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308 PAPIER-ZEITUNG Nr. 17/1916 Jeder ob Besitzer, Direktor, Leiter, Werkführer, Buchhalter od. Kontorist In Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoff-Fabriken, sollte Kaufmännisches für Papiermacher neu erschienen, beziehen. Das Buch enthältI Berechnungen im Papierfach Techn. Buchhaltung in Papierfabriken Organisation und Statistik in Papierfabriken Preis 2 M. Porto 10 Pf. I Verlag der Papier-Zeitung Carl Hofmann Berlin SW 11, Dessauer Strasse 2, Papierhaus Etiketten Anleim- 5 Bogen-Anleim- § Berändelungs- £ vorrätig und sofort lieferbar Guschky & Tönnesmann Maschinenfabrik [91317 Düsseldorf - Relsholz Fischleim norweg. u. andere bewährte Qual, sehr preisw. u. sehn, lieferb. Näh. Albert Winkelmann, Hamburg I. Billigste Bezugsquelle io Papptellern B. Reisehutkartons Maschinen .. für das (86763 graphische Gewerbe und die raplerverarbeltungs-Industrie kauft man neu u. gebraucht bei Paul Müller, Berlin s42 Pnnzessinenstrasse ig u B • 2 Selbst istder Mann! Wer Rengol noch nicht verar beitet, verlg schriftl Offt unter Einsendung eines Musters des m E bislang verarbeiteten Klebstoffes. - ■ ' Dieselbe kostet nicht«, erspart Bede- I gelechte n. kann nur Nutzen bringet I Ed (Auch währ. Krieg Vollbetrieb u. gross. Vorrat) Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist, wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Dem Geschäftsbericht der Freiberger Papierfabrik zu Weißen born über das Betriebsjahr 1915 entnehmen wir folgendes: Die Besserung im Eingang der Aufträge, die Ende 1914 ein setzte, hat während des ganzen Jahres 1915 angehalten, so daß wir trotz vieler Schwierigkeiten ein befriedigendes Ergebnis er zielten. Die Papiererzeugung erreichte etwa 90 v. H. des Friedens jahres 1913; der Betrieb in der Zellstoff-, Strohstoff-Fablik und Holzschleiferei mußte mehr eingeschränkt werden. Zuzüglich des Vortrages vom Jahre 1914 belief sich der Rohgewinn auf 352 394 M. Davon kommen in Abzug 136 784 M. für Abschreibungen, 31 000 M. Zuweisungen an unsere Krankenkasse und Wohlfahrtseinrichtungen, 9231 M. Tantieme an die Direktion und 8135 M. an den Aufsichtsrat. Von den verbleibenden 167 245 M. schlagen wir im Einverständnis mit dem Aufsichtsrat vor, eine Dividende von 8 v. H. mit 132 000 Maik auszubezahlen, der Steuerrücklage für Erneuerungsscheine 2000 M zu überweisen und den Rest von 33 245 M auf Rechnung des Jahres 1916 vorzutragen Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet) Soll: Grund stücke 77 000 M , Areal, Wasserkraft und Wasserbauten 152 000 M , Papierfabrik: Gebäude 510 000 M , Maschinen 380 000 M., Cellulose fabrik: Gebäude 34 000 M., Maschinen 30 000 M., Bleicherei: Gebäude 59 000 M., Maschinen. 38 000 M., Strohstoffabrik: Ge bäude 55 000 M., Maschinen 16 000 M., Oefen 6000 M., Holz- schieifere: Areal und Wasserbauten 22 000 M., Gebäude 6500 M., Maschinen 2000 M.; Fabrik- und Kontorgeräte 1500 M., Eisenbahn 144 000 M., Pferde und Wagen 500 M., vorausbezahlte Ver sicherungsprämien 1200 M., Staatspapiere 17 400 M., Wechsel 21 400 M., Barbestand 3400 M., Außenstände 702 300 M., Vorräte 536 400 M. Haben: Aktienkapital 1650 000 M., Schuldverschreibung 504 000 M., Hypotheken 17 700 M., ausgeloste Schuldscheine, ab züglich darauf bezahlter Zinsscheine 37 000 M., unerhobene Schuld verschreibungs-Zinsscheine und Dividendenscheine 1 1 400 M., ge setzliche Rücklage 165 000 M., Rücklage für die Berufsgenossen schaft 9400 M., Rücklage für Unterstützungen 38 100 M., Ver bindlichkeiten 159 500 M., Steuerrücklage für Erneuerungsscheine 8000 M., Reingewinn 215 600 M. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Soll: Allgemeine Unkosten 83 700 M., Abgaben, Feuer-, Kranken-, Invaliditäts-, Alters- und Angestellten-Versicherung 42 100 M., Zinsen und Diskont auf Wechsel 9300 M., Schuldverschreibungszinsen 21 600 M., Rück stellung für die Berufsgenossenschaft 7000 M., Abschreibungen 136 800 M., Ueberschuß 215 600 M. Haben: Vortrag aus 1914 10 100 M., Gewinn aus dem ganzen Betriebe 506 000 M. Norddeutsche Lederpappenfabriken, Aktiengesellschaft in Groß- särchen, Kreis Sorau, N.-L.. Die Gesamtprokura der Herren Alfred Kleinert, Paul Dietrich und Kurt Arnold ist erloschen. Herr General direktor Richard Nabbat ist aus dem Vorstand geschieden. An seiner Stelle sind die Herren Ingenieur Gottfried Janata und Kauf mann Alfred Kleinert zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Die Leitung der Veikaufsorganisation der Gesellschaft bleibt in den Händen des Herrn Fritz Werner in Breslau. Die Firma Brieger Dachpappenfabrik F. Falch in Brieg, Bezirk Breslau, wurde in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung um gewandelt. Das 'Stammkapital beträgt 80 000 M. Geschäftsführer ist Herr Herbert Duda in Brieg. Die Albrecht & Meister Akt.-Ges., Luxuspapierfabrik in Berlin- Reinickendorf-Ost, deren Aktien sich im Besitz der Berlin-Neu roder Kunstanstalten befinden, schreibt in ihrem Geschäftsbericht für 1914 15 u. a. folgendes: Das abgelaufene Geschäftsjahr stand im wesentlichen unter dem Einfluß des Weltkrieges. Infolge der durch die neu geschaffenen Verhältnisse bedingten Veränderung unserer Fabrikation ist der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich zurückgegangen. Die Höhe unserer Außenstände steht mit Rücksicht auf die Unmöglichkeit, Forderungen in Feindesland einzuziehen, nicht in Einklang mit unseren Umsätzen. Insoweit die Verluste auf Außenstände feststanden, sind sie durch Abschrei bungen gemindert. Für die Außenstände in Feindesland ist in dem Delkrederekonto einstweilen Vorsorge getroffen. Es ist zurzeit nicht möglich, über die spätere Einbringlichkeit dieser Forderungen in Feindesland ein Urteil zu fällen. Wir waren in der Lage, Verkäufe an Maschinen, Utensilien und Steinen aus unserem Bestände abzu schließen,' ebenso unsere Waren- und Rohstoffbestände, unser Wechsel- konto und unsere Außenstände zu vermindern. Im Zusammenhang hiermit wurden auch unsere Verbindlichkeiten wesentlich niedriger. Nach Tilgung aller Ausgaben bleiben 4497 M. als Jahresgewinn, die zum Vortrage auf neue Rechnung kommen. (Das Geschäftsjahr