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MMr W»H«. m» «»HrWMatt - A»hchSI«>chEW««t»lWtt^^ Amtsblatt Mkv«K KgLAMSS-eriHt«ch >e«Stadttatz«Lichtenstein Atteste Zewmg im Königlichen Amt-gerMsheM —— .,—-—— > ——; — SS. Jahrg-Mg. «r. 31. Sonntag, den 7. Februar 1915 «ist» Milt «schNM DWMM 10 Osmü» »«AM HI« FM««lch-L»W>ß ». 7. «wet-jMit» SA, «lll» MltftrSG« PvßMßittL», Postbote«, sowie die LuotrLger eotgege» »ach«». «M«an«N »0 P» », «Wh« «eile kostet die zweispaltige Leite 30 Ps, W« »«MbM IO Atz». Telegramm-ÄLresser Tageblatt. Bekanntmachung. Am 30. Januar dieses JahreS war der 4. Termin Stadtanlage« 1914/15 «ad am l. Februar der 1. Termin Grundsteuer 1915 fällig. Wir fordern hiermit alle Beitragspflichtigen auf, die fälligen Steuern fP-test»«A dtS zu» L0. 8«dr«nr »tefes Fahre- an die hiesige Stadtsteuereinnahmi abzuführen »ach Al««»s »er b»rer»iih«1e« Frist wir» gege» dir Giinmige« »s» ZwmisSvalflreckuOiSderiahrr« eiugeleiltt werde«. Lichtenstein, am 6. Februar 1915. 'Der Gtabtra^ Schbt. Bekanntmachung. NNe Empfänger aus der örtlichen Kriegshilfe (sowohl Kriegerfraueu als auch Arbeitslose), die durch Gewährung von Brot- «cher Milchmarken oder durch Verabreichung von Speiseportionen aus der hiesigen Volksküche Unterstützung er hellten, werde« aufgefordert, in der kommenden Woche von Montag, de« 8. bis einschließlich Freitag, den 12. dsS. Mts. während der Vormittagsstunden in hiesiger Stadtkaffe zu erscheinen. - - Gleichzeitig wachen wir bekannt, daß künftige UnterstütznngSgrsuche ebenfalls in hiesiger Stadtkaffe auzubriugen find. Lichtenstein, am 6 Februar 1915. Der Krk,tlhUsA—»sch«k Die am 2. dieses MouatS im Gehöfte deS Fleischermeister» V»«l Kaste« in Lichtenstein festgestellte Maul- und Klauenseuche ist erlisch»«. Lichtenstein, am 6. Februar 1915. Der Stabtrat. Bekanntmachung. Als Sachverständiger im Sinne von 8 7 der Bekanntmachung des Stell vertreter» deS Reichskanzlers vom 5. Januar 1915, in der Fassung der Bekannt machung vom 21. Januar 19 5 über daS Verfüttern von Roggen, Weizen, Ha fer, Mehl und Brot ist für den Stadtbezirk Lichtenstein der Landwirt Herr Friedrich Stichard Hallbauer von hier heute eidlich in Pflicht genommen worden Lichtenstein, am 5. Februar 1915. Der Stabtrat. Die Stadt-Bibliothek Lichtenstein ist Sonu tagS von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr geöffnet. Katalog 20 Pfg. Die Bekanntmachung der unterzeichneten Kreishauptmannschaft über die Sonn- und FesttggSruhe im Bäckerei- und Conditoreigewerbe vom 20. Januar 1915 (Sächs. Staatszeitung Nr. 17 vom 22 Januar 1915) wird »«sUttzele« «nd durch «achfitht«de Beta««t» »Och««» ersetzt. Infolge der durch 8 8 der Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Bereitung von Backwaren vom 5. Januar 1915 veränderten Arbeitszeiten im Bäckerei» und Conditoreigewerbe, werden die von der Königlichen Kreishaupt mannschaft erlafseneu Beka«»t»«ch««se» über die Sonntagsruhe ia de» Vsttterei- ««» Condttoretdetrieden vom lv. Angufi 1S14 ««» SS. >«O«Ä 1906 für die Dimer der SelMvg der Betaimt«mcha«U de» Reichskanzlers »dir die el»» «« deren Stelle tretende« Befttm»««se» ausGehoSe« und auf Grund von 8 1^5 s der Reichsgewerbeordnung in Ver bindung mit Z 1 der Verordnung, die Abänderung einer Ausführungsverordnung zu dem Gesetze über die Sonn-, Fest- und BußtagstagSfeier vom 10. September 1870 betr., vom 15. März 1895 ««ter Vorbehalt do« noch Befinden zx treffende« »eiteren SinfchriinMnße« Folgendes verordnet: II. In Bäckereien, Brots«drike« und E»«dit«reien ist die Vornahme der zur Herstellung von Back- bezw. Couditoreiwaren erforderlichen Arbeiten an Sonn- und Festtagen nur in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittag» gestattet - UeberdieS ist behufs Ansetzens de» Sauerteigs für Roggenbrot die Be schäftigung eines Arbeiters in der Zeit von 6 bis 7 Uhr abends nachgelaffen. I» den Nachmittagsstuvden ist den C»«dttoretdetriede» nur dre Her stellung und das AuStragen leicht verderblicher Waren, die unmittelbar vor dem Genüsse herstellt werden (EiS, Cremes und dergl.) nachgelaffen. Hl. Wenn die Sonntagsarbeiten länger als drei Stunden dauern, ist jedem Arbeiter mindestens au jedem dritten Sonntage die zum Besuche des Gottes dienstes erforderliche Zeit freizugeben. Chemnitz, am 5. Februar 1915 Dte Kreish«»pt»a«»schast. Handelsschule Lichtenstein. (öehrtt»gSabtettu«g.) Der Kursus ist dreijährig bei wöchentlich 12 Unterrichtsstunden. Die oberste Klaffe (1.) eignet sich auch für junge Leute mit bereits besserer Vorbildung. Schüler der allgemeinen Fortbildungsschule können nach bestandener Prüfung ftr die (2.) Klaffe eintreten. Die Stunden werden so gelegt, daß Auswärtige bequeme Zugverbindung haben. Auf Wunsch wird gern Prospekt versandt, oder persönlich bei der Direktion Auskunft erteilt. Anmeloung für Ostern 1915 bei der Direktion. i. B. Ar«» Weitz. Diplom-yandelslehrer. Derr Unterseebootkrieg gegen England. Durch die gestern veröffentlichte Bekanntmachung 1>es deutschen Admiralstabes vom 4. Februar 1915 wird eine Sendung in dem gewaltigen Ringen am gekündigt, in dem wir mit einer Welt ^on Feinden Veden. Deutschland folgte einem Gebot der Nativen» begleit, indem es die englischen Küstengewässcr als »riegsgcbiet erklärte. Ein Vorgang, den sicherlich niemand aus dem weiten Erdenrund für möglich ge ballen hätte. Unwillkürlich fragt man sich, ob denn den Weltgeschichte aus nn Kopf gestellt sei. England, das „secgcwaltigc" En-land, das sich bei Ausbruch des Krieges noch rühmte, binnen wenigen Stunden mit der deutschen Flotte fertig zu werden, lvagt cs nicht, sich unserer Küste zu nahe«. Deutschland Uber, dessen Seemacht von dem Feind über die Achsel am ersehen wurde .umzingelt die gesamten englischen Küsten, um so den Machenschaften Großbritanniens wirksam entgcocnzutreten, das es darauf abgesehen hat, unseren Handes zu vernichten und unser Volk rusznhungcrn Deutschland wäre von selbst vermut lich nicht darauf gekommen, zu einer solchen Maßregel zu greifen,« wenn nicht England selbst ihm kwn 8»eg tzezeigt hätte. Mik ihren eigenen Waisen werden seht »unsere biederen Kettern jenseits des Kanals geschla gen. Deutschland macht lediglich von dem Recht der Vergeltung Gebrauch und sichert io nicht nur seine eigene, sondern auch die Zukunft der neutralen Staa ten gegen englische Gewaltpolitik. Jahrhunderte hin durch haben die Völker unter den Joch der Engläu der geseufzt, alle Versuche, cs abzuschütteln, blieben bisher vergebens. Wenn Deutschland es jetzt zertrüm merk — und es fühlt sich stark genug Idazu so er füllt es eine hohe geschichtliche Sendung: es befreit die Welt von einem ihrer gefährlichsten Feinde. Holland und die Kanal-Blockade. Jun unserem Erstaunen hören wir von einer Erregung der öffentlichen Meinung Hollands wegen der Ankündigung der deutschen Admiralität, daß die neutralen Schiffe bei ihren Fahr ten nach der Nord und Westküste Frankreichs großen ttzefahren ausgesetzt seien. Tas Amsterdamer „Hon delsblad" spricht empörten Tvues von „Verletzung al ler Bestimmungen des Völkerrechts wie der Mensche lichkeit" und fordert die holländische Regierung auk, eine deutliche Antwort auf die Note des deutschen Reichskanzlers zu geben, gegebenenfalls ein .chn'am mengehcn aller neutralen Länder gegen die beabsich tigte Haltung der deutschen Regierung anzustreben. Derartiges kann nur ein Blut- schreiben, das siel» dem britischen Verhehuugsgeist zugänglich zeigt. Wo blieb denn der zornige Vorwurf der Völkerreä-tsver- lctzung, als England durch Hunderte von Minen die Nordsee verseuchte? Da sanken auch holländische Kauf- sahrer in die. Diese, während ihnen dieses -Schicksal erspart bleibt, wenn sie die dc utscherseit-s als'äriegs- gebict bezeichneten Gewässer meiden und den kurzen Umweg über Schottland nehmen. Wahrlich, die.Hol länder lassen sich von den Norwegern beschämen, deren angesehenstes Reederblatt die deutsche Warnung „wohlwollend und korrekt" nennt, sür die die Neu tralen mir dankbar sein könnten. Das heißt'Lohal ^und vernünftig urteilen. Lefterreich-Ungarn über die Blockade der englischen Gewässer. Budapest, 5. Februar. Fu der Besprechung der Kundmachung des „Reichsanzeigers" schreibt der „Pmter islovd" n. a.: Wenn Deutschland die Gewäs ser mn Großbirtannieu und Irland als Kriegsgebict erklärt, so kann inan mit absoluter Sicherheit damit rechnen, daß cs diese Ansage durchzusühren die Kraft