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Älteste Zeit««- im Königliche» AmtsgerWr-ezirk — — «5. Jahrgang. — SrShcr W»H«- cm» RachrichMlatt Amtsblatt Mr b«s Kgl.Amtsgerichtim- de«Sta-trat znLichtensteia Nr s 2ÄLLLWS Dienstag, den 5. Januar HcuuN-A »serNo»*»« aa» t» U«1*«e,Ich1»be,k». 1915 «Opa «tzltt Uhlich. «WM La«- m» Frßw». »«*»m»» Dt d« MßUM« «»» — WWckch«tzrI»tM «a»«ra» 1 Mu tzv P^ durch die Po» derogn, 1 Md. 78 PH. «Md« «ummac» ro Pfr. OMlm«« »Ml« ach« d-r »«P»»ta«i « Mlchtacha», »WM» O»«r-«r»jr, dd, «v» Llüstkcktz« Piß«»«««, p-jtdot«, sowie die Auatriyer entgrg«. «ad« dch MhchMtta» «it lö, sich «UWckccho LNDcma» alt »Dl», darchxa, «M»»q»tch « WP r» a»Iich« «ach koket dch Mckspalttfle Stich so Pf«. FÄntzMup-LMMH «r r. P»ftr«tä»ZMaWch Uhlich dch hlichta» amMUch» »» «pe. «elesramm Ldrelse:' Ta-edlÄt. Bürgerschule zu Lichtenstein. Die Ostern 1915 schulpflichtig werdenden Kinder wolle man D»»rrAtLU, de« 7. Januar und Freitag, den 8. Januar, 11—12 Uhr «ud nackmittags von 2—4 Uhr, oder Saaaabrad, den 9. Januar von 11—12 Uhr a«> «Ätze«. Für jedes Kiud ist der Impfschein vvrzulegen, für auswärts geborene Kinder auch die Geburtsurkunde mit Taufbescheinigung oder das Familienstamm- duch. Lichtenstein, am 28. Dezember 1914. i. B. Oberlehrer Colbitz Die Stadt-BMiolbek Lichtenstein ist morgen zum Lahueujahv vormittag von 11—12 Uhr geöffnet. Große Tapferkeit -er deutschen, österreichisch- ungarischen und türkischen Armeen. ' Die deutsche Oberste Heeresleitung teilt, nachdem mehrere Tage hindurch nur allgemein gemeldet wor den war, das; unsere Angriffe an der Bzura und Ratoka fortschritten, gesteckt ein besonderes Ergebnis mit: ein stark befestigter Stützpunkt der russischen Houptstcllung Borztzmow ist von unseren Trup pen nach mehrtägigem harten Ringen genommen morden, und cs wurden dabei 1000 Gefangene ge- macht und kews Maschinengewehre erbeutet. Nun ist cs eine bekannte Tatsache, daß unsere Oberste Heeresleitung sich bei den Kämpfen im Osten stets Les Prinzips befleißigt hat, kleinere Erfolge über haupt nicht zu melden und in dieser Beziehung lie ber des Guten zu wenig als zu viel zu Mn. !So haben wir die.Besetzung von Lowicz und Skiernic- wrce durch unsere Truppen z. B. amtlich erst eine Voche, nachdem sie erfolgt war, erfahren, und der Umstand, daß unsere Truppen auch auf das rechte Ufer der Bzura und Rawka vorgedrungen sind, und Die Russen auch hier aus ihren Stellungen warfen, ist amtlich heute noch nicht ausdrücklich hervorge hoben worden; man konnte es höchstens aus der Fassung der amtlichen Meldungen herauslesen. Wenn gestern die Oberste Heeresleitung von diesem Prinzip abgegangen ist und einen Eiuzelerfolg besonders auf führt, so muß wohl dieser Einzelerfolg eine ganz be sondere Bedentnng haben. Und das hat er in der Tot. Südlick von Sockaczew, ungefähr in der Mitte zwischen diesem Ort und Skicrniewice liegt unge fähr acht Kilometer östlich vom Zusammenfluß der Bzura und der Rawka ein Sumpf- und Waldgcbiet, Das, von einem anderen Nebenfluß der Bzura durch flossen, etwa zehn Kilometer von Norden nach Süden erstreckt. Das ist das Gebiet von Borztzmow. Offen bar hatten die Russen, nachdem sie auch die östli chen Ufer der Bzura und der Rawka hatten aufgeben nrüssen, hier in diesem für einen Angriff sehr schwie rigem Gebiet sich aufs neue verschanzt, um den wei teren deutschen Vormarsch auf Warschau, das von hier nur noch rund 40 Kilometer entfernt ist, auf zuhalten. Und auch in dieser neuen Verteidigungs steNung haben sich die Russen jetzt nicht halten kön- ue«. Ihr Hauptstützpunkt ist von den Deutschen ge- n»nnnen worden. Sie müssen sich also noch weiter znrückziehcu. Und das bedeutet offenbar, daß die Deutschen Truppen allmählich in den Bereich -er Festung Warschau vorrücken Die Lon doner „Dailtz Mail" hatte sich schon vorgestern aus Petersburg melden lassen, daß der Kampf um War schau schon begonnen habe. Sie mag damit nicht so ganz llnrcckt haben. Denn es wird wohl recht Zweifelhaft sein, ob die Russen es fetzt noch ver- »nögcn werden, vor dem Festungsgürtel von War schau nochmals eine Verteidigungsstellung einznneh- men. Vierzig Kilometer ist für eine militärische Operation nur ein kleiner Raum, der bald überschrit te« sein kann. Darin liegt die Bedeutung des deut schen Erfolges von Borztzmow, eine Bedeutung, die pch wohl schon in dem Weiterverlauf der Kämpfe der nächsten Tage zeigen wird. Die Oberste Heeresleitung sieht sich schon wieder genötigt, gegen russische Lügenmeldungen Front zn machen. Alle russischen Meldungen, daß die Russen bei Jnozulodz an der Pilica große Erfolge gehabt haben, sind erfunden. Sämtliche russischen Angriffe sind hier von uns erfolgreich abgewiesen worden, und die Russen haben sogar von weiteren Angriffen abgesehen. Es ist also auch hier mit den russischen „Siegen" nichts gewesen. In Galizien ist die Offensive der Russen fetzt wohl endgültig zum Stehen gebracht worden. Die österreichisch-ungarischen Truppen haben sogar neue Erfolge errungen, die darauf deuten, daß das ruf fische Vorgehen auch hier sein Ende erreicht hat. Bericht vom Große« Hauptquartier Großes Hauptqnarticr, 2. Januar, vor mittags. (Amtlicher Bericht des Wolsfsch. Tel.-P): Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen in und an den Dunen (nördlich Nieuport) wurden abgewie sen. In den Argonnen machten unsere Truppen aus der ganzen Front weitere Fortschritte Heftige frau zösische Angriffe nördlich Verdun sowie gegen die Front Ailly-Apremont (nördlich von CommereM wur den unter schweren Verlusten für die Franzoken abgeschlagen, lk Offiziere und Franzosen sind gefangen genommen. Es gelang unseren Truppen, hierbei das heißumsirittene Bois Brnlee zu nehmeu. Kleinere Gefechte südwestlich Saarburg hatten den von uns erwünschten Erfolg. Tie Franzosen be schießen in letzter Zeit stzstemathisch Orte hinter nn serer Front. Am llnterkunftsra im einer unserer Di visionen gelang es ihnen, 00 Einwohner zu töten. Der französische amtliche Bericht meldet, daß die Franzosen in dem Dorfe Steinbach Schritt kür Schritt vorwärts kämen. Von Steinbach ist aber uns rwsc ts kein Haus verloren SS n^l che fran ösi- sche Angriffe auf deu Ort sind zurückgewiesen worden ' An der ostpreußischen Grenze ist die unver ändert. Südlich des Bzura- und Rawka Abschnit tes kamen unsere Angriffe bei einigermaßen güusti gem Wetter vorwärts. In Polen östlich der Pilica keine Veränderungen Oberste Heeresleitung. - * * * Großes Hauptquartier, K. Januar vor mittags. lAmtl. Bericht des Wolsfsch. Tel -B ) : Vor Westende erschienen gestern mittag einige von Torpedobooten begleitete feindliche Schiffe, ohne zu feuern. Auf der ganzen Westfront fanden Arkille- riekämvfe statt, ein feindlicher Jnfanterieangriff er folgte nur nordwestlich St. Menehout, der unter schwersten Verlusten für die Franzosen abgeschlagen wurde. ' In Ostpreußen und Ktordvolen keine Veränder ung. In Polen westlich der Weichsel gelang es un seren Truppen nach mehrtägigem hartem Ringen eine besonders stark befestigten Stützpunkt der rus sischen Houptsteltung Porztznow zu nehmen, dabei 1000 Gefangene zu macken' und 6 Maschinenge wehre zu erbeuten, In drei Nachtangriffen versuch ten die Russen, Barzwiow zurückzugewinnen, ihre Angriffe wurden unter großen Verlusten abgewiesen Auch östlich der Rawka kamen unsere Angriffe lang sam vorwärts. Tie in den russischen Berichten mehr fach erwähnten russischen Erfolge bei Jnowlodz find glati erfunden Sämtliche russische Angriffe in jener Gegend sind verlustreich für die Russen abgewiesen und gestern nicht wiederholt worden. Im übrigen ist die Lage an der Pilica unverändert. Ober st e Heeresleitung. * * * Der österreichische Gcncralstabsbericht. Wien, 2. Januar. Amtlich wird verlautbart vom 2. Januar, mittags: Die allgemeine Lage ist un verändert. Rach deu erbitterten Kämpfen in den letzten Tagen im Raume südlich Tarnow und in den mittleren Karpathen ist vorübergehend Ruhe ein getreten. Die am Nschokerpaß kämpfende Grupps wurde vor überlegenen feindlichen Kräften von den Kammhöbeu etwas zurückgenommen. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabcs. von Höfer, Generalmajor. Wien, 0. Januar. Amtlich wird verlautbart: Die abermaligen Versuche des Feindes, unsere Schlacktfront westlich und nordwestlich von 01 o r - lize zu durchbrechen, scheiterten wieder unter sehr schweren Verlusten des Gegners. Während dieser Kämpfe, die den ganzen rag andauerten, wurde eine heißumstrittcne Höhe südlich Owrlize vou unseren Truppen ini .Sturm geuommen, ein feindliches Ba taillon uiedergemacht, ein Stabsoffizier, vier Sub- alteruoffiziere und »00 Manu gefangen und zwei Maschinengewehre erbeutet. Auch eiu Acrovlan des Gegners, der berabneschoneu wurde, gebürt zu der Siegesbeute. Au der übrigen Front keine Er eignisse. ' Ter stellvertretende Chef des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Bo» östlichen Kriegsschauplatz. K r i e g s p r e s s e g u a r t i e r, T Januar Die fortgesetzten Verkoche der Russen, über die Karpa thenkämme einzudringen, lind gescheitert. Tie west- galiziscbe Situation bat neuerlich in Form eines Positivuskampfes iu eingegrabeuen Stellungen ange nommen. Auch bier ist das Streben der Russen, wieder gegen Krakau und Sandez vorzustoßen, ver eitelt worden. , * * * . «om westlich«« Kriegsschauplatz. Seebrugg« erneut beschossen Zwei englische Kriegsschiffe erschienen am Freitag vor Seebrügge und bombardierten die Stadt in dec