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322 PAPIER-ZEITUNG. Ne 17 nen, trägt an der einen Seite das Gestell D. welchem durch das Charnier s und die Stütze d eine beliebig schräge Lage gegen das Zeichenbrett gegeben werden kann. Das Gestell D nimmt in sich den gewöhnlichen Spiegel A und die durchsichtige, geschliffene Glasplatte B auf, beide ebenfalls beweglich und in den betreffenden Stellungen durch die Stangen a und b abstützbar. An der Rückseite des Spiegels A ist die Schielbrille E befestigt, bestehend aus zwei concav- convexen Metallplättchen mit 2 Ocularöffnun- gen in ihrer Mitte. Bei der Anwendung des Apparates zum Zeichnen eines Gegenstandes giebt man dem Spiegel A eine gegen diesen Gegenstand so geneigte Lage, dass das Bild desselben, durch die Schielbrille E gesehen, auf dem Papier des Zeichentisches C erscheint. Um dieses zu erreichen, muss der geschliffenen Glas platte B eine dem Zeichentische C nahezu parallele Lage gegeben werden. Die Theorie der optischen Wirkung des Apparates stellt sich so dar. dass die von dem abzuzeichnenden Objecte ay kommen den Strahlen durch den Spiegel A auf die als schwacher Spiegel wirkende geschliffene Glasscheibe B reflectirt werden, wodurch eine zweite Reflexion von dieser nach dem Augenpunkte E erfolgte. Dem Auge E er scheint nun das Bild in 2 V2 und ist nach dem Gesetz der Perspective folgerichtig auf dem Zeichenbrett C als verkleinertes Ob ject a3 nachzeichenbar. Die feste An bringung einer Schielbrille E erhält den Augenpunkt während der Zeichenarbeit un verrückt und erleichtert hierdurch das Zeich nen selbst. Bei Anwendung dieses Zeichnen-Apparates ! im Freien kann die blendende Wirkung j directer Sonnenstrahlen durch ein Paar unter einander verbundene Cartonblätter, senkrecht auf das Zeichenbrett aufgestellt, gemildert: und auf der zu zeichnenden Stelle ein wohl- thuender Schatten erzeugt werden. Nach dem Gebrauche lässt sich das ganze [ Instrument leicht in die für seinen Trans- ■ port sehr bequeme Form, Fig. 2, zusammen-. klappen. Bücherverschluss für Bücher und Album von i Müller & Hilpert in Berlin. Deutsches Reichs- Patent No. 3470 vom 7. Dezember 1877 und Zusatz-Patent No. 3473 vom 3. Januar 1878. I Es ist bei gewissen Büchern, besonders bei solchen, in welchen Schriftstücke, Zeich-! nungen oder Photographien eingelegt werden, also beispielsweise bei Photographie-Albums, oft sehr wünschenswerth, dass sich die durch ein Schloss zusammengehaltenen Deckel auch in geschlossenem Zustande des Buches etwas von einander entfernen können. Es j wird hierdurch eine Beschädigung desBuches, wenn dessen Inhalt durch vermehrte Ein lagen angewachsen ist, bei einem gewalt samen Schliessen der Deckel vermieden. Dieser Grundgedanke, der bereits in dem , Hauptpatente für eine besondere Verschluss-1 Vorrichtung zur Ausführung gelangt ist, ist 1 in dem Zusatz-Patente für jede beliebige Ver schlussvorrichtung durchgeführt. Der beistehende Holzschnitt stellt auf seiner linken Hälfte das Schloss eines nor mal dicken Buches, in seiner rechten Hälfte dasselbe Schloss in ausgezogenem Zustande, also an einem durch vermehrten Inhalt dicker gewordenen Buche dar. Die Zeich nung giebt den wirklichen Schlosskasten | beide Male im Durchschnitt ; die eigentlichen Verschliess Vorrichtungen (Riegel, Zuhaltun gen, Federn u. dgl. m.) sind ganz fortge- |lassen. An dem Deckel A sitzt, mit diesem durch ein langes Charnier a drehbar verbunden, die eigenthümlich ausgeschnittene Blechplatte B, welche ganz in dem an drei Seiten ge schlossenen. eigentlichen Schlosskasten C enthalten ist. Die Platte B ist durch die an ihr sitzenden beiden schmalen Streifen b und den an deren oberen Enden befindlichen Nasen c iu dem hohlen Schlosskasten C ge führt, und man würde letzteren in der Rich tung nach oben hin ganz von der Platte B abziehen können, wenn dieses nicht die beiden Spiralfedern d verhinderten. Die selben stemmen sich einerseits unter die erwähnten Nasen c, andererseits gegen die in dem Schlosskasten befindlichen Ansätze e und pressen hierdurch den Schlosskasten stets gegen den Deckel A. An dem zweiten Deckel D des Buches sind die beiden Schliesshaken f befestigt, welche durch die entsprechenden beiden Ausschnitte des oberen Schlosskasten-Um- Juhre&Nicolai (Inhaber: 0. Bruckner) BERLIN S.W. [1748 86 Kommandanten-Strasse am Dönhofspla.ze Special-Fabrik sämmtlicher Bedarfs-Artikel für Einrahmungs-Zwecke. fanges in das Innere des Kastens eintreten und hier durch irgend welche Sperrvorrich tung festgehalten werden. Der ganze Me chanismus derselben (also sämmtliche Schloss- I theile im engeren Sinne des Wortes) findet I in dem grossen rechteckigen Ausschnitte gg zwischen den beiden Streifen b des Bleches B Platz und ist fest mit den grossen Deck- j platten des Schlosskastens C verbunden. Bei einem vermehrten Inhalte des Buches zieht sich die Platte B aus dem Schloss- kästen ein entsprechendes Stück heraus (rechte Seite des Holzschnittes), indem sie ; hierbei die Spiralfedern d um ein gleich grosses Stück zusammenpresst; die Lage des Schlosskastens C selbst aber und der in ihm enthaltenen Schliess-Vorrichtungen wird gegen die Schliesskloben f hierdurch nicht geändert. Es kann demnach der eigentliche Verschluss nach wie vor ohne Hinderniss ausgeführt werden. eA. Sc7tneider Neisse in Schlesien. FABRIK v. Ilh(str. Preisverzeichnisse kostenfrei. [1413 Bergische Stahl Industrie Gesellschaft (vorm. Gebr. 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