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Dttzetzlstt U HüM Mit, rmMs, Mos, 5t. Ma, schMft, Ltüdftl, SckimÄns, Ma öt. Wis, öt. 3«ü. A. Wäi, Ltaitünf. Am, WaM« WM»«! «ft TMe« Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen. Amtsgerichtsbezirl — . «. — - — - - -— Rr. 223 L'LWchLLA Sonnabend, den 25. September 1915. UM» «lalt «schMU tMdtz. «H« L««- «M FißwM, nwtzwMiM M» M» ftlWM« «m- — MrMfttzrUM» I Mk. « Pf«., durch die Poft dr,eg«i I Md 75 psg WUchU» »»«ar» 10 Pf». M»ßM»«tzM »UM» «fter Mr »ofttzftfchßUl« w iNftM«ß»i», WUtzei» «Mrt-Ltrnft» Sd, Ule L-iserltch« PMLNßMix, Poftdote«. sowie die AvetrSger eotgege». «»Umt» »erde» di» fMtz»sp«U»«» »«MM» 'M 10, Mr »n«Mr«s» Msirexle» «tt IS Pitz. Mr«m»t, UedleaneMe so PM. L» «Michl« «Ul kostet dir zweispaltige Seile 36 Pf,- FM»M»ch-L»W»I «r. ». Sn»r«t»«-L»»qy« UMch di» ltziUMm» »ermMaM II «hr. «elegramm-Ädresse: Tageblatt v« MllM. Die Zeichnungen auf die dritte deutsche Kriegsanleihe Haden nach den dis jetzt vor liegenden Ergebnissen eine Summe «ou LSQ3O «nur«»«» ergeben. Einzelne kleinere Teilergebnisse Petzer» «och aus. * Die Pariser Blätter melden aus London, daß ein französischer Dampfer mit Nachschub auf der Dohr der Südküste von Kreta von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden sei. Tie Besatzung sei Loret! ct worden. * In den nächsten Tagen wird sich Freiherr von Wangenheim über Bukarest wieder nach Konstanti-- rirpel zurückbcgebc«. * Ter russische Finanzminister Bark ist von Paris in London eingetroffen. Er wird sich ungefähr drei Tage aushalten. * Wie das Reutersche Bureau erfährt, zeigen die Deutschen in Ostafrika an der Grenze von Rhodesia »ine erneute Tätigkeit. * Tie cngliscl«! Bersustliste enthält dze Namen Von Li Offizieren und 1864 Mann. * Das Reutersckw Bureau meldet aus Prätoria: England hat dankbar das Angebot dec südasrikani- sschen Regierung angenommen, ein Jnfantcricbatail- Lon Kap Neger aufzustcllen. — Aus London wird Ler „Frankfurter Zeitung" gemeldet: Abteilungen englischer Truppen aus Eutzana sind in England gelandet und werden demnächst in die englischen sArween in der Front eingereiht. * Das Budapester „Amtsblatt" veröffentlicht die Einberufung der 1897 Geborenen für den 15. Ok- tzcber. * Aus Washington meldet Reuter: Lansing untec- jzeichnete ein Abkommen mit Rußland, durch welches Idas Ausfuhrverbot nach den Bereinigten Staaten jvufgehoben wird. WlzMe MSWe. ' Angesichts des völkerrechtswidrigen Luftangriffs Puf die offene Stadt Stuttgart, der dadurch noch Dcrächtlichcr wird, daß er unter Missbrauch der deut schen Kennzeichen stattfand und sich überdies auch Durch als persönlichen Racheakt eines höheren scan- tzösischen Beamten darstcltt, empfinden wir es mit Doppelter Freude, daß die französische Luftflotte am Wittwoch empfindliche Berlustc erlitt. Ein Flugzeug stürzte bei St- Mcnehvuld an der Aisne, westlich Lon Berduu, in unserm Feuer brennend ab, ein an deres wurde nördlich Von St. Menehould, bei Bou- tziers, zur Landung gezwungen und ein drittes wur de bei Pont a-Monsfon, sittlich von Metz, herunter- Neholt. Mögen weitere fügen! Mit ganz besonderer Empörung wird man in ganz Deutschland die Fest stellung des amtlichen sranzösisü)en Berichts lesen, Daß etwa .30 Granaten auf den Königspalast in Stuttgart und den Bahnhof geworfen wurden. Wenn unsere Zeppeline bei ihrem Erscheinen über kondcn usw. hiniort keinerlei Rücksichten mehr wal- Den lassen, so haben sich unsere Feinde das selbst ftzuzuschreiben. i Le« de«tsche Heeresbericht. ! Großes Hauptquartier, 28. September. L Ein feindliches Flugzeug stürzte in unserem Feuer Atördt von St. Menehould brennend ab. Ein anderes «nutzte nach Luftkampf südöstlich von Bvuziers landen. .Dio Insassen sind gelangen genommen. Ueber Pont- .E-Mousson schoß ein deutscher Flieger im Kampf mit 2 Franzosen den einen ab. Tas Flugzeug stürzte brennend zwischen der deutschen und französischen Li nie nieder. Oberste HeereSleitun« Der König von Württemberg zum Fliegerangriff auf Stuttgart. Stuttgart, 23. September. Zum Fliegeran griff auf Stuttgart ist dem Oberbürgermeister vom König aus Bebenhausen folgendes Telegramm zuge- gangen: Die Königin und Ich siird aufs tiefste er schüttert durch den schändlichen Fliegerübersall auf unsere friedliche Stadt. Gott gebe, daß die Zahl der Opfer aus bürgerlichen Kreisen keine so große sein möge und die Leiden der Verletzten keine zu schweren. Möge meine treue Residenz- und Vater stadt gnädig vor weiterem Unheil betbahrt werden! Wilhelm. Der Luftangriff auf Stuttgart ein persönlicher Racheakt. Dem „Berliner Lokalanzeiger" wird aus Genf be richtet: Unterstaatssekretär Besnard, Millerands Bei rat für das Flugwesen, ließ- sich von einem Abtei lungschef, dessen Sohn bei einem der letzten Sturm angriffe dec Württemberger in deren Gefangenschaft geriet, zur Anordnung des Fliegerangriffs auf dos Stuttgarter Schloß bestimme«. Von sachverständi ger Seite wird Besnard gewarnt, in die Fehler seines Vorgängers Hirschauer zu verfallen, der hie rein militärischen Flugzeugaufgaben vernachlässigte und die Abenteurerlust einzelner reklamesüchtiger Lfjiziere begünstigte. Fliegerabsturz. Der Pariser „Figaro" meldet aus Montbrisson: Fliegerleutnant Pagis ist tödlich obgestürzt. vom westliche« KriegSschauPlatz. Großes Hauptquartier, 23. September. Begünstigt durch die klare Witterung, herrschte auf der ganzen Front sehr rege Tätigkeit der beiderseiti gen Artillerien und der Flieger. Ein anscheinend gegen die Kirchhofsstellung von Souchcz beabsichtigte Angriff kam in unserem Feuer nicht zur Durchführung. Ob erste Heeresleitung. , Ereignisse zur See. Vertrauliche Besprechungen über die P-Bo>ot--Frage. Newyork, 23. September. (Durch Funkspruch von dem Privatkorrespondenten des W. T. B - Die Presse hat die Erörterung der deutsch amerikanischen Beziehungen vorläufig eingestellt, da die vertrauli chen Besprechungen über die Tauchdootfrage nun- nielir im Gange sind. Unsere U-Boote an der Nord-* und Westküste Afrikas. Köln, 23. September. Ter „Köln. Ztg." zu folge gehe» der spanischen Presse Meldungen zu, wonach am 10. September im Hafen von Mazzarvn 28 Mann der Besatzung des englischen Dampfers „Alexander", der tags zuvor südlich vom Kov Palmas vou einem deutschen Unterseeboot versenkt wurde, eingetrofsen sind. Aus Algesiras wird ge meldet, angesichts der Tatsache, daß deutsche Ün- tcrscebeote im Mittelmeer tätig sind, werden in Gibraltar große Vorsichtsmaßregeln ergrifsen. In Valencia trafen Nachrichtm ein, die die Versenkung des ruijischen Dampfers „Rhea" bestätigen. Die Besatzung sei nicht in Sicherheit gebracht: ebenso wird ans Las Palmas der Untergang des englischen Frack tdampfers „Tictator" durch ein deutsches Unterseeboot bestätigt. An der Küste von Oran ist der französische Dampfer „Laud" durch ein Unter seeboot versenkt worden- ^,R y m" und „P ei k" nicht torpediert! Ehrrstiania, 23. September. Tas deutsche Aus wärtige Amt teilte der norwegischen Gesandtschaft in Berlin mit, daß aus Anlaß des Unterganges der Dampfer „Rhm" und „Peik" eingehende Untersuch ungen ongestellt worden seien. Dec Inhalt des norwegischen Berichtes, den die Gesandtschaft dem deutschen Auswärtigen Amt zugestellt hatte, wirrds mit den dienstlichen Berichten verglichen, oie sämt liche Nnterseebootsbefehlshabec a'bgaben, die zur Zeit des Unterganges in dem fraglichen Gebiet Dienst taten. Aein Bericht ergab einen Anhaltspunkt für die Annahme, das; die Dampfer durch deutsche Uu- tersccboote in den Grund gebohrt wurde«. Deutsche Minen am Südausgaug des Sundes? Kopenhagen, 23. September. Nach einer hier eingetroffenen Meldung werden die Deutsche« am Südausgang des Sundes auf internationelem Gebier Minen auslegen. Tie Wirkung des Minenfeldes be ginnt am 24. September. Tas dänische Marine- lninisterium wird morgen eine Bekanntmachung er lassen, die die Lage des Minenfeldes genau augibt und Anweisungen für die Schiffahrt enthält. Dia neutrale Schiffahrt wird ourch das Minenfeld nicht behindert. In den Gruno gebohrt. Ter schwedisü>e Dampfer „Forevik" ans Chri- stinehamm, mit Kohlen aus Hull nach Stockholm unterwegs, ist, wie ans Cbristiansund gemeldet wirv, am 19. September durch eine Mine oder einen Tor Pedo in den Grund gebohrt worden. Tie Mannscbaft ist in Christiansand gelandet. Ein englischer Dampfer in die Lu fr geflogen! London, 23. September. Der englische Dampfes „Groninge n" ist in die Lust geflogen. Ein Mann von der Besatzung wird vermint, der Rest, darunter mehrere Verwundete, ist gerettet. »o« östliche« «riegsscharchlatz. Großes Hauptquartier, 23. September. Heere-grnppe »es 8e«eralfeld«arschaUS v. Hindenburg Südwestlich von Lenuewarde ist der .namps «ocki nicht abgeschlossen. Bei unsere« Gegenangriffe« wur den gestern 150 Gefangene gemacht. Auch westlich Tünaburg gelang es, in die russische vorgeschobene Stellung cinzudringen, 17 Osnziere, 21.50 Mam, und 4 Maschinengewehre ist le« iu unsere Hände. Gegenangrisse gegen die vou ims südwestlich von Tünaburg genommenen Linien wurden abgewiestnu Der Widerstand der TRussc« von «örtlich vo« üichn jana bis östlich von Subotniki an der Gawia iß gebrochen, liniere Trupven solgen dem weichenden G.Mer, der über 10<x> Gelungene zurüsliest. Der rechte Flügel kämpst noch nördlich vou Aowv Gro- dck. Heeresgruppe des GencralfeldmarschallS Prinz Leopold von Bayer« Wcstlsth von Walowka wurden die russischen Srel- luugen genommen, dabei wurde« 3 Oifioece. :>o Mamin gefangen genommen und 2 Maschinenge- u -hre erbeutet. Weiter südlich ist die Lage unver ändert HeerrSgrnpPe des Ge«eralfeld«arschallS p. Mackensen. Nordöstlich und östlich von Logoschy« wird wei- te. ockänipit. ObersteHeeresleituns. Der österreichische GeneralstatzSbericht Wien, 23. Sepiember. Amtlich wird verlautbart: An der Front in Ostaalizie« verlies der Tag im allgemeinen ruhig, es sanden nur Kämpfe vorge schobener Abteilungen statt.