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Irr MM ser oeMrs MMl. Berlin, 16. Oktober. Wie wir hören', hat die Reich-», eaierung heute den' Ententeregjernugen ruw Äntiv -rt au» d e le t' N t? üb.r die halt iche Jrr- ge üvetr.icheu lassen. Es wird darin zunächst be taut, naü Deutschland im Gegensatz zu ocn g?gen- ceilcgen Behauptuirgen alle ihm aus oem Waffen» ftUlstaud-vertrag ob legenden VerpOichtungea loyal erfüllt l abe. Bereits am 8 Juli seien den deutschen Trupven Rückzugsbes h!e zugegangen. Seitdem ie en alle zur Verfügung stehenden Mittel angewendet morsen, um sie zum Gehorsam zu bringen Tie Wünsche der Ent nte auf Abberufung oeS Gnr.ils van der coolst fei n nur deshalb abgelehnt wordm, weil es sich hier um eine innerdeutsche Frage lmn- dclte, , vc züglich deren fremde Einmischung unbe dingt zu' ückgewiescn werden mußte. Tie Entsendung MqMM » «M ML «mMis. ME K.WU kEE Milm RML MmÄE Ma TIM«, SlÄE S.WL NW<M Am, MüM«, WjWck «t WM Amtsblatt pW das Amtsgericht «ad den Stadttat M Lichtenstein ° AMttseÄchtsbeskk , >«— --- > EA. JahrgÄwg. —————... .... — Nr. 242, LWWLLWl Sonnabend, den »8 Oktober LILLAL'iV. Iw9. Dieses Blatt erscheint täglich, außer Sonn- n. Festtags, nachm. für den folgenden Tag. — Vierteljahr!. z,so Ulk, durch die Post bezogen 4,so lNk. — Einzelne Nummer w Pfg. — Bestellungen nehmen außer der Geschäftsstelle, Vilhelm Lbert-Straße sb, alle Poststationen, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die funkgespaltene Grundzeile mit rs, für auswärtige Fernspr.-Anschiuß Nr. r. Besteller mit ro pfg berechnet. — Reklamezeile so Pfg. — Im amtl. Teile kostet die zweispaltige Zeile <s pfg., für Auswärtige go pfg. Tel.-Adr. Tageblatt. Diejenigen Landwirte, denen kürzlich eine Mitteilung über Ablieferung von Hafer zu- , gefertigt worden ist, werden hiermit aufgefordert, die aufgegebene Menge - Hafer an einen im hiesigen Bezirk zugelassenen Getretdekommisfionär abzu- j liefern und dies unter Borlegung des Ablieferungsscheins uus zu melden. Stadlrat Lichtenstein, am 16. Oktober 1919. Batter-Berkaaf: Sonnabend, de» 18. Oktober. Auf den Kopf 5V Gramm für 75 Pfg. gegen Marke F der Landesfellkarte. Nr. 1—700 norm. 8—9 Uhr. Nr. 701 — 1400 vorm. 9—10 Uhr, Nr. 1401 bis 2100 vorm. 10—11 Uhr, Nr. 2100—Schluß vorm. l1—12 Uhr. ' Der Ortsernährungsausschuß für Lallnberg. Bezirksoerband. K. L. Nr. 1157 Getr. 0. Haierausfuhrverbot. Mit dem 15. d. M. läuft das Haferausdruschverbot ab, während das Bahntranßportoerbot für Hafer auch weiterhin bestehen bleibt. Um die den einzelnen Gemeinden bezw. Erzeugern auf Grund von 8 13u der R. G O. auferlegte Haferlteferung sicher zu stellen, wird auf Veranlassung der R. G. St. nachstehendes Haferausfubrverbot erlassen. Aus dem Bezirke darf Hafer «ur mit Genehmigung des Bezirks- verbaudrs ansgeführt werden. Die Ausfuhrgenehmigung wird nur er- teilt, wenn der Nachsuchende seine Pflichtumlage ersüllt hat. Gleichzeitig werden die Erzeuger aufgesordert. die ihnen laut Umlage, versügung auferlegte Hofermenge baldigst an einen im hiesigen Bezirke zu gelassenen Getretdekommissiouör abzuliefern. Zuwiderhandelnde werden nach § 80 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1919 bestraft. Diejenigen Erzeuger, die infolge Abgabe von Hafer an Dritte zur Lieferung der auf sie umgelegten Menge nicht imstande sind, haben gemäß § 13a Abs. 1 der Reichsgetreideordnung auch noch als Schadenersatz an die Reichs- getreidestelle einen von der unteren Verwaltungsbehörde festzusetzsnden Geld betrag zu zahlen und zwar in Höhe des doppelten des zur Zeit der Fest setzung geltenden Marktpreises oder, falls der von ihnen erzielte Verkaufs preis höher ist, in Höhe dieses Verkaufspreises. Die Bekanntmachung tritt sofort mit ihrem Erscheinen in Kraft. Glauchau, am 14. Oktober 1919. Freiherr v. Welck, Amtshauptmann. Bekanntmachung, Anmeldung von Trlnkbranntwein betr. Die Besitzer von Trinkbranntweinen werden darauf hingewiescn, daß sie ihren Bestand an Trinkbranntwein, soweit dies nicht bereits geschehen ist, - sofort bei der Hebestelle, in deren Beziike der Branntwein lagert, anzumelden l haben. Muster zu der Anmeldung sind bei der Hebestelle erhältlich. Die- j jenigen Anmelder, welche Befreiung von Freigeld nach §11 Abs. 2 unter b Uebge. in Anspruch nehmen wollen, haben die Anmeldung in doppelter Aus fertigung einzureichen. Für Trtnkbranntweln, der sich im Besitze von Verbrauchern befindet, bedarf es keiner Anmeldung. Nicht zu den Verbrauchern gehören, also au- zumeldcn haben Gast- oder Schankwirte und andere Gewerbetreibende, die sich mit dem Ausschank oder dem Vertriebe von Trinkbranntwein befassen, sowie ferner Konsumvereine, Kasinos, Kantinen Logen und ähnliche Ver einigungen. Hauptzollamt. Mre Möge AMMea. * Dio Mehrheit des ungarischen' Volkes ist für das strn'gkum. * Tie , .Hnormation" me det aus Amüeroem: T-r Exkast.. wird am 8. Dezember Ämerongen verlas sen. um 1 ach seiner neugekauften Besitzung Tvocn überzu-ieoeln. °° der Nationalversammlung stand gestern "e ne Lntwpcttriion' zur Besprechung betr. gesetzliche '> in- führnna der Jemur für Licht Viele, ge etzlich" Ma - nahmen der Schund- und Schmutzsttgratur n>w z m Schute der Jugend bei öfseMlichen Schaust cklnngeu und Darbietungen. Reichsminieslr Dr. Koch stellt eine Novelle hierüber in Aussicht. * Zar Sicherung des Rückzuges der deutschen Trup- Pen an.- dem Baltikum har General Eberhardt Ber - tzano unVen mit dee l tauisch n Regierung und d'em Mhrer einer russischen Armee, Obern Wirpüit'ch eiligem tet Der Abtransport der deutschen Trup pen soll am 18 Oktober beginnen. * Die „Agencia Americana" meldet, 'n Para- guan Bstu grosse Gebiete von deutschen Bese.lschis- ten anfgekauit worden. Sie sollen zur Anstedlung der deutschen Auswanderer dienen, die mau m Pa-mgum -.Vvartet. we-eu die Pe. Haftung des deutschen Vertreters iu Riga bat die bensche Regierung bei der Berli ner lc'tländischen Gesandtichait Bratest erhoben.' einer Acliiertenkommission in die baltischen G b e- te ivird zuüimmend begrüßt- Es wird gebeten, diese Uommisston über Berlin zu senden, damit sie hier eiu'ge Tage verweile und das notwendige Material ec hatten könne. Die Regierung spricht z::M Schchs die lleberzeugling aus, bah die Eutentekommisston d.n Standpunkt Deutschlands anerkennen u.gd ihre letMle Erfüllung des Waffenstillstandes feststecleu werde. ' V^:Z. Tresd en, 10. Oktober. ' Den ersten Ber.:tungsg gennand der heutigen Ei> Uiig bildete der Beruht zu den AusschustberaGng n über dB Regierungsvorlage auf Gewährung einer Beschaffungsbeihilfe an Beamte usw. Eie Aus- schußme!"heit beantragte, wie ihr Berichterstatter, Abg- Je! lisch, ausführte, den verheirateten Be anueu und den ledigen über 2I Jahren Gr) Mart zu bewilligen. Die ledigen unter 21 Jahren sollen 300 Mar! erhalten. Tie Staatsarbeiter und Lohr- uw'eUeUt.'r. werden den Beamten gleichgestellt. Um die stirch- und Schulgemeinden in den Stand zu setzen, Beschassungsbejhilfen nach den gleichen Grundsätzen auch den Geistlichen und Lehrern, zu zahlen, sollen Kultus- und Jiuanzmiuisterium er mächtigt werden, ihnen in dem ersorDeriich er. schemengen Umfange Staatsbeihckieu zur V.rlngnng zu steilen, lieber die Deckung Lur dazu we t über 0:0 Mil!i"nicn Mart ersorderlicheu Summe tonnte der Berichterstatter keine Auskunft geben. Aus oieie g'ng der Jinauzminister Nitzsch ke nn. nach dem er zum Ausdruck gebracht hatte, d ch die üto gierung. trotzdem se Verständnis für di' Not! age der Beamten und Staatsarbeiter hätte, di.se 5) Oe lüe mi''t''chacklich verderblich hielt. Und was bis jetzt nach der Revolution noch-kein Jonauzminitzer gewagt batte, das wagte der neue. Er gab mit aller Offenheit, weil er cs für richtig hält, einen Ucbcrbtsck über unser? gegenwärtige Finanzlage. Da nach oeuefen' sich un er' Staats chulden am 13. Ok tober? Il't'g auf 028>,.> Mill vnen Marc. Tic schwe benden Schuld.n bezff.rten sch am gl ichen Twc auf 428 Millionen. Tas jit also eine Gcsamt'chuiü von 1 Milliarde 3B! tz- Millionen Mark. Die schive- bende Schuld setzt sich zwaptmen' aus Schatzauw.n- sungen' in Höhe von 348 Millionen und aus sO Mit- - lioneü Mark Darlehen« Außerdem s nd Staatswech- ' sel Aizept? verteilt, die am genannten Tage 'lck s .Blickion Mark betrugen. Sie sind eine Arc Bürg- Z schait. Es ist zu hoffen, das; der Staat für dchie k Bürgschaft nicht in Awpruch genommen w.rd ob- i gieich e? andererseits möglich sein tönnte. Dem lk Staat stand Ende August an Anleihen noch 23k-ä ß Million Mark zur Verfügung. Ter Minjüer nan'b f dielen trübere Tatsachen sehr optimistisch gegen- k über, indem er selsen'eü davon üb rzeug? war van ? wir tvieder vorwärts kommen würden. Nachdem die k Abgg Rüssel (Unabh.) und Lehnig ,D. N. di? Von ihnen im Ausschuß eingcbrachteu Anträge, de.r ? Beanrten init einern Gesamteinkommen bis 0 Ott Bk. ß eine erhöhte Teuerungszulage bezw. den Stack-sir- ? veiwrn eine den gegenwärtigen Tcuerungsverholi-- ! niss.'n entsprechende Lohnerhöhung an St-Ile der k einmaliqeik Beschaffungsbe.Hilfe zu gewähren.'b ntz- » ten die übrigere Irak ioneu ilire StellnngnahM' zur - Vorlage zum Ausdruck. Tie Abnmn ung ergab die j Ablehnung des unablrängigen und des dcuti.chnat 0- ! ualerr Antrags und die Annahme der Ansstbasbe- r fchliitt'e t Tie Erledigung des ziveit.-n Pan tes der Tages- f ordnung, dxr Jort'etzung d- r Aus Brache über den ! Antrag und d e Interpellation der Unabhängigen i derr Belagerungszustand und die Schutzhaft bchre - i send. iTw e über die Regiernugs ri!ä>'nnr :var eine j grobe Alreamnier. So fetzte sich Minister ttb!ig l in gesch'kker zum Teil schaGer Weise mit derc Teutsch- uutionaleu auseinander, deren Sprecher in der .e?- ten Sitzung der Abg. Bo'Marrn gewe-eu ivarz Er batte der Regierung die Schuld an den gegeuwärtsten Berga tntt en tz l ichaü t gtei: g,gen G-nu su!>t und Sit.culo'ig eit des Vockes vorgeworseir. Juri'.min-- sler Tr. .Harnisch icrtigte unter m.-hr acbem >öe- lachier fe > Hauscs den Abg ?l isirer >v-gen be" An- fckm.din'tt'geu in Bezug auc die Ausweisung des >toNG muniueu Becker und die Verhältnisse auf dem üö- nigüein ab und Abg. Tr. U a i s e r (TVP ) übte scltaif.' stritik an den in die Regierung eingetretenen Icm kcatcn. Hierauf wurde am Aickrag der Fa; t- ürick) eenen die StuMm.n d r Unabhängigen g.z--- gen, die in diesem Debatteichlus; bei einer io po ch- tigeu ^uchplache eine V.rgeiva tigung erblickten lind für die 'ich Abg. Lipinsti schoir se.t einigen Stuudm zu Work? gemeldet batte. Endergebnis: Der Be- lagckttiiaszuäano bebt bestehen.