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2232 PAPIER-ZEITUNG Nr. 62 Zur Geschichte des Papiers In der jüngsten Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Wiener Akademie der Wissenschaften legte das Mitglied Herr Hofrat Professor Julius Wiesner eine Studie über die Erfindung der Papierbereitung aus Hadem vor. Schon vor Jahren hatte der Verfasser im Verein mit dem Direktor der Hofbibliotek, Herrn Hofrat Karabacek, nachgewiesen, dass die Papiererzeugung aus Hadern nicht, wie man bis dahin angenommen, von den Deutschen oder Italienern an der Wende des XIV. Jahrhunderts erfunden wurde, sondern dass die Araber bereits am Ende des VIII. Jahrhunderts Hadernpapier er zeugten. Auf Grund der mikroskopischen Untersuchung alter, in Ost- Turkestan aufgefundener Manuskripte, die sich im Besitz der englischen Regierung befinden, hat sich nun ergeben, dass die Anfänge der Hadernpapierbereitung bei den Chinesen zu finden sind und in das V. oder IV. Jahrhundert und wahrscheinlich noch weiter zurückreichen. Die chinesische Hadernpapierbereitung ist allerdings über ihre an fänglich niedere Stelle nicht hinausgekommen, erst die Araber haben, von den Chinesen in die Papiermacherkunst eingeweiht, die Erzeugung des Hadernpapiers auf ihre volle Höhe gebracht, indem sie die Stärke leimung zur Veredlung des Papiers anwendeten. Diese Prozedur ist aber im XIV. Jahrhundert in Europa verloren gegangen, und die Stärke wurde hier durch tierischen Leim ersetzt; erst um die Mitte des XIX. Jahrhunderts wurde das Stärkeverfahren gewissermaassen in Europa neuerdings erfunden und eingeführt. Die Chinesen sind aber nicht nur Erfinder des Hadernpapiers, sondern sie sind auch als die Begründer der jetzt zur Herrschaft gelangenden »Zellstoffpapier- Fabrikation« zu betrachten, denn das seit altersher von ihnen geübte Verfahren, aus Rinden und andern Pflanzenteilen Fasern zu gewinnen, beruht auf demselben Prinzip wie unser Verfahren zur Erzeugung von ' Zellstoff, nämlich die Faserzellen aus dem Pflanzengewebe durch 1 chemische Mittel zu lösen. (Centralblatt für die österr.-ungar. Papier-Industrie) Fabrik dünner hinterklebter Holzfurnire Ceder, Mahagoni, Nussbaum, Ahorn, Kirschbaum, Erle usw., — a u o h gebeizt — für voraehmste Ausstattung von Cartonnagen, Cigarrilloskistchen, Bilderrahmen, Plakaten, Kalenderrückwänden, Wandsprüchen etc. Hüttner & Co., Hamburg I, Contor: Neuerwall 17. [187874 aus vorzüglichstem Material mit 5 Zu haltungen aus Stahl in unerreicht eleganter Lackierung. Schreib- federn. [184188 aus feinstem Diamantstahl auf selbst konstruierten, patentierten Maschinen hergestellt. Gebr. Nevoigt, Reichenbrand-Chemnitz Diamant-Fahrräder-, Kassetten- * * * * * ***** und Sohreibfedern-Fabrik. Engros-Lager für Berlin bei Osear Wolff, Gr. Hlehterfelde, Bismarkstr. 82. Fernsprecher 134. [18378) Kraftchlor billigster Ersatz für Chlorkalk durch selbst erzeugtes Kraftohlor vermindert man die Bleichkosten bei Wasserkraft um 80 00, bei Dampf kraft um 80 •/• vermittelst Elnrlohtunges der Maschinenbau Act-Ges. Golzern-Grimma CEKACO-FEDER Carl Kuhn & C° in Wien. • Neuheit Nr. 142 in EF- u. F.- Spitzen • CEKACO FEDERE 'S CARLKUHNLC: s WIEN 6 Gegründet 1843-