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z> M «Mn m »MM IN zmvisei n »Mtzn Im bringen wir beifolgende Kartenskizze. Die Beschießung der Dardanellenforts durch englisch-französische Flotten kräfte hat nicht den gewünschten Erfolg gehabt, der von Seilen der Verbündeten erhofft wurde. Ebenso hat da8 Bombardement der Forts an der Küste von Smyrna in Bezug auf Wirkung große Enttäuschung gebracht. Die Hoffnung auf den »Fall von Konstan tinopel" dürfte den Gegnern nach diesen Mißerfolgen wohl bald verleidet sein. Bücherschau. Z« 1VV. Geburtstag ist ein Dotki weihgesang erschienen» gedichtet und vertont von dem schon turch da« Kriegrlitd »Aus zum Kamps" volsttüm- lich gewordenen Komponisten Rudolf Zwintscher. Der Hymne ist mit ibren schlichten, begeisternden Worten und Tcnen wei teste Berdreitung zu wünschen, sie wird auch Veranstaltern von Bismarck-Jahrhundertfeiern außerordentlich willkommen sein. Ebenso wie da» »Kriegslied", auch im Verlag der Fir ma Paul Wenzel, Dresden-A, Wettinrrstr. 3V zu haben für: 4-ftimmg. MLnnerchor, 4-stimmg. gern Chor. 2 stimmg Chor, sowie Bla», und Streichorchester; auch in volkstümlicher Post- karten-Auegabe für 1 Singstimme mit Klavierbegleitung für nur b Pfg Chöre- und Orchester-Auigaben sind in Musila lien-Handlungen, die Postlarten in Papierhandlungen, wo nicht, direkt vom »erlag käuflich zu haben Der Weihegesang gewinnt auch noch dadurch besonderen Wert, als man auf dessen Melodie die bekannten Terte sbrgen kann: »Den König segne Lott", »Lott segn, Sachsenland". „Heil dir im Stqoerdranz", anstatt der b »her bekannten Melodie, welch« kekanntlich eng- lischen Ursprung» ist, und alle« Englisch« soll man m«id«n. Ak W ÄWkßkll I«M Boman von A Caurths-ISahler. «L. iNachbrmk verboten.) Liselotte atmete auf und sah vott »varmer Teilnah me in das Gesicht der alten Dame. „War dir diese Einsamkeit nicht oft unerträglich, Tante Kläre?" -- „O, man gewöhnt sich an alles, Liselott. Im An fang, nachdem mir in meinem Vater der letzte Le- bensgesährte genommen war, habe ich oft laut mit mir selbst gesprochen, weil ich die Stille um mich her als Qual empfand. Da war ich kroh, wenn ich mit meinen Leuten ein Wort sprechen konnte. Heinrich und Hanne waren tagelang mein einziger Umgang. Damals sind mir diese beiden schlichten Menschen wert geworden, wenn es auch nur Diener sind. Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Stille, sodaß ich sie nicht mehr empfinde. Nun werde ich es besser haben, da du bei mir bist. Du mußt dich durch meine Schweigsamkeit nicht beirren lassen." „Wird dir meine Anwesenheit nicht zuweilen eine Last sein?" „Ich glaube nicht, Kind." Das war nicht viel gesagt. Kläre Arnstetten ver stand es nicht, liebenswürdige Phrasen zu machen. Und Liselotte war zufrieden, da sie ihr schroffes, herbes Wesen kannte und wußte, daß es nicht aus dem Herzen kam. Nach der Suppe wurde ein köstlich duftender Bra ten aufgctragcn, mit jungem Gemüse garniert. Hier auf folgte eine süße Speise und zuletzt stellte Line kleine Tellerchen zurecht und rückte das Körbchen mit den Kirschen in die Mitte, damit man bequem von beiden Seiten zulangen konnte. Alles war vorzüglich zubereitet und zierlich ser viert. > Liselotte mußte Vergleiche ziehen. Wie nachlässig und wenig einladend war oft zu Hause der Tisch gedeckt, wie mangelhaft die Speisen zubereitct. Tic Dienstboten waren ohne Aufmerksamkeit und Liebe bei der Arbeit und sonst bekümmerte sich niemand darum. Hier wurde alles, bis ins Kleinste, mit Liebe und Sorgfalt geordnet und getan. Nach Tisch erhob sich Tante Kläre, und ihren Arni in den Liselottes legend, führte sie diese hinüber in ihr kleines, trauliches Wohnzimmer. Es war rie sig behaglich ausgestattet, trotzdem auch hier die Möbel aus giener stillosen Zeit stammten, in der unsere Groß- und Urgroßeltern lebten. !Da gab es ein lauschiges, warmes Winkelchen in der Ecke neben dem großen Kachelofen. Da mußte es sich im Winter schnurrbehaglich sitzen zwischen all den weichen Kissen. Jetzt standen die Fenster weit offen und ließen aus dem Garten die düfteschwere Sommcrabendluft hereinziehen. Hier setzte sich Kläre in einen großen Lehnstuhl, in dem sie nach getaner Arbeit der Ruhe pflegte. Li selotte zog sich auf ihren Wunsch einen Sessel her bei und setzte sich neben sie. „So, Liselott! Nun will ich dich gleich heute noch mit der Zeiteinteilung bekannt machen, die bei uns zur Hausordnung gehört und der du dich anpassen mußt. Tie größte Verschwendung kann man mit der Zeit treiben, wenn man sie nicht einteilt und plan los dies und das tut, oder unterläßt. Und da du nicht zum Vergnügen hier bist, sondern von dem Wunsch beseelt, etwas Tüchtiges zu lernen, so will ich dir gleich zuerst eine goldene Lehre mit auf den Weg geben, ein Verslein, das ich irgendwo einmal fand und beherzigt habe. Verliere die Minute nicht, Sie kann dir viel und wenig geben, ES werden Stunden, Tage draus Und schließlich — ein verlornes Leben." Liselotte ließ sich diese Worte noch einmal wieder holen und prägte sie sich ein. Dann fnhr Tante Kläre fort: „Also pünktlich um 10 Uhr gehen wir zu Bett, das heißt, wir suchen um diese Stunde unser Schlaf zimmer auf. Früh um 7 Uhr wirst du geweckt wer den. Um 8 Uhr mußt du unten am Frühstückstisch fein. Im Sommer nehmen wir das Frühstück im Garten in der Laube gleich neben der Türe, die hinter durchs Haus in den Garten führt. Im Winter früh stücken wir im Speisezimmer. Gleich nach dem Früh stück wirst du allerlei Arbeit bekommen- Alles mußt du von Grund aus lernen. Bei Hanne sollst du Un terricht im Kochen bekommen. Sie ist eine äußerst tüchtige Köchin und dabei praktisch und sparsam. Kein Nestchen geht bei ihr zugrunde, sie weiß aus allem noch etwas Gutes zu mackren. Das ist sehr wichtig: bei euch habe ich bemerkt, daß gerade in der Knchl eine unsinnige Verschwendung herrscht. Die Hausfrau muß das alles besser wissen als ibrrs Leute, nur dann kann sie diese richtig anweiien Und beaufsichtigen. Begreifst du das?" > „Ja, Tante Kläre", nickte Liselotte eifrig. (Fortsetzung folgt.) Ssi-kai-t L Oo., Woi-cksu, SankKssobäkt » »orfft untsr dilliflot«» unä nvwr sargMtixsr IVukroox ä«r sor kkuoäsabütt ckvu ans Vorlaut von tpspnro» Oisbooti« avä lab»«« rv» a»ä Sodass, Lröllnvox l»a1o»av Loobnaoxeo mit o?« ebne Lsdvctrerksdr, OvutLdraux ro» V»ubr«äjt«!u xexv» Nebsrdsir ^vvndwo von ömsini»««» ffexoo VsrrleS'RK so »«wb Iküvcki^uaxstrist Zur Frühjahrssaat empfehle ich Ra»IelrAbe»fa«e«, Eckendörfer und Orginol- Riesen-Walze bis 38 Pfd. schwer werdend, Str««kk0hlr»hte, KohlrSdr» und Srot, Sr«S» und vl»«e»fame« und alle Sorte» Se»üfef«»e«. P. Albi« Lahl, Glauchauerstr. 3V 4- KlMlenr -i- M eck deaeitirt ckvrvb . prsisxebrüot »it ze'ssven dle- UtiiUen vock Lbrrvckipstwsn. lleiv «tarier Vmd, keine Hätte» «etr. er-vaerv «l«W»»1» klLNr vock pr»riSs> Dews. X io tet» kedetMMtttel, I«cki«Iiod o v L» sttlv»«iv»ltt«l kür Iiorpvleule, jeckovb U«»»»ck« ker»»»e». Leios Vitt, keine öeioi p vor Vorrüxl. Vstbvv<x k»bst 250 10. 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Lvrnck »nb Kerlag von Ott» Koch A Wilhelm Hester. Für be» sefamteu Inhalt verantwortlich Wilhelm Pester in Lichtenstein.