Volltext Seite (XML)
herzlichen Dank aus» 'nkrheumatismus, Gelenke verbildet und le und auch 5 Wochen Zustand derartig, daß !nig aß und in Folge rbeitsunfähig, als ng nahmen. ebener anderer Hülfs- nt hergestellt, daß ich e aufnehmen können, che, verbleibe ich in Hugo Krieg. hier Clara an einer der Herr Fr. Bernh. llständig befreite, bescheinige dies dem nn ich Herrn Franz Felix Harzbecker. eiden, wodurch ich u Rathe, doch keiner s Herrn B. Franz l, so daß ich nicht das inz meinen innigsten l aufs beste. Anna Heine. ich von einer hoch bettlägerig und sehr iermit meinen ganz , derartigen Kranken Pauline Stöckel. Frau an Blasen- : zu Rathe zog, aber :-Doktor; doch alles abgesagt. und legte ihm das ! lfen zu wollen und j sie ihre Wirthschaft cht-Essenzen-Fabrik. von einem Unter zu ertragen hatte, Uten sich in ihrem -eine oft wunder- I wn Franz kann ich I entlich meinen tief-- iederike Riedel. einer innerlichen bare Schmerzen Zr. Bernh. Franz !- ndlungen wieder i c herzlichsten Dank ! iederike Fischer. I welche sich durch Mattigkeit in den ind nahm, daß ich Ne und von keiner stellte die Ursache ung fest und habe -rn Franz empfehle ten Dank für seine olg erzielt wurde. emilie Kramer. Krankheit soweit und werden zu Herr Fr. Bernh. I durch die chemisch- Ich bin durch geworden, ohne vem verflossen: ich hheit zu empfehlen u. lig geb. Hanke. ranz in Leipzig ini d. I. von der ) hiermit öffentlich ste. 1898. lara Windisch. > einem schweren nnerhalb einer ! olg hatte. f !lnna Hindorf. ! Jallchser V WriOn ßrlMt für Mchchin. Amckshain, Kchmljain, Aklilha, Zarrdarf, LA, Mmmrljain, Kchljm 8nKM»t. Sliiji, W«, SInyiAi, MßMn,. Mhnv, Pmßn. SeifM-m, TsttM, NiPpi«. ZUnsuih mi »»pitü. Mtt einer illustrierten Sonntags - Vellage. Dieses Blatt erscheint in Naunhof jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittag 6 Uhr, mit dem Datum de« nachfolgenden Tages und kostet monatlich 38 Pfg-, vierteljährlich 1 Mark. Für Inserate wird die gewöhnliche einspaltige Zeile oder deren Raum mit 8 Pfennigen, für solche außerhalb der Amtshauptmannschaft Grimma, sowie für Anzeigen am Kopfe und im Reklameteile, mit 10 Pfennigen, berechnet, bei Wiederholungen tritt Preisermäßigung ein- Mittwoch, den 11. Juli 1900. Nr. 80. 11. Jahrgang. Deutsches Reich. — Aenderung der Kaisermanöver. In Folge der durch die deutsch-chinesischen Wirren hervorgerufenen gänzlichen Aenderung der Flottenbefehle rc. werden, wie „Post" hört, die Kaisermanöver in Pommern und vor nehmlich das Zusammenwirken von Heer und Flotte bei Swinemünde nach gänzlich umgestaltetcn Dispo- sitionen abgehalten werden. Eö ist noch nicht voraus zusehen, ob durch die weitere Entsendung von Schiffen nach China das Projekt des e'wähnten Zusammen wirkens aufrecht erhalten werden kann. — Prinz Heinrich hat sich, wie der „Post" auS Kiel geschrieben wird, zur Uebernahme des Kommandos der Panzerdivision erboten, der Kaiser hat dieses An erbieten mit anerkennenden Dank abgelehnt. — Einem soeben ergangenen Befehl zufolge wird, wie aus Kiel gemeldet wird, die Chinatorpedoboots- Division Mitte Juli die Fahrt nach Taku antreten. Drei Hochsceboote stellt die Nordseestation, zwei die Ostseestation, welche als Depeschenboote, Aufklärungs schiffe und beim Transport von Verwundeten Verwendung finden sollen. — Der Admiralstab der Marine hat den Eltern derjenigen Marinesoldaten, welche in den letzten chinesischen Wirren den Heldentod erlitten, das Ableben derselben gemeldet und gleichzeitig daS innigste Beileid ausgesprochen. — An maßgebender Stelle ist auf die Berufung des Bundesrates und des Reichstages zur Beratung über die chinesischen Wirren definitiv verzichtet worden. — Ueber die neue Rechtschreibung erfährt die „Krenz.-Ztg.": Wie wir zuverlässig erfahren, sind die Aenderungcn, welche für eine neue Auflage der Putt« kammerschen Rechtschreibung in Aussicht genommen sind, so wenig belangreich, daß die vorhandenen Schulbücher weiter gebraucht werden können und ein Um- oder Neudruck derselben nicht erforderlich wird. — Zur Fleischbeschau. Aus BundeSratskreisen verlautet, daß der Erlaß der Ausführungsbestimmungen zum Fleischschaugesetz erst im Herbst zu erwarten ist. Es ist aber ausdrücklich der kaiserlichen Verordnung Vor behalten, einzelne Teile des Gesetzes alsbald in Kraft treten zu lassen: es wird daher nicht für ausgeschloffen erachtet, daß nach Publikation des Gesetzes eine kaiser liche Verordnung ergehen wird, die das sofortige In krafttreten gewiffer Bestimmungen herbeiführt. Ausland. Rußland. Am 30. August sollen im Gouvernement Kursk die großen russischen Kaisermanöver in Gegen wart des Zaren ihren Anfang nehmen. 200000 Manu werden daran.beteiligt sein. Die Manöver sollen acht Tage dauern und mit einer großen Parade abschließen. Krieg in Südafrika. Die Buren geben den Kampf noch immer nicht auf; ja es scheint sogar, als ärgerten sie den britischen Generalissimus jetzt wieder in ganz besonderer Weise. Die Buren sollen ganz gewaltige Anstrengungen machen, sich wieder in den Besitz von Ficksburg zu setzen. Da die Londoner Blätter nicht sagen, daß diese An strengungen vergeblich waren, während sie andererseits von einem heftigen, mehrere Stunden lang dauernden Gefechte melden, so ist die Möglichkeit nicht ausgeschloffen, daß die Buren wieder einmal einen größeren Erfolg er rungen haben. London, 8. Juli. Das Kriegsamt erhielt eine Depesche des Feldmarschalls Roberts aus Pretoria, nach welcher 800 englische Gefangene vom Staatssekretär Reitz über die Grenze von Natal entlasse« wurden und sich jetzt auf dem Wege nach Lady mith befinden. Offiziere befinden sich nicht unter denselben. Krieg in China. In Peking sind nach einer ganzen Anzahl über einstimmender Drahtungen alle Europäer getötet worden, das Blutbad war das schrecklichste, das die Welt je gesehen. Londoner Blätter berichten darüber: Als am 30. Juni reip. 1. Juli der Proviant und die Munition der Ausländer in der englischen Botschaft erschöpft waren, wurde das Gesandtschaftsgebäude von chinesischen Truppern und Boxern gestürmt. Die Europäer wurden überwältigt und niedergemetzelt, das Gesandtschafts- gebäude in Brand gesteckt. Unzählige Horden wütender siegestrunkener Chinesen stürzten in den Hofraum der Gesandtschaft. Obwohl viele Chinesen getötet wurden, mußten die fremden Truppen schließlich der Uebermacht erliegen. Die Chinesen fielen wie wilde Bestien auf ihre Beute. Der Hofraum wurde in einen Schlacht raum verwandelt. Die Toten und Verwundeten wurden zerhackt, während andere Chinesen mit Triumphgeschrei in das Innere der Gebäude drangen und dort die gräßliche Blutarbeit vollendeten. Es heißt, die Männer hätten nach Verbrauch der übrigen Munition soviel Patronen in ihren Revolvern zurückbehalten, daß sie den Frauen und Kindern noch selbst den Tod geben konnten, sodaß diese wenigstens nicht den Grausamkeiten der Wüteriche preisgegeben wurden. London, 6. Juli. Die „Daily Mail" meldet aus Shanghai, daß man dort die Räumung von Tientsin als möglich voraussche, da bereits Mangel an Lebens mitteln herrsche. Hamburg, 6. Juli. Die Hamburg-Amerika-Linie stellte dem Kaiser den am 7. Juli in Hongkong fälligen Dampfer „Savoya" als Hospitalschiff für China zur Verfügung Der Kaiser nahm das Anerbieten mit dem Ausdruck warmen Dankes unter Anerkennung der patriotischen Gesinnung an. Die „Savoya" erhielt Ordre, nach Yokohama zu gehen. In der Mandschurei sind aufrührerische Banden aufgetaucht und haben die dortige von den Ruffen ge baute und verwaltete Eisenbahn an mehreren Punkten zerstört: es würden Maßnahmen zum Schutze der Bahn linie angeordnet. London, 7. Juli. Wie aus Washington nachts gemeldet wird, bat der amerikanische Konsul telegraphisch dringend um schleunige Entsendung von Truppen und Kriegsschiffen, da alle Anzeichen auf einen festen An schluß der Südprovinzen an den sich rasch nach Süden ausdehnenden Aufstand Hinweisen, der bereits das Jangtse-Gebiet ergriffen habe. In Shanghai strömen zahlreiche Flüchtlinge zusammen. Die Stärke der deutschen Streitmacht in China wird sich nach dem Eintreffen aller beschlossenen Truppen sendungen auf 16000 Mann stellen. Diese Zahl wird also im besten Falle erst Mitte September erreicht sein, da die gemischte Brigade noch garnicht zusammen - gestellt ist. Oertliches und Sächsisches. Naunhof, den 10. Juli 1900. Naunhof. DaS Sängerfest des vergangenen Sonn- tagS hatte die Sympathien aller Kreise unserer Ein wohnerschaft erweckt, und es ist die- sowohl ein Beweis für die Beliebtheit des Parthengausängerbundes als in erster Linie für die des JubelvereinS. In reichem Fest schmucke prangte unsere Stadt, ungezählte Fichten bäumchen schufen teilweise an den Straßen, durch die sich der Festzug bewegte, grüne Alleen, mächtige Ehren pforten, Guirlanden und Kränze mit Sängerrmblemen wetteiferten mit den zahlreichen Fahnen, eine beredte Sprache der Wertschätzung der SangeSbrüder zu reden. Leider hatte daS ganze Fest untet dem Einflüsse des ge radezu trostlosen RegenwetterS zu leiden, das gerade immer am heftigsten einsrtzte, wenn ein Hauptpunkt deS Pro gramms zur Ausführung kommen sollte. Bereits im Laufe des Vormittag- trafen auswärtige Vereine ein und wurden von der berittenen Empfangsdeputation in die Stadt geleitet, so daß die am Markt belegenen Lokale sich nach und nach mit Sängern und Verehrern des Männergesanges füllten. Gegen 2 Uhr wurden die 3 Maffenchorlieder im großen Sternsaale durchgeprobt, und, nachdem die Festjungsrauen abgeholt waren, nahmen die Festzugsteilnehmer, sowie ein zahlreiches Publikum trotz des dichten Regens vor dem Rathause Aufstellung. Hier richtete Herr Bürgermeister Igel als offizieller Ver treter der Bürgerschaft herzliche Begrüßungsworte an die Erschienenen, ausführend, daß an einem Tage wie dem heutigen, wo die Fahnen im Winde wehen, die Stadt ihr Festkleid angelegt hat, die Herzen höher schlagcu, freudige Gefühle zahlreiche Gäste hier vereinen, um den Geburtstag, das 25jährige Jubelfest des Männergesangvereins zu begehen und sein neues Banner zu weihen. Der Bürgermeister als Vertreter der Stadt hat hier die schone Pflicht, der Dolmetscher der Gefühle zu sein, die Naunhof bewegen, und diese Gefühle sind solche aufrichtigster Freude über den Jubelverein und des DankcS für denselben, der in uneigennütziger Weise ost seine Kraft in den Dienst der öffentlichen Wohl- thätigkeit gestellt, den schönen deutschen Männergesang gepflegt hat. Wenn man den Wert des Gastgeber- nach den erschienenen Gästen mißt, so erfreut sich der Männer gesangverein der allgemeinsten Beliebtheit und Anerkennung. Naunhof pflegt den Gesang, mitten im Walde liegend, in dem der edle Gesang blüht und gedeiht, ist eS so recht eine Pflegestätte de- deutschen Liede- und deshalb heiße er alle Gäste und Erschienenen in Naunhof von Herzen willkommen. Den herzlichen Worten folgte das Begrüßungslied von L. Kron. Alsdann setzte sich der Festzug unterVorantritt der Theil'schenKapelle, derEhren- jungfrauen mit der verhüllten neuen Fahne in Bewegung, programmmäßig trotz des strömenden Regens die Straßen durchschreitend. 16 Vereine mit 9 Fahnen und Bannern nahmen an demselben teil. Nach Ankunft auf dem außerordentlich günstig gelegenen und wie zu solchen Festen geschaffenen Festplatze, der großen Wiese der Schloßmühle nahmen die Jungfrauen auf dem Podium mit der Fahne Aufstellung, worauf Herr Pastor Herbrig die Weiherede hielt. In derselben nahm derselbe nach einem herzlichen Grüß Gott Bezug auf das dreifache Fest des Tages, zu dem vor 25 Jahren der Grund gelegt wurde. Dem Gründer des Vereins ist es nicht beschieden gewesen, den heutigen Tag mit zu feiern, 6 Jahre bereits deckt ihn die kühle Erde, doch sein Gedächtnis hat nicht nur bis heute fortgelebt, es wird auch weiter in Ehren bleiben. Herr Lohgerbermeister Kühne, der vor 25 Jahren den Verein gründete, hat bis zu seinem Tode in aller Stille an dem Werke ge- gearbeitet, das heute eine freudige Erfüllung fand, dem eigenen Banner des Vereins, das ihm nun vorange tragen werden soll in Freud und Leid. Mit den Worten, „falle nun du Hülle von diesem kostbaren Kleinod des Männergesangvereins, daß es selbst die schönste Weiherede halte," wurde die Fahne entfaltet. In seinen weiteren Worten lehnte sich Herr Pastor Herbrig an die Inschrift der Fahne „im Liede stark" und waS der große deutsche Dichter Ernst Moritz Arndt in seinem „Sind wir vereint zur guten Stunde" singt an, daß das neue Banner ein Wahrzeichen zu edlem ernsten Streben sei, durch die Pflege des Gesanges sich und andere zu erheben zu Gottes Preis und Ehre. Die Germania und der Schlußsatz der Inschrift „deutsch bis ins Mark" sind ein Wahrzeichen echter deutscher Gesinnung, daß die Mitglieder de- Vereins nicht nur das deutsche Lied singen, sondern auch die deutschen Ahnentugenden pflegen. Nach dem stimmungsvollen Vortrage des Weiheliedes erfolgte die Uebergabe der Geschenke. Von den Jungfrauen wurden unter sinnigen Versen die Fahnenträgerschärpen und ein prachtvolles Fahnenband überreicht, ein weiteres von den Damen der Concordia. Unter entsprechenden Widmungen überreichten sodann teils sehr wertvolle Fahnen nägel die Vertreter der Gesangvereine Polenz, Ammelshain, BrandiS, Concordia Naunhof, Pomßen, Borsdorf, Albrechtshatn, Klinga, Fuchshain, Harmonie