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- Bandzählung
- 9.1884,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1884
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-188400109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181079921X-18840010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181079921X-18840010
- Sammlungen
- Saxonica
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Technikgeschichte
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitschrift
Papierzeitung
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Band
Band 9.1884,1-26
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe No. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe No. 2, 10. Januar 37
- Ausgabe No. 3, 17. Januar 73
- Ausgabe No. 4, 24. Januar 109
- Ausgabe No. 5, 31. Januar 141
- Ausgabe No. 6, 7. Februar 177
- Ausgabe No. 7, 14. Februar 213
- Ausgabe No. 8, 21. Februar 249
- Ausgabe No. 9, 28. Februar 285
- Ausgabe No. 10, 6. März 321
- Ausgabe No. 11, 13. März 357
- Ausgabe No. 12, 20. März 397
- Ausgabe No. 13, 27. März 433
- Ausgabe No. 14, 3. April 473
- Ausgabe No. 15, 10. April 513
- Ausgabe No. 16, 17. April 549
- Ausgabe No. 17, 24. April 585
- Ausgabe No. 18, 1. Mai 621
- Ausgabe No. 19, 8. Mai 661
- Ausgabe No. 20, 15. Mai 697
- Ausgabe No. 21, 22. Mai 737
- Ausgabe No. 22, 29. Mai 773
- Ausgabe No. 23, 5. Juni 813
- Ausgabe No. 24, 12. Juni 849
- Ausgabe No. 25, 19. Juni 897
- Ausgabe No. 26, 26. Juni 937
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Band
Band 9.1884,1-26
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294 PAPIER-ZEITUNG. Druck-Industrie. Unter dieser Ueberschrift bringen wir Artikel und Mit- theilungen, welche sich auf die vervielfältigenden Künste: Buch-, Stein-, Kupfer-, Licht- etc. -Druck beziehen. Sachliche Mittheilungen finden stets kostenfreie Aufnahme, Mitarbeiter angemessene Bezahlung. Satz kaufmännischer Druckarbeiten. Folge am Nr. 51 vor. Jgs. IV. Briefkopf und Briefleiste. Um den Empfänger eines Briefes sofort über die Person oder Firma des Absenders zu unterrichten, ist es im Geschäftsverkehr üblich, die betreffenden Namen nicht blos in der Unterschrift handschriftlich oder durch Stempe lung zu zeichnen, sondern sie gleich zu An fang des Briefes in einer kurzen, vorgedruckten Aufschrift zu nennen. Nicht allein die Un deutlichkeit mancher Unterschriften mag hier zu Anlass gegeben haben, sondern vor allem das Bestreben, dem Leser Zeit und Arbeit zu sparen, und der berechtigte Wunsch, die Firma wiederholt in Erinnerung zu bringen. Der sogenannte Briefkopf ist auch seiner An ordnung nach nichts weiter, als eine wenig veränderte Form der Empfehlungskarte. Da für den Brief selbst möglichst viel Raum übrig bleiben soll, muss jedoch die Fassung des Textes eine noch knappere sein als bei der Karte, und während im allgemeinen der Zeilenfall einer solchen beibehalten wird, drängen sich die Zeilen selbst nicht nur enger zusammen, sondern auch stark nach dem oberen Rande bezw. der linken oberen Ecke hin. Man unterscheidet hiernach den Briefkopf in Mittelstellung und den Briefkopf in Seiten stellung, oder kurz: den grossen und den kleinen Briefkopf. Der erstere ist im Ge schäftsverkehr am meisten eingeführt, wo er die Firma vertritt, während der bescheidenere kleine Briefkopf, in der linken oberen Ecke angebracht, mehr im Privatverkehr Anwendung findet und meist die Person vertritt. Diesem Unterschiede entsprechend, wird für den grossen Briefkopf gewöhnlich Quartformat gewählt, für den kleinen Oktav, doch kann auch der umgekehrte Fall eintreten. Wir betrachten zunächst den grossen Brief kopf und bestimmen seine Masse für beide Formate. Inhalt, sowohl wie Proportionalität, der Zeilen zu einander sind, wie wir bereits sagten, dieselben, wie bei der Adresskarte, nur mit dem Unterschiede, dass der dritte Theil, die Ortsbezeichnung, aus dem Verbände der übrigen Zeilen sich löst und mit dem Datum nach rechts heraustritt. Seine Stelle vertritt, zur Wiederherstellung des so zunächst ver lorenen Dreiklangs („Name — Geschäftszweig — Ort“; vergl. Nr. 50 vor. Jgs.) und zugleich zum Abschluss nach unten hin, eine mässig ornamentirte Linie. In der Richtung von oben nach unten ist wenig Raum, in der Richtung von rechts nach links ist viel Raum zur Verfügung. Die Folge ist, dass die Form der dreitheiligen Em pfehlungskarte sich demgemäss verändert. Sie wird in der Höhe zusammengedrängt, in der Breite ausgedehnt. Zu weit darf diese Form veränderung natürlich auch nicht getrieben werden. Der Raum zwischen den Hauptzeilen sollte nicht unter die durchschnittliche Buch stabenhöhe derselben herabgehen, der Papier rand zu beiden Seiten der durchgehenden Zeile (für Quart) nicht kleiner werden als 1 Konkordanz. Auf dasselbe Maass ist auch ungefähr die Entfernung der ersten Zeile vom oberen Rande zu bestimmen. Eine Minimalbreite des „grossen“ Briefkopfs lässt sich ebenfalls festsetzen: die durch gehende Zeile sollte nicht schmäler werden als die Hälfte des Formats. Schwächer aus gebildete Briefköpfe in Mittelstellung sehen verloren und verlassen aus und rechtfertigen nicht ihre Anbringung an so hervorragender Stelle. Beim „kleinen“ Briefkopf bleibt ebenso die Zeilen-Anordnung der Adresskarte erhalten; doch entspricht sein Text bei wenigen Zeilen einer Karte in Querformat, bei grösserem Inhalt einer solchen in Hochformat. Der Ab schluss nach unten wird auch hier durch eine kleine Ornamentform vermittelt, welche als abwärts gerichtete freie Endung die Spitze nach unten kehrt. Ihr gegenüber darf eine sym metrisch gestaltete oder auch leichtere Be krönung den Abschluss des Köpfchens nach oben kennzeichnen. Wie bei der Adresskarte ist, im grossen wie im kleinen Briefkopf, natürlich auch bogenförmige Anordnung der ersten Zeile statthaft. Die Entfernung vom oberen Rande ist zwischen 2} und 3, die vom linken Rande zwischen 11/2 und 2 Cicero zu bemessen. Die Breite der Hauptzeile im kleinen Briefkopf sollte ein Viertel der Formatbreite nicht überschreiten. Die Briefleiste ist ein durch zahlreiche Textzeilen über die ganze Formathöhe ver längerter „kleiner“ Briefkopf. Wie die beiden Formen des Briefkopfs nach dem Briefe hin durch Schlusslinien begrenzt werden, so ist es auch üblich, die Briefleiste von dem freiblei benden Theile des Blattes in ähnlicher Weise abzuschliessen. Da aber bei ihr die Anordnung der Zeilen zu beiden Seiten der Höhenaxe eine symmetrische ist, so genügt der einseitige Ab schluss durch eine feine Linie nicht, sondern die Begrenzung muss eine beiderseitige, eine sym metrische sein. Mit anderen Worten: die Briefleiste wird eingefasst. Wie wir beim „kleinen“ Briefkopf den Ab schluss nach oben und unten durch entsprechende ornamentale Formen ausdrückten, so wird dies auch bei der Briefleiste geschehen müssen, nur dass hier die Schlussformen mit den Be grenzungslinien in Verbindung zu bringen sind. Auch hier kann der untere Theil bei gleicher Breite anders geformt sein, so dass z. B. die Bekrönung oben das Aufstreben, der Abschluss unten ein Hängen oder Herabfallen veran schaulicht. Die Schriften der Briefleiste sollten durch schnittlich für Oktav nur Petit-Grösse haben und über Cicero nirgends hinausgehen. (Bei Quartformat wären Corpus bezw. Tertia hier für anzusetzen.) Die Entfernung der einfas senden Linie vom linken Rande wird am besten für Oktav auf 2 Cicero, für Quart auf 3 bemessen. (Fortsetzung folgt.) A. H. Ein lehrreicher Handelskammer bericht. Fortsetzung aus Nr. 7 und Schluss. Ueber die Schriftgiesserei heisst es: »Bei stetiger Vervollkommnung und gesteigerter Konkurrenzfähigkeit erfreute sich diese Branche eines gleich regen Verkehres wie im Vor jahre, wozu weniger die Absatzverhältnisse im Inlande, als der erweiterte Export beitrugen.« Und über die Lithographie und den Chromodruck: »Infolge der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Buchdruckerei verliert der Steindruck immer mehr an Bedeutung und muss sich theüweise da mit begnügen, der Ersteren als hilfsindustrieller Faktor zu dienen. Die Arbeiten, welche sich aus dem Kleinbedarfe der Geschäftswelt für dieses Fach ergeben, reichen kaum zu, Anstalten kleinsten Ranges zu beschäftigen, und die Erzeugung der noch gesuchten Merkantil-Arbeiten verliert überdies durch die immer stärker auftretende Konkurrenz der Provinzdruckereien fortgesetzt an Rentabilität. Unter diesen Umständen vollzog sich der Absatz auch im Berichtjahre, ob er gleich infolge theil weiser Verdrängung der ausländischen Mitbe werbung ein etwas gesteigerter war, zu gedrückten, nur wenig lohnenden Preisen. »Was über den Aufschwung in der Chromo lithographie im Vorjahrsberichte gesagt wurde, trifft auch für diese Berichtsperiode vollständig zu. Die Herstellung von Oelfarbendrucken macht stetige Fortschritte, und wenn auch der inländische N:9 Markt bei starker einheimischer Produktion noch immer von ausländischen Erzeugnissen überfluthet ist, so beginnt doch auf demselben schon theil weise die Ueberzeugung sich Bahn zu brechen, dass die Leistungen der österreichischenFirmen den fremd ländischen vollkommen die Waage halten können.« Ueber die Xylographie und verwandte Zweige (in welch Letzteren Oesterreich be kanntlich jetzt hohen Rang einnimmt) wird zum Schlüsse gesagt: »Die geschäftlichen Verhältnisse der Holz schneidekunst sind gegenüber dem Vor jahre ziemlich unverändert geblieben. Die vor handenen tüchtigen Kräfte finden lohnende Beschäftigung bei den Arbeiten für den buch händlerischen Verlag und die wenigen illustrirten und belletristischen Journale. Nach wie vor ist der Zeitungsstempel, welcher die Gründung illustrirter Wochenblätter erschwert, dasjenige Hinderniss, welches vornehmlich dem Aufschwünge dieses kunstgewerblichen Zweiges im Wege steht. »Wesentlich verdient um den Aufschwung der modernen Reproduktionsverfahren hat sich der hiesige Industrielle Carl Angerer (Firma Angerer & Göschl) gemacht. Die unter dem Namen Zinkographie oder Chemigraphie bekannten Vervielfältigungs-Methoden, welche nunmehr zur Illustrirung von Werken und Zeitschriften allge meine Anwendung finden, konnten sich im An fänge, trotz der nicht leugbaren Vortheile, welche dieselben in Bezug auf Raschheit und Billigkeit der Herstellung vor dem Holzschnitte voraus haben, nicht sofort vollständig das Vertrauen der Autoren und Verleger erringen, weil die mittels derselben erzeugten Illustrationen doch immer unverkennbare Spuren der Aetzung an sich trugen. Erst Carl Angerer ist es gelungen, einen Aetz- prozess zu erfinden, welcher die Zeichnung voll ständig unbeschadet erhält und der Druckplatte diejenige Reinheit und Tiefe verleiht, welche noth wendig ist, um solche Illustrationen zu schaffen, die selbst gelungenen Holzschnitten nicht nach stehen. Die Vortheile des Verfahrens sind: grössere Leistungsfähigkeit und Sicherheit in der Aus führung gegenüber den bisherigen Methoden. Die Aetzung und Behandlung der Zeichnung ist eine einfache und rationelle und schliesst bei genauer Beobachtung der Vorschriften ein Misslingen aus. »Das Gleiche ist bei der Heliotypie der Fall, wobei die photographischen Manipulationen eigen- thümlich und weder mit dem Asphaltverfahren, noch mit dem photolithographischen Verfahren identisch sind. Die Methode übertrifft die ge nannten Verfahren an Reinheit und präciser Wiedergabe sowohl, als auch an sicherer und schneller Ausführung. Es kann jedoch nicht ver schwiegen werden, dass zur Handhabung dieser Methode auch eine grössere manuelle Geschick lichkeit und mehr Aufmerksamkeit erforderlich ist, als zu den bekannten Verfahren. Die ganz bedeu tenden Fortschritte, welche in dieser Richtung er zielt wurden, machen es erklärlich, dass Oester reich auf diesem Gebiete unerreichbar dasteht, und dass die grössten Verlagsgeschäfte des Aus landes ihren Bedarf an Bilddruckplatten aus Oesterreich beziehen.« Transparentdruck. Herr Th. Naumann äusserte sich vor der Leipziger Typ. Gesellschaft am 6. Dez. v. J. über diesen Gegenstand nach eigenen Erfah rungen in folgendem Sinne: Papier ist, seiner leichteren Durchsichtigkeit, wie auch seines billigeren Preises wegen, der Leinwand vor zuziehen. Die Rückseite wird weiss vor gedruckt, um die Transparenz (Sollte wohl besser heissen: „Leuchtkraft“. — Red. d. Pap.-Ztg.) der Farben zu erhöhen, was namentlich bei Roth und Blau von überraschender Wirkung ist. Zugleich gestattet dieser Vordruck, durch Aussparen von Lichtern, Halbtöne zu erzeugen, d. b. Schrift und Ornamente mit glasartig durchsichtigen Schatten zu versehen. Statt des für solche Drucke vornehmlich geeigneten, aber sehr theuren französischen Papieres, be nutzt Herr N. „Florpostpapier" mit gleich
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