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Ü8. Donnerstag, den 23. Februar Nr 45 1911 Mcilmk rkt Otto. Zentnern Deutsches Reich. > zweier Eingeborener, die Gvaribari erreicht haben Neichstagswahlen noch nicht festgesetzt, doch besteht die . reiche Dächer wurden abgedeckt lins LAS tom »vis > in kür ««vrettelft« Aeit«»« irm «urttgrrichtSbezirr ei« K ntei.) i. E. ttoliter Der neue Etat 1012-13 wird erst den- neugewählten Reichstage vorgelegt werden. - (Eine deutsche Antwort.) Der Prager Stadtrat hat sich an die großen europäischen Städte unt dem Ersuchen gewandt, ihm die Art und Weise, wie in den betreffenden Städten die Straßenreinigung durchge- fühct wird, mitzuteilen. Dieses Schreiben ist in fran zösischer Sprache geschrieben. Jetzt ist nun auf dieses Port Moresby befindet sich auf jener mit hohen. Bergen gekrönten breiten Zunge, die Neuguinea nach Mdostcn vorstreckt. Tie Durchforschung der Jnpl von deutscher und auch holländischer Seite hat in neuerer Zeit bedeutende Fortschritte gemacht. Kein Wunder, daß für ihren Südvsten auch britische Expeditionen in Wettbewerb traten. Glaubt man doch gerade dort nach manchen Andeutungen bedeutende Goldlager entdecken Ku können. nicht in deutscher Sprache abgefaßt ist. Hoffentlich ant worten alte deutschen Städte, an die man sich mit Hinein französischen Schreiben gewandt hat, in derselben Weise. und folglich was man von England erwarte und was nach seiner Ansicht Englands gutes Recht sei. Jeder Grund zu gegenseitigen B schuldiguugcn sei d durch be seitigt. Tas Blatt fährt fort, daß das deutsche Flvttcn- programm, wenn es auch defensiven Charakter habe, Eng land zwinge, eine mächtigere Flotte zu bauen als Deutschland. Cs bestehe für keines der beiden Länder irgendein Grund, über das Vorgehen des anderen zu klagen oder ihm feindselig? Beweggründe beizumeswn. Ke Wildt kalt in Igreichen v einem krospekt. Freitag, am 24. Februar 1911, nach« 3 Uhr sollen in Hohndorf eine Partie Dameuhüte und Hatsasous, sowie 1 Wane mit Umbau öffentlich versteigert werden. Summe loct der Bieter in Walthers Konditorei in Hohndorf. Lichtenstein, am 20. Februar 1911. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Heute Donnerstag von früh 8 Uhr an Fleischverkawf frisches Rindfleisch, roh, ä Pfund 45 Pfg. HKAPL-Mseirtrousoegau i« Amtsgerichtsbezirt Senn- ißrahm- cmelade. 000 NW ltwoch, /z9 Uhr ndenden Meses LI all erscheint Lmz»M» Lmmnern 10 pfg. Lnserate «erden die Fern sprech Anschluß Nr 7. vernünftigen Grund, die Negierung leichtfertiger Uebrr- treibnngen zu zeihen. — (Eine Hcrbstscssion des Reichstages.) Wie die „Korr. Woth" hört, ist ein Termin für die nächsten e Aufeeckt- erhaltung der guten Beziehungen zwischen beiden Län dern zu erleichtern. Die Ausführungen des Staats sekretärs v. Tirpitz zeigten England ganz genau, was Deutschland beabsichtige und was es nicht beabsichtige, Ausland Petersburg. (Tie Antwortnote Chinas an Ruß land) ist hier veröffentlicht worden. Obschon sie nicht zugibt, daß Verletzungen der Verträge statlgefundcn haben, ist sie doch in äußerst versöhnlichem Tone ge halten. Tie Note weist darauf hin, daß die jetzt von China erhobenen Zölle gegen welche Rußland Ein wendungen macht, bereits in Kraft waren, als die russi schen Konsulate errichtet wurden. Die chinesische Re gierung verspricht, den Beamten weitere Anweisungen über die Haltung gegenüber den russischen Untertanen zu erteilen und gibt der Ansicht Ausdruck, daß alle strittigen Punkte friedlich bcigelegt werden könnten. a»ß«r Loun- und Festtag, uachwMag, für dm solaiaüm Lag. — MartLflthrlichar igm nchmm auß« dir Erptdilio» kn «ichtrast»!«, AwiLmur Straß» «r. öd, all» «rmrdzitl» mit 10, für aunvSrtigL L»f»rrxt»x Mt 1b pfg. d«r«hx»t. N»KUm Suftratm-Ärmah«» täglich di, sM,k»«r vormittag!» 10 «lhr. Früher Woche«- und Rachrichtsvlatt Tageblatt stil MM, MU, MM, WM, St Win, HeiMsnt, Mckm. KMch LitamM, WIsn A. Mis, A. Äck Ä MW, A»WM, Ä»m, Mtmilsn, UWM mit BMeim AuttsvlattfürdasKgl.AmtsgerichtMddenStMratzttLlchtenstei« — Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk —— 81. Jahr««««. — Freibankmarken werden früh punkt 8 Uhr im Nathaushof ausgegeben. Volks-Bibliothek Lichtenstein ist geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—; Uhr Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 22. Februar 1911. *- Kamps des Frühlings mit dem Win ter. Stürmisches Wetter, von Regen und Schnee be gleitet, HM» wir nun schon seit Tagen. Während bei uns sich aber der Kampf zwischen Frühling und Win ter immer noch in leidlich zahmer Form abspielt, toben im Westen und Südwesten Deutschlands die Schnee stürme viel heftiger. In den Tclcgraphenlinien sind umfangreich? Störungen eingetreten, die voraussichtlich erhebliche telegraphische Verzögerungen nach dem Rhein land und Westfalen, nach Süd-Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Italien zur Folge haben werden. Wie aus Cuxhaven gemeldet wird, dauert ?»i» 1 Mk. KO Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 75 Pfa. I« pLstMistLlten, Postboten, sowie die Austräger entgegen pfg. «tlichM «eile kostet die zweispaltige steile 30 Pf Telegramm-Adresse: Tageblatt. auch an der Küste das Sturmwetter an. Fortlaufend treffen aus See beschädigte schiffe ein. Am Dienstag krüh ist in schwerer Nordwestbö auf Vogelsand ein großes englisches Segelschiff gestrandet. Hilfsdampfer sind unterwegs. Hierzu liegen noch folgende Meldun gen vor: Neber den Hunds rück, das Mosel- und Saargcbiet sind vorgestern schwere Gewitter nie- dergegangen, die von starkem Sturm und Hagel be gleitet waren. Letzterer lag stellenweise zollhoch. Zahl- mrden abgedeckt. In der angeschwvlleuen Das Wilüliasle Seite entwickelt. Statt der öffentlichen Revokation, die i Absicht, den Reichstag zu einer Herbsifession im Oktober . . ' . . ! im „Dresdner Journal" in einem Augenblick rasch ver- ! einzuberufen, da bereits setzt die Meinung vertreten * Der Reichstag trat gestern in die zweite Lesung des j slogmer Energie einmal von Herrn Mathies verlangt ist, daß der vorliegende Stoff bis zum Juli nicht auf- ^ustizetats. i wurde, haben wir eine öffentliche Approbation, dw gearbeitet werden kann. Es soll versucht werden, die * Im Preußischen Herrenhause ist vom Grafen Mir- ! Herrn Mathies von den Jesuiten erteilt wird. Graf Strafprozeßreform und die kleineren Gesetze bis zur Vach-Sorquitten der Antrag eingebracht worden, die j Loensbrcech schreibt: ' ''' — -»» —< preußische Regierung zu ersuchen in geeignete», insbe- j I f' ff' ff sondere kleineren Organen eine offizielle, gemeinver- j den „deutschen" Jesuiten herausgegebenen und in ka Zeitschrift „Stimmen aus Maria-Laach" (Heft 2, 1911, j fession vorzunehmen. Das 'Arbeitskammergesetz gilt als 2. 223) findet sich eine sehr günstige Besprechung j gescheitert und wird kaum noch zur dritten Beratung des berüchtigten Pamphlets des Baron de Mathies, i gestellt werden. Tie Neuwahlen zum Reichstage wer- worin dieser päpstliche Mvnsgnore die bekannte Ver- i den dementsprechend erst im Januar 1912 stattfinden, höhnung und Schmähung des Königs von Sachsen (Duo- deMnig") ausgesprochen hat. Die"„deutschen" Jesuiten schreiben, daß der Verfasser „geistvoll, nicht selten sar kastisch, zuweilen vor kräftigem Ausdruck nicht zurück scheuend, in wirkungsvollen Wendungen, für die der praktische Äpolvget ihm Tank wissen wird, den Spieß umzudrchcn liebt." Kein Wort des leisesten Tadels gegen die Verächtlichmachung des Königs v. Sachsen! ! zvsistmn ^spruuze gezazricoen. ^epi ip nun aus onpes Diese jesuitische Empf.hlung der Mathiesschsn Schmäh- Schreibe» in französischer Sprache vom Nürnberger schrift wird deren weite Verbreitung unter den deutschen Stadtrat die richtige Antwort erteilt worden. Ter Stadt- Katholiken zur Folge haben. Kann denn das sächsische ' rat von Nürnberg hat nämlich mit 11 gegen 9 Stimmen Volk — denn seine Sache ist cs doch zunächst — nicht ! beschlossen, die Zuschrift des Prager Stadtrats nicht Mittel und Wege finden, dieser römisch-jesuitischen ! zu beantworten, weil sie in französischer Sprache und Frechheit wirksam entgegenzuwirkcn? Kann cs denn ' " ' ' - - - . . .. -- - - seine Regierung, die doch von ihm bezahl, wird, nicht zwingen, gebührende Genugtuung für die Beschimpfung feines Königs durchzusetzen'? Der Baron von Papstes Gnaten ist in sich allerdings einer großen Aktion nicht wert. Aber er spuckt sein Gift und Galle in brei tester Oeffentlichküt aus, eine der größten Verlagsbuch handlungen Deutschlands (Herder in Freiburg) leiht ihm bcreitwilligst ihre Mitwirkung, und der Jesuiten orden preist sein Tun. Darin liegt di' Bedeutung des Vorganges. Freilich, es handelt sich ja nur um einen deutschen „Tuodezkönig!" Nimmt man den Fall des Prinzen Max von Sachsen hinzu, jo muß man sagen, daß Rom dem Hanse Wettin ein g rütteltes und geschüt teltes Maß von „Achtung" erweist. Berlin. (England und das deutsche Flotteupro- gramm.) Daily Chronicle führt in einem Leitartikel zu der jüngsten Marincdebatte im Deutschen Reichs tage aus, daß diese Debatte ein gut Teil zur Rem-gung Niedergemetzelt worden sein. Eine ausgesandte Hilss- ! A m sphärc be trage und dezu dome die abteilung wird gleichfalls vermißt. Die Berichte über ' die Mordtat bedürfen noch der Bestätigung. zu geben. * Infolge heftiger Schneestürme sind vor allem in den nach Westen und Südwesten verlaufenden deut- sHen Tclcgraphenlinien umfangreiche Störungen eiu- getreten. Aus vielen Gegenden trafen weitere Unwei- ternachrichten ein. ' j * Die aus Schanghai eingegangene Nachricht, russische Truppen seien in Tibet ei „gerückt, wird von der Pe tersburger Telegraphen-Agentur als plumpe Erfin dung bezeichnet. Die Erregung in China wächst. * Die türkischen Kanonenboote haben bei Hodeida fünf Mit Waffen beladene Segelschiffe beschlagnahmt. HiobsbotschaftausBrit.-Neuguinea Dieser Tage erst hatten wir Deutschen aus unseren Kolonien sowohl oic Schreckenstat eines wahnsinnig gewordenen Kolonialöeamtcn in Buea (Kamerun) als auch die neuen blutigen Opfer zu buchen, die der Auf stand eines Teils der Eingeborenen von Ponape (Karo linen) leider gekostet hat. Da kommen Meldungen ans Neuguinea, die die fast völlige Vernichtung eines bri tischen Expeditionskorps in, Innern dieser gewaltigen Insel nur zu wahrscheinlich machen. Die Hiobsbot schaft lautet: Staniforth Smith, der Administrator der öffent lichen Ländereien von Papua (Britisch-Neuguinea), > zwei weiße Offiziere, zwölf eingeborene Polizeimann- Masten und vierzehn Träger haben Port Moresby am 18. November vorigen Jahres verlassen, um das Innere von Neuguinea zu erforschen. Seit dem 7. i Dezember sind keine Nachrichten von ihnen eimzelaufen ' Infolgedessen hegt man die ernstesten Bcfürchtun- gen über ihr Schicksal. Sie sollen alle, mit Ausnahme Sommerpause zu verabschieden, die endgültige Verab- I» den, soeben erschienenen Februarhcft der von ! schiedung des Schiffahrtsäbgabengesetzes, der Reichsver- ,,deutschen" Jesuiten herausgegebenen und in ka- j sicherungsordnung, der Privatbeamtcuversicherung und standliche Darstellung des Inhalts der Reichsfinanz- j tholischen Kreisen Deutschlands besonders angesehenen der elsaß-lothringischen Verfassungsgesetze in der Herbst-- Deform von 1909 sowie der durch die Steuersätze be- Zeitschrift „Stimmen aus Maria-Laach" 'Heft 2, 1911, > fession vorzunehmen. Das Arbeitskämmergesetz gilt als dingten Preiserhöhungen im Gebiete der Konsumsteuern 2. 223) findet sich eine sehr günstige Besprechung s gescheitert und wird kaum noch zur dritten Beratung Baron de Mathies «. die Jcsniten.! Der berüchtigte „Fall Mathies" ist jetzt m ein neues Stadium getreten. Nicht etwa in dem Sinne, ^daß die in Aussicht gestellte Genugtuung für eine freche Schmäh jung jetzt endlich geleistet worden sei. Selbstverständlich Nicht. Tic Dinge haben sich natürlich nach der anderen