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Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im MMtsgerichtsdezirk Nr. 44 19 !9. Srrnsprech.«nschluß Nr. 7, Telegramm-Adresie: Tageblatt. Im rmttttben Teile koste die zweiipaMge Zeile 7K Pfg., fiir «ukwkrttge vi Psg. 6 Uhl. Der Ortsernährungsausfchutz. grsttzt. M Wl »le MSW M dkMm GelMseZk« I»! 'M e- K Im Vorivärls" der Streik zu. üöhue während der Atreikzcit auch an erlebt Arbeit iu de» Betrieben ruht fast voilstän- ung. Spartak-stcul 15 Schwrrverlepte zur Folge hatte beabsichtige», in der Rhe-uischeu Metallwarenfabrik Munitirn Herstellen zu lassen. Verbreitetste Zeitung im Amttgerichrsbczirk DlestS Blatt erschein« tLgttch, außer Emm- und Festtag», nachmittag» für den folgenden Taz. — BterkltiihrliLer Bezugspreis 3 Mk. durch die Post bezogen 3 Mt. 47 Pfg. — Einzelne -Nummer 10 Pfg. — Bestellungen nebmm außer dar LefchüfttlsteNe, Wilhelm Ebert-Straße Kd, alle Postanftalten Postboten, sowie d ieTluMröger entgeget«. — Inserate werden die fünfgelpattene Eruntvilr mit üb, für auswärtige Besteller mit St) Pfg. berechnet. — Rcllamezeile US Pfg. — Nr. 1 bis 600 nachmittags l bis 2 Uhr, Nr. 601 bis 1300 nachmit tags 2 bis 3 Uhr, Nr. 1301 bis 2000 nachmittags 3 bis 4 Uhr, Nr. 2001 bis 2500 nachmittags 4 bis 5 Uhr, Nr. 2501 bis Schluß nachmittags 5 bis im Ruhrrevier. Im Rnhrrevstr streikt'» 56 000 Mairn oder 12 v^i ganzen Bezirk Bochum Hanpttuserttousorga« im AmtSgerichtSbeztrik. h. der Belegschaften, st nach Meldungen de Aretär des Ministerpräsidenten machte 69. Jahrgang. ——- Sonnabend, den 22. Februar die streikenden Arbeiter zu zahle«, während die Ge werkschaften die Auszahlung von Streikunterstützun gen abgelehnt hatten. „Arbeitslose", die sich au de» Kämvsen gegen die RcgiernngStrnPpen beteiligten,- erhalb u nicht nur die Arbeitslosenunterstützung weil ter, sondern ihre Familien auch die Kriegsnnlerstütz-» M SkWk MWMlWlllllW. Hetzte 'gestern ihre Verhandlungen fort. Ter erste Rcd- per, Tr. Traub (Teutschnat. Volkspartei) verfugt, bah dem Vordringett der Südslawen in Oesterreich Wehr Beachtung geschenkt wird- Ter ganze Ernst un- senr Lage würde dem Volke in der offiziösen Kresse leider noch nicht deutlich vor Augen geführt. Grgen der Aufrechterhaltung der Blockade und gegen die Zu-- rückhaltung unserer Kriegsgefangenen protestiert das Lanze Volk. Graf Brockdorff sollte von der urwüch- ^igen Frische und dem echten deutschen Stolze NoS- Te's lernen. Die auf Wilson gesetzten Lofsnungcn Wil- Ke er nickst. Die 15 Milliarden alten Kredite sowie die MO Millionen zur Förderung des .Wohnungswesens -bewillige seine Kartei selbstverständlich-» , SWwwMOm im »eiche. M a t r v s e u p u t s ch i u M ü nch e m -s München, 19. Februar. Vor dem Landtagsge bäude, Ivo zurzeit der Rätekongreß tagt, erschien heute nachmittag eine Matrosenabteilung, ungefähV 60 Mann, zu denen sich noch Pioniere gesellten- Eini ge Matrosen drangen in den Eingang des Laudtagsge« . bäudes und warfen Handgranaten. Die in dem Ge bäude befindliche Wache feuerte. Zwei Personen wur den verletzt. Im Rätekongreß, der trotzdem weiter tagte, wurde mitgeteilt, daß der Bahnhof, das TeM graphenamt, das Polizeipräsidium und die -Stadtkom- mandontur von aus Wilhelms Haven gekommenen! Matrosen besetzt worden seien. Der Stadtkomman dant, der Polizeipräsident und der Sekretär des Mi nisterpräsident seien verhaftet. Tas Gebäude wurdq bald wieder befreit und die .Verhafteten in Freiheit samwn »gebrochen, nachdem der Führer der Bochumer Spartakisten selbst über die Wiederaufnahme der! Arbeit unterhandelt hat. Dagegen haben sich im nördlichen Bezirk um Bott r v p schwere Kämpfe ent wickelt, in. deren Verlauf die Stadt Bottrop nach emerZ Beschießung durch schwere Artillerie, bei der das Rathaus fast ganz in Trümmer gelegt wurde, sirb den Spartakisten übergeben mnßte, die dort in brntaler Weise hausten rmd dem „B. L.-Anz." zuchlge sechs P o l i z e i b e a m t e ers ch luUeM Regiernngstruppen befinden sich im Anmarsch gegen! die Aufrührer, bereu Zahl um weitere 2000 gewach sen ist I» Düsseldorf hat der kommunistisch« Vollzngsret den Arbeitgebern die Verpflichtung auf- im Kongreß die Mitteilung, daß der Prinz Joachim! voir Prenßen der sich in München nnter dem Namen eines Grafen Merz- anshatte, verhaftet worden sei, weil er im Verdacht stehe, mit den llmtrieben im Zu sammenhang zu stehen. Der Führer der Matrosen wurde gleichfalls verhaftet. Die au dem Putsch be teiligten Matrosen lieferten dann ihre Waffen freiwil lig ab. Die Regiernug hat die notwendigen Maßnah men getroffen, nm den Landtag Zu schütze». M ü n ch e n, 20. Februar. Wie die „Neue Zeitung^ meldet, ist Priuz Joachim von Preußen, der mit seiner Gemahlin gestern hier festgenommcu wurde- an den gestrigen Vorgängen nicht beteiligt. Er wird unter Bedeckung über die Grenze nach Preußen abgc- schickt werden. j FleWverkauf m Callnberg. Sonnabend, den 22. Februar 1919 bei Härtig, Schubert, Schramm pnd Michael. — Kinder unter 6 Jahren 125 Gramm. Gastwirte und Urlauber nur bei Schubert. Butter-Verlauf. Sonnabend, den 22. Februar 1919. — 30 Gramm fiir 54 Pfg. -gegen Fettmarke C. - T i e S P a r taki st e n Berlin. 20. Februar, nicht 106 000. sondern nur Berlin, 20. Februar. Auf das Schreiben des Reichsministers Erzberger zur Frage der Ausliefe rung der deutschen Kriegsgefangene« hat der Mini ster erst bei den Verhandlungen in Trier am 14. d. M. die folgende schriftliche Antwort des Marschalls Foch erhalten: Herr Staatssekretär! In Beantwortung Ihrer Mitteilung vom 2. d- Mts. beehre ich mich, Ihnen mitzntcilen, daß der oberste Kriegsrat der all.irrten und kssoziorten Mächte sich dahin schlüssig güvo d m ist, daß Mr den Augenblick die Zurückstthrnng der deutschen Kriegsgefangenen in die Heimat picht in Frage kommen kann, daß jedoch diese Mächte mit der größten Sorgfalt darüber Wachen, daß die Schlw-r- kranken und Verwundeten in möglichst kurzer Mist in die Heimat znrückbefördcrt werden. Trankreich ist infolgedessen im gegenwärtigen Augenb ick im Bc- griks, unabhängig von den nach Deutschwud nnv der Schwei; zurückg sankt, n Krieg gestrigere» dcücim- beförderung von 2000 deutschen Kriegsgefangene! m die Wege zu leiten. England ist geneigt, oas 'Gleiche ebenfalls so schnell wie möglich zu tun. Mit ansgezeichneter Hochachtung Jnlcs Fech^ Wie erinnerlich, hat Reichsminister Erzberger dein Marschall 'Foch daraufhin während d.r letzt n Ver handlungen in Trier erklärt, die Antwort pes den' scheu Volkes auf diesen Brief des Marschalls Foch lie ße sich nur in zwei .Worte kleiden: Trauer und Entrüstung: Reichsminister Erzberger hat. düse Worte auch in der Nationalversammlung wieder H M j Kurze wichtige Nachrichte». Die deutsche Negierung hat wegen der mchrsa- Aen Verletzungen des Waffenstillstandsvertrags durch Ne Polen bei der Waffenstillstandskommission Kro- Axst eingelegt. i " Auf Regiernngsanregnng finden morgen in Bau tzen neue Verhandlungen mit den Wenden statt. Der Wendenführer Barth ist aus Paris zurückgekebrl; seine ! Muckkehr gibt der Wendenbewegnng neue Nahrung. Me sachsentreuen Wenden haben eine Abwehrkundgc- L-ung gegen die. Absondernngsbestrebnngen erlassen. Es steht jetzt fest, daß die Tschechen hinsichtlich der Wnverlcibung Deutsch-Böhmens nicht nur keine Zu sagen haben, sondern vor einer ernsten Krisis ihrer Lanzen Politik stehen. * „Vaz Diaz" meldet aus Paris: Unter den ver- Sündeten Regierungen der Friedenskonferenz herrscht Die Auffassung, daß Mitte April die Vertreter der Mittelmächte zu der Pariser Konferenz eingcladcu werden könnten. Man rechnet, daß spätestens bis 1. Juni der Frieden unterzeichnet ist. s * Wie verlautet, hat die sächsische Regierung den -in Betracht kommenden Fraktionen den Eintritt in Lie nach Zusammentritt der Volkskammer zu bilden- De endgültige Reg erung angeboten. Die Verhandlun gen darüber sind vertraulich. * Wie es heißt, wird die sächsische Regierung M Dem der Volkskammer zugehenden Nachtragsetat neue Direkte Steuereinnahmen in Höhe von rnnd 100 Millionen Mark fordern. * Wie die „Tägl. Rundschau" erfährt, soll ein all- Mählicher Abbau der A.- und S -Räte im Deutschen Reiche Und deren Eingehen zum j. April zu erwar ten sein * Ans zuverlässiger Quelle wird mitgewist, daß Die > französischen Kolonialtruppeu im Lager «ach Südfrankreich gebracht worden sind. Tie französische Regierung beabsichtigt, diese im Frühjahr jm Aus tausch gegeu die jetzigen Besatzungstruppen «ach Deutschland zu senden. — Das fehlt noch! * Gegen den A.- und S--Rat von Zeithain, der Plötzlich suspendiert worden ist, ist eine militärgericht- liche Untersuchung eingeleitet worden. Näheres über Die Verfehlungen ist nicht zu erfahren. * Der Natioualversammlnug wird nunmehr ent weder von der Gesamtheit der Parteien oder von der .Regierung ein Antrag vorgelegt werden, wonach die Neichsregierung sich sofort mit der Regierung Deusch- Oesterreichs wegen Herbeiführung des Anschlusses in Verbindung setzen soll. Finanzminister Schiffer bittet, die eingegauge- nen Anträge, die die Herabsetzung bezw. Ablehnung des Kredites fordern, abzulehnen, da ,15 Milliarden be'eits ausgegeven seien. Minister Erzberger hofft, daß die Debatte- über de« Waffenstillstand bedeutend abgekürzt wer den wird, nachdem heute oder Morgen die TenM-Mft über die Verhandlungen dem Haust zugegangen find. Abg. Dr. Kahl (Teutsche Bolkspartest hält es sür eineu schweren UntermMlngsfehter des Minister präsidenten, daß er es nicht als seine erst" Aufgabe betrachtet hat, beim Reichspräsidente» dahin vorstel lig zu werden, daß er persönlich mit der Enteute, vor allem aber mit Wilson sich in Verbindung setze und versuchte, eine gerechte Verlängerung des Waffenstill standes durchzusetzen. Die Schuld an dem uualückl- che» Ausgange des Krieges treffe den Bolschewismus. Li'N di-: Revolution lebten wir heute in ruhig"» und' gesicherten Verhältnissen. Minister Gothein erklärt, daß. die schweren Waf- stnstillstandsbedingungeu erst nach sehr eingeheuvcn ! Erörterungen angenommen werde» wären, ^ie vcr- § fehlte Auffassung, daß ei« scharfgeschliffenes Schmert i die beste Sicherung des Friedens sei, sei die Schuld ! des alten Regiments. Das Rechtsbewnßtstiu des den!scheu Volkes sei durch die Sünden des Militmis- inus erschüttert. Hier wieder Ordnung zu sch Zien, sti die heiligste Aufgabe. Minister Landsberg wendet sich gegen die Be hauptung Kahls, daß im Oktober noch eine nationale Verteidigung möglich gewesen wäre. Der Dämon des N- bermutes habe das deutsche Volk ruiniert- B.i Schluß des Berichts dauert die Sitzung fort- Früher Wochen- und Nachnchtsblatt Tageblatt stk MM ML SmM UM N.W«, KnmOnt,Mmm MW, MmM Wni A.NU S1.KM N.ML NmE Äim, Mkmilsei, WMWel BMe« dig. Als Führer der Anfständischen belätigt sich» ein Mann namens Brink, dein „Vorwärts" zufolge ent alter ZuchibämKer, besonders bei dem versncbtcn Sturm ans da-S Bahnt,ossgebäude, der 4 Tote und