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a api ERVERARBEITUN g BUCHG E WERBE ^3 Beschäftigung der Kriegsbeschädigten im Papiergewerbe Nicht allein der große Mangel an gelernten Arbeitern, sondern auch die Pflicht nötigt uns heute, den tapferen Feld grauen, die hinauszogen, um unser Vaterland vor Feinden Jagenberg-Arbeitsarm. zu schützen, und hierbei schwere Schäden an ihrem Körper davontrugen, wieder in unseren Betrieben aufzunehmen. Kriegsbeschädigter mit Jagenbergs Schönheitsarm am Fernsprecher, mit der linken Hand schreibend. Im Papiergewerbe muß besonders dahin gewirkt werden, daß die Arm- und Bein-Verletzten möglichst wieder ihre alten Stellungen oder eine andere in ihrem Fache erhalten. Aller ¬ dings sind kriegsbeschädigte Papierfachleute nach ihrer Ent lassung aus den Lazaretten nicht sogleich den Unverletzten voll- und gleichwertig, deshalb ist hier Nachsicht und Hilfe nötig. Gelingen die ersten Versuche nicht, so höre man damit nicht gleich auf, sondern gebe dem Kriegsbeschädigten einst weilen andere Arbeit. Beinverletzte gewöhnen sich sehr bald an ihr Kunstbein und nehmen wieder ihre alte Tätigkeit auf, freilich ist in der ersten Zeit etwas Schonung durch Bereitstellung einer Sitz gelegenheit bei der Arbeit nötig. Anders ist es mit den Arm verletzten. Fehlt ein ganzer Arm, d. h. ist der linke oder rechte Arm im Schultergelenk entfernt, so bleibt dem Manne nur die Bewegung der Schulter übrig, um seinen Kunstarm zu ge brauchen. Ist ein Oberarmstumpf vorhanden, dann können mit Hilfe eines guten Arbeitsarmes sehr viele Arbeiten ausgeführt werden. Falls aber auch das Ellenbogengelenk vorhanden ist, also nur ein Teil des Unterarmes abgenommen wurde, dann sind die Arbeiten, die mit entsprechendem Armfortsatz wieder über nommen werden können, sehr mannigfaltig. Bedingung ist aber, daß der Kriegsbeschädigte an seinem beschädigten Arm einen „Arbeitsarm” trägt und sich mit dessen Anwendung vertraut macht. Auf der zurzeit in Charlottenburg stattfindenden Aus stellung für künstliche Glieder, die vom Reichsamt des Innern in den Räumen der Ständigen Ausstellung für Arbeiterwohl fahrt, Fraunhoferstr. 11, veranstaltet worden ist, sind eine ganze Kriegsbeschädigter an der Schreibmaschine. Reihe Kunstglieder, die von Professoren, Aerzten, Orthopäden, Ingenieuren, Technikern usw. erdacht sind, zu sehen. Die in unserem Fache wohlbekannte Firma Ferd. Emil Jagenberg, Düsseldorf, hat dort den von Herrn Emil Jagenberg erfundenen