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-Zs, Früher Wochen- und Nachrichtsblatt TsgMlttt ftk IWas, WA. Imbas. Mn!, N. W« -mmchrnl, Anina, KntM vitumSbrs, Msn Ei, Wi§, LI. Zink 8. UM, SapSns, Am, LümLsa, Süstimä ni DMt« Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbqtrl — """ er. Iahgraug- > ' - - - Nr. 275. LLMchLLA Freitag, den^26. November^915 «W» «Mt «MZva NMch. mH« S«oi x>» FE««, ««chmMv st« »« «» - MEUi«tzrU»« 1 ML. « Pf«.. dnrch dl, Post dessen 1 Md. 75 Pf». «WM», «>»««» 10 Pftz. aostEm«« XE"» «Mr Mr k» «MmMdl, «Utzrl» «Mr» Str«M öd, «W,»«U«Uch« PEalst-U»». vostdotal, so»ti die -v-trSger rntgr,». »s«U« >«d« die NUttMiMt«» »riwdM« «U 10. s»r m«oitrti«» Lxsnmck» «tt 1» Pf«, dorech»^ «»»UaaqeU» « Pf,. «* «tUch« »oll »-stet di« MrilpaMge Lellr SS PH »«achnich-rmfttzhq «r. 7. r»Mnlct«-»««tz», tMMtz d«, lHiU-st-a- »mnMtt««» I» «pe. «elearamm-Adrelst:: '«agtdlatt. Mns MI rNsm WMll - mmer. WIM - m SeNttlsrr NmMll Im MMM L,»«adt«d, de» 27. R»Pe»der, P»,«ttla«S V-V bis 11 Uhr, «achWiltamS V,S diS 4 Uhr. Die Akßale erfesgt vur gegen Vorlegung der Vrvtdezrgtkmte uud in Meugen nicht über 2 Pfund. Preis 1.80 Mt. das Pf««». Nr. 128. ZeiiwkiseAlifhebmig des Kuchenbackverbots. Um die WeihuachtSdäüeret in einem dem Zeitverhältnissen entsprechenden Maße möglich zu machen, wnd da, PM U»cht«backvkrd»t . i von beute ob di- zu» 25. Dezember 1815 mit der Maßgabe außer Kraft gefetzt, daß jedermann berechtigt ist, sich Vs« feine« Rehlrrfparntfft« auch durch die Bäcker Suche» backe« zu losten. ES ist gestattet, den Bäckern das Mehl nicht i« Natur zu übergeben, sondern ihnen die erfParte» Brat» «nd Weitzbratmarle» zu überlasten. Die Böcker find nicht berechtigt, auS anderem Mehl als den ihnen zuge» wiesen«» Mehlersparnisten Kvcheu herzustellen. Glauchau, den 24. November ISIS. Der Bezirlsverbaud der Kö«ig1ichea Amtshauptmannschaft Glaucha». Die Gemeiude arbeitet ohne jeden Nutze». Hohndorf, den 24. November 1915. Der «emeluderat. nöra-Novibasur-Mittowitza-Pristina sowie Kacanik- r>« MlM Einem Antsterdamer Bkatt zufolge teilt der ^Korrespondent der „Times" beim englischen Haupt- «varticr mit, daß Churchill den Gardegrenadieren Major zugeteilt sei und bereits Dienst im Schü tzengraben getan habe. * Aus Parn; Souna (Onlariia) wird gemeldet: Er- plofioncn zerstörten fünf Gebäude der Kanadisch.-» Explosivstofswerke. Da die Explosionen gleichzeitig Pattfanden, glaubt man, daß sie sich nicht zufälli gerweise ereigneten. * Wie die „Franks. Ztg." aus Berlin erfährt, steht Lie Festsetzung von Höchstpreisen für alle Sorte» Leder bevor. Man erwartet fühlbare Abschläge ge genüber den zur Zeit im Handel geltenden Preisen. * Nach der „Birsck-ewyja Wjedomosti" beschloß dio Arbeitsgruppe der russischen Duma die von der R-- Sierung geplante Durchpeitschuirg des Budgets mit «Den Mitteln zu verhindern. * „Birschewyja Wjedomosti" teilen mit, daß aus der Nlwa Eisgang eingetreten ist. Tic Schisse haben ihre Winterkiegeplätze ausgesucht. * Kaiser Franz Josef hat dem Chef des (ttenwal- Habs über die gesamte bewaffnet: Macht, General- »bersten Freiherrn v. Hötzeirdorff, in Anerkennung seiner bekannten Verdienste um die militärische Sa- nitätspflege im Kriege den Verdienststern vom Roten Kreuz mit der Kriegs de ko ratuon verlieh.-n. " Aus Königsberg meldet das „Berliner Tageblatt": «Der von den Russen nach Sibirien verschleppt.- Lhcker 'Bürgermeister Klein ist in Skototvo am Herzschlag gestörtem * Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus London: 2500 Bergarbeiter von Südwales sind in den Aus stand getreten, weil zahlreiche in das H.-er eingestellte Bergarbeiter durch nicht organisierte Arbeiter ersetzt v^rden seien. * Heber den Wirbelsturm auf Sizilien wird gemt- det: In Licate wurden Neugierige, di: von der Brücke aus den angeschwolleneu Fluß Salso betrachte ten, mit der Brücke in die Fluten gerissen. Etwg hundert Personen ertranken. In Trapani ist die Land stu rm kaserne e rügest ürzt. * Die industrielle Räumung Rigas ist, wie Mis Kopenhagen berichtet wird, nunmehr beendet. SM E„-k ZS! Mitrewitza von österreichisch ungarischen, Prischtina von deut>chen Trupven genommen: damit ist wie der ein starker Schritt vorwärts zum Ende des ser- 'bische» Feldzuges getan. Mit Mittowitza und Prisch wina haben die Serben die letzten wichtigsten Stütz- Punkte aus serbischem EKbiet verloren. Ein schmaler, mur 20 bis Kilometer breiter Stteifen Serbiens, äder hcgre»rzt wird durch die Linie Prijepokje Sie- Kalkandelen, die noch im Besitz des Gegn-rs ist, ist olles, über was die Serbe» noch im eigenen Land: verfügen. Wichtigere Orte — man müßte höchstens noch Prisren als solchen rechnen wollen, wohin ja die serbische Regierung geflütchet sein soll — gibt >:s in diesem Grenzgebiet nicht mehr. Eine Ergänzung des Kriegsmaterials ist ebenso wie jede L-bensmittel- zufuhr nicht mehr möglich. So von allen Hilfsquel len abgckch nitten, wird das serbiscch Heer gegen die »nwirrlicl-e, gebirgige Grenze Montenegros gedrängt, und gewaltige Flüchtlingsscharen vermehren noch das Elend und die Not, die zu lindern cs keine Mittel mehr gibt. Es muß ein furchtbares Drama sein, das sich hier jetzt abspielt, ein Drama, dis sich mit Wetten kaum schildern läßt. Mitriowitza bildet nun für die Truppen der Verbündeten jetzt ein:n sehr wichtigen Stützpunkt für die weiteren Unternehmun gen gegen die montenegrinische Grenze. In fast iwch stärkerem Grade gilt das von Prisch- tina, das den Schlüssel bildet sür den Einmarsch auf das Amselfcld. Tas Amselfeld »vird 8 Kilometer west lich von Prischtina von der Sitnica durchflossen, und über diesen Fluß sind die Serben bereits zurückge drängt worden. Sie stehen damit an dieser Stelle noch etwa .20 bis 4l> Kilometer von der montenegri nischen Grenze entfernt. Wie sich die Verhältnisse auf dem Balkan weiter gestalten werden, läßt sich zurzeit noch nicht über sehen. Daß Griechenland unter keine» Umständen gewillt ist, sich von der Entente in den Krieg Hetzen zu lassen, ist lo gut wie sicher, und cs scheint denn auch, als ob die Entente ihre letzten Drohungen — Handelssperre usw. — vorläufig nur auf den, Pa pier stehen läßt: wenigstens wird von englischer Seite versichert, das; die Sperre nicht wird durchge- führt lvcrden. Zu welchen anderen Zugeständnissen sich Griechenland wird bereit finden lassen, ist heute noch nitch bekannt. Auch tveiß man nicht, ob schon feste Abmachungen znnschen der Entente und Grie chenland über Truppendurchzüge durch griechisches Gebiet und die Landungstruppen von Saloniki getrof fen worden find. Walnsciwinlich ist, daß Griechen land bis hart an die Grenze dessen gehen wird, was ilnn seine Haltung als neutraler Staat erlaubt. Al lerdings keinen Schritt weiter. ' Meldungen, deren Wahrheit sich nicht nachprüfen läßt, stwackren neuerdings von italicuisei)en Truppen landungen in Albaniern Möglich, daß das zutriist, daß Italien doch dem Druck Frankreichs und Eng lands, airs dem Balkan zu Hilfe zu kommen, nacbge- geben Hot, zumal Italien ja in Albanien starke In teressen hat Aber immerhin ist es besser, verbürgte Nachrichten abzuwarten, ehe man italienische Trup penlandungen in Albanien als eine vollendete Tat sache hinnimmk. ES ist schon so viel gerade über die Maßnahmen unserer Gegner auf dem Balkan hin und her geredet und verbreitet worden, daß man gegen über Meldungen, die von der Seite unserer Gegner stammen, immer mißtrauischer werden muß. Der deutsche Heeresbericht. Großes Hauptquartier, 24. dtovembee- Balkan-Kriegsschauplatz. Mikrotmtza ist von österreichisch-ungarischen, Pri« stina von deutschen Truppen genommen. Die Sar den sind westlich von Pristina über die Sitnica zurück- geworsen. Oberst; Heeresleitung« : Der österreichische Generalstabsbericht. Wien, 24. November. Amtlich rvird verlautbart: An der oberen Trina verlief der Tag ruhig. Bei Priboj haben sich unsere Truppen den Uebergang auf das Südufer des Lim erkämpft. Südwärts Nowi- basar dringen k. u. k. Streitkräfte gegen die mon tenegrinische Grenze vor. Tie durch das Jbartal vor- geheuden österreichisch-ungarischen Truppen warfen unter heftigen Kämpfen den Feind aus seinen Stel lungen nordöstlich von Mitrowitza und rückten io die Stadt ein. Auch Prischtina ist den Serben ent rissen worden. Eine deutsche Kolonne drang non 2torden her ein, eine bulgarische folgte von Osten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. ! v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der amtliche bulgarische Bericht So s ia , 24. November. Amtlicher Bericht über dis Operationen vom 22. November: Die Kämpfe dauern! in der Ebene von Kossowo lAmsclield- an. Wir er beuteten 6 Schncllseuerhaubii'c» und 2 Schnellfeuer« scldgeschütze, wwie eine Menge Munition und Kriegs material und machten eine große Anzahl Gefangener,- Auf den übrigen Fronten keine Veränderung. Fran zösische Gefangene erzäblcn, Offizier- hätten ibnen versichert, daß sich in der bulgarischen Armee ans Menschenfressern zusammengesetzte Dcuppen befänden. Aw brachten unsere Truvven von drei Feredschik überfliegenden feindlichen Wasser'lug- zeugen eins zum Absturz, das zwischen den Armen der unteren Maritza niederfiel, wo es verbrannl.-. Französische Stellungen von den Bul garen erstür m t ! Wien, 24. November. In Mazedonien schreitet die Oisensive der Bulgaren sehr günstig fort. ;ie er stürmten bei Krivola? mehrere stark beiesligte Stün« punkkc der franzöfischen Ob klungen. Italien landet 5NNM» Mann in Albanien. Die „Franks. Ztg." meldet ans Paris: Die ttoii- »ösi'clw Presse kündigte an, daß Ftalien iicb endtiw entschloßen lxibe, Trupven in Albanien zu lande», und zwar znnäcbst --'»'wo Man» unter d.-m Oberbe fehl des Generals Ameglio, die in Valoiia und Du- razzo bereits ausgeschifft oder schon unterwegs sei» sollen. Große Begeisterung macht sich aber desbald in den Pariser Zeitungen nicht bemerkbar.