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s Sparkaffe Hahadarf. I 8 WlWMM Z1-1- drl «IlM s WWW. 8 raaf >i!itzsch den Dieb auf der nach Zwickau elulaite und Er soll auch im Laden der Witwe In die Wand 8 stunde. -««M» arr eine Inschrift entziffern ist. ie Arbeiter und n,i niniuien ans Etenibanc sitzend. Postscheck'Konto Leipzig 21489. Geschäftszeit: 8—1, 3—L Uhr Go»«abe«Ls 8—L Uhr Zm »M« vr öemkikitn I» ttM-vklM-ZMMl Mll. Zwickau, 11. April. Auf dem Hauptmarkte fand heute früh wieder eine Demonstration der Streikenden statt, die jedoch einen ruhigen Verlauf nahm. Bald darauf traf Militär „Heimatdienst Sachsen" hier ein, um die Schächte und die arbeits willigen Bergleute zu schützen. Das Militär rückte im Laufe des Nachmittags nach den Schächten ab. Luqau-Oelsitz. Die Ankunft des Militärs zum Schutze der Bergwerke und der Bergarbeiter erfolgte gestern abend und heute früh. In einer gestern abend im „Goldnen Helm" zu Lichtenstein stattgefundenen Versammlung dec Streikenden wurde eine Streikleitung von 8 Mitgliedern gewählt. Seit heute ist im genannten Lokal ein Streikbüro eingerichtet worden, wo sich die streikenden Berg arbeiter täglich von 8 bis 4 Uhr melden sollen. Ein Aufruf an die Bergarbeiter. Dresden, lO. April. Im sächsischen Kohlen revier sind Plakate folgenden Inhalts angeschlagen worden: Zur Aufklärung der Bevölkerung im sächsischen Kohlengebiet! Die 'Mehrheit dec Arbeiter ist gegen den Streik ! Eine Minderheit, geführt von Nichtarbeiter Rühle, will den Streik gegen den Willen der Arbeiter erzwingen! Stolz raffen sich Arbeiter bereits auf mit der Parole: Wir lassen uns nicht zwingen! Aber sie werden mit der Gewalt dec Spartakisten bedroht, deshalb kommen jetzt sächsische Truppen der Mehrheit zu Hilfe. Zu eurem Schutz, zum Schutze eurer Frauen und Kinder, zum Schutze der Schächte, die bald unser aller Eigentum sein werden. — Dis Truppen sind gerufen worden, gerufen von Arbeitern, Bürgern und Bauern aus allen Parteien. Die Truppen sind Arbeiter und Arbeitersöhne, sind zum größten Teil Sozialisten — aber sie wollen sich nicht von einer Minderheit vergewaltigen lassen. — Die Truppen wollen deutsches Gut schützen. Sie kümmern sich nicht um euren Streik. Sie wollen nur Gewalt verhüten. Nur wenn die andere Seite mit Gewalt die Arbeiter vom Arbeiten fernhält, werden sie mit Gewalt antworten. Dann aber fest und ohne Mitleid? — Deutschland ver hungert, wenn wir keine Kohlen schaffen zum Bezahlen der Lebensmittel an das Ausland! — Wer will sie schaffen helfen? — Wer ist gegen den Streik? Der melde sich; er wird von den Brüdern in Feldgrau geschützt werden, die selber Arbeiter sind wie ihr! — Sozialismus ist Arbeit! Sogar in Rußland wird Nichtstun als Verrat an der Solidarität bestraft. Nur wenn die Schorn steine rauchen, bekommen wir Brot, Freiheit und Frieden! — Wollt ihr eure Kinver wieder lachen, eure Frauen wieder gesund sehen, so arbeitet für uns, wie wir für euch arbeiten! Montag 8 Uhr Grotzmütterchenoerein. Dienstag 8 Uhr Iungfrauen-Vereln, ältere Abteilung. Mittwoch 8 Uhr Gebetsandacht, st,9 Bibelkränzchen. Gründonnerstag 9 Uhr vormittags heiliges Abe ndmahl, Uhr abends Gemeinschaft. * » « - a-a Kirchennachrichten fnr Rödlitz. Palmsonntag (13. April) norm. 9 Uhr Konfirmation. (Kollekte für Gemeindediakonie) abend '/z8 Uhr Familien» abend in Sommers Gasthof. Kirchennachrichten für Hohndorf. Sonntag, 13. April, vormittag 9 Uhr feierliche Ein segnung der diesjährigen Konfirmanden. Abend ^8 Uhr iiw Gasthof zum weihen Lamm Familienabend für die Konfir manden und ihre Angehörigen mit Lichtbildervorführungen und gesanglichen Darbietungen des Kirchenchors. Eintritt 20 Pfg. Dienstag, den 15. April, abend 8 Uhr Gemeinschasts-, mgewsißekt, die nicht mehr reck Weed an. (Smnpnthbestreik.) einer aus Silbererz hcrgestellten Gendarmerie übergab. In ibm erde ein 23iihriger 'stellenloser Kaufmann aus mkremberg festgestellt, der sich in Zwickau .ange- E Kautionsfähiger, gewandter E E für Lichtenstein-C. und Umgegend sofort M K gesucht. Radfahrer Bedingung. Angebote erbeten M unter „P. S. 30" an die Geschäftsstelle dss. Bl- »UGUUGUUUUUMUUGUVU«»»» erteilte Herrn Direktor Müller das Work. Dieser entwickelte in fesselnder freier Rede, unterstützt voi» einer farbig.« SkiKze, seinen Plan der deutschen Ekn- hcit-schule, betonte, baff aussührende, leitende und freiichasu nde, bez. künstlerische Arbeit eine Glicdc'Pnot in Grundschule, Mittelschule und Hochschule bedinge und daß! Mitul- und Hochschule zur Betätigung und Entwickelung der Hand und des Geistes in besonderen Anstalten Gel aenheit geben müßten. Die Grund schule solle möglichst lauge die Kinder des Volkes ver einen. Das Ideal wäre, die Trennung nicht vor den» 12. Lebensjahre erfolgen zu lassen. Nur die Rück sicht auf den llebergang in die höheren Schulen zwin ge ge, rnwärtig noch, die Zeit der Grundschule zu be schränken. Mit den fremden Sprachen möchte nicht vor dem 10. Lebensjahr begonnen werden. Für die Feststellung der Begabung dürfe sich der Lehrer wohl des Rates der Eltern bedienen, maßgebend könne aber nur eine von Fachleuten ausgesührte exakte vshcholoqi- sche Prüfung sein. Reicher Beifall folgte den treffli chen Aussührunaen. Tie Debatte, an der sich di? Herren Schuldirektor Dr. Hüttig, Lehrer Müller. Handelsschuldirektor Weib und Bürgermeister Steck- ner beteiligten, brachte noch manchen die Neugestal tung der Schule fördernden Gedanken besonders für dr> Entwickelung des Fortbildungsschulwesens. Eins Vereinheitlichung in der obersten Leitung unseres säch sischen Schulwesens würde, wie Herr Direktor Mül ler in seinem 'Schlußwort ausfüyrte, auch einen Fort schritt in dec Ausbildung unserer aus der Volksschule' entlassenen Jugend bedeuten. tüten haben LanÄesSrrchliche Gemeinschaft (Goldner Helm) heute Sonntag abend 8 Uhr. * * -r Kirchennachrichten für Callnkerg. Palmsonntag 9 Uhr Konfirmation. Sammlung fük Jugendpflege- ' §8 Uhr Lichtbilder-Bortrag in der Kirche: „Die Oberammergauer Passionsspiele". Gesangbuch mit dringen! Einlaß 7 Uhr. Kleine Kinder haben keinen Zu tritt, größere Schulkinder nur in Begleitung Erwachsener. Die beiden vorderen Abteile im Schiff bleiben den Konfir manden und deren Eltern Vorbehalten. Einheitsschule. Vortrag im Fachschulgebäude. Zum dritten Male in diesem Jahre waren gest^n die nm Ausbau unserer Lichtensteincr Schule interes sierten Kreise versammelt. Diesmal galt es, die An sicht eines auswärtigen Schulm'annes, nämlich des Herrn Eewerbesthuldirektors Müller aus Glau chau in dreier Angelegenheit zu hören. Herr Bür germeister Steck ner, der Einbernfer und Leiter des Abends, gab zunächst einen Ueberblick über d'e Entn ickelung, w lche die Reform des Lichtensteiner Schulwesens seit der Verordnung vom 18. Dezember 1918 erfahren habe, betonte, daß zur Klärung dieser hochwichtigen Sache nicht genug geschehen könne, u. Gröger hier ein-m gleichen Diebstahl versucht h'ben. Schlettau. (Mumienfund.^ Eine interessante ae- stlncktliche Entdeckung machten städtische Arbe'wr bei den Anchchackckm'gsarbeiten im hiesigen Brauhause. Sie stießen ans jenen längst gesuchten unterirdischen «taug, der nach alten Nachrichten das Kloster Grün- rain mst dem kiesigen Schloß verbunden hat und fan den in einer aewölbartigeu Ausbuchtung drm Neu- Angestellten der Sächsischen Waggonfabrik in Wwdau imd in einen Znmvathiestreit für ihre im Reick' strei kenden Kolleuen mugetreten. Ihre Forderungen dek- len sich ganz mit dem kommunistischen Programm'Die bei den größeren Firmen der Werdauer Metallindu stcie (Tittes, Mastindustrie, Schwalbes beschäftigte Arbeiterschaft bat durch Mehrheitsbeschluß eine.Teil nahme an d"M Streik abgelehnt. Im ganzen sollen, wie die Streckenden erklären, in Werdau 3000 Ar beiter ausständig sein — Die Arbeiterschaft der Ma- rimikianshütie in Lichtentanne befindet iich noch im Ausstand. Zwickau. (Festgenommen) wurden hier ein 27 Jahre alter Dachdecker aus Schneeberg und ein 24 Jahre alter Handarbeiter aus Oetzsch bei Leipzig, sowie ihre Geliebten. Sie haben in der Nacht zum 6. April in der Wilhelmstraße in Zwickau aus einem Schaukasten eine größere Anzahl Herreu- und Frauenhemden gestohlen. Auch stehen sie im Verdacht, in anderen Orten Diebstähle verübt zu haben. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, daß man es hier mit der Diebesbande zu tun hat, die vor einiger Zeit in einem hiesigen Konfektions geschäft eingebrochen ist. Endstation . 3Minuten ». s,rrn^..c. hrsuMk, SEt --WS —— Oetsnitz i. E., Rathausplatz, 1. Etage. ..»E Telefon Nr, 283. j Zahnersatz ohne Gaumenplatte, Krone« in Sold und Goldersatz, Stiftzähne, Plomben in Gold, Porzella» «nd Zement. — Reparaturen werden tn einem Tage ab- !! gefertigt. Persönlich schonendstes, gewissenhaftes Zahnziehen mit örtlicher Betäubung, nach bester Möglichkeit schmerzlose Behandlung. Viele schriftliche Anerkennungen stehen mir zur Seite. — Zugelassen zu den Beamten-, Knappschaft«., Eisen bahn- und Ortskrankenkassen. Sprechstunden von vorm, 8—12 und nachm. 2—7 Uhr. In meinem Laboratorium verwende -« sämtlichen Ar beite« nur Friedensmaterial und Natur-Kautschuk. Zeichnungen auf -1« slommtlMrüMM Ser XrMssM ZSüzlzcdtt zu Dresden nehmen alle Sparkassen, Bankgeschäfte und Kreditgenossenschaften noch bis mit 19. April 1919 während ihrer Geschäftsstunden zum Kurse von SSI. für 100 Mark Nennwert entgegen. Die Kommunalkreditbrtefe sind mündelficher. — Ihre Sicherheit ruht auf dem Vermögen der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden zu Dresden, den Stammantetlen ihrer Mitglieder und auf der nach Maßgabe der Anstalts satzung unbeschränkten und gesamtschudnerischen Haftung von über 3VV sächsischen Städte« und La«dgemei«den mit über 1750 OM Einwohnern, sowie der 28amtShauptmannschastl.Vezirksverbä«de (mitzus. über 3000 000 Einwohnern.) Baptistengemeinde. / (Friedenskapelle) Sonntag vocm. LckO Uhr Gottesdienst, „ „ kl „ Sonntagsschule, „ nachm. ',5 „ Gottesdienst, Mittwoch keine Versammlung. k? SkattvecErdneten Scheib' und Krug wegen' der klprcssungs^'fäce vorgehen, sondern beabsichtigt such, gegen Gcyer (Vater) die Voruntersuchung zu sröifnen. Sie Hai deshalb bei der deutschen Nakio - ialversawmlung beantragt, die-Immunität, die Geber US Mitglied der Nationalversammlung schützt, achzu- leben. ES ist vorauszusehen, daß nunmehr die lOOOOO-Marl-Affäre auch die Nationalversammlung singchender beschäftigen wirb. Leipzig- (Generalstreik oder nichts Ganz lsteip- lsg wirb ave-vblicklich von der Frage bewegt, ob jn Kea nächsten Taaen der Generalstreik, für den im nelcimcn von v-elen Seiten geschürt wird, zum Aus- lanch kommt. Die „Freie Presse" erklärt, daß in ein zelnen Bctcffben bereits Umfragen erfolgt und große V'ciammlvngen zur Stellungnahme zum Streit an- ^stlst sind. Inzwischen rüstet sich das Bürgertum Mn Gegentamvfe. Die bürgerlichen Zeitungen ha ben bereits heute Aufrufe aller bürgerlichen Har- lcien gOka acht, sich dem Bürgerausschuß anzuschl'e- bcn, der bckamstlich schon beim letzten Generalstreik bcn Abwllnstreit der Bürger organisiert hatte. Ter fAewelu streik dürste sich diesmal aber auch aus die laadwirtschastkjchen Kreise erstrecken. Sowohl die B'- fil.er und Pächter von Gütern, wie auch die kleineren silaukru in der näheren und weiteren Umgebung Lciv- nigs sollen gcs.innen sein, bei einem Generalstriik der Arbeiter sofort in den Agrarstreik zu treten und für das Streitgebiet die Lieferung der notwendigsten Le- bensmitkel, ivie Milch, Butter, Kartoffeln usw., ein- Mstrllcn.' Die Landwirte sind der Ansicht, dad sie das den Arbeitern gesetzlich Anstehende Streikrccht auch sür sich in Anspruch nehmen können. Lichtentanne. (Festnahme eines Ladenkasseadst - bcs.> Beim Bäckermeister Klitzsch hakte am Mittwoch ein Unbekannter aus der Ladenkasse 70—80 Mark ge- swläen. Ter Diebstahl war aber bemerkk worden, wo-