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Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Ka’serlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Apparat zum Abschälen von Buchdruckmassewalzen von Anton Klein und Gustav Metzentin in Berlin. D. R. P. 79530 (Kl. 15). Nach dem bisherigen Verfahren werden Buchdruckwalzen, deren oberste Masseschicht durch Eindringen von Druckerschwärze hart und brüchig geworden ist, in der Weise abgeschält, dass man dieselben mit warmem Wasser begiesst und die dadurch aufge weichte Masse mit einem Messer freihändig abschabt oder in Stücken abreisst. Dieses Verfahren ist nicht allein sehr zeitraubend sondern auch sehr unsauber. Der Schälapparat der gegenwärtigen Erfindung beseitigt diese Uebelstände in erfolgreicher Weise. Mit demselben kann ein Arbeiter in einer Stunde ungefähr zwölf Walzen mit Leichtigkeit abschälen. Hierbei fällt die Masse ringsherum in einzelnen Streifen gleichmässig nach unten .ab, ohne dass der Arbeiter dieselbe mit seinen Händen zu berühren braucht, und ohne dass das zum Auf weichen dienende Wasser mit derselben unmittelbar in Berührung kommt. Nach dem Abschälen wird die entfernte Masse durch Umgiessen neuer Masse wieder ersetzt. Fig. 2. Der Apparat besteht aus dem eigentlichen Schäler und einem auf letzterem lose aufzusetzenden Handgriff. Der Schäler bildet einen muffenartigen Konus a mit hohler Wandung &, deren unterer Rand in die kreisförmige Messerschneide c ausläuft. Die äussere Seitenwandung b ist mit einer grösseren Anzahl aufrechtstehender und radial angeordneter Messer d von dreieckiger Form und mit unterer Schneide d1 besetzt. In den Hohlraum des Schälers münden zwei Rohre e und e1, welche zum Ein- und Ableiten von warmem Wasser dienen. Damit dieses Wasser den ganzen Hohlraum durchläuft, ist zwischen den beiden Rohren eine den Hohlraum in zwei Theile theilende Scheidewand angeordnet. Da mit ferner nur der untere, schälende Theil des Apparates erwärmt wird und der obere Theil verhältnissmässig kühl bleibt, ist der Hohlraum ausserdem noch durch die ringförmige Wandg in einen oberen und unteren Raum getheilt. Auf dem oberen breiteren Rand des Schälers ruht lose eine Handhabe, welche aus dem mittleren Ring h und den an ihmZbe- festigten seitlichen, bügelartigen Griffen ii besteht. Der Ring h besitzt unten einen äusseren Führungsflansch, in welchen der obere Rand des Schälers gerade hineinpasst, sowie oben einen inneren V ersteifungsflansch. Für verschiedene Walzenstärken werden verschieden grosse Schäler benutzt. Um jedoch denselben Handgriff h i für alle Schälergrössen gebrauchen zu können, stellt man alle Schäler mit gleich grossem oberen Rand her und ändert nur den Durchmesser des unteren Kreismessers c bez. die Konizität der hohlen Wandung b. Für den Gebrauch wird die Druckwalze k, Fig. 2, aufrecht auf ein geeignetes Fussgestell l und der Schälapparat möglichst konzentrisch auf die abzuschälende Walze gesetzt. Das eine Rohr e des Apparates wird mittels Gummischlauches m mit einem Warm wasserbehälter n, das andere Rohr e l mittels eines zweiten Gummi schlauches m1 mit einem Eimer o oder dergleichen in Verbindung gesetzt. Oeffnet man jetzt den Zuflusshahn n l , so fliesst heisses Wasser durch den Schäler, erwärmt dessen unteren Theil, weicht die abzuschälende Masse auf und fliesst in den Eimer o ab. Das Abschälen selbst erfolgt durch langsames Niederdrücken des Ap parates mittels der Handgriffe i i, wobei die zu entfernende Masse von den Messern in Streifen aufgeschnitten wird und nach unten abfällt, wie Fig. 2 veranschaulicht. . Patent-Ansprüche: 1. Ein Apparat zum Abschälen von Buchdruckmassewalzen, gekennzeichnet durch einen messerartigen Schälring (a), dessen Mantelfläche (b) mit radialen Messern (d) besetzt ist, welche die beim Ueberstreifen des Schälringes über die Walze in ihrer Längs richtung abgelöste Masseschicht in Längsstreifen zerschneiden. 2. Ein Apparat der unter L gekennzeichneten Art, dessen Mantel (b). zwecks Erweichens der abzuschälenden Masse hohl ge macht und mit Zu- und Abflussstutzen (e e l ) für Warmwasser- Durchfluss versehen ist. 3. Bei dem imter 1. und 2. gekennzeichneten Apparat die ‘Anordnung einer lose aufzusetzenden Handhabe, welche aus einem mittleren Führungsring (h) und seitlichen Griffarmen (i) besteht. 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