Volltext Seite (XML)
Tagesordnung: i. Entgegennahme des Jahresberichts für 1908. Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung. 2. Feststellung des Etats für das Jahr 1909. 3. Wahl von 3 Revisoren zur Vorprüfung der Jahres rechnung für 1909. 4. Wahl von 3 Vorstandsmitgliedern und 3 Ersatz männern. Es scheiden aus die Vorstandsmitglieder Herren Pepper-Einbeck, Kiehne-Braunschweig und Dir. Klenck-Wandsbek, sowie die Ersatzmänner Herren Ludwig Voss-Hannover, John Schmidt- Bremen und Ludwig Engelke-Schwarmstedt. 5. Vorberatung etwaiger zur Genossenschafts-Ver sammlung gestellter Anträge. 6. Wahl von Delegierten und deren Ersatzmänner zur Genossenschaftsversammlung in Berlin am Sonn abend, 12. Juni 1909. 7. Verschiedenes, Mitteilungen und Anfragen. Hannover, 26. April 1909 Der Vorstand i. A.: Franz Fettback Nach Schluß der Sektionsversammlung wird Herr General sekretär Franz Kohler einen Vortrag halten über die Feuer versicherungs - Genossenschaft Deutscher Buchdrucker in Leipzig. Danach soll um 2 Uhr das gemeinsame Mittagessen ein genommen werden, im Fall der Teilnahme ist Benachrichtigung erwünscht. Papiermacher-Berufsgenossenschaft Sektion X: Berlin Die Mitglieder unserer Sektion laden wir hiermit zur Sektionsversammlung die Montag, 17. Mai 1909, mittags 1‘/2 Uhr im Papierhaus, Dessauer Straße 2, stattfinden soll, ergebenst ein. Tagesordnung: 1. Verwaltungsbericht für das Jahr 1908 und geschäft liche Mitteilungen. 2. Prüfung und Abnahme der Rechnung über die Ver waltungskosten der Sektion X für 1908. 3. Feststellung des Voranschlages der Verwaltungs kosten für 1910. 4. Wahl von zwei Vorstandsmitgliedern und zwei Er satzmännern für den Wahlabschnitt 1. Januar 1910 bis 31. Dezember 1911. Auszuscheiden haben die Herren: Kommerzienrat Karl Marggraff, Alexander Baerwaldt (Mitglieder); Kommerzienrat Gustav Schottler, Direktor Brinckmann (Ersatzmänner). 5. Wahl des Ausschusses zur Vorprüfung der Rechnung über die Verwaltungskosten für 1909. 6. Die Bestimmung der Zahl der Vertreter der Sektion in der Genossenschaftsversammlung 1910, deren Wahl, Verteilung der Stimmenzahl (§ 7 des Statuts). 7. Neuwahl der Vertrauensmänner für den Wahl abschnitt 1. Januar 1910 bis 31. Dezember 1911. 8. Freie Anträge; Mitteilungen über den Entwurf einer Reichsversicherungsordnung. Berlin, 29. April 1909. Der Vorstand der X. Sektion der Papiermacher-Berufsgenossenschaft Fritz Steinbock, Vorsitzender. Spezial-Lehrkursus für Papier-Industrie am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien Der XIX. Lehrkurs wurde vom 1. Oktober 1908 bis 31. März 1909 abgehalten. Eingeschrieben waren neun Herren, darunter sieben als ordentliche Hörer und zwei als Gasthörer. Einer der Herren war durch Familienverhältnisse verhindert, dem Unterricht beizuwohnen. Sämtliche ordentlichen Hörer legten am Schluß des Kurses die Abgangsprüfung mit Erfolg ab. Von großem Werte für die Papiertechniker waren die Aus flüge zur Besichtigung von Fabriken, s. Nr. 29. Die Eröffnung des XX. Spezial-Lehrkurses für Papier industrie erfolgt am r. Oktober 1909. Ausfuhr von Pergamentpapier nach Frankreich Die italienische Handelskammer in Paris macht, wie der »Economista d’Italia« mitteilt, italienische Kaufleute darauf auf- merksam, daß sich in Frankreich zurzeit augenscheinlich die Möglichkeit eines Absatzes von Pergamentpapier biete. Es handelt sich um sogenanntes »echtes« Pergamentpapicr, das in Frankreich als Umhüllung für Butter, Fette, Käse, Bier hefe, Thunfisch, Biskuit, Schokolade, Patronen und Wolle so wohl, als auch zu Einlagen für Kaffeesäcke, und in dickeren Stärken zur Sicherung des Korkverschlusses bei Parfüm- und Medizinflaschen sowie zur Anfertigung von Schachteln in aus gedehnter Weise Verwendung findet. Der Preis dieses Papiers ist infolge Vereinbarung unter den französischen Fabrikanten für die französischen Abnehmer im Großbezug von 50 bis 100 dz auf 92 Frank ohne Skonto, beim Kleinhandel in Mengen von mindestens 100 kg auf 105 bis 125 Frank festgesetzt. Die gang barsten Größen sind: 0,65 zu 1 m, 0,50 zu 0,65 m und 0,55 zu 0,90 m. Zurzeit liegt auf diesem Artikel ein Zoll von 20 Frank, dessen Erhöhung auf 30 Frank vorgeschlagen sein soll. (Bericht d. Kaiserl. Konsulats in Mailand) . 18.25—19.50 Der Wettbewerb mit deutschem und österreichischem Holz- Die nach 29.50— 32.00 19.75—23.25 17.75-20.75 28.75 32.00 19.00—22.00 18.00—21.00 14.00—15.75 Sulfitzellstoff, gebleicht ...... „ leicht gebleicht . . . „ stark Sulfatzellstoff, gebleicht „ leicht gebleicht . . . „ stark Mechan: trockener Fichtenholzstoff . . „ „ Espenholzstoff . . Ware gebrauchen, und von diesen sonderes Interesse dafür. Für trockenen Holzschliff war Wochen von 1908 Bedarf infolge Italiens Einfuhr von schwedischem Holzstoff Im Jahresbericht des schwedischen Generalkonsulats in Rom für 1908 sind folgende Mitteilungen eines jungen schwedi schen Kaufmanns wiedergegeben, der sich kürzlich in Mailand niedergelassen hat. Der schwedische Holzschliff und Zellstoff nach Italien wird (mit Ausnahme einiger Partien aus Värmland, die über Kristiania mit der direkten Dampferlinie Otto Thoresen verschifft werden) in der Regel über Hamburg gesandt, wo er umgeladen wird. Deshalb, und da die meisten Geschäfte bisher durch deutsche Zwischenhände gingen, läßt sich Bedeutung und Wert der schwedischen Einfuhr nach Italien nicht angeben. Die Haupt- einfuhrhäfen dafür sind: Genua (für 34 an schwedischer Ware interessierten Papier- usw. Fabriken), dann Neapel und Venedig (für je 8 Fabriken der Papierindustrie) und Livorno und Ancona Wassermangels, der die italienischen Schleifereien am Betrieb hinderte, aber mechanische Mase ist mit einem Einfuhrzoll von 10 Lire die 1000 kg belegt, während Zellstoff zollfrei ist. Alle Masse, die eingeführt wird, soll perforiert sein. Notierungen im letzten Vierteljahr 1908 schwanken je Güte, Lieferungsfrist und Erzeugungsort, wie folgt: ungefähr 250 schwedische haben gegenwärtig 60 be- besonders in den letzten des damals herrschenden (für je 5 solcher Fabriken). Von den etwa 400 Pappen-, Karton- und Papierfabriken Italiens können Stoff, der in der Regel von feinerer Güte ist als der schwedische, ist groß. Es sind aber, namentlich im Laufe des Jahres 1908, eine Reihe von Agenturen schwedischer Fabriken im Lande zustande gekommen, und die schwedische Einfuhr dürfte darum beträchtlichen Aufschwung nehmen. bg. Nach »Svensk Pappers-Tidn.« be - s? 0 .•U Amerikanischer Zoll auf Schwefel Im Payne-Tarif-Entwurf, den das Repräsentantenhaus in Washington angenommen hat, ist Rohschwefel zollfrei geblieben, und nur für verfeinerten oder sublimierten Schwefel oder Schwefelblumen ist ein Zoll von 6 Dollar für die Tonne festgesetzt. In Aldrichs-Tarifentwurf, der jetzt dem Senat in Washington vorliegt, ist jedoch auch Schwefel, der nach der bergmännischen Gewinnung durch Schmelzen oder sonstiges Verfeinerungsverfahren veredelt worden ist, mit 6 Dollar die Tonne zollpflichtig. Nach dieser Be stimmung wäre aller Schwefel, wie er für die Sulfitstoff- Fabriken nötig ist, zollpflichtig; daher haben die amerika nischen Schwefel-Einfuhrhäuser und Sulfitstoff-Fabriken den Senat ersucht, den Payne'schen Satz für Schwefel wieder herzustellen. Sollte der Aldrich’sche Satz durchdringen, so hätte dies die Alleinherrschaft des Louisianaschwefels in Amerika zur Folge. Die an der amerikanischen Westküste gelegenen Fabriken, die bisher ausgeschmolzenen japanischen Schwefel verwenden, planen für diesen Fall Schwefelerz aus Japan zu beziehen und selbst auszuschmelzen.