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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisen- Straße 32/84, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Bleichholländer mit kropfähnlichem Einbau von Philipp Nebrich in Smichow bei Prag. DRP 159 793. (Kl. 55) Bei diesem Bleichholländer wird kein sich bewegender Mechanismus, sondern Preßluft zum Fortbewegen des Bleich gutes angewendet, durch welche keine Verunreinigung des Bleichgutes eintreten kann, die aber selbst den Bleichvorgang fördert. Diese Preßluft wird so vor dem Kropf in das Bleich gut geleitet, daß sie dieses schichtenweise über den Kropf hinweghebt. Das Bleichgut fließt dann auf der anderen Seite des Kropfes in bekannter Weise hinab und versetzt dadurch die Gesamtmasse des Bleichgutes in kreisende Bewegung. Durch solche Verwendung der Preßluft als treibendes Mittel wird inniges Durchmischen des Bleichgutes dadurch erzielt, daß immer die unteren Schichten in sich stetig folgenden Lagen an dem Holländerkropf empor an die Oberfläche ge trieben und hier mit der Luft in Berührung gebracht werden. Die Abbildung zeigt den Holländer in senkrechtem Längs schnitt. üeber dem abgedeckten, den Kropf enthaltenden Teile des Bleichholländers ist ein kräftiger Ventilator V angeordnet, dessen Luftauslaßdüse a in den Holländer ragt und so ge richtet ist, daß der eingeblasene Luftstrom gegen den ein gezogenen Kropf k trifft und durch ihn schräg nach oben ab geleitet wird. Der Kropf kann an der einen Seite des Holländers oder bei Verwendung zweier Scheidewände in dessen Mitte angeordnet sein. Patent- Anspruch: Bleichholländer mit kropfähnlichem Einbau, dadurch ge kennzeichnet, daß vor diesem Einbau eine Preßluftdüse so an geordnet ist, daß die in den Holländer eingeblasene Luft das Bleichgut über den Einbau hinwegtreibt und in kreisende Be wegung versetzt. Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Druckformen, bei denen die durch Auswaschen der belichteten Schicht freigelegten Stellen drucken von Bogdan Gisevius in Berlin. DRP 159 875. (Kl. 57) Das Verfahren gehört zu denjenigen, bei welchen eine lichtempfindliche, durch die Belichtung in kaltem Wasser un löslich werdende Schicht unter einem Original belichtet wird und dann die durch die Striche des Originals vor der Licht einwirkung geschützten Stellen der Schicht mit Wasser aus gewaschen, d. h. entwickelt werden, worauf sie mit Farbe ein gewalzt werden, und schließlich die Schicht entfernt wird, derart, daß nur die Farbenstriche stehen bleiben. Es hat sich nun gezeigt, daß derartige Bilder, welche lediglich aus Farbe bestehen, der man zuweilen einige Zusätze aus Pech, Harz oder dergl. gegeben hat, um ihr Haften an der Unterlage zu befördern, nur sehr geringe Haltbarkeit auf der Unterlage be sitzen und sich sehr bald ganz oder teilweise von der Unter lage lösen, sodaß saubere Abdrücke, namentlich in größerer Anzahl, nicht erzielt werden können. Derartige, lediglich aus Farbe bestehende Bilder werden auch bei dem häufig not wendigen vollständigen Abwaschen der Platten zerstört. Es hat sich ferner gezeigt, daß man derartige Verfahren auf Aluminiumplatten nicht anwenden kann, weil Aluminium, nachdem es einmal mit der ersten lichtempfindlichen Schicht, etwa Chromgummi, in Berührung war, trotz der Entfernung dieser Schicht in den Bildlinien durch das Entwickeln nachher Fettfarben nicht annimmt oder nicht festhält. Ebensowenig lassen sich Glasplatten, Zelluloidplatten und dergl. bei dem bekannten Verfahren vorteilhaft anwenden. Nach vorliegendem Verfahren wird das auf der Platte stehenbleibende Bild aus einer Masse gebildet, welche fest auf der Platte haftet, sich weder beim Drucken noch beim Waschen der Platte von dieser löst, Druckfarbe gut annimmt und reinen Druck in großer Auflage ermöglicht. Die verwendete Masse besteht aus einer Mischung von Eiweiß mit einem Chromat. Wegen der Einzelheiten des Verfahrens muß auf die Patent schrift verwiesen werden. Patent-An Sprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Druck formen, bei denen die durch Auswaschen einer belichteten Chromatschicht freigelegten Stellen drucken, dadurch gekenn zeichnet, daß die Druckplatte an diesen Stellen vor dem An- bringen der Druckfarbe durch Ueberziehen mit einer Chromat albuminschicht und Belichten, dieser Schicht farbempfänglich oder die Farbe nicht haltend gemacht wird. 2. Ausführungsform des unter 1. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromatalbuminschicht gegen den oberflächlichen Angriff des Aetzmittels an den Bildstellen ihrer seits durch einen Aetzgrund gewöhnlicher Art, z. B. eine Asphaltlösung, geschützt wird. Herstellung von Druckformen aus Walzzinkplatten von Dr. Otto C. Strecker in Darmstadt und Dr. Hans Strecker in Mainz. DRP 159 885. (Kl. 15) Die Erfindung betrifft die Verwendung von elektrolytisch gereinigtem Walzzink zur Herstellung von Druckformen. Die elektrolytische Reinigung von Metall oberflächen ist an sich bereits bekannt, aber die Verwendung von elektrolytisch gereinigtem Walz zink zur Herstellung von Druckformen ist bisher noch nicht vorgeschlagen worden. Gerade für die Herstellung von Druckformen aber bietet das elektrolytisch gereinigte Walzzink einen Vorteil in zweifacher Hinsicht. Einerseits läßt sich die Oberfläche der Zinkplatte leichter auf rauhen und schleifen, anderseits aber kann sie bei etwaigen Hochätzungen seichter geätzt werden, als dies ohne die vor gängige Abätzung mittels Elektrolyse möglich ist. Beim Vor handensein einer Oberflächenschicht von anderer physikalischer Beschaffenheit muß man bis zu einer größeren Tiefe abätzen. Das aber hat für gewisse Arten des Drucks, insbesondere für Rotationsdruck, den Mißstand zur Folge, daß sich an der hoch geätzten Zeichnung zu viel Wasser ansammelt und haftet, welches dann in die Druckwalze gelangt und grauen, ab geschwächten Druck verursacht. Gemäß vorliegender Er ¬ findung ist die Zinkplatte nach der vorgängigen Abätzung mittels Elektrolyse durch und durch homogen, sodaß so tief greifende Aetzung nicht mehr nötig ist. Die Rohplatte aus Walzzink wird zuerst gereinigt, dann in die als Bad dienende Salzlösung gebracht und als "Anode der Elektrolyse unterworfen. Die Kathode besteht zweck mäßig ebenfalls aus Zink, während sich als Elektrolyt am besten eine Zinksalzlösung eignet. Als Stromdichte genügt meistens 1 Ampere pro Quadratdezimeter. Darauf wird die Zinkplatte abgewaschen, entsäuert, mit Umdruck versehen oder noch einmal geschliffen und dann erst weiter behandelt. Patent-Anspruch: Die Verwendung von Platten aus elektrolytisch angeätztem Walzzink zur Herstellung von Druckformen. Dle Klosetpapier-Fabrik von Aug. & Herm. Tönnesmann, Düsseldorf offeriert für Massembezüge billigst: Rollen, Packete ii. gefalzte Klosetpapiere Butterbrodpapier in losen Blättern, perforierten Rollen und gesetzt, geschützter Mappenform. ,166689 Schrankpapier in Rollen