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LLaLsSi', «L ^v/ei^eLckskte^eLiniL.llQüäedurbMkM Vre5äeii^^^ «r c-^11^ NM^d^n-Noäev/sren vswMdÄM^uruZ-VLsckeÄer ., I_/IoIlÄ.OooI8^ D^0.80(^0.d110 ^Qäic!w^LMLc2^ Ieme?^MnLtexxä7ckLr>.irLk)iwj)eüöMen.'. Spec?lÄW vollsLnätze SiLut-^.Lis^lw^Z -^uZstatüw^m ich noch einmal, um Ihnen in meinem Namen und in dem meiner Leute meinen besonderen Dank für die gute Aufnahme audzusprecheu." Aehnlich wie der eng lisches,'fixier sprachen auch seine Leute mit unsern Mat rosen. ES ist den Engländern wirklich gut an Bord des „Meteor" gegangen. Offiziere u. Mannschaften wurden verpflegt wie wir. Man gab ihnen Zigarren und Zeitungen und ließ sie zu bestimmten Zeilen an Deck, damit sie sich Bewegung machen konnten. Am Vor- unilag des nächsten Tages — wir standen westlich von Jütland — bekamen wir die Meldung daß lanf englische Schiffe auf uns zusteuern. Unser Kommandant sah, daß ein Entkommen nicht megr möglich und sagte «ur kurz: Um -i Uhr Schluß! Und um 1 Uhr war tatsächlich Schluß, weil wir die Geschwindigkeit der Gegner unbr- schätzt hatten Es war ein sehr sichtiger Tag. AlS die Rauchwolken der Engländer am Horizont erschienen - - sie mögen 15 Kilometer von uns entkernt gewesen sei» — gab unser Kommandant den Befehl, di»s Schiff z» verfeake» Er ließ die gesamte Mannschaft auf Verdeck antreten und gab bekannt, daß er sich entschlossen hätte. daS Schiff in die Tiefe zu schicken, da bei der Uebermacht der Feinde unser Kampf aussichtslos wäre. Nach altem SeemannSdrauch schloß er mit drei HnrraS auf den den Kaiser und unser Schiff, sodann wurde die eng lische Besatzung in Boote befohlen. Lie englische» Beeiva«»ete« brachte» wir zurrst tu d»e Boote. Wir hielten einen schwedischen Segler an, auf den die englischen Gefangenen von einem unserer Offiziere ge bracht wurden. Dieser verhandelte mit dem Schwein auch wegen der Weiterbeförderung der Besatzung des „Meteor" und brachte den Segler längsseit, so daß die ganze Besatzung direkt vom Schiff auf den Segler über gehen konnte. Wir waren glücklich auf dem schwedischen Segler, auf dem „Meteor" waren nur unser Komman dant und die Sprenggruppe verblieben. Wir mußten all unser Hab und Gut auf unserem Schiffs zurücklafssn. Drüben wurde die Sprengladung unter Deck ange schlagen. Dann verließen die Sprengmannschaft, und zuletzt unser Kommandant, alle schweren Herzens wie wir, unser braves Schiff. Ein Boot brachte sie zu uns herüber. Ernsten Auges blickten wir nach dem ver lassenen „Meteor". Wir waren 500 Meter von ihm entfernt, als die Sprengung erfolgte. Ein Riesendebea schüttelte den leichten „Meteor". Als wir noch 100 Meter weiter waren, sank das Schiff. Was nun ge schah, ist mir ««erklärlich Einer der uns verfolgenden englischen Kreuzer fuhr an dem Wrack vorbei, unserem Segler aber rief eS zu, wir sollten südwest steuern. Wir mußten gehorchen, die Engländer auf dem Segler waren keine Gefangenen mehr. Wir kamen dadurch an die W.ackstelle unseres „Meteors" vorbei. Plötzlich sahen wir auf einem der schwimmenden Trümmer einen Mann stehen und winken. Ein Boot holte ihn zu uns an Bord. Der Mm», ein Heizer, halte von 8 bis 9 llhr vormittags Wache vor den Kesseln gehabt. Handemüde hatte ec sich an einem verbotenen Orte in einen Hänzemattekasten ge legt und darin geschlafen, bis ihm das Wasser in die Stiefel lief. Bon dem Lärm, dec an Bord geherrscht hatte und von der Explosion selbst hatte er nichts ge merkt. Als er erwochte, war alles um ihn dunkel. Die elektrischen Maschinen waren schon unter Wasser. Er sprang sofort über Bord, erreichte einen Rstcuuzs- ring und sprang dann in eia Rettungsfloß, an dem er sich fefthielt. Als der englische Kreuzer vorbeikam, verbarg er sich, um nicht von den Engländern ausgenommen zu werden. Der Heizer, ei» Sachse, der in diesem Krieg schon im Schützengraben lag. er zählte uns die Geschichte seiner Rettung ganz ruhig ohne jede Aufregung, als wäre sie das Selbstverständlich'te auf der Welt. Im Grunde genommen hätte er jetzt drei Tage eingcsperrt werden sollen, weil er an einem verbotenen Orte geschlafen halte. Es wurde aber il diesem Falle davon abgesehen. AlS ein norwegischer Segler in unsere Nähe kam, einigten wir uns mit den Engländern, unseren früheren Gefangenen, daß sie uns verlaßen und mit den Nor wegern weiterfahreu sollten. Unser Kommandant hatte ihrem ältesten Offizier noch Geld gegeben, um den Norweger zu bezahlen. Die Schiffskasse hatten wir untgenommen. Als d:e Engländer an Bord des Nor wegers waren und wir den Kurs auSeiuandertenkten, brachten unsere ehemaligen Gefangenen drei Cheers auf uns aus, und auch wir verabschiedeten uns, aller dings schweren Herzens, mit drei Hurras von unseren „verflossenen Gefangenen". Das alte und schmutzige Fahrzeug steuerte gegen Ebsjerg. Wir hofften, von dort nach Kiel gebracht zu weroen, well wir al; Schiffbrüchig- kamen. Zum Glück b-gszneten wir eroem «ru rale« DEpser, der uns sagte, wir würden in Ebsjerg interniert werden, und so bestim nten wir de» Schweden mit Geld und guten W rlen. nach List aff Sylt zu «teuren, w) uns ein deulsh-j B >o. a nach n, Gr wiren nrh 2lst in diger Flhll g-wegen Nir ma Wlnsch beseelt uni jetzt: eine» neuen „Meleoc" wolm wir hlben. M iriri»lcl>re» Sliile la Mi. s s 6 < ülna H HS-ÜZ» I; //öS. - XVte," 7 „ - ... » .V ötettlllüVÄI -7" Aller Wahrscheinlichkeit nach plant die neue russische Armeeleitung dem BorwartSdrängen unserer Truppen energischen Widerstand eutgegenzusetzen. Eia großer Teil der Hruptkräfte wird in der Wllnaer Gegend zu diesem Z necke zusammenqezogea. Auf einem Eisenbahn knotenpunkt zwischen Wllna und Minsk dürste sich das russische Hauptquartier befinden, von wo ans angeblich der Hauptstoß erfolgen soll um die gefährdete Düna stellung eu entlasten. Nach Meldungen russischer Blätter hat dis Postverbindung mit Wilna bereits aufgehört. Der Eisenbahnverkehr wird nur noch teilweise aufrecht erhalten um dis flüchtenden Einwohner aus der Stadt zu bringen. Im Süden eroberten unsere Truppen Pinsk. SMkl MkWVk»! T:Ut die Wolle gat ei«! J i bester Absicht werden von Frauen aller Stände im Hause und in eigenen dazu eingerichteten Räumen Wollsrchm für unsere denen Truppen gearbeitet. So viel Anerkennung diese Tätigkeit verdient, so dringend muß davor gewarnt werden, unnötige Wollsachrn hec zustellen, was le-dec im vergangenen Winter vielfach geschehen ist. Wolle ist selten, und tue Absicht der fleißigen Spenderinnen möglichst ausgiebig zu helfen, kann nur durch zweckmäßige Verwendung des sich be schränkten M iterials wirklich erfüllt werden. A rch in dieser Richtung der nationalen Anstrengungen tut O:- ganisatio i no:! In weit ausgedehnterem Maß? ms im vorigen Iahce werden jetzt die Truppen fettens dec Militärverwaltung jeder einzelne Mann, mit guten Wollsa hen ansgestattet; bereits am 1. Oktober erfolgt der allen Truppen die Ausrüstung mit Wollsachen. — Es find noch große Bestände vorhanden, die vom letzten Winter noch übrig geblieben find, nachdem von pri vaten Wohltätern übermäßig viel gespendet und hinaus- gesandt worden war sodaß mehrfache ganze Wagenla dungen derartiger W »llsachen, zumal Handmüffchen. Leibvindsn und dergleichen aus den Etappengebieten zurückgesandt worden find. Diese Bestände wurden während dec warmen I rhreszeit unter entsprechenden Schutzmaßregeln gegen Mottenfraß usw. aufbewahrt. Z lr gleichmäßigen und deaBedürfnissen entsprechenden Verteilung von Gallischen hat sich in Berlin unter Anleitung deS Kaiserlichen KommiffarS und Militärin spekteurs der freiwilligen Kcaakenpflege einen Kriegs- ausschuß für warmeltnterkleidung gebildet, der «S sich zur Aufgabe macht, allen deutschen Truppen, gleichviel, ob es nun Preuße«, Sachsen, Bayern. Hesse» usw. find, über daS von der Mllitäroecwaltuag bewilligte Maß hinaus wurme Sachen danerud znzuführen, und eS sich außerdem noch zur besonderen Aufgabe macht, für R gensch itzu nh inze füc die Tcupp.-a zu socgeu. Dieser Kciegsaujschuß arbeitet H rns'in Hund mit einem in Sachsen inS Leben gerufenen WotlauSschuß, in dem M tgliedec dec V reme vom Roten Kreuz, von Iidastcie. Hindel und Llndwirtschukt vertreten sind. Dec ^Vullausschug steht dem KciegsauSschtß beratend zur Säte und givt auS dea durch Speadsn zur Ver fügung stehenden Mitteln Bestellungen von Wollwaren an die sächsische Industrie und Heimarbeit, verhilft also dec sächsischen In dustrie zu neuen Arbeitsgelegenheiten, wie er anderer seits Arbeitslosen. namenUlch in der Textilbranche, lohnende Arbeit verschafft. Nur durch die Einheitlichkeit der Organisation kan» einerseits zweckmäßige Beschaffung dessen, was gebraucht wird, die Verwendung der knapp gewordenen Wollvor räte für diejenigen Artikel, an denen es fehlt, gesichert, andererseits glerchmäßige und nuparleiische Verteilung der Gegenstände nach Maßgabe des wirklichen Bedarfes erreicht werden. Jeder, der den Wunsch hat. unseren i Truppen Liebesgaben, seien es Wollsachen oder andere Waben, zukommen zu lassen, übermittele diese den be kannten Sammelstellen des Roten Kreuzes oder den staatlichen Abnahme stellen, von denen aus die Weiterleitung nach der Front in zweck entsprechender Weise besorgt wird. Von Wollsachsn find Strümpsesehrerwünscht, während Haad- müffchen, Pulswärmer usw. noch in reichlicher Menge vorhanden find. Wenn die Spender sich entschließen, auf diesem von der Militärbehörde vorgesehenen Wege ibr« LiskeS->oven hinauSzussuden, wird von vornherein de» vielen Klage» vorgebengt, daß einzelne Le»te übe L kratzig (<io, wahrend es anderen am notwen ¬ digsten gebricht, was M-ßstimmung Hervorrufen kann. Liebesgaben alter Art sind dringend er wünscht, werden in allen Sammelstellen des Rote» Kreuzes sowie in den Abnahmestellen in Dresden-Neu stadt Hansaftraße 2 oder Leipig-Gohlis, Artilleriekaserne, dankbar entgegengenommen und von ihnen dorthin ge leitet, wo sie wirklich am meisten gebraucht werde« und wo sie alle ihre bestimmungsgemäße Verwendung finden. «MlkWN M MWIIcht. Die Retchsfinanzoerwaltmig har Sie ürme Kriegsanleihe mit alltN Bequemlichketten ausqestat.et, die vom Publikum nur immer gewün>cht warben sind. Niemand wird sich von Zeichnungslisten der neuen fiinfprozentigen Reichsanleih« fern- halttn, weil ihm der Weg zu schwer gemacht ist Wenn nun die Z-ichner die Verwaltungs- und technische Arbeit, welche die Erledigung des Anleihegeschäfls erfordert, dem Staat et was zu erleichtern suchen, so geben sie ihm damit «inen Teil des Entgegenkommens zurück, da» er ihnen setbst zeigt. Bei der zweiten Kriegsanleihe waren 2691000 einzelne Zeichnungen aufzunehmen, zu registrieren und für die Herstellung der Stücke vorzudereiten. Daß diese Tätigkeit eine Riesenarbeit darstellt, ist nicht schwer einzusehen. Eine Erleichterung könnte den ausübenden Organen dadurch geschafft werde», daß die An meldungen zrc K:iegm ileihe sich miglichst gleichnigig über die noch verbleibenden Tage der Zeichnungsfrist verteilen. Er sollte vermieden werden, daß sich ein Hauptandrang zu den Zetchnungsstellen gerade am letzten Tag« der Frist entwtckelt. Niemand hat nötig, bi» zum letzten Tage zu warten, da ja zunächst nur der Entschluß, nicht bare» Delo, zum Erwerb der Anleihe erforderlich ist. Wmn Einer ein beliebige, Börse«- papier kaufen will, so entscheidet er sich oft in wenigen Stun den. Warum sollte da» bei einem Slaat»papi«r, das die gleiche Rente abwirft wie «ine Aktie, da, einen Kursgewinn verspricht, und da» neben diesen beiden, dem soliden Diotden- denaapiec anhaftenden Eigenschaften, noch da» U,erragende O »alitäismerkm al der unvestnglen Si herbeii besitzt, nicht möstich sein? Un fünfpcozeutiae deutsch Rstchmnlethe, z» dem niedrigen Preis vm 99 Prozent, zu laufen, Hal man warhaflig kein langes Ueberlegen nölig. lieber den Beginn der Zinsenzahlung und inBrr- bindung damit über d'n l a ; s ä ch l i ch für ois Anleihe zu zahlenden Preis besteht trotz v eifach gegebener E läutern»- gen noch häufig Unklarheit. Die Zmsschein« sind zahlbar am 1 April und l. O ravec jedes Sahre». Dec erste Shem ist am I Oitoder I9lS fällig, und z-vac für je l >-) tlkark mit 2,SO Mark Das sind die Zinsen für das Hstvjahr I. April bis 30. S-ptemoer 1Sl6 Für da, Halbjahr l. Oltoder ISl» bi» S1. März 1Sl6 können keine besonderen Zi»«schetn« aurg«- fertigt werden. Dl« auf die einqezahlte Snnne vom Tage dec E nzahlung an bis zum 3t. März l9I6 en falle «den Zinse» w rden aoer dem Zeichner bereit« bei der Einzahlung in der W i!« vergütet, dag sl« bei oec Einzahlung angecechlet und vom Kaufpreise abgezogen werden Diese sozenanmen StSck- zinsen beiragen auf je lOi Merk berechne«, füc die Einzahlung«» am 3 . September: 2.°>g Mark, füc die Z ihlun ien am tS. Ok tober: 2,2ö. am 2t. Nooe nver: l.-S am 2«. Deze nver: 13L, und am 22 Jmuar I9l6: « ,95 Mack. D„ Geld, das iu Kriegsanleihe angelegt wird, bleim nicht einen Tag unoerztnp. Da» Reich verlangt kein« Opfer. Was e» für sich in Anspruch nimmt, vergütet es reichlich. So reichlich, wie sich sonst nur Wertpapiere bezahlt machen, die ein gewisse» Risiko enthalten. Di« deutsch? R uch »anleige ist frei von jeder Gefahr; sie ge- währt hohe Zinsen; sie stellt ihrem Besitzer «inen Kurnewiu» in Aussicht. Eme Kapitalsanlag-, die so viel« gme Eigen- schäften ta sich vereinigt, wie die fünfprozentige Reichsanleih«, gibt es nicht noch einmal.