Volltext Seite (XML)
Nr. 9 PAPIER-ZEITUNG 3°5 wird finden, daß er mit arbeitsfreudigen Leuten, die wissen, daß ihnen nach ihrer Arbeitszeit eine genügende Erholungs pause winkt, besser zusammen arbeiten kann, als mit einer Herde gedrückter Arbeitssklaven. Man darf nicht glauben, daß die Angestellten bei zu viel freier Zeit leicht »verwildern«. Mögen sich auch unter vielen einige räudige Schafe befinden, die sich nur unterhalten wollen, so wird mancher andere vorwärtsstrebende junge Mann gerade in seiner Erholungszeit auf Gedanken kommen, die dem Geschäft nützlich sind. Rein vom Nützlichkeitsstandpunkte kann man also für die Verkürzung der Arbeitszeit eintreten. Es darf dabei auf das Beispiel nicht nur englischer, sondern auch amerikanischer Firmen hingewiesen werden. Gerade bei letzteren ist kaum an zunehmen, daß irgend welche anderen Gründe wirksam waren als die, sich durch entsprechende Schonung der Arbeitskräfte ein möglichst brauchbares Personal zu schaffen. Diese Einsicht geht soweit, daß selbst die deutschen Zweige amerikanischer Firmen in Berlin und an anderen Plätzen den halben Sonnabend frei geben, damit die Beamten Zeit haben, ihre persönlichen Angelegenheiten einmal in Rnhe zu erledigen und sich nach einer arbeitsreichen Woche gründlich zu er holen. Es seien hier die Nationale Registrierkassen G. m. b. H. und die Nationale Radiator G. m b. H., Berlin, genannt. Auch die Versicherungsgesellschaft Victoria schließt Sonnabends zeitiger, ebenso das Bureau des Vereins für Handlungskommis von 1858. Es dürften sich in Berlin noch eine Reihe anderer Firmen finden, die sich diesem Brauch anschließen. Und ebenso, wie sich Berlin als Stadt so entwickelt wie London, sodaß man bereits von einer »City« Berlins spricht, in der man nicht mehr wohnt, sondern nur arbeitet, wie man mehr und mehr, durch die weiten Entfernungen gezwungen, sich der sogenannten englischen Arbeitszeit zuwendet, so wird man auch in bezug auf den früheren Schluß am Sonnabend nicht mehr lange hinter dem Vetter jenseits des Kanals zurückstehen wollen. Spectator Fachliteratur Die hier besprochenen Werke werden in die Bücherei des Papierhauses, Dessauer Str. 2, cingereiht, welche wie der Lesesaal wochentäglich von 10 bis 1 und 3 bis 6 zur Benutzung frei steht. Phillips’ Paper Trade Directory of The World (Phillips’ Adreßbuch der Papier industrie der Welt) 1908/1909. Ein schließlich: »Phillips’ Directory of Paper-Makers of Great Britain and Ireland« und »Phillips’ Paper Trade Directory of the British Empire«. Von S. Chas. Phillips’. Verlag von S. C. Phillips’ & Co., London E. C, 47 Cannon Street. Preis bei postfreiem Versand nach dem Ausland io Schilling 6 Pence. Die erste Auflage dieses Buches wurde in Nr. 76 von 1907 auf Seite 3328 besprochen. Seitdem hat es sich einen an gesehenen Platz unter den Papier-Adreßbüchern erobert. Die vorliegende Ausgabe ist gegen die früheren bedeutend vermehrt und verbessert. Das Buch ist nach den Ländern eingeteilt und bringt die Firmen nach ihren Erzeugnissen und außerdem alphabetisch geordnet. Den wichtigsten Staaten sind Bildnisse von Vorstandsmitgliedern ihrer Fabrikantenvereine beigegeben. Den breitesten Raum nimmt Großbritannien und Irland ein. Dieser Abschnitt bringt nach Angaben über die britischen Ver eine die britischen Papierfabriken, alphabetisch, nach Städten, nach Grafschaften und nach den Nummern geordnet, welche sie früher, als es noch die Papiersteuer gab, von der Steuer behörde erhielten, und mit welchen Nummern die Erzeugnisse vieler Fabriken im Handel heute noch bezeichnet werden. Es folgen die Pappenfabriken in alphabetischer Reihenfolge und Papier- und Pappenfabriken nach Erzeugnissen geordnet. Daran reihen sich alphabetische Listen der Buntpapier- und Tapeten fabrikanten, der Papierstreicherelen und Metallpaplerfabriken, der Papierkäufer, -Händler und -Großhändler, der -Agenten und Paplerfabrlks Vertreter, der Papierstoff-Agenten und Vertreter der Altpapierhändler, der Papierausfuhrhändler, der Karton- nagenfabrikanten und der Tütenfabrikanten. Auf Seite 193 ist ein Auszug aus den von den leitenden Vereinen festgesetzten Verkaufsbedingungen eingeschaltet. Auf Großbritannien folgen seine Kolonien und das Ausland. Auch für die britischen Kolonien sind im Gegensatz zu den übrigen Ländern Papier verarbeiter und -Händler angegeben. Vor und hinter den sehr sorgfältig bearbeiteten Adressen enthält das Buch eine Reihe von Tafeln: Uebeitragung der ge bräuchlichsten ausländischen Handelsausdrücke ins englische, englische Fachausdrücke nebst ihrer französischen, deutschen, spanischen, schwedischen und norwegischen Uebersetzung, in Spalten nebeneinander gestellt (die spanische Spalte ist der vorliegenden Ausgabe neu hinzugefügt), die englischen Papier formate und eine sehr ausführliche Liste der englischen Wasser zeichen sowie ihrer Besitzer. Vervollständigt wird das 843 Selten starke Werk durch zahlreiche Anzeigen, deren Benutzung durch ein alphabetisches und ein nach Erzeugnissen geordnetes Register erleichtert wird. Die Ausstattung des Buches ist gut und zweckmäßig. H. H. [ ©) 12441] Jagenbergs Karton-Ecken- Heftmaschine für Fuss-, Kraft- oder Elektromotor-Antrieb Jeder ernsthafte Fachmann wird die Vorzüge dieser Scbachtelheftung anerkennen und bestätigen. Ueber 800 mal geliefert ist nach dem heutigen Stande der Kartonnagen - die einzigste und beste Uerarbeitung der Kartonnagen-Ecken Jagenbergs Patent Papier- Ecken-Hefter Ferd. Emil Jagenberg Filialfabrik: Siegmar i. Sa. zur ausschliesslichen Herstellung dieser hervorragenden Karton-Ecken-Heft-Maschine Zentrale: Düsseldorf a. Rh. Die Papierbeftung verdrängt alle anderen Herstel lungsarten für Kartons Die Papierbeftung ist haltbarer und billiger als Draht Die Papierbeftung Ist 20 mal billiger als Blech- Klammerheftung Die Papierbeftung schliesst die ecke von oben bis unten staubfrei Die Papierbeftung