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An unsere Streifband-Abonnenten! Alle Postanstalten in Deutschland, Oester reich-Ungarn, Schweiz, Schweden, Norwegen, Dänemark, Niederlanden, Belgien, Italien und Russland,sowie alleBuchhandlungen, nehmen Bestellungen zum Preise von 2,50 Mark für das Vierteljahr (im Ausland mit Post-Zu schlag) an. Bei direktem Bezug unter Streif band müssen wir dagegen, des hohen Porto’s wegen, für In- und Ausland gleichmässig 3,50 Mark pro Vierteljahr berechnen. Wer vom i. Januar 1884 ab nicht mehr direkt unter Streifband beziehen will, beliebe uns dies gell, auf einer Postkarte mitzutheilen, damit wir den Versandt einstellen können. Wir machen unsere geehrten Post-Abonnenten darauf aufmerksam, dass die für das nächste Viertel jahr fälligen K 2,50 (im Ausland mit Post-Zuschlag) vor dem I. Januar 1884 bei dem betreffenden Post amt eingezahlt werden müssen, falls die Papier- Zeitung auch fernerhin regelmässig eintreffen soll. Bei Nachbestellung muss für Nachlieferung der bereits erschienenen Nummern eine besondere Ver gütung von 10 Pfg. an die Post bezahlt werden. Wir bitten, den voriger Nr. beigelegten Post- Bestellzettel rechtzeitig zu benutzen. lixpediiion der Papier-Zeitung. Zum Mitsclierlich’schen Patentstreit. Papiermühle b. Wasseinheim, den 17. Dezbr. 1883. Das Zusatzpatent des Herrn A. M., worin die Cellu losegewinnung erwähnt ist, datirt vom 7.Februar1879. Dagegen finde ich in den Berichten der D. Chem. Gesellschaft, 1876, Seite 645, folgenden Auszug aus dem englischen Patent des Dr. H. M. (Bruder des ersteren), datirt vom 27. August 1874: »Behandlung von Holzfasern. Rein geschnittenes »Holz wird in einem kupfernen, oder mit Kupfer »oder Zinn ausgeschlagenen, Kessel, der einen »Druck von 3 Atm. auszuhalten im Stande ist, »mit einer wässerigen Lösung von schwefligsauerm »Kalk .... erhitzt. Das so zubereitete Holz wird »zwischen Walzen zerquetscht, und, wie üblich, zu »Papierbrei verarbeitet.« Auch in Dingler’s Pol. Journ. Bd. 220, Seite 479 und 564 (1876), befindet sich eine noch ausführ lichere Beschreibung des Verfahrens. Der Lösung von schwefligsauerm Kalk soll Salzsäure zugesetzt und dadurch doppeltschwefligsaurer Kalk gebildet werden. Die Verwendung von Eichenholz soll den Vortheil bieten, dass man die darin enthaltene Gerbsäure als Nebenprodukt gewinnt, welches in der erhaltenen Lösung mit Vortheil zum Gerben verwendbar erscheine. Nun lauten: Der Patentanspruch im Hauptpatent von Herrn A. M. vom 23. Januar 1878: »Der beschriebene Prozess der Gerbstoff bereitung aus Eichenholz, dessen wesentliches Moment in der Benutzung des schwefligsauren Kalkes als Ex traktionsmittel der Gerbsäure beruht,« und Patentanspruch 1 des Zusatz-Patents vom 7. Februar 1879: »Die Bereitung von Gerbstoff... sowie die gleich zeitige Gewinnung der Cellulose und der Essig säure als Nebenprodukte ... « Die Hauptsache wird Nebensache, und umge kehrt,— sonst wesentlich die Wiederholung desengl. Patents von R. M. Neu mag allerdings die Aus kleidung des Kochers mit Cementmauerwerk und zugleich mit Blei sein, was übrigens beweist, dass keinem der beiden Schutzmittel viel zugetraut werden darf. Fritz Pasquay. Der Papiermarkt. Nach Handelsberichten der letzten Monate be friedigte in Dresden, der Absatz der Papierfabriken im Allgemeinen, obwohl die volle Beschäftigung derselben ohne weitere Preisermässigung nicht zu erlangen ist. Für den Export ist die Nachfrage nicht unbelebt gewesen, wenn auch nur bei sehr gedrückten Preisen. Von Südamerika und Austra lien lagen Aufträge vor; auch von Spanien kamen wieder mehrfach Anfragen, namentlich nach un geglätteten Papieren, die bei niedrigem Zoll ein geführt und dort satinirt werden. Von den Roh stoffen waren Hadern angeboten und weichend; von Chemikalien besonders Chlorkalk höher, ebenso Stroh infolge angeblichen Ausfalls bei letzter Ernte; Holzstoff war zu den stark ge wichenen Preisen schwach behauptet, Harz fest, Kartoffelmehl schwankend und niedrig schliessend. Die Löhne waren bei mässigem Angebot unverändert. In Stuttgart sind nennenswerthe Veränderungen in der Papierfabrikation in letzter Zeit nicht vor gekommen. Das Rohmaterial ist im Preise neuer dings gewichen und wird in Anbetracht der ste tigen Verbesserung der Ersatzstoffe voraussichtlich auch-auf dem niederen Stand bleiben. Der Ab satz des fertigen Fabrikats könnte für die gegen wärtige Jahreszeit etwas flotter sein. Aus Liegnitz wird berichtet, dass sich die Ge schäftslage der Holzstoff - Fabriken im dritten Quartal nicht unwesentlich verschlechterte, da Aufträge ausblieben, während die Produktion zu nahm; es galten zuletzt folgende Notirungen: weisser Holzstoff . . 12 Mark braune Pappe . . . 20—22 » . , braunes Holzpapier, je Pro 100 nach Qualität . . 25—30 » N25 Papier-Zeitung a C no. 3708 der Post -Zeitungs- (Pappwaaren- Spielkarten- Tapeten- Maschinen- chemische Fabriken etc.) e S3 No. 52. Berlin, Donnerstag, den 27. Dezember 1883. VIII. Jahrgang. [14781 . 1796 ein- ala wie vünscht 7975 1798 1800 1802 1810 1814 1816 1818 Fünf Internationale Ausstellungen . . • Beschreib, neuer in Deutschl. pat. Erfind. Aus den amtlichen Patentlisten. . . . Von unserem Büchertisch Bettelpresse Kalanderwalze Briefkasten Seite 1789 1789 1789 1790 1790 1790 1790 1791 ke 15940 mdt. Unsere Nummer 51 enthielt 21 Seiten redaktionellen Stoffes, beinahe ausnahmslos Originalartikel, welche in Manuscript etwa nen. Aus- 160 Kanzleiseiten füllten, abgesehen von geschalteten Abbildungen. Der Feiertage wegen mussten wir gegen die heutige Nummer möglichst schränken und ausserdem um einen später versenden. Im nächsten Jahr werden wir uns, Druck-Industrie . . . Die Erzielung guten Buchdrucks Vermischtes ein- Tag 1791 1791 1792 1793 1794 1796 Organ des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten, des Schutzvereins der Papier industrie und des Schutzvereins für den Papier- und Schreibwaaren-Handel. Preis der Anzeigen: ’ 10 ' einer Spalte (1/a Seite). Bei 13maliger Wiederholung 25 Prozent weniger. ) Bei 26maliger Wiederholung 35 Prozent weniger. \ Bei 52maliger Wiederholung 50 Prozent weuiger. ) Für Chiffre-Anzeigen wird dem > Einsender 1 Mark mehr be- ’ rechnet. Dafür erfolgt Annahme I und freie Zusendung der ein- 1 gehenden Chiffre-Briefe. , Vorausbezahlung an den Verleger. Erscheint Jeden Donnerstag. 7 Bei der Post abgenommen, oder < durch Buchhandlung bezogen: , vierteljährlich, Mk. 2,50. ; (Im Ausland mit Post-Zuschlag.) ) 1 n li a 11: An unsere Streifband-Abonnenten! . . Zum Mitscherlich’schen Patentstreit . . Der Papiermarkt Die Papierfabriken der Erde Feuchtapparat für Papiermaschinen . . Hartgummi-Schaber Preisausschreiben für Brokatpapier . . Unsere jungen Leute Gebräuche des Papiermachergewerbes in der guten alten Zeit Erfindung des Holzstoffes Fabriks-Krankenkassen Papier aus weissem Moos Buchbinderei: Marmoriren. — XXV. . Von der Exp. d. Bl. direkt ( unter Streifband, — In- und ) Ausland: ) lerteljährlich, Mk. 3,50. > FACHBLATT für \a 1- Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. Fabrikation, Buchbinderei; Buch-, Stein-, Kupfer-, Licht- etc. Druck, sowie für alle verwandten und Hilfs-Geschäfte Redaction und Verlag von CARL HOFMANN Civil-Ingenieur, Mitglied des kaiserlichen Patentamtes Berlin W., Potsdamer-Strasse 134. bisher, bemühen, den Inhalt der Papier- Zeitung immer reicher und nützlicher zu gestalten, hoffen aber auch, auf die Unter stützung aller unserer Freunde, d. h. aller geschätzten Leser, rechnen zu dürfen. Es ist im Interesse aller Fachgenossen, dass sich die Vertreter der verschiedenen Zweige des Papierfaches auf dem neutralen Boden eines unabhängigen Blattes finden, um da selbst ihre Ansichten und Erzeugnisse aus tauschen zu können. Redaktion der Papier-Zeitung.