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3320 PAPIER-ZEITUNG Nr. 87 Papierfaches Papier-Adreßbuch von Deutschland Berlin W 9 welches genaue Angaben über 45 000 darunter 678 Lumpen-Großhändler, 1420 Firmen, Papier- und Verlag der Papier-Zeitung Carl Hofmann Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Elberfelder Papierfabrik, Aktiengesellschaft in Zehlendorf bei Berlin. Ueber die in Nr. 86 S. 3280 abgedruckten Anträge der Gesellschaft äußert sich die »Frankfurter Zeitung« unter anderm wie folgt: Die Ankündigung, daß eine auf den 21. November einberufene Generalversammlung die Aufnahme einer Anleihe von 212 Mill. M., die erststellig auf das neue Fabriketablissement in Zehlendorf bei Berlin eingetragen werden soll, zu beschließen haben wird, verstärkt die bei diesem Unternehmen, dem die Bankfirma Carl Neuburger in Berlin nahesteht, bereits früher gemachte Wahrnehmung einer überhasteten Ausdehnung und Vermehrung des Kapitals. Die 1886 gegründete Gesellschaft, die bis 1899 Fockendorfer Papierfabrik, Aktiengesellschaft, vorm. Drache & Co. in Altenburg firmierte, hatte früher sehr schlechte Tage gesehen, es hatte Jahre völliger Dividendenlosigkeit, und mehrere tiefgehende Sanierungen machten sich notwendig. Die letzte erfolgte 1899; damals wurde neben der Firmenänderung der Verkauf der Aktiven in Fockendorf und die Her absetzung des Grundkapitals von 2 Mill. M. auf die Hälfte durch Zusammenlegung beschlossen. Zwecks Anlage der Zehlendorfer Fabrik erfolgte dann im November 1904 die Erhöhung des Aktien kapitals um 1 Mill. M. und im Februar 1905 die Ausgabe von weiteren 1 Mill. M. neuer Aktien zum gleichen Zwecke. In beiden Fällen wurden die Aktien von einem unter Führung der Firma Neuburger stehenden Konsortium zu 200 v. H. übernommen und den alten Aktionären zu 210 v. H., also mit einem relativ ansehn lichen Zwischengewinn, angeboten. Wenn also jetzt für die Zehlen dorfer Anlage weitere 2 172 Mill. M. Anleihe geschaffen werden sollen, so ergiebt sich, daß der bisherige Kapitalaufwand dafür nicht weniger als 61/2 Mill. M. beträgt, also ein ganz außerordentlich hoher Betrag. Der neue Kapitalbedarf wird unter anderm be gründet mit der Ausübung der Option auf ein angrenzendes Terrain. Ob dieses für die Zehlendorfer Anlage notwendig ist, oder ob die Gesellschaft damit eine neue Terrainspekulation machen will, dar über hat sich die Verwaltung bisher nicht ausgesprochen; auch wäre eine Angabe am Platze, ob nunmehr der Kapitalaufwand für Zehlen dorf gedeckt ist oder noch weitere Anforderungen zu erwarten stehen. Der fortdauernde Kapitalbedarf steht in einem gewissen Widerspruch mit der Dividendenpolitik der Verwaltung. Seit der letzten Sanierung und Firmenänderung in 1899 ist die Dividende ständig im Wachsen: von 71/2 auf 10, dann auf 121/2, 18 und zuletzt zweimal auf je 20 v. H. Bei dem starken Geldbedürfnis wäre es jedenfalls vorzuziehen gewesen, in den letzten Jahren niedrigere Dividenden zu verteilen und den entsprechenden Teil des Gewinns zur Verstärkung der Betriebsmittel zu verwenden. Da die Gesell schaft auf ihre Elberfelder Anlage bereits eine 4prozentige Obli gationsschuld von 732 500 M. besitzt, wird künftig die Obligationen last größer sein als das Grundkapital. CI. Papier- und Zellstoff-Fabriken Akt.-Ges. in Wolfach, Baden. Die Gesellschaft ruft zum 15. November eine außerordentliche Generalversammlung ein zur Beschlußfassung über den Antrag, das vom Vorstand im Versteigerungstermin gemachte Kauf gebot auf die der Gesellschaft hypothezierte Fabrik für Eisen konstruktionen (G. m. b. H. i. L.) in Unterkochen von 100000 Mark zu genehmigen, und die Fabrik vorläufig bis zur Er ledigung der Aufträge weiter zu betreiben. Eventuell soll über die Wiederveräußerung der Fabrik beschlossen werden. Gl. (Frkf. Ztg.) Arnsdorfer Papierfabrik Heinrich Eichter Akt.-G. in Arnsdorf im Riesengeb. Wie der »Berliner Börsen-Courier« erfährt, wird die Dividende der Gesellschaft für das am 30. September beendigte Geschäftsjahr nach reichlichen Abschreibungen mit 6 v. H. (i. V. 4 v. H.) vorgesehlagen werden. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr seien befriedigend. Die Aktiengesellschaft Papierfabrik Hegge in Hegge bei Kempten in Bayern, hat am Bahnhof Kinsau ein größeres Grundstück zur Errichtung einer Holzschleiferei erworben; die nötige Kraft liefert der nahe Lechfluß, wo ein Wasser werk rund 2600 PS zu erzeugen in der Lage ist. K. (Leipz. Tgbl.) Die Illig’sche Papierfabrik in Eberstadt bei Darmstadt ist auf Herrn Julius Vogtherr in Frankfurt a. M. übergegangen, der die Firma unverändert fortführt. Die Passiven wurden nicht mitübernommen. (Vergl. Nr. 83 S. 3167). Die Papierfabrik des Herrn P. Schrott in Vacha a. d. Werra, welche jüngst niedergebrannt ist, ging in andern Besitz über und wird unter der Firma Werraiverke, Papierindustrie-Gesell schaft m. b. H. in Vacha a. d. W. neu aufgebaut und weiter betrieben. istdasdnsFahrükanten des Schreibwaren-Großhändler, Ein- und Ausfuhrhändler, 5285 Buch und Zeitungs-Verleger, 460 Ansichtskarten- Verleger enthält. In Abteilung IV sind alle im Papierfach vorkom menden Waren (1140) alphabetisch geordnet und darunter deren Hersteller aufgeführt. Wer also irgend eine Ware braucht, hat dieselbe nur in diesem alpha betischen Verzeichnis aufzuschlagen und findet darunter die Bezugsquellen. Lieferung gegen Einsendung von 15 " nebst Porto oder Nachnahme. - sie M. C• .. $88" W* 4t" ww**