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Lageblatt ist UM «L ««MI, »M A.Wa> «Mm «E MmM Ma St.», S1W1 S.WÄ. 8MM, Äm MmM Usikmel M Mim Amtsblatt W das Amtsgericht and den Stadttat M Lichtenstein —Mtep» ZEM- 8» «Mtsgerichttdezbck 69. Jahrgang Nr. 2SZ. ^LS7«A"M DieaStag, den 4. N-vtMbtt lSW. Dieser Blatt erscheint täglich, außer Sonn- n. Festtag», nachm. für den folgenden Tag. — vierteljährl. 4,so Mk , durch die Post bezogen 5 40 Mk. - Einzelne Nummer 1» Pfg. — Bestellungen nehmen außer der Geschäftsstelle, Vilhelm Ebert-Straß« sb, alle Poststationen, Postboten, so«;« die Austräger entgegen. — Inserate werden die fünfgcsxaltene Grundzeile mit 20, für auswärtige Fernfpr.-Anschlnß Ar. ?. Besteller mit 40 pfg. berechnet. — Reklamezeile 72 pfg. — Im amtl. Teile kostet Lie zweispaltige Zeile yo Pf g., für Auswärtige >00 pfg. Tel.-Adr. Tageblat Auf Blatt 384 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Eppendorf EEv. in Lichtenstein betreffend, ist heute eingetragen worden, daß der Kauf mann Friedrich Emil Eppendorf in Lichtenstein aus dec Handels- gesellschaft ««»geschieden ist, und daß das Handelsgeschäft von den Gesell schaftern Paal Erich Saakhaeael und Richard Gotthold Ruppert in Lichtenstein unter der abgeänderten Firma Faukhaeuel E Ruppert mit dem Sitze in Lichtenstein weiterbetrieben wird. Lichtenstein, den 1. November 1919 Da» Amtsgericht. WiMMÄ sSk WeM«. handensein unbenutzter Räume dem Siadtrat unverzüglich anzuzeigen sei und. daß sich diese Anzetgepfltcht auf die zur Zeit unbenutzten Räume mit erstrecke. Als unbenutzt gelten Räume, wenn sie völlig leerstehen oder nur zur Aufbewahrung von Sachen dienen, sofern dem Verfügungsberechtigten eine andere Aufbewahrung ohne Härte zugemutet werden kann dder wenn der Verfügungsberechtigte seinen Wohnsitz dauernd oder zeitweilig in das feind liche Ausland verlegt hat. Unterlassene Anzeigepflicht wird streng bestraft. Stadtrat Lichtenstein, am l. November 1919. fchuldungsbeihilfe gewährt. Ihre Auszahlung erfolgt am Dienstag vor mittag von 9—IS Uhr im Kriegsunterstützungsamt. lLpanop AsmttpllHfaL 80 am breit, Meter 5 Mk. nur für die be- Vettukl- 4/kmttkU^svff, dürftigsten hiesigen Kriegsbeschädigten, Kricger- frauen, deren Männer noch nicht aus dem Heeresdienst entlassen sind, Kriegerwitwen und deren Kinder, kann in geringen Mengen im Krtegsunter- stützungsamt am Dienstag und Mittwoch, norm 10—1 Uhr bestellt werden. Zeit des Abholens gegen Bezahlung wird noch bekanntgegeben werden. Stadtrat Lichtenstein» am 3. November 19 l9. Wegen Mangel an Heizstoffen' macht sich für dos Winterhalbjahr die Einschränkung des Unterrchts nötig Sonnabend and Montag bleibe« bk» auf weitere» ««ter« richtsfrei. Die Fortbildungsschule wird Mittwochs von ^,4 ab gehalten. Vriketttoerkauf a« Eallnberger Einwohner, a d. Familie 1 Ztr. für 4 Mk. Bezahlung: Dienstag, den 4. November, vor«. 8 bi» 12 Uhr. Abholungszeiten: Dienotag, de« 4. November, Brotkarten- Nummer 1—75 vorm 8—9 Uhr, Nr. 76—150 norm. 9—10 Uhr, Nr. 151— 225 vorm. 10—11 Uhr, Nr. 226-300 vorm. 11-12 Uhr, Nr. 301-375 nachm 2—3 Uhr, Nr. 376—450 nachm 3—4 Uhr, Nr. 451—525 nachm. 4—5 Uhr. Mittwoch, den S. November, Brotkarten-Nr. 526—600 vorm. 8-9 Uhr, Nr 601—675 vorm. 9—10 Uhr, 676—750 vorm. 10—11 Uhr, Nr. 751—8^5 vorm. 11—12 Uhr, Nr. 826—Schluß nachm. 2—3 Uhr. DeputAkohlenempfänger sind vom Bezüge ausgeschlossen- Der Or1ser«8hrungsausschuß für Lallnberg. Bezilksoerbond. K -L.-Nr : 1357» Le. Zucker. Die Zuckerkatten und Bezugskarten der Dersorgungsreihe 15 lauten wiederum auf 5 Pfund Zucker und gelten für den Zeitraum vom 1. No vember 19l9 bis 12. Februar 1920. Die Ausgestaltung der Karten ist die gleiche geblieben wie in der abgelaufenen Bersorgungsreihe. Feder Bersor- gungsberechtigte erhält eine Normalzuckerkarte, Kinder im 1. und 2. Lebens jahr außerdem noch eine K.-Karte. Soweit Kriegsgefangene noch zu ver sorgen sein sollten, ist ihnen eine K.-Karte auszuhändtgen. Ergänzungskarten sind nur für solche Personen bestimmt, die erst im Laufe der Dersorgungszeit und zwar nach dem 21. November 1919 in die Versorgung des Bezirksoerbandes eintreten. Bezugskarten für gewerbliche Betriebe, soweit solche Anspruch darauf haben (Apotheken, Konditoreien, Bäckereien, Gastwirtschaften) kommen wie bisher durch die Wohnortsgemeinden zur Verteilung. Glauchau, am 1. November 1919. Freiherr v. Welch, Amtshaupimann. Nr. :^1412^ Amtstaa. Mittwoch, den S. November, vormittags 10—12 Uhr, im Gemeindeamt Mülfen St. Jacob. Glauchau, den 1. November 1919. Die Amtshauptmannschaft. Kleinhandelshöchstpretse für Zucker. Durch Verordnung über den Verkehr mit Zucker vom 14. Oktober 1919 — R.-G.-Bl. S. 1789 — sind die Höchstpreise für Rohzucker und für Der- brauchszucker sowohl beim Verkauf durch Derbrauchszucker-Fabriken, wie durch den Großhändler erhöht worden. Infolgedessen macht sich eine Herauf setzung der Kleinhandelspreise erforderlich. Dom 1. November an gelten im Freistaat Sachsen bi» auf weitere» die folgenden Kleinhandelshöchstpreise für Zucker: für gemahlenen Mehlis l und Kristall Zucker Mk. I,- für 1 Md. - gemahlene Raffinade - 1,02 S 1 - Puder-Zucker - 1,04 M 1 - Preß-Würfel - 1.06 » 1 s - Schnitt-Würfel - 1,07 1 - Stücken Lompen - 1,04 M 1 - Brotzucker - 1,04 s 1 Kleinoerkauf ist dec Verkauf unmittelbar an Verbraucher in der in offenen Vorstehende Preise sind Höchstpreise im Sinne deS Gesetzes betr. Höchst preise vom 4. August 1914 und der dazu ergangenen Abänderungsoerord nungen. Die endgültige Festsetzung der Kleinhandelspreise blsibt bis zur Bekanntgabe der Lieferungsbedingungen durch die Reichszuckerstelle Vorbe halten. Am 1. November tritt die Verordnung des Wirtschastsministeriums vom 8. Juli 19l9 — Sachs. Staatszeitung Nr. 152 vom 8. Juli 1919 — außer Kraft. Dresden, den 29. Oktober 1919. 1128 Vl..^ /c Wirtschaftsministerin«, Landeslebensmtttelamt ksrze »Wre MWa. * Iu Bayern' haben die Landleute sich solidarisch erklär:, tein.rlei Lebensmittel mehr in solche Städte zu lieB.n, wo radikale Putsche inszeniert werden. Sie w'ilen sich mit den Einwohnerwehren zusam- Menswiiechn und nötigenfalls gegen die unruhigen Städte marschieren. * Unwrzalstmeister Thumcher in' öambnrg der selbs:ändigcr Äassenverwalter war, benutzte feine Stellung dazu, 320000 Mark der Truppe gehörige Gelder zu unterschlagen. Er ist flüchtig und wird steckbrieuich verfolgt. * Gras Arco, der den bayrischen Ministerpräsi denten Zisuer erschoß, wird am 14. November vor dem Münchener Volksgericht erscheinen. * Soweit die Berliner Presse «u der Vernehmung des früheren Kanzlers Stellung nimmt, wird ziem- lich übereinstimmend der Eindruck von der Unzu- länglich,eit und Schwäche der Politik Vethmann-Äoll- Wegs, daneben aber auch das Versagen des hinter - HuMngsausschusses festgestellt. , * Als neuer Reichsgerichtspräsideut wurde Unter- staatssekretür im Reichsjustizministerlum Delbrück cr- uaint- * Zm Verlaufe der ^inanzdebatte nn Unterhause machte Ll.yd George die Mitteilung, das; die fZrie- dcnotonierenz bis zum lebten Augenblick daran zweifelte, ob Deutschland den fvricdeusvorkrag uu- tczeichncnr würde, und daß Marschall Z-och auigo- fordert wurd,, Vorbereitungen für den Vormarsch nach Be.lin zu treuen. * „Telegroas" meldet aus Washington, daß Ain'- rjka die ü ohlenausfuhr verboten hat. Tie Zahl der in den amerikanischen Kohlengruben Streitenden wird auf 500000 geschätzt- - AM««»» mn Vitn IN WkMnlel. Einschneidende Justizreformen Reichsiustizminister Schiffer nuhm Veran lassung, den Vertretern der Presse einige oi; drei teste SetsenUichkeit interessierende Mnrei'ui'gen über gesetzgeberische Maßnahmen zu unterbreit-», die für die nächste Zukunft vorgesehen »ina Dec Minister betonte, daß das Rechl im Bewußtsein des Volkes lcb.n müsse. Allerdings seien heute die ein schlägigen Verhältnisse, namentlich diejenigen wirt schaftlicher Natur, viel zu kompliziert gewürd.eih als das: das Volt ohne weiteres Unchter und Ge- segausleger 'ein könne. Jurist:ich technisch vwge- bildete Nnhtec und Rechtsanwälte seien auch wei- terlnn eine unumgängliche Notwendigkeit. Aber eS müsse eine engere Verbindung der Rechtsprechung mit dem Gefühl und Verständnis deS Volkes unge bahnt wcroen. Das beste Mittel sei ein eingeb.-nder staatsbürgerlicher Unterricht auch in der Volks schule. Zu den konkreten Aufgaben, die zunächst zu lö sen seien, gehöre eine Reihe kleinerer Vorlagen, so die heute unbedingt notwendig gewordene Erbömlug der Gebühren für die Rechtsanwälte und die rffe- richtsvollziebcr. Wenn durch die Erhöhung eine Zurückdämmung der Prozeßsucht erreicht tvecde, ja i. .s V't-, ü