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Früher Lösche«- im- «achrichtsblatt »sertio«0o»ga« i« ««».geiichtsbezirk. 1918 W MMstM Isl M Ms MMS MUM. Neujahr 1915 NrujahrSsrgen Jahreswende Weltwende R Leben -leben! LNettM!KSchM1IM>!mM1II«MLWustdchM»aia«ll<E StWMSAMchvaLNckaWtlWtaM Amtsblatt M »*s Kgl.Amtsgerichtml- de»Sta-trat zuLichtenstein !!Nö bas Wort, mit dem jener alte schliesst: ' „Friede in Christo und ewiges Tao wolle dir Gott in Gnaden zUops an, klopf an!" Arbeiterzug nachAudwärts Der nächste TreuSport do« Grstardeiter«, Ma«rer«, Zi»«rrle,te« »ach «uSwärts erfolgt »M 4. I»»««« ISIS ASsahrtszett wird noch be kannt gegeben. Die Mitnahme von Kochgeschirr ist erforderlich, da voraus sichtlich jeder für sich selbst wird kochen müssen Ka«se»Vt« Werde» Geliefert. Trotzdem ist die Mitnahme vo» «»«dvorritt» (Speck, Wurst, Kaffee »p pergleiche«) dringend erwünscht. TageSloh« 4 M. A«»elp««ge« z«r Tilnahme find anzubringen auf R«ttz»«s au»»' ch»>, Hahemnetu K.» Meeraue «»er Eastnders Dort ist auch das Steife» riet z« erfr»g «. Freifahrkarteu haben Giltigkeit direkt ab Glauchau, Meerane, Hohenstein-E-, Lichtenfteiu-C. bis zum Endziel. Glauchau, den 30. Dezember 19l4. Die KSnIgUche «mtsh»»»t«««ulchaft. kunft unseres ganzen Volkes sich gestalten, wie sie wolle, uno braucht dennoch nicht bange zu sein. Auch lNl5> wird für unser Volk ein Jahr der Gnade sein, wenn es nur den Mal hat, an jener Tür anzn- klopfe», von der umer Meister gesagt hat: „Klopfet an, so wird euch ausgetan!" Es gilt heute noch, wao Paul Gerhard an jenem Neujahrstage 1648, der dein unseren so ähnlich war, in der Nikolaikirche in Berlin gesagt hat: „Wenn ihr mit Tanken und Bitten das neue Jahr beginnt, dann wird es für euch sicher ein gesegnetes sein." Tarum sei unser Neu- jalnswunsch an der Schwelle des Entscheidungsjahres Hand noch an der Pforte des neuen Jahres zitternd ui» kehren. Aber ähnlich, wie wir an Nebeltagen die Strahlen- kegel der Lichter an der Strasse schärfer sehen als sonst, so tritt auch gerade heute aus aller Ungewiss heit das eine, was gewiß ist, umso schärfer her vor. Mag das neue Jahr alles um uns her verwan deln oder zerstören, unsere Arbeit, unser Familien glück, unsere Zukunftswnusche - an eines reicht' seine Macht nicht heran: Tas ist jener innere Friede, der uns jedes Jahr erst recht zum seligen Jahre macht. Von den Plänen, die wir zaghaft am NenjaurSmorgen INlü spinnen, wird sich vielleicht kein einziger erfüllen Gottes Plan mit uns wird sich dennoch vollenden, solange wir ihm nicht selbst in den Weg treten, lind wenn unser Leben im neuen Jahre in Tiefen hinabführen sollte, in denen uns schaudern müsste, Gottes Liebe könnte uns auch dort noch goldene Schüsse zeigen. Ja. eS mag die In- ' Atteste Zewm- kn Königliche» Arrttt-erkchtröerirk «T Hahrgauq. Freitag, den 1. Januar lands gelingt, dann soll der wundersame Geist'dieser unermeßlich grossen Zeit nie wieder weichen vom deutschen Volke. Tann soll er als Opserdank des Volkes lohen und leuchten zu den spätesten Geschlech tern, ein unvergängliches Merkmal bewusster, selbst loser Hingabe jedes Deutschen an das Vaterland. Deutschlands Aussichte« i« Weltkriege Ucber die immer besser werdenden Aussichten der Teutsch en im Weltkriege stellt das Stockholmer „Aftenbladct" nach der „Nordd. Allg. Zlg" folgende interessante Betrachtungen au. . Is .Anfang Angust die Krbg:erkl rungea ih-r Teulsch- land und dessen Bundesgenossen förmlich niederha- geltcn, prophezeite die öffentliche Meinung im all gemeinen den Tcutschcn eine gründliche Niederlage Nach einer bald fünfmonatigen Kriegsdauer iss zu Während der Auszahlung LerätrirgSfamiliesuvterstützunganJst chie KlHe am. 2. und 16 eines jeden Monats für den öffentlichen Verkehr geschloffen. Hohndorf, den 30 Dezember 1914. Der Semetupr»«rst»»p. nächst eine-, vol kommen klar: TaS H crvo r wäl zen der russischen Heer es in ässe u nach Teutschland hinein, dem inan in England und Frank reich so lwsfmmgsvcll entgegensah, hat ein jähes Ende bekommen Eine Weideranfnahiue der russischen Hsjensive ist jesst ein Tätig der Unmöglich keit, vor allem scheint der innere Zusammenhalt und die TijziPIin im russischen Heer so bedenklich erschüt tert zu , in, dass schon dieser Umstand der Wieder aufnahme einer Angrifisbewcgung gegen die festorga nisierten Heere Hindenburgs hindernd im Wege stein. Russlands Aussichten sind schlecht. Hier zu lummt, dass die russische hundertjährige Balkanpo- kitik <iue empfindliche Niederlage erlitten hat. Tie in Frankreich und Belgien vorhandenen deutschen Heere staben bisher alle Angriffe der ver bündeten Franzosen und Engländer erfolgreich ab- Klops an, klopf an! Ein seliges Jahr nah dir heran! Klopf an, klops an! So beginnt ein alter Neujahrssegen aus den Tagen mnserer Väter. HoffnungSfreudig und erwartungs voll, wie er, waren auch wir an mancher Jahres wende unseres Lebens gestimmt. Wie seltsam aber klingt er uns an diesem Neujahrstag! Stockt nicht unsere Hand unwillkürlich in dem Augenblick, wo sie an die Pforte des neuen Jahres rührt ? Wir wissen: Es wird nach menschlichem Ermessen ein Jahr sein, das an Bedeutung für unser Volk wenige seinesgleichen hat. Ter Frieden, den es uns, so Gott will, bringt, wird auf Jahrzehnte, vielleicht auf Jahrhunderte hinaus die Zukunft un eres Vaterlan des bestimmen Umso schwerer guält es uns, dass ivir so »ring wissen, wie diese Zukunft sich gestalten wird. Ja, wo gar noch persönliche Sorge mit der vaterlän dischen sich vereint, da möchte wohl am liebsten die Ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not zu trennen und Gefahr: so tritt AUdeutschland über die Schwelle des neuen Jahres. In gefaßtem Ernst, mit geläutertem Geist, gestählter Seele, reinen Herzens grüßen wir dieses Jahr, das uns eine Entscheidung bringen wird, wie sie größer und folgenschwerer die deutsche Geschichte nicht aufznweisen hat. Wir fühlen es ausnahmslos, daß wir in einer Zeit leben, wo — wie cinjGeistlicher so treffend sagt — „wir Gottes Tritte in der Welt geschichte nnd GotteS Stimme in unserem Herzen vernehmen". Tars sich das sittlich neuerst indene Deutsche Volk ganz besonders hier als Werkzeug der Vorsehung und strafenden Gerechtigkeit betrachten so ergibt sich Umi von selbst das Gelübde au der Schwelle Les neuen Jahres. „Wenn mit Gottes Hilfe das jchwerc Werk Ler Niedcrringung der Feinde Teutsch «l^i» ««n «sch«« tkoUch, «s«r 2«, MI» FsdwM, MW»««» B» d« f,'««»« »«,. — NwetMstlMH« t M» SV pss* durch bi« Post derogen 1 MU. 7b pfg. Gbqibu Ummurr» 1V Pf» Oijk-knrMr «tz«» «mH» d« GtwAlNm bl EdtztaKew, »Mw» G»«r d », «tsirUa« peAnistMl«, Postbote«, sowie die Auotrstger eutgege». Hnstrst» Uwe»« »t, stlissst»»«lt»» Gnackchwt Mt 10, Ar «uwstrtw» Lichrmt« «tt 1L psg. »«««, UMlsinqM» »v «fp I» um Uch« «eile kostet die pvrlspaMg« Sei«« 30 pfg. F«nrsWr»ch L»schhch Nr. 7. dnstrstewLnmtz»» tchchtz N» stüLst« EMtsM I« Ahr. «etegramm Adresse: «agedlatt. Mietbeihilfe des Bezirks der Königlichen AMtshauptmannschaft Glauchau. Den unterstützungsbedürftigen Familien der z«r Fahne Gknberufene«: soll ans Kefiek«»Met« auch für da8 lV. Vierteljahr eine a«tzerorde«liche Mietbeistilfe «a« je 20 M. gewählt werden, die in erster Linie dazu dienen soll, di» Familien in den Stand zu setzen, ihre Ouartatsmiete zu bezahlen. Die Auszahlung erfolgt durch die Eemeiudebehirde« späteste«« «M N Januar l9l5 und zwar nur an diejenigen, welche die reichsgesetztiche Familienunterstützung erhalten bez« bei denen dies zu erwarten ist. Der Bezi> kSverband erwartet, daß alle Kedachte«, wenn irgend möglich damit ihre« Mietzins bezahlen, da ein großer Teil der Haus besitz er am 1 Januar seine Hypathrkenzinsen bezahlen mutz, und daher auf den Miet zins angewiesen ist. Früher oder später müßte der Mietzins ohnehin bezahlt werden, da e8 ein Irrtum ist anzunehmeu daß die Familie« der im Felde Stehende« ohne weiteres von derKerpflichtnug zur Zahl««- de« Mietzinse« befreit feie«. Die Unterstützung wird nicht gewahrt den Familien solcher Einberufenen, die keinerlei Aufwendungen, sei es in Form von Mietzins, Hhpothekenzinsen oder dergl. für die Wohnung haben. Der Bezirk behält sich jedoch den Rückerstattungsanspruch für diese sowie die künstigen und für die früher bereits bezahlten Mietnnterstützungen für den Fall vor, Hch vom Reiche oder ^vyn anderer Seite Mietupterftützungen für die Vergangenheit noch nachträglich bewilligt werden sollten. Ker Krzirk«vrrba«d der Königliche« Amtshanptmannsthaft Glauchem. Das Kl «tarSderfahre« über das Vermögen des Möbelfabrikanten Ehre» Paul Th«»ftld in StchttNstet«, alleiniger Inhaber der Firma Bank Thonfeld daselbst wird nach Abhaltung des SchluHermins hierdurch »«fgrhshe«. Lichten stei», den 30. Dezember 1914. KSui^iche» ««tSsertcht.