Volltext Seite (XML)
»iM »»HO,»»«, vtw «och >m» PG«. I« v» »»»aui»» v«ra»t«oattch »«tz«» Pqm f*e tz« J»nat«mt vu».««v d«wi » uutzunium _ . zu erwarten. Entgegen früheren Meldungen sind von den Verschütteten erst 11 als Leichen und 16^Personen in schwerverletztemIZu- stande geborgen worden. Einige Personen liegen noch unter den Trümmern, ohne daß e» möglich war, sie aus der qualvollen Lage zu befreien. sticke in die Brust getötet. Ein Schlosserlehrling, der ebenfalls zu Hilfe eilte, erhielt einen Stich in den Unter leib und liegt schwer krank im Krankenhause darnieder. Mohrhof wurde verhaftet und ist bereits ins Kreis- gefängnis eingeliefert worden. -s- Schwere Vergiftungen sind in Grofenstädt vorgekommen. Gegen 40 Personen sind schwer erkrankt, eine ist schon unter furchtbaren Schmerzen gestorben' Die Erkrankungen sind auf den Genuß von Fleisch von einer notgeschlachteten Kuh zurückzuführen. -s- Drama. Der in Stuttgart wohnende Schriftsetzer Deiß warf auf der König Karl-Brücke seinen etwa 6jähri- grn Sohn und seine 8 Jahre alte Tochter in den Neckar und sprang dann selbst in dieTiefe. HinzueilendenJtalienern gelang es, den Monn und Vos Mädchen ans Land zu schaffen. Die Wiederbelungsversuche waren jedoch umsonst Nach der Leiche des Knaben wird noch gesucht. -f- Schülerduell. Ein Schülerduell hat in Koblenz zwischen zwei Primanern stattgefunden. Der Zweikampf wurde mit Revolvern auf zehn Meter Entfernung auS- gefochten. Nach dem ersten Kugelwechsel war einem der Duellanten das Ohr angeschossen, worauf die Paukanten versöhnlich ausrinandergingen- Der Grund zu dem Duell war anscheinend eine Liebesaffäre. Hoffentlich erhalten die Duellanten den geeigneten Dämpfer. -sSchiffszusammen st oßaufder Unterelbe. Eine Dampferkolltsion ereignete sich im Nebel auf der Reede von Cuxhaven. Der von Neuyork heimkehrende Dampfer „Kaiserin Auguste Viktoria" der Hamburg- Amerika-Linie fuhr mit dem Hamburger Dampfer „Hudiks- voll", nach Finnland bestimmt, zusammen. „Hudiksvall" wurde schwer beschädigt, ec mußte zur Reparatur nach Hamburg zurückkehren. Die „Kaiserin Auguste Viktoria wurde nur wenig beschädigt. Verletzt wurde niemand. -s- DreiKinderverbrannt. In der Nacht zum Sonntag sind in Stückerberg bei Solingen beim Blande eines Fachwerkhauses drei Kinder eines Fabrikarbeiters im Alter von 1, 3 und 4 Jahren umgrkommen. Das jüngste Kind wurde durch die Mutter gerettet. -s Die Flucht des Grafen de Passy. Der Gefangenwärter Metzger vom Untersuchungsgefängnis in Heilbronn hat ein umfangreiches Geständnis seiner Bei hilfe zur Flucht Schiemangks aus dem Heilbronner Untersuchungsgefängnis abgelegt. Metzger bestreitet, Geld für die Befreiung erhalten zu haben, nur seien ihm große Versprechungen gemacht worden. Es ist auch jetzt festgestellt, daß Metzger den Verkehr weib licher Personen mit Passy im Gefängnis vermittelte. Er leugnet dies jedoch, zeigt aber im übrigen Reue über seine Tat. -f- Gruben brand. In der Bergsreiheitsgrube in Oberschmiedeberg der Königs- und Laurohüttr entstand anscheinend durch Funkrnauswurf einer Lokomotive der Strecke Schmiedeberg—Landeshut ein kleiner Brand am Eingänge des oberen Stollens. Dadurch geriet die Zimmerung des Stollens in Flammen und der Rauch drang durch den Stollen in die Grube. Sämtliche dort tätigen Bergleute, 20 bis 30 Mann, erkrankten an Rauchvergiftung. Sie wurden mittels Förderkorbes ans Tageslicht gebracht, doch sind zwei Mann gestorben, während mehrere andere zurzeit noch in Lebensgefahr schweben. Der Brand ist gelöscht. Eine spätere Meldung besagt, daß vier Bergleute umgekammen und dreizehn an Rauchvergiftung erkrankt sind, darunter zwei schwer. Sämtliche Geretteten sind außer Lebensgefahr. -f- Nach Hinterlassung von 250000 Mark Schulden flüchtig geworden ist, wie uns ein Telegramm aus Berlin meldet, der Inhaber der bekannten Papier- Engroshandlung I Haug Nochf. Ernst Grunwald. Er galt als ein tüchtiger Geschäftsmann und war zuletzt alleiniger Inhaber der Firma. Verfehlte Spekulationen, namentlich in amerikanischen Papieren, und der schlechte Geschäftsgang führten zur Pfändung der gesamten Lager bestände der Firma. Grunwald ist seit Sonnabend ver schwunden. In einem an seine Buchhalterin gerichteten Briefe teilte er mit, daß er freiwillig aus dem Leben scheiden werde. -s Bluttat. Zwei aus einem Kinematographen- theater in Halle heraustretende Arbeiter wurden ohne Wortwechsel von einer Rotte rauflustiger Burschen über fallen und niedergestochen. Der eine war sofort tot, der andere wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Die Täter, junge Fabrikarbeiter, wurden auf ihrer Arbeits» statte verhaftet. -f-Za hl rricheHitzschäge bei französischen Manöver«. In Nantes haben sich in dem dort manövrierenden 11. Armeekorps zahlreiche Hitzschläge er eignet. Am schlimmsten wurden das 64. und 65. In fanterie-Regiment betroffen. Vier Soldaten sind bereits dem Hitzschlag erlegen, während noch 200 im Lazarett krank darniederliegen. -f- Eine Rumänin aus Marienbad sjp ur los verschwunden. Wie uns ein Telegramm aus Marirnbad meldet, verschwand von dort eine zur Kur weilende, bildhübsche 18jährige Rumänin. Gestern kam ein Brief, daß sie in der Umgebung von Marirnbad weile. Der Brief erwies sich als Mystifikation eines andern gleichzeitig mitverschwundrnen Mädchens aus Marienbad. Man glaubt, daß Mädchenhändler im Spiele sind, deren Schlepperin das ander« Mädchen ist. Bis her fehlt jede Spur. ch Der Theatereinsturz in Nizza. Obwohl an dem zum Teile eingestürzten Varietälheater „Eldo- Christentum «ab Kirche. Ueber den gegenwärtigen Stand der Leipziger Mission gibt der jüngst erschienene 92. Jahresbericht eingehenden und zumeist erfreulichen Aufschluß. Während auf dem indischen Arbeitsfelde und unter den Kamba in Englisch- Ostafrika die Ernte langsam reift, geht es in der Dschagga- Mission (Deutsch-Ostafrika) mit schnellen Schritten vor wärts. Trotzdem di« Mission hier erst 1893 eingesetzt hat, hat das Christentum sich bereits eine herrschende Stellung errungen. Im ganzen Gebiete des Kilimand scharo zieht sich das Heidentum mehr und mehr in die Verborgenheit zurück, die Geisterhain« veröden — hie und da beteiligen sich auch Heiden an unentgeltlichen Leistungen für die Mission. An den Sonntagen fühlt man sich auf den allen Stationen versucht zu glauben, daß man sich in einem christlichen Lande befindet. Dir Sonntagsruhe, die auch von den Pflanzern in ihrem eignen Interesse gehalten wird, hat sich so eingebürgert, daß auch die Heiden sie ohne weiteres angenommen haben. — Einen bedeutenden Aufschwung verspricht die ärztliche Mission zu nehmen. Durch ein« r«iche Schenkung ist die Leipziger Mission in den Stand gefetzt, auf den Stationen Mamba Moschi solide Krankenbaracken zu errichten und an den Bau eines Hospitals in Mad- schame, das Europäern und Eingeborenen Aufnahme ge währen will, heranzutreten. — Die Schülerzahl in der Dschagga-Mission ist weiter von 58t7 auf 6144 gestiegen. In Süd-Pare ist der Andrang so stark, daß ihm nicht genügt werden kann. Da ein deutscher Lehrer in den MisfionSdirnst eingetreten ist, hofft man das Schulwesen noch besser organisieren zu können. — Aus der Statistik über di« gesamten Arbeitsgebiete der Leipziger Mission für Ende 1910 seien noch die folgenden Zahlen mttgeteilt. Auf 45 Haupt- und 268 Nebenstatiooen sind 23 770 Christen gesammelt, unter denen 91 europäische Arbeitskräfte wirken — davon 60 ordinierte Missionare, 20 Mlffions- ichwestern, 2 Mljsionsärzte. Ihnen zur Seite stehen 187 besoldete eingeborene Helfer, darunter 28 ordinierte Geistliche und 660 eingeborene christliche Lehrer, die an 368 Schulen unterrichten. In Indien besteht ein Pre- digersemtnar mit 15 und ein Lehrerseminar mit 52 Zöglingen. Die Schülerzahl beträgt 18020, darunter 14 239 heidnische Kinder. — Auf dem Misstonsfelde wurden 81195 Mark für die Mission aufgebracht, in der Heimat 647 324 Mk. Der Fehlbetrag des Jahres 1910 beläuft sich nur auf etwa 1000 Mk„ doch ist das Defizit von 1909 noch ungedeckt. Neuestes vom Tage. 's- Dunkler Vorfall. Vor einigen Tagen wurde rin Offiziersbursche vom Infanterieregiment 126 nachts beim Heimweg vor einem Festungswall angeschossen und schwerverletzt. In der sich daranknüpfenden Untersuchung wurden zwei Unteroffiziere vom Regiment ^26 als schwer verdächtig festgenommen; der eine der Unteroffiziere soll geständig sein und angegeben haben, der Offiziersbursche sei da- Opfer einer Verwechslung geworden, da er und fein Komplize einen anderen Unteroffizier seines Regiments auflauerten, um diesen aus Rache zu erschießen. -s- Von Ftlddiebrn erstochen. Aus Hannover wird gemeldet: In der Nacht überraschte der Polizei- fergeant DreweS in der Ricklinger Feldmark zwei Ar beiter beim Felddiebstahl. Bei Sistierung deS einen der Diebe, de- Arbeiters Mohrhof, kam es zu einem HaudgeMÄtge, bei dem Mohrhof das Messer zog und f Erdstöße. Wie die „Dürener Zeitung" meldet, wurden dort nachmittag gegen 3 Uhr zwei ziemlich heftige Erdstöße verspürt. Die Erschütterung war so stark, daß Bilder und kleinere Möbel in leichte Bewegung gerieten. Auch in Aachen, Eschweiler und anderen Orten der Umgegend machten sich die Erdstöße bemerkbar. s DieFesteKoburg durch Sturm beschädigt. Ein starker Gewitiersturm hat bei Koburg Hunderte von Bäumen entwurzelt und vielt Gebäude beschädigt. Von dem auf der Feste Koburg in Restaurierung befindlichen Fürstenbau ist da« Dach teilweise abgedeckt worden. Die dortstehende Lutherlinde wurde umgerissen. Der Rest der spärlichen Obsternte ist ver nichtet. f Flüchtiger Bankerotteur. Der Lederhändler Gottfried Averdunk ist seit einigen Tagen au« Köln spurlos verschwunden. Wie festgestellt ist, hat er unter Mitnahme von Ivo 000 Mark das Weite gesucht Do« Gericht hat die Verfolgung der Flüchtigen wegen betrügerischen Bankerott» ausgenommen. 4 Schiffskatastrophe. An der Küste von Lissabon ist der Dampfer „Fert", mit der Bestimmung nach Genua, auf Felsen aufgelaufen. Vier Boote mit Passagieren und Besatzung diese» Dampfers sind ans der portugiesischen Küste eingetroffen. Ein englischer Dampfer, der den Dienst von England nach Australien versieht, ist in Gibraltar be schädigt angekommen. Er ist in den portugiesischen Gewässern mit einem unbekannten Dampfer zusammengestotzen. Der englische Dampfer, der den Namen „Morametz* führt, hat schwere Beschädigungen am Bug erlitten. Atan vermutet, dah er mit dem Dampfer „Fett" zusammengestotzen ist. Standesamtliche Nachrichten der Gemeinde Mittfe« St. Jared auf Monat August 1911. 7 Geburten: 4 Knaben und 3 Mädchen. Dem Fabrilarb. Robert Bruno Conrad 1 M. Der Milda Emma gefch. Fritzsche 1 K. Dem Weber Guido Arthur Dörfett 1 M. D-m Bergarb. Emil Bernhard Korm 1 K. Dem Gulsbes. Bruno Alwin Goldberg l K. Dem Fabrikarb. Ernst Bernhard Seifert 1 K. Dem Tischler Ewald Paul Steinbach 1 M. Aufgeboten wurden 4. , Der Bergarb. Albert Oswald Küchler hier mit Selma Frieda Brand hier. Der Bergarb. Hugo Bruno Benedir, Hohndorf, mit Alma Rosa Krause hier. Der Bergarb. Albert Kurt Biener hier mit Martha Klara Pestel hier. Der Schuhmachermstr. Paul Kurt Meier mit Frieda Elisabeth Wolf hier. Die Ehe haben geschlossen 2. Der Fabrrkard. Paul Arthur Schille, Zwickau mit Olga Martha Heine, Werda. Der Bergarb. Albert Bötzneck, Lichten stein mit Hulda Toni Lachmann hier. Gestorben sind 14. Ka,oline Friedericke verw. Müller geb. Flachowsky 83 I. S Tg. Fritz Rudolph Kästner I M. 1 Tg. Kurt Paul 2urich 3 M. 1v Lg. Amalie Auguste Döring, geb. Bitter Send.- Brtgadierseyefrau 70 I. 8 M. 26 Tg. Otto Arno Gerber 2 M. 13 Tg Paul Kurt Böhme 6 M. Karl Gotthelf Lreutziger, Weber 76 I. 22 Tg. Emil Karl Behr 7 M. 6 Tg. Erna Elisabeth Schreiber 7 M 8 Tg Karl Hermann Ehrta, Privatmann 67 I. 7 M. 7 Tg. Walter Ma- Weber 2 M. lü Tg. Richard Walter Ludwig S M. 3 Tg. Paul Kurt Scharf, Fabrikarb. l7 I. 1 Tg. zusammenhängend« Töne in den einsamen Winkel. Mariannens Kopf fährt lauschend auf. Das ist aus Lärmen, ihrer Lirblingsoprr. Das fehlte ihr noch, der sinnlos Rasenden, die sich nach dem Leben verzehrt. Nun ist da- Maß gerüttelt voll, nun schäumt «s über. In wildem Trotz stößt die sonst so herzmatte Stimme laut und befehlend hervor: „Schwester Wanda, bringen Sie mich zur Terrasse hinauf, aber sofort!" Die Angerusene glaubte, sich verhört zu haben. Aber ein einziger Blick in di« weitgröfineten, funkelnden Augen, auf die von Leidenschaft bebenden Lippen der Kranken genügt, um sie die ganze Tragweite der Situation erkennen zu lassen. Widerstand und Gegenrede sind hier ausge schlossen. Es wäre gleichbedeutend mit Mord. Ein Versagen ihres Wunsches könnte der Aermsten Tod sein. Die Pflicht der Pflegerin ist es, hier ohne jede Wider rede zu gehorchen. „Wie Sie befehlen, gnädige Frau", antwortet sie im mühsam frstgehaltenen Tore kühler Selbstverständlichkeit. — Noch vermag die Leidende es nicht zu fassen; aber es ist doch so. Immer näher ist sie der Terrasse, immer lauter, stürmischer drängen sich die Klänge der KurorchrsterS ihr zu. Jetzt sind sie beide dicht bei dem unaufhörlich flutenden, scheinbar mechanisch auf- und abwogenden Menschenstcom angelangt. Jeder Nerv der fieberhaft Erregten bebt wir in unsagbarem Triumph. Es kommt ihr kaum zum Bewußtsein, daß Schwester Wanda den Hauptweg meidet, daß sie hinter dem Kurhause von rückwärts durch eine Scitemüre den Krankenwagen hereinschiebt. Ach, wie das wogt und schimmert, wie das flimmert und gleißt! Reizend kokrtte Frauen, interessante Männrrköpfe, schwüle Parfüms, girrendes Lachen, das alles sieht und fühlt dir AbsritSstrhrnde aus dem internationalen Tohuwabohu mit faszinierter Deutlichkeit heraus. Ah, da ist eS ja, das Leben, das berauschende, von dem man sie nicht kosten läßt. Von neuem setzt die Musik wieder ein, und unaufhörlich wogt sie auf und nieder, diese nimmermüde Menschenwoge, vom Leben getragen, und lockend umgaukelt von den sinnlich prickelnden Weisen des unverwüstlichen FaustwalzerS. Schwester Wanda hat die Kranke nicht aus den Augen gelassen. Sie sieht, wie langsam eine schwere Träne ihr über die Wange rollt. Das ist ein gutes Zeichen. So wird es am besten sein. In einem Tränenstrome wird sich auf natürliche, gesunde Weise die unnatürliche Aufregung lösen. Die Bielerfahrene sollte diesmal nicht Recht behalten. Starr, wie gebannt hängen mit «inemmale die Blicke der Kranken an den beiden hohen Gestalten, die ahnungslos aus dem Gewühle auftauchen, Eberhardt, ihr Gitte und neben ihm die schöne, intelligente Russin aus Villa Melitta. Wie sie sich lachend und scherzend zu einander neigen! Wenn sie sich liebten, diese beiden! Ihr schwindet jede Fassung. Darf daS sein! Darf er lachend in strotzender Kraft neben der anderen gehen, während sie, die von Gott und Rechtswegen an seine Seit« gehört, darbt und leidet! War es wildflammender Haß, war es das Ge fühl grenzenloser Ohnmacht, das sie zusammrnriß ! Wer vermag die uferlosen Tiefen eines zu Tode wunden Herzens zu ergründen! — — Ein heiserer Schrei wie di drohender Abwehr ausgestreckte Arme, dann ein jähes Zurücksallrn in den Stuhl. Das alles war nur ein kurzer Augenblick. Dir Katastrophe war da. Schwester Wanda fühlt den Puls, horcht am Herzen. Es schlägt nicht mehr. Aber das beweist nichts für den Augenblick. Sie flößt der Kranken von den Tropfen ein. Nach einer kurzen Spanne kehrt der Herzschlag wieder, zwar leise, unhörbar fast, aber er ist wieder da. Unbemerkt, von allen ungesehen, hat sich der traurig« Zufall abge spielt. Durch die gleiche Seitentüre, durch welche sie hrrrinkam, entfernt sich dir Krankenschwester wieder mit da wie leblrs Daliegenden. Bis die Aermste voll zum Bewußtsein erwacht, wird sie dir sorglichr Pflegerin schon grbrttrt haben. Erleichtert atmete Schwester Wanda auf. Für diesmal ging's noch gut aus. Abrr diese Herzschwäche wird öfter und öfter wiedrrkehen. Sie kennt daS aus ihrer Praxis. Bis endlich — die Er lösung naht, bi- der Schlag ausblribt — für immer. MKlädig ruhen die leidgewohnten Augen der Schwester aus dem totenbleichen Gesicht vor ihr im Fahrstuhle. Eine Bejammernswerte, die der Tod gezeichnet hat, und bie sich mit allen Fasern ans Leben klammert, an das erbärmliche, armselige Leben. Schwester Wanda ist nicht weichherzig. Sie hat schon manchem mit ruhig sicherer Hand die Lider zum letzten Schlafe zugrdrückt. Weiß Gott, aber heute bangt ihr vor dem Augenblicke, wenn dies« festgtschloffenrn Augen hier sich wieder aufschlagen, groß, fragend, Leben heischrnd. DreweS, der sein«« Vater zu Hilfe kam, wurde von I der Hauptfront d«S Gebäude- zu erwacten. dem blindlings um sich Stoßenden durch drei Messer- früheren Meldungen sind von d— v»» rado" fieberhast gearbeitet wird, um zu rrtten, was dem Polizrisrrgeantrn in den Kops stieß. Der Sohn I noch zu retten ist, ist doch jeden Augenblick der Einsturz