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»erich^ nclmrGIrte «lautbart: alstabe». t. - - - < rlantbart: berdo war! Ringens. San Mi- Kordhange dcrholt in en gelang den. Auch no dauer» : ein geg- bgewiesen- rlautbartr ! grSH-re» t der ita- >en früchr- er gan»r« legte ciuch Bombens sten. Alle alstabe« i a. Lie „Frks. ie morgen - Flieger a tötete»^ bten. ch. ember. n 14. Ro— n Graben r übrigen n an ker- die feind- 2. Oktober- undcle a» ilitä rischer ember. nrpfeu an von Be- e i t u « g« lg. Hav/^ eine Bor- 7i wurde« 1 lden auL hion" mit rs „M a - >n Unter- Von de« n betrugt hlen, das zwei wei- :ain" a«S .Mercian" inem Un uchte ver- en, sodaU Unter der äe „Mer- ndete, da- „Agenzia „Bosnia"^ ung eben- n. Somit itzung dM w l915, 4^ ht zusam- worse«. Libau- gen engka kor Sea König b:» richtungew les sächsi ¬ schen Armeekorps und wohnte kriegsmäßigen Hebun gen der Rekruten bei. *— Achtung! Mle diejenigen, die kriegsgefan gene Angehörige in Rußland haben, seien darauf oufmerkiam gemacht, daß sie in Zukunft den Post- vertehr mit svlä-en nur noch auf Postkarten beschrän ken sollen, daß nach den neuesten russischen Bestim mungen Briese nicht mehr ausgehändigt werden. * - Neue Verfügung, betreffend Enteignung n. Aufforderung zum Verkauf von Kartoffeln. Tie Ver ordnung vom 28. Oktober 1915, betreffend die Re gelung der Kartosselpreise bestimmte, daß Enteignung und Aufforderung zum Verkauf nur zulässig sei gegenüber solchen Kartoffelproduzenten, deren An baufläche an Kartoffeln mehr als einen Hektar be trage. Eine Verfügung des Ministers des Innern, für Handel und Gewerbe und für Landwirtschaft an die Regierungspräsidenten bestimmt nun auf Grund der Bekanntmachung vom 11- diovember 1915, daß auf Anordnung des Oberpräsidenten Enteignung und Aufforderung zum Verkauf für den Umfang oder einzelne Teile der Provinz auch gegenüber solchen Lendwirtcn angängig ist, die weniger als einen Hek tar Kartoffclanbaufläche haben. — Tiefe Verfüg ung ist eine erwünschte Ausdehnung der Verordnung vom 28. Oktober, sie bedeutet gesteigerte Sicherst-el- lung des Verbrauches vor allem in jenen Bezirken, mo mittlere und kleinere landwirtschaftliche Betriebe vorherrschen bei gleichzeitig starker Zusammenballung der Bevölkerung (Rheinland, Westfalen). * Das erste Getreide vom Balkan ist in den fehlen Tagen durch den Donau-Elbe-Kanal an per sächsischen Landcsgrenze angekommen. Ebenso treffen täglich in Tetschen ganze Eisenbahnzüge, die mit Getreide aus Rumänien und Bulgarien beladen sind, ».in. Auch Obst und besonders gedörrte Pflau men, sind in Elbkähnen an der Londesgrenze einge troffen, von wo aus sie ihrer Bestimmung zugcführt werden. - Bon der Handelskammer zu Chemnitz wird in ilebercinstimmnng mit bisloer von ihr er teilten Auskünften und zur Vermeidung unnötiger Anfragen mitgeteilt, daß nach Ansicht des König- liwtM Ministeriums des Innern der Beschäftigung von Ar! eitwn am Sonnabend der Busstagswoche, also dem 20. Rovember, in Betrieben der von der Ar- lnilszeileinschränkung betroffenen Art keinerlei Orbwieriekeit entgegeustebt, da weder durch die Bun deSratsb'kanntmachuug vom 12. August noch durch diejenige von« 7. November Beschränkungen in der Wahl des arbeitsfrei zu haltenden sechsten Tages ge geben sind. Natürlich ist aber sowohl an dielem Sonnabend wie an anderen Vorabenden von Sonn- nnü Festtagen 8 157 Absatz 1 und 2 der Gewerbe vronnng bei Beschäftigung weiblicher Arbeiter- zu beachten. M I ) Erhöhter Zinderlohn für Patro nenhülsen. Ter Finderlohn für messingene Jn- fanterievatronenhnlsen ist für 1 Kilogramm von 25 auf 50 Pfennig erhöht worden. Tie Hülsen werden, wie schon früher bekanntgegcben, angenommen: von den Amtshauptmaunschcnten, den Stadträten der Städte mit revidierter Städtevrdnung, wie auch un mittelbar von den Artillerie- und Nelwnartillerie- Tepots in Dresden-Neustadt, Leipzig, Wurzen, Riesa, Bauhcu, Pirna und Königstein. * Heeres!icferung. Interessenten des Handels- kannnerbezirkes Cl>emnih werden darauf aufmerksam gemacht, das; der Bedarf der stellvertretenden Inten- darstur, die größere Posten Wäsche, wie Hemden, Unterhosen, Strümpfe und Fußlappen für Kriegs gefangene benötigte, durch die zahlreich eingegange nen und von der Handelskammer wcitergeleitetcn Angebote gedeckt ist. Es ist daher zwecklos, weitere Angebote für diese Intendantur einzureichen: die Firmen können ihre Muster, soweit diese sich wieder bei der Handelskammer befinden, in den üblichen ost sch-ästsstnnden ab ho len. ' Banmwollgeweve als Bcrpattungsma-' terial. Die Kriegsrohstoffabteilung des Preußischen .Kriegsministeriums bat in Erfahrung gebracht, daß baumwollene Gewebe in erheblichem Umnmgc als Packmaterial verwendet werden. Dieses Verfahren stellt eine unverantwortliche Vergeudung kostbaren Materials dar. Tie Handels- und die Gewerbekom mcr Cbemnih machen deshalb ihre bezirkseingesesse nen Firmen darauf aufmerksam, als Packmaterial in allen Fällen nur Papier zu verwenden. *- Weitere Prägungen. Tie „Norddeutsche A. Ztg." meldet, daß zur Abhilfe der Kleingeldnot nach der Prägung von 60 Millionen eisernen Fünfpsen- nignücken sofort weitere Prägungen von eisernen Fün'pfenuigstücken stattjiuden werden. Bnutzen. «Vom hiesigen Kriegsgefangenenlager wird gemeldet: Tie am 8. November vom Arbeits kommando Singwitz entwichenen 4 kriegsgefangenen Russen sind nm 14. November in Klein-Kotzenan, .Kreis Lüben cSmlcsien», wieder aufgcgriffen und ins Lager ringebracht worden. Dresden. (Wiedereintritt in die nokionalliberale Laudtagssraklionst Als Fraktionsredner für die kommenden Verhandlungen über die Lebensmittelan träge in dw Zweiten Kammer ist von der national liberalen Fraktion auch der Mgeordnete Langhammer bestimm^ worden. Langhammer hat damit seinen Wiedereintritt in die nationatliberale Landtagsfrak tion, ans der er vor einigen Jahren ausschied, wie der vollzioaen, und mit ihm auch der Abgeordnete Merkel, der in der gleichen Lage war wie Lang hammer. Dresden. (Tas endgültig: Ergebnis der Haus- sammlung) der Kriegsorganisation Dresdner Vereine ergab 157122.84 Mk. In den fünf Daussammlun gen, die seit Kriegsbeginn in Dresden veranstaltet worden sind, sind 604 819.90 Mark vereinnahmt wor den. Frankenberg. (Mehr Brot.) Vom 20. Novem ber an erhalten im Bezirk der Amtshauptmannschaft Flölm alle Personen über 12 Jahre wöchentlich 3 Pfd. Brot, statt bisher 4. Personen mit schwerer Arbeit können noch ein 6. Pfund beantragen. — Da werden sich viele Personen des Glauchauer Bezirks, denen nur 3 Pfund Brot wöchentlich zugemessen ist, nach den „Fleischtöpfen" Flöhas sehnen. Und die Frage wird von neuem lebendig: Warum im Glau- ctwuer Bezirk die sogenannten Besserbemittelten sich mit so knapper Brotzutcilung begnügen müssen. ' Gelenau bei Thum? (Stiftung.) Herr Privat mann Adolf Harzer hier hat dem Kreisverein für innere Mission 2000 Marl gestiftet mit der Bc stimmung, daß die Zinsen im Bethlehemstift zu Neu dorf i. Erzgeb. verwendet weroen sollen. SLaks«8vkSN ü M liktÄ NI IkWmi. Grünhain. (Wobltätigkcitsspende.) Herr Gehei mer Kommerzienrat Bing in Nürnberg hat der hie sigen Stadt, d'ren Ehrenbürger er ist, wiederum 1000 Mark zu Unterstützungszwecken überwiesen. Grimma. (Gegen die Zurückhaltung der Kartof feln.) - Weihnachtsspende.) Auch in Gemeinden des Bezirkes Grimma lassen sich die zur Ernährung nötigen Kartoffeln nicht auftreiben. Tas hat dem Amtsbouvlmann Veranlassung zu einer Bekannt nwchung gegeben, in der aufgefordert wird, daß der jenige, der seinen Bedarf an Speisekartoffeln nicht decken kann, dies der Ortsbehörde anzeigen solle. Wenn auch diese nicht ohne Schwierigkeit die Kar toffeln beschaffen kann, so ist Anzeige an den Be zirksverband zu machen, der dann sofort den Kar- tosfelbedarf za dem gesetzlich festgesetzten Preis be schaffen wird. — TG Haussammlung zugunsten einer WeilnackUsspende des Roten Kreuzes erbrachte hier 3800 Mark. äiönigsbrütt. (Wieder ergriffen. — Weitere Flüchtlinge.» Tie am 9. d. M. von dem Arbeits- tammando Lauchhammer entwichenen beiden russi schen Ko iegsgesongenen sind irr Senftenberg wieder ergriffen und festgenommen worden. — Vom Arbeits- kvmn.ando Verreuth bei Tippoldiswalde sind am Sonntag nachmittag zwei russische Kriegsgefangene entwichen. Tie Flüchtlinge tragen russische Unifor men und sind d-r deutschen Sprache nicht mächtig. Limbach. (Amtsjubiläum.) Am Montag konnte Herr Pfarrer Tr. Jeremias sein 25jägriges Amts- 'und lOjähriges Ortsjubiläum feiern. Er wurde mit viel rlei Ehrungen bedacht. Meerane. (Ein Betrüger) hatte sich in der Nacht zum Sonntag unter dem Nomen eines Referendars Tr. jur. K mrad Schreiber im Hotel „Sachfenhof" dahier einlogjert, von wo er am anderen Tage nn ter Hinterlossu 'g seiner nicht unerheblichen Zech schuld verschwand. Aehnliche Schwindeleien hat der Betrüger b-reitS in Freiberg, Schmölln, Oschatz, so-- wie in Waldbeim und Frankenberg verübt, von wo aus nach ihm gefahndet wird. Es ist wahrscheinlich, daß er noch andere Städte heinisucht. Penig. (Ein Hundertjähriger gestorben? Am Freitag entschlief der älteste Einwohner von Penig, Eduard Julius Wächtler, Bürger und Webermeister, der am 8. «Dezember d. I. die Vollendung des 100. Lebensjahres hätte feiern können. Mehr denn M seiner- gesamten Lebenszeit Hot er aus der Schul .gasse gewohnt und ist eigentlich nie ernstlich krank gewesen. Er hatte noch reges Jmeref'e für olles, /was in der engeren und weiteren Heimat sich er eignete. z» SMI Äl zmMkNtt. Roman von Adolf Fausel. 63 Nachdruck Verbote». Langsam erhob sie sich. Ein leiies Klopfen ließ sie aufhorcken. ' Ein junger Mann in der Uniform des Sanilätsof fizitrs betrat das Zimmer. „Tr. Winter", stellte »er sich mit einer leichten Verbeugung vor, mit flüchtigem Blick die stolze Er scheinung streifend. « Eecile gefiel das freie, ungezwungene Wesen des jungen Arztes, sein klarer, freundlicher Blick weckte Sympathie und Vertrauen in ihr. „Ich habe Sie um eine Unterredung bitten lassen, da ich dringend Ihres Rates bedarf." „Ich stehe zu Diensten." „Sic fehcn die Verlobte des Kranken vor sich. Darf ich Ihnen den Geleitschein der Generals übergeben?^ Der Mediziner warf einen kurzen Blick in daL Schreiben. „Es hätte nicht der Beglaubigung bedurft. Wer sich in dieses Haus begibt, steht unter dem Schutz« des Noten Kreuzes. Womit kann ich Ihnen dienen, gnädige Komtesse?" „Ein offenes Wort über den Zustand des Krankend „Offen, ohne Schonung?"' , „Ja, ich bin auf alles gefaßt?" „Ter Patient ist vom Chefarzt aufgegeben!" „Tamit sagen Sie mir nichts Neues. Ihre eigene Meinung möchte ich hören!" Der Unterarzt lächelte. „Meine Meinung kommt hier gar nicht in Betracht!" „Und doch möchte ich sie hören!" Der junge Arzt warf einen bedeutsamen Blick nach der Schwester. Di: Komtesse verstand- „Schwester Marie, darf ich Sie um eine kleine Stär kung bitten?" „Was wünschen Sie?" „Eine Tasse Fleischbrühe und ein Brötchen?" „Ich werde es sofort besorgen." Tie Schwester verschwand. Cecile bat den Arzt, Platz zu nebmen. Dann richtete sie ihr Auge mit stummem Flehen auf ihn. „Nun, Herr Doktor, jede Minute ist kostbar? Glau ben Sie nn eine Rettung?" „Sollange ein Mensch atmet, darf man immer hoffen." „Keine tröstlichen Phrasen, bitte? Wahrheit, Of fenheit !" „Nnn denn' Ich gebe den Herrn Rittmeister noch nicht verloren, solange nicht die letzte Möglichkeit erschöpft ist." „Und die tväre?" „Tie Antvendung eines Mittels, das einen ander« schon vom sichern Tode rettete." Die Gräfin atmete auf. „Also doch ein Mittel! Gott sei Tank!" „Ja, aber ein gefährliches! . . . Gift!" „Gist? Tas kann nicht Ihr Ernst sein?" „Mein voller Ernst! Ich folge dem Grundsatz: Gift gegen Gift! In einein so verzweifelten Fall wie dem vcrliegenden gibt es keine andere Wahl!" „Und Sie versprechen sich davon Erfolg?" forscht» Cecile mit klopfendem Herzen. „Ich hoffe darauf! Vorsprechen kann ich nichts." „Aber wie ist es möglich, daß Sie als junger Arzt wissen, was Ihren alten erfahrenen Kollegen verbor gen bliob?" Ü8« Tur LS8 ILSnIxlL«!» Lt^I»«»ßx L 8. «. S. evapüsdlt k'. km x. I, IM „Weil oben dieses Mittel noch nicht von den höch sten ärztlichen Instanzen anerkannt wird." „So sind Sie selbst darauf gekommen?" „Nicht ich, mein Vater!" „Ihr Vater?" „Hören Sie! Mein Vater hatte sick> bei einer Sek tion mit Leichengift infiziert. Sein Arm war schon bis zur Schulter angeschwollen und sollte abgenom- men werden. Ta wandte mein Vater eines der stärk sten Gifte, das die Heilkunde kennt, äußerlich und innerlich an und verdankte diesem durchgreifende« Mittel sein Leben. Meine Bemühungen, diesem Mit tel im Lazarett bei schweren Fällen Eingang zu ver schaffen, blieben erfolglos. Man machte sich über mcincn Mangel an Erfahrung lustig. Oft reizt e-i mich, meinen älteren Kollegen in ihre Kunst zu pfuschen, doch die Tisziplin, der Berufsgeist hielte« mich von jedem eigenmächtigen Eingriff zurück. Bon Ihnen, Komtesse, hängt es ab, ob ich das Aeußerste wagen darf." „Es bleibt mir nichts anderes übrig. Jedes Mittel, das meinen Verlobten retten kann, ist mir recht." „Noch kenne ich nicht genau die Dosierung, daS heißt, wieviel ich von dem Mittel ohne direkten Scha den anwcndcn darf. Ich muß eben probieren, werde also, was ja bei einein Gift selbstverständlich ist, mit tleinsten Gaben beginnen und die Wirkung abwar ten. Lassen Sie die bisberigen Arzneien oveg und sor gen Sie dafür daß keine andere Hand sich hineinmischt Noch eins! Unverbrüchliches Schweigen für alle Fäl- ke! Ich wäre verloren, wenn mein eigenmächtigeN Handeln herauskäme, selbst dann, wenn der KrankS durch mein Eingreifen gerettet würde." „Hier, meine Hand! Mag es kommen, wie es witt — kein Wort kommt über meine Lippen! Wie soll ühs das Mittel geben?"" l „Es sind Pillen. Davon geben Sie, sobald sie i« Ihren Händen sintz, dem Patienten ein Stück, nach zwei Stunden nochmal eins und lassen ihn nur Was ser trinken. Ten Verband werde ich abnehmen uni» nach meiner Methode erneuern, dann bleibt er brch auf weiteres liegen. Wachen Sie darüber, daß alle* so bleibt, wie ich's anordne. Ich gebe jetzt, um dach Mittel zu mischen." (Fortsetzung folgt!j »