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308 PAPIER-ZEITUNG Nr. 9 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstraße 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Waschen, von Lumpen von Leon Hassfeld in Warschau. DRP 147 455. (Kl. 55) Beschrieben unter »Lumpenwäscher« in Nr. 44 von 1903 Seite 1539. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Waschen von Lumpen, bestehend aus einer kurzen zylindrischen, allseitig gelochten Trommel mit seitlichen Beschickungsöffnungen (7 8) und mit am Umfang angeordneten Schaufeln (5), wobei der innere Raum der Trommel Bild 1 durch Scheidewände (4) in vier Kammern geteilt ist, in welchen je ein Bock (10) vorgesehen ist, der bei der Drehung der Vor richtung einfaches Herabrutschen der Lumpen an den Wänden (4) verhindert und sie zwingt, von einer be deutenden Höhe gegen die Wand der Kammer auf die jeweilig untere Wand (4) zu fallen, um kräftiges Ausdrücken der nassen Lumpen und somit schnelles und billiges Waschen zu erzielen. und Fingergriffen gereinigt, dann wird eine Silberauflösung bereitet, der durch Zusatz eines oder weniger Tropfen Cajeputöl oder eines anderen reduzierend wirkenden ätherischen Oeles der Sauerstoff entzogen wird, worauf sich das Silber rein weiß metallisch als ein zusammenhängendes dichtes Häutchen auf dem Körper absetzt, sobald man die Metallauflösung mit dem Körper durch Einlegen in ein geeignetes Gefäß so in Be rührung bringt, daß die Silberauflösung den Körper genügend hoch bedeckt. Die Silberauflösung kann beispielsweise auf folgende Art bereitet werden: Salpetersaure Silberoxydlösung wird mit so viel flüchtigem Alkali versetzt, bis salpetersaures Alkali entsteht. Das sich abscheidende Silberoxyd wird sodann in einem kleinen Ueber- schuß von flüchtigem Alkali aufgelöst und filtriert. Aus hoch konzentrierter heißer Lösung erfolgt die Abscheidung schon innerhalb 10 Minuten, in welcher Zeit man aufs Quadratmeter 3 bis 4 g Silber aufbringen kann. Nach der Abscheidung des Metalles wird die auf dem Körper befindliche Lösung entfernt (sie kann aufgefrisebt und wieder benutzt werden) und der Körper mit reinem Wasser abgespült. Da das Metallhäutchen nur lose anliegt, darf der Körper nicht getrocknet werden, sondern man legt auf den noch feuchten Körper geeignet präpariertes trockenes gummiertes Papier, streicht es gleichmäßig durch eine elastische Walze (Bürste) oder auf andere Weise faltenlos glatt und läßt es so lange darauf liegen, bis das Papier die ganze Feuchtigkeit auf gesogen hat. Das eine Ende des Papiers muß etwas länger als der Körper sein. Das überstehende Ende wird um eine glatte Rolle oder Walze gelegt, damit durch langsames Weiter rollen der Walze über den Körper das Papier samt Metall häutchen sich glatt und gleichmäßig auf die Walze wickeln kann. Das so erhaltene Silberpapier wird zum Trocknen auf glattem Blech an einen warmen Ort gebracht. Man kann auch auf ein außerordentlich dünnes Silberhäutchen ein anderes minderwertiges Metallhäutehen festbaftend auf bringen. Pat ent-An spruch: Verfahren zur Herstellung von Silberpapier, dadurch ge kennzeichnet, daß auf einen sorgfältig entfetteten, plan ge schliffenen und glänzend polierten, den elektrischen Strom nicht leitenden Körper ohne Isolierung aus einer mit flüchtigem Alkali versetzten Lösung von Silbernitrat unter Zusatz einiger Tropfen Cajeputöl oder eines anderen, reduzierend wirkenden ätherischen Oeles Silberhäutehen in beliebig dünnen und dickeren Schichten niedergeschlagen werden, die man hierauf in bekannter Weise auf Papier überträgt. Füllfederhalter zum Schreiben mehrfarbiger Schrift von Willy Friedemann in Hopfgarten bei Scharfenstein i. S. DRP 147 056. (Kl. 70) Für Zierschrift, insbesondere Rundschrift, ist es vielfach üblich, behufs Hebung der Wirkung die fertige Schrift mit einer andersfarbigen Schattierung zu versehen. Hierbei hat man aber doppelte Arbeit, da man erst mit der einen Farbe Verfahren zur Herstellung von Silberpapier von Ehregott Schroeder und Emil Georg Prillwitz in Berlin. DRP 128 075. (Kl. 55) (Das Patent ist inzwischen, wie wir erfahren, infolge Nichtzahlung der Gebühren erloschen und soll bisher nicht ausgeübt worden sein.) Mittels des vorliegenden Verfahrens soll man mittels geeigneter Auflösungen ohne galvanischen Strom, ohne Präparierung und Isolierung, ohne Maschine usw. Silber in glänzenden, dicht zusammenhängenden, gleichmäßig mehr oder weniger dicken Häutchen von beliebiger Ausdehnung auf nicht metallisch leitende Körper direkt so aufbringen, daß sich auf diesen Körpern ein chemisch reines weißes Silberhäutchen bildet. Auf einer Seite plan geschliffene und glänzend polierte, den elektrischen Strom nicht leitende Körper, z. B. Marmor, Litho- graphiesteine, Schiefer, Porzellan usw. besitzen nämlich die Eigenschaft, mit darauf gebrachten Silberhäutchen keinerlei feste Verbindung einzugehen. Diese Körper werden von Fett- Um eine verschiedenfarbige Zierschrift auf einmal schreiben zu können, sind gemäß vorliegender Erfindung anstelle des bisher bekannten einen Füllrohres im Halter a zwei Rohre b und c angebracht, deren Ausflüsse nebeneinander liegen und je einen Teil einer geteilten Feder mit Tinte versorgen. Die Rohre b und c werden mit verschiedenfarbigen Tinten gefüllt, z. B. das eine mit schwarzer, das andere mit roter Tinte. Patent-Anspruch: Ein Füllfederhalter zum Schreiben mehrfarbiger Schrift, dadurch gekennzeichnet, daß im Halter (a) mehrere Füllrohre (b und c) angeordnet sind, deren Ausflüsse nebeneinander liegen und so eine mehrspitzige Feder mit verschiedenfarbigen Tinten speisen. 122: X Aa.1. A24A22 in Rollen — Neue Muster KUCenkanten Krotoschiner.A Ä a “- ttä