmen der Franzosen Protest einxelegt. An die Bevölkerung der Stadt richtet die Staatsverwaltung einen Aufruf, in dem fit zur Ruhe und Ordnung mahnt, »or Ansammlungen warnt und verlangt, daß der Geschäftsbetrieb in vollem Gange aufrecht erhalten wird. Nur wenn die Bevölkerung sich vollständig ruhig verhält, werde es möglich sein, die fremde Besatzung möglich bald wieder aus Darmstadt zu entfernen. Das Stra ßenbild ist gegen gestern ein vollständig verändertes. Die Be völkerung hat fich bedauerlicherweise ihrer Neugierde nicht ent halten und überall, wo fich französische Soldaten sehen lassen, gibt es Ansammlungen. Post und Bahnhof find besetzt, der Zugverkehr ist von heute morgen ab vollständig unterbunden. — (Der Protest gegen den französischen Einmarsch.) Von maßgebender Seite erfährt unser Berliner Vertreter: Die Reichsregieruug wird in ihrem Protest gegen den französischen Einmarsch in Frankfurt und Darmstadt ver suchen, dir Frage zu lösen, ob eine einzelne Macht der Alliierten von sich aus die Berechtigung aus den Abmachungen des Frie densvertrages fllr sich ableiten darf, Strafmaßnahmcn gegen