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314 PAPIER-ZEITUNG. N? 16 Kostenfreie Schaukasten. Die Wettbewerbung der Fabrikanten för dert stets neue Mittel zum Heranzieben und Festhalten der Kundschaft zu Tage. Nach dem Schaufenster-Plakate und Schaukasten für andere Artikel schon mehrfach den Kun den geliefert wurden, kommen jetzt auch die ersten Fabrikanten von Rundspitzfedern C. Brandauer & Co. in Birmingham (Nieder lage bei S. Loewenhain, Friedrichstr. 171, Berlin) mit solchen für Stahlfedern. In nachstehenden Abbildungen sind zwei Muster ihrer Schaukasten dargestellt. Der erste Holzschnitt zeigt den hübschen, mit einer starken gebogenen Glasplatte bedeckten Kasten, welcher vorne, neben und unter der Firma eine Stahlfeder in 16 Stadien der Fabrikation vom ersten Blechausschnitt bis zur fertigen Feder zeigt. Der Kasten selbst enthält 3 Schiebladen, die sich von hinten leicht ausziehen lassen und deren oberste unter der Glasdecke in allen Theilen frei vor dem Beschauer liegt. In den 18 Abtheilungen dieser Schieblade liegen ebenso viele Gros Federn — von jeder Sorte ein Gros — ausgeschüttet. Die zweite Lade enthält gleichfalls 18 Gros wie die obere, aber in Schachteln zu ein Gros und in der dritten sind von jeder der 18 Sorten 6 Fünfzig-Pfennig-Schachteln mit je 2 bis 3 Dutzend sowie 1 Dutzend sogen. Musterschachteln von Rundspitzfedern unter gebracht. Der Händler findet somit in dem Kästchen etwa 60 Gros aller Sorten dieser Stahlfederart in jeder erforderlichen Packung, hat gleichzeitig einen hübschen Schaukasten und zahlt dafür nur den Preis der darin befindlichen Federn. wähle man nur Schwämme bester Qualität; über das Aufträgen selbst ist nichts Beson deres zu bemerken. Der Bogen muss selbst verständlich dabei glatt aufliegen und der darauf zu bringende Gummi ganz gleich mässig ausgestrichen werden; wo viel der artige Arbeiten vorkommen, sind Gummir- Regale zum Trocknen der Bogen unerlässlich, da das Gummiren nur beim völligen Flach liegen derselben ein gutes Ergebniss liefern kann. Es sind dies bekanntlich Regale mit dünnen Brettern zum Einschieben, die eben nur hinreichend weit auseinanderstehen, dass sie ohne Gefahr aneinander zu stossen ein geschoben werden können und überdies der Luft freien Durchzug gestalten. — Man „gummirt" auch vielfach Etiquetteu ohne Gummi, d. h. man wendet zum Bestreichen nur Dextrinlösung an, doch besitzt dieselbe weniger Klebkraft als der wirkliche Gummi. Nach Pr. Reg. Entfernung von Dintenflecken. Eine Mischung hierzu bildet die Lösung von übermangansaurem Kali in reinem Re genwasser; man benetzt die Flecken damit am besten mittelst einer etwa 5 cm. weiten, am Ende zu einer Spitze ausgezogenen Glasröhre. Die Stelle wird augenblicklich braun gefärbt; bringt man nun nach einigen Minuten eine mässig concentrirte Auflösung von Oxalsäure (Sauerkleesalz) in Wasser, darauf, so verschwindet die braune Fär- i bung, die Dinte ist also ohne jede Reibung; zerstört. Da die Lösung von übermangan- j saurem Kali durch organische Körper zer-' setzt wird, so darf die Benetzung nicht mit einem Läppchen, Schwamm oder mit den Händen stattfinden. In Gläsern mit einge riebenem (Glas-) Stöpsel kann die Lösung längere Zeit bewahrt werden; diese Stöpsel können dann zur Benetzung der Flecke be nutzt werden. Unauslöschliche Tinte. In Indien wird ein Pflanzensaft als solche; benutzt. Die Zeichen in den Kleidern von Mumien, welche man in England untersuchte, sollen mitHöllenstein (salpetersaurem Silber oxyd) hervorgebracht sein, d. h. mit dem- selben Stoff, der seit etwa 50 Jahren erst in Europa dazu benutzt wird. Anilin-Schwarz, welches sich auf der Oberfläche der Stoffe I bildet, ist erst seit 1867 in Gebrauch. Gummiren. Man wendet den Gummi in zweierlei Art an, je nach dem Grade der gewünschten Haltbarkeit. Zur stärkeren Sorte nimmt man 1/2 Ko. Gummi arabicum und löst den selben in einem Liter kalten Wassers auf, und drückt die Auflösung dann durch Flanell. Zur andern, immer noch starken Sorte nimmt man ebenfalls 1/2 Ko. Gummi arabicum, die man in ca. anderthalb Liter kaltem Wasser auflösst; ist dieses geschehen, so setzt man einen Esslöffel voll Glycerin und 60 Gr. klaren Honig zu und seiht die Mischung gleicherweise durch Flanell. Die Auflösung des Gummis in kaltem Wasser geht sehr langsam vor sich, ist aber uner lässlich, denn verwendet man warmes, so wird sich das gummirte Papier beim Trock nen stets rollen und kraus werden. Zum Aufträgen des Gummis auf das Papier Zink- und Stahl-Satinirbleche Georg von Cölln in Hannover. [3906 ' Forssa Träpappfabrik, Hudiksvall, Schweden, prämiirt auf allen Ausstellungen, wo aufgetreten. In Paris 1878 mit der silbernen Medaille, als auch ehrenden Anerkennung ausgezeich net. Fabrikmarke im In- und Auslande j eingetragen. Fabricirt Cartonnage und Pappen aus Holz. Specialität: [3735 feste Buchbinder- und Lederpappen. Lieferung auf Verlangen franco Lübeck oder Stettin. Ed. Rasch. Bilderbogen, colorirtrund schöner und bedeutend billiger wie jede Concurrenz, fabricirt [4147 Georg Zander. Suhl. HEKTOGRAPH Unübertrefflichste k. k. ausschl. privil. Vervielfältigungs-Vorrichtung 2 Der Hektograph eignet sich vorzüglich für Advokaten, Gutsverwaltungen , Notare, Aeniter, Gemeinde • Vor stände, Bank-Institute, Ingenieure, Musiker, Geschäfts leute etc. und wurde vielfach erprobt, von den bedeutend sten Journalen rühmlichst empfohlen und als höchst praktisch anerkannt. Die Vielschreiberei ist vollkommen besei tigt. Die Manipulation zum Vervielfältigen ist sehr ein fach. 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