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Ministerium, sondern an die Wohnortsgemeinde (Stadtrat, Gemeindevorstand) zu richten, die auch über die Darlehnsbedingungen nähere Auskunft geben kann. *— M I) Schlachtverbot für Lämmer. Weibliche Sckm^kämmer dürfen nach einer Bekannt machung des Ministerium des Innern vom 10. Ang. L917, aogcdruckt in Nr. Ü86 der „Stichs. Staaksz^i- tung" vom 13 August ;1917, im Alter bis zu 3 Mo naten nicht geschlachtet werden. Ausnahmen Von dem Schluchtverbot können, soweit die Schlachtung infol ge Krankheit oder anderer ungewöhnlicher Umstände notwendig wjrd, vom KoMmunalverbande ugcla'^u werden. Es s-i darauf hingewiesen, daß dieses Ver- bot nach wie vor zu recht besteht. *— (VSZ) Tagung für Mohnungsvauwesen Unl Anregungen ans Lem Gebiete des Wohnung.? - banwesenS geben, veranstaltet der Landesv-^ein Sächsischer Heimatschutz, die sächsische Zentralstelle für Wolmanoafürsorge und das Nationak-Hvgi«ne- Musenm zu Dresden unter Förderung des Land-s- wohuungsanitcS und unrer Leitung des Geh. Baur »s Bähr, Vautechnischer Rat im Ministerium des In nern, am 25. und 26. April in der Aula der Tech nischen Hochschule eine Tagung für WohnunzZbau- wesen. Tabei wird nach dem Plane Verfahren, daß an den Vormittagen dieser Tage .Vorträge mit Lichtbildern über folgende Themen stattfindest: Süd- kmWplane/' Bauvorschriften; Bauerleichteruna»": Tiefba»fcatz:n im Siedlungswestn: Eiucheitsformcn ün Hausbau; Sparsame Bauausführung,-Fausto chstchafiuug: Wirtschaftliche Organisation des Kleia- wohnnngsbaue-^ - Baukostenzuschüsse und Be'cihun^?- fragen: Siedlungshpgiene. An diese Vorträge schließt sich eine freie Aussprache an. Für die.Na b- Miitage der Tagung sind Besichtigungen der Ais- Aellung für Wohnungsbau vorgesehen, die auf dem Gelände Ins Versuchs- und Materialprüfungsamtes der technischen Hochschule bereits am 23. April ge öffnet wird und für deren Bestehen acht Wochen in Nui sicht genommen sind .— Von den Teilnehmern au der Tagung wird zur Deckung der Unkosten (ine Gebühr von 5 Mark erhoben. Anmeldungen :ur Teilnahme an der Tagung nimmt die Geschäftsstelle des Lanoestnreins Sächsischer Heimatschutz 'Lresdeu- Altstadt, Sckießgasse 24 I, entgegen. Nach erfolgter Anmeloung und nach Einsendung der Teilnehmers-- bühr wuo die erforderliche 'Reiseerlaubnis ow Ge neraldirektion der Staatseisenbahn den Teilnehmern zugleich mit der Zutrittskarte 'zngesandt werden. *—(W MO Marmelade-Höchstpreise. Tie Niitgsgesel schäft für Obstkonserven und Marmeladen m. b. H. hat durch Bekanntmachung vom 1.^ April d. I. — Re-'chSanzeiger Nr 78 — folgende ne!w Hvchsrprchse iür Marmelade festgesetzt: 1. Beim Ab satz durch Hersteller einschließlich Verpackung je Zentner m tto 104.45 Mark. Zu diesem Preist ist die Ware frachtfrei Empfangsstation zu liefern. 2. Beim Absatz an die Kleinhändler (Großhandels preis) jo genrner netto 110.— Mark. Zu diesem Prei se ist die Marmelade frei Haus des Kleinhändlers zu liefern. 3. Beim Absatz durch die Kleinhändler an Lie Ver braucher Mein Handelspreis) je Pfund '130 Wark. T- Mülsen St. Niclas. (Am Montag) verstarb hier die Ehefrau des Webers Ävnrich Schürer im Alter von fast 79 Jahren. Die Genannte ist im Elternhause geboren und jetzt auch, nach fast 79 Jahren, ohne in ihrem Leben einmal die Wohnung zu wechseln, in demselben Hause verstorben. — Am Osterfest feiert das Weber Gustav Münch,sche Ehepaar, die goldene, eine Tochter von dem Jubel paar die silberne und ein Enkel die grüne Hochzeit. b. Ortmannsdorf. (Einbruchsoersuch. — Land arbeiterratswahl.) Dem hier eingeführten frei willigen Nachtschutz gelang ,es wiederum 3 Diebe, die bei dem Gutsbesitzer Oskar Kretzschmar durch Abbrechen von mehreren Zaunslatten sich Zugang zum Gebäude verschafft hatten und dort über den Anschneiden einer Fensterscheibe waren, zu über raschen. Die Diebe bemerkten jedoch die Patrouille, sie ergriffen die Flucht und entkamen unerkannt. — Bei der hier stattgefundenen Landarbeiterrats wahl wurden gewählt: die Wirtschaftsgehilfen Ri chard Ebersbach, Ferdinand Röhner und Paul Friedrich. Ebersbrnnu. (Diebstahl.) Bei dem Gastwirt Friedrich wurden nachts Nahrungsmittel im Wor te von 80 Mark, eine Tischdecke, 15 Mark Geld und Brotmark.n aestvhlen. In dem Dieb vermutet man einen aus der Anstalt Zschocken entwichenen ^jäh rigen Fürwrgezögling aus Schönfels. Leipzig. (Bereits vor 14 Tagen ein spartakisti- scher Handst-eich gegen Minister Neuring.) Zu der Ermordung des sächsischen Ministers Neuring schreibt die sozialdemokratische „Freie Presse" in Leipzig: „Vor etwa 14 Tagen versuchte eine spartak-stische Truppe den Gmossen Neuring durch einen Handstreich zu verkästen nnd abzusetzen. Was ihnen damals nickt gelungen war, suchten sie jund haben sie jetzt erreicht durch die vorgeschobene Demonstration, der Kriegs beschädigten. Es blieb deshalb für die Regi wuug kein anderes Mittel, den Brand zu ersticken, als der schärfste Belagerungszustand über das ganze Land. W.nn dis .Leipziger Volkszeitung" und die Leipziger Unabhängig-m wie vorauszusohen, über Gewaltpolil-k der Reg elung zetern, sie, die während res Genral- strriks selbst den Belagerungszustand mit Virtuosität gshiiiidhr'.". haben, so halten wir es für daß dis N p>rung nun rücksichtslos und gründlich durchgreift damit dem Treiben der Spartakisten nad ihrer unab^änajgen Geschwister endlich ein Ende ge- wacht wird. Regierung, bleibe hart, laß dich nicht abermals durch falsche Sentimentalität von dem er.i- glscklagen.n W'^e abdrängen!" Leipzig. (Sckwindler.) In einem Geschäft fü photographische Artikel in Leipzig erschien Var eini ger Zeit ein KNegsbeschädigter in Soldatenuniiarm lsgte »inen mit Unterschriften versehenen Ausw.is vor und bat um Aushändigung der kurz vorher von der g-nonnten Militärbehörde telephonisch be stellten Sachen. An einem der nächsten Tage wisdor- holte sich dec Vorgang. Zn beiden Fällen hatte dec Gauner Erfolg. Als der Geschäftsinhaber später von dem angel lichen Besteller den Kaufpreis unter Vorlegung o r Rechnung einziehen wollte, mußte er erfahren, daß er durch ein raffiniertes Schwind ckma- növer um dis Ware im Werte von reichlich 400 Mark gcPreU- worden war. Lcngcufcl- (Gute Beute.) Der A.-Rat von hier teilt mit: Freitag beschlagnahmte der Urbeit-rrar bei oem Gasthausbcsitzer St. ca. 3 Zentner Fleisch und Schinken bei dem Fleischermeister K- Zent ner Kalvfi itch. — (Eine nicht hart genug zu bestra fende Milch älichnng) verübte eine Landwirtsfron in Eibenstock, dir fortgesetzt stark gewässerte Milch als Vollmilch verkaufte. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, daß die Milch in der Hauptsache aus Wasser bestand. Meisten. cEin wendisches Gräberfeld) aus der Zeit 500 bis 600 Jahre nach Christi ist dieser Taus aut Mischwitzer Flur bei Zehren entdstck worden. Die Ausgrabung wurde vou Hofrat Dr. Deichmüller gelei tet. Ein Skelett das noch gut erhalten ist, soll zu- sammenq.'slcklt und im prähistorischen Museum in Dresden aufgestellt werden. Das Gräberfeld ist das fünfte bisher in Sachsen festgestellte wendische Grä berfeld- Meerane. (Ermittelt.) Von der hiesiger Kri- minalpolizei wurde hier die 32 Fahre alte Pfle gerin Anna Helne Richter aus Limbach ermittelt und festgenommen. Sie wird von der Staatsan waltschaft Chemnitz wegen verschiedener Betrügereien gesucht. Zn einem hiesigen Hotel hielt sich die Richter unter falschem Namen auf. Operhohndorf. (Schleichhandel.) Bei einem hie sigen Gastwirt wurde eine größere Menge Fleisch beschlagnahmt, das unter Ueberschreitung der Höchstpreise im Schleichhandel erworben worden war. Oelsnih i. V. (Tödlicher Sturz.) In Abwesen heit öw Eltern stieg am Dienstag der dreijährig? Sohn des birsigen Fabrikarbeiters Flügel aus einem F.nster der Erkerwohnung in die Dachrinne, verlor das Gleichgewicht und stürzte in den gepflasterten Hof hinab- Das Kind war sofort tot. Rotzbach. („Ein Prophet des christlichen Bol schewismus".) Der hiesige Pastor Kettenbach hatte eine Sammlung für arme Konfirmanden veranstal tet, die jedoch ein sehr geringes Ergebnis hatte. Daraufhin lud der Pfarrer seine Gemeinde in dkL Kirche ein mit der Begründung, daß er von ihr Abschied nehmen wolle. Er hielt vom Altar aus eine Rede, in der er u. a. mitteilte, daß er inner lich schon lange nicht mehr auf kirchlichem Boden stehe, weshalb er heute sein Amt als Pfarrer niederlege Hierauf zog er seine Amtstracht aus und legte sie auf den Stufen des Altars nieder. Unter seiner Tracht hatte er ein leinenes Gewand angelegt, während die Füße mit Sandalen bekleidet waren. In diesem Anzuge hielt er nun eine län gere Rede, in der er sich als Prophet des christlichen Bolschewismus vorstellte. Die einzige Rettung sei die Rückkehr zur Armut, weshalb er von jetzt an als armer arbeitender Mensch umherwandern und predigen wolle. Seit diesem Tage trägt die Fa milie des Pastors ebenfalls leinene Kittel und Sandalen. Zwickau. (Gut eingedeckt) hatte sich hier eine 49 Jahre alte Bergarbeitersfrau, die wegen Schleich handels angezeigt worden war. Eine Durchsuchung ihrer Wohnung förderte drei Säcke weißes Mehh einen Sack Weizenkörner, sieben Säcke Kartoffeln, etwa 30 Kilogramm Erbsen und Bohnen, 15 Kilo gramm geräucherte Würste, Speck und Rippen fleisch, sowie 11 Kilogramm frisches Schweinefleisch zutage. — Am Mittwoch morgen wurden ein Guts- pächter und ein Hausschlächter von hier dabei be troffen, als sie ein halbes Rind in eine Schank wirtschaft schaffen wollten. Sie wurden festge nommen. Das Fleisch rührt offenbar aus einer Geheimschlachtung her. Zwickau. (Der Metallarbeiterstceik) ist, wie wir vom Brebänd der Metallindustriellen vernehmet^ beendet, Seit Mittwoch früh wird wieder überall mit geringen Ausnahmen, die auswärtigen Arbeiter betreffend, gearbeitet. Bei Horch und Äudi ist die Arbeitsaufnahme vollständig. Auch in der Umge- bung von Zwickau ist der Streik beendet. Die Werdauer Metallarbeiter haben die Arbeit wieder ausgenommen. In dec Sächsischen Waggonfabrik wird seit Mittwoch morgen wieder in vollem Um fange gearbeitet. Irgend welche Zugeständnisse haben die Streikenden nicht erreicht. Die Volks wirtschaft hat eine Woche Arbeitswerte, die uns jetzt ohnehin so bitter fehlen verloren und die Ar beiter kommen um reichlich eine Woche Arbeitslohn., Das ist das vorauszuschen gewesene Ergebnis. Zschocken. (Schafe gestohlen.) Aus dem Stalls des Gutsbesitzers Kunz wurden 2 junge -Schafs gor stöhlen, .^.ßrend die beiden Mutterschafe unbe rührt gelassen wurden. Greiz. (Garnison nach Gera perlest.) Auf Bev« langen der unabhängigen Sozialdemokraten soll dis Garnison Greiz verlegt werden. Mer Reichswehrmia» stcc Noske bat einem diesbezüglichen Verlangen gestimmt. Mit der Verlegung wird bereits besw neu, und -zwar kommt don hier nach Gera zunächU vas Jnf.-Rcgt 171 und das sog. Auslösungskommaap« Vermischtes. ch Kgl. siichs. Möbel unter dem Hammer. Die Versteigerung der Möbel im ehemaligen könig lichen Palais in Leipzig hat ein Ergebnis von 200000 Mark gebracht. Die Versteigerung wird fortgesetzt. .°t SMWM 8MM MS. Ob alle Wege gleiten in Finsternis und Nacht, Ein Pfad muß sicher leiten zu morgenheller Nacht, Er führt zum Marterhügel, zum stillen Schmerzenspfahl, Dort rauschen des Lebens Flügel im Ostersonnenstrahl. Und möge uns zerbrechen, was Stütze war und Halt, Das letzte Licht auslöfchen des Schicksals Sturmgewalt: Noch strecken heilige Hände vom Kreuz sich zu uns aus Und halten fest bis ans Ende und führen uns nach Haos, Manch Auge ist geschlossen, das vordem uns empfing, Und das so unverdrossen an unserm Auge hing Ein Leuchten ist geblieben: Des Heilands brechender So voll von heiligem Lieben Karfreitagsfriedensglück Drum deutsches Volk vertraue: Du hast noch einen Freuol» O gehe hin und schaue, wie treu Er's mit dir meint. Du kannst noch heut gesunden, so rusi ers nah und fern. Durch deines Herzogs Wunden, am Todestag des Herrn k Radeberg. Gerhard Fuchs. AAAAAAAMKIAKIÄVI ANANAALlAM DANN <>!<>!<> Der geehrten Bewohnerschaft von Bernsdorf und Umgebung zur gefl. Mitteilung, daß ich in folge Verheiratung mit Frau L. verw. Mehlhorn die von ihr bisher betriebene SlWikslW m,. WWlll übernommen habe. Es soll mein eifrigstes Bestreben sein, werte Gäste und Kundschaft in so zufrieden stellender Weise wie bisher weiter zu bedienen. Um regen Zuspruch bitten hochachtungsvoll Theodor Kempe u. Fra«. — Zugleich danke« wir von Herzen für die uns zur Vermählung dargebrachten Geschenke und Glückwünsche. D. O. Tüchtiges selbständiges Mädchen sucht für 1. Mai Frau Linda Notzner, Falkenstein, Hauptstraße 14 M l§ plg. erhalten sie ein Probeheft des vorzüglichen „Buch - Romans" wenn Sie es bei uns oder unsern Trägern verlangen. Siewerden sehen, daß sich daraus auf ganz billige Weise eigeMlvwMmI anlegen können, wenn Sie jede Woche 1ö Pfennig dafür aus geben. 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